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  #226  
Alt 30.06.2005, 09:37
TinoS TinoS ist offline
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Registriert seit: 28.06.2005
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Standard Bauchfellkrebs

@ Nadine: Danke für Deine doch direkten Worte, wahrscheinlich hast Du recht, es tut halt nur sehr weh, sich das alls einzugestehen und zuzugeben! Wir werden sie daher vermutlich zu keinen anderen speziellen Therapien schleppen, sondern sie bekommt am Montag von ihrer Ganzheitsmedizinerin (der sie stark vertraut) allgemeinstärkende Vitamine und so und am Dienstag werden wir (besser gesagt wird sie) zumindest mit dieser "leichten" Chemo beginnen. Sollten sich irgendwie echte Nebenwirkungen oder gar eine gesamte Verschlechterung zeigen, werden wir vermutlich die Chemo sofort abbrechen. Stimmt, wir werden jetzt einfach "nur" für sie da sein und Zeit mit und bei ihr verbringen.
@ Tina: Ich wünsche Deinem Mann auch das allerbeste und das die Antikörper und die Chemo bei ihm den gewünschten Erfolg bringen! Alles Gute! Und wir werden versuchen "stark" zu bleiben und so gut es geht mit unserer Mutti "kämpfen"!

Alles Liebe, Tino
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  #227  
Alt 30.06.2005, 09:47
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Standard Bauchfellkrebs

Lieber Tino,

seit geraumer Zeit verfolge ich die Einträge in diesem Forum nur noch als stille Leserin, da ich zum einen inzwischen selbst mit meiner Brustkrebsdiagnose zu kämpfen habe und unsere liebe Mama am 27. Mai 2005 leider verstorben ist.

Sie hatte nach ihrem BK in 1999 in 2003 - wie die letzten Befunde nunmehr ausweisen - ein Ovarial-CA, was viel zu spät erkannt wurde und deshalb zur Peritonealcarcinose führte.

Unsere Mama kam in der Karwoche, also Mitte März (nach ihrem 63. Geburtstag Mitte Februar) ins Krankenhaus, weil ihre Tumormarker trotz neuerlicher Bauchchemos weiter anstiegen und ihr die Nahrungsaufnahme zunehmend schwerer fiel. Aufgrund einer Magen- und Darmpassagestörung konnte sie dann auch eine Woche nach Ostern nicht mehr selbst essen und musste sich mehrmals täglich übergeben. Stattdessen wurde sie über ihren Port künstlich ernährt. Es folgten insgesamt noch drei Bauch-OPs (Umleitung des Magenausgangs - Fußpunkt-Anastomose, Entfernung des Dickdarms mit künstl. Darmausgang, Entfernung des Mast-/Enddarms und Verlegung des künstl. Darmausgangs wg. einer Nekrose), die sie körperlich und seelisch sehr gefordert haben. Mit der zweiten OP kam ein septisches Fieber einher, welches sie mit viel Glück überstanden hat. Das war der Zeitpunkt, an dem uns der Arzt auf der Intensivstation das erste Mal zur Seite genommen und uns die absolute Ernsthaftigkeit der Lage vermittelt hat.

Ich glaube daher, dass ich mir sehr gut vorstellen kann wie es dir momentan ergeht. Trotzdem ich die Worte der Ärzte hörte, wollte ich das alles noch nicht akzeptieren geschweigen denn realisieren. Irgendwann kam der Tag, an dem meine Mama mir sagte, ich komme hier (aus dem KH) nicht mehr raus - ich schaffe es nicht. Das war ungefähr 10 Tage bevor sie gestorben ist. Selbst zu diesem Zeitpunkt war ich nicht in der Lage anders zu reagieren als zu sagen, komm wir schaffen das.

Es ist wirklich sehr schwierig, sich mit dem Gedanken anfreunden zu müssen, einen so sehr geliebten Menschen vielleicht bald gehen lassen zu müssen. Ich möchte dir einfach nur raten, auch zwischen den Zeilen zu lesen, wenn du mit deiner Mutter sprichst und sie dir damit vielleicht Signale sendet, gesprächsbereit zu sein. Meine Schwestern und ich hatten noch viel Gelegenheit, mit unserer Mama gemeinsam und auch einzeln viele Dinge zu besprechen oder einfach zu kuscheln. Ich kann heute sagen, dass mir meine Mama keine einzige Antwort "schuldig" geblieben ist. Das hilft mir in den schwierigen Stunden sehr viel weiter, das Geschehene zu akzeptieren.

Selbstverständlich haben wir unserer Mama auch die ganze Zeit zur Seite gestanden und mit ihr gekämpft, sonst hätten wir diese ganze Odyssee sicherlich nicht überstanden. Wenn es eben ging haben wir unsere Mama auch nicht mehr alleine gelassen, weder tags noch nachts. Allerdings sind wir auch vier Mädels, so dass wir uns immer abwechseln konnten.

Auf der Palliativstation, auf der sie die letzten 9 Tage war, haben wir auch alle erdenkliche Unterstüzung bekommen. Ungefähr fünf Tage vor ihrem Tod haben die Ärzte mit ihr über eine Patientenverfügung gesprochen, in der es vor allem auch um die Frage des Umfangs und Einsatzes lebensverlängernder Maßnahmen ging. Ich muss dazu sagen, dass meine Mama eine sehr starke Frau war und stark in ihrem Glauben verankert keine Angst vor dem Tod, sondern nur vor dem WIE hatte. Diese konnten ihr die Ärtze in diesem Gespräch nehmen.

Sicherlich ist dies die Geschichte "unserer Mama", aber vielleicht hilft sie dir ja im Umgang mit deiner Situation etwas weiter.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles, alles Gute und vor allem "carpe diem" - genießt jeden Tag, den ihr zusammen habt, und dass dies noch möglichst viele sein mögen!

Ganz liebe Grüße sendet dir
Anne FFM
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  #228  
Alt 30.06.2005, 14:17
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Tino,
ich weiss, wie weh es tut....Ich habe das auch erlebt und gerade deshalb bin ich heute "klüger" geworden.Ich wollte Dir nicht wehtun, Dir nur Gedankenanstösse geben, weil man manchmal einfach "blockiert" ist. Wichtig ist, dass Deine Mutter noch eine erträgliche Zeit hat und nicht durch Zusatztherapien gequält wird.
Es ist eine ganz furchtbare Zeit, die Du und Deine Familie jetzt durchleiden müsst. Wir alle neigen dazu an einem bestimmten Moment den Kopf in den Sand zu stecken....ich bin auch "abgetaucht" (mental), als ich die Wahrheit nicht mehr ertrug. Aber der Schock des Begreifens ist dann noch schlimmer.Nun könnt Ihr Euch gedanklich sortieren und das Bestmöglichste tun.
Ich wünsche Euch allen alles Liebe , Nadine
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  #229  
Alt 03.07.2005, 08:08
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Standard Bauchfellkrebs

Guten Morgen
Habe dieses Angebot von Krebs-Kompass.ch leider erst jetzt entdeckt. Vor gut einem Jahr ist meine Krankheit mit unglaublichen Schmerzen im Unterbecken ausgebrochen. Diagnose metastierendes Sigmakartinom. Also Darmkrebs mit Ablegern auf Eierstöcken, Leber und Lunge. Nach der 1. OP Darm & Unterbecken hatte ich eine Chemotherapie auf welche die Ableger auf Leber und Lunge etwas kleiner wurden und so auch operiert wurden.
Seit Februar habe ich wieder zunehmende Schmerzen im Unterbecken. Auch hat man nochmals ende Mai an der Lunge einen Ableger entfernt. Seit da ist man meinen Schmerzen auf die Spur gegangen und hat nun folgendes festgestellt:
-Metastasen im Unterbecken zwischen Darm u.Vagina
Die OP sollte am DI 5.7.05 sein. Leider hat das PET vom FR 1.7.05 auch noch Bauchfellkrebs angezeigt.
Das heisst jetzt, dass man das Unterbecken nicht operiert, wegen dem Bauchfellkrebs.
Kann mir jemand Auskunft über Behandlungsmöglich-keiten in der Schweiz oder Nachbarländer geben?
Selbst habe ich ausführliches über das Krankenhaus Hammelburg, Onkologische Chirurgie von
Dr. H. Müller gefunden. Hat jemand bereits Erfahrungen gemacht sich in diesem Fall "Bauchfellkrebs" in dieser Klinik behandeln zu lassen. Werden diese Behandlungen auch von der KK-Vers. bezahlt?
Fragen über Fragen!
Herzlichen Dank für Eure wertvollen Informationen.
Viele sonnige Grüsse
Antia
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  #230  
Alt 03.07.2005, 08:50
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Namensvetterin,
seit 11/2002 bin ich Patientin von Dr. Müller in Hammelburg, ich habe Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium mit Befall des Bauchfells. Mit der Behandlung bin ich sehr zufrieden, denn bisher konnte mich Dr. Müller immer tumorfrei operieren und mir blieb bis heute eine palliative Behandlung erspart.
Wenn du dich per Mail mit Dr. Müller in Verbindung setzt, wird er dir in der Regel schnell antworten. Es gibt auch die Möglichkeit, in seine Sprechstunde zu kommen. Den Termin erhältst du von seiner Sekretärin, Tel. 09732/900-156.
Die Behandlungskosten werden übrigens von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Solltest du weitere Fragen haben, werde ich sie dir gerne beantworten - soweit möglich.

Alles Liebe und Gute
Anita
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  #231  
Alt 04.07.2005, 06:42
Anita Steiner Anita Steiner ist offline
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Anita
Jetzt habe ich es tatsächlich fertig gebracht einen wunderbaren ausführlichen Brief an Dich irgendwie im PC zu verlieren. "Weisch, wirklich ärgerlich!" Nun, mag ich nicht nochmals so ... zu schreiben. Aber auf jeden Fall danke ich Dir recht herzlich für Dein Schreiben. Es gibt mir wirklich Mut und Kraft mich auch bei Dr. H. Müller zu melden. Es würde mich freuen mit Dir in Kontakt zu bleiben. Ich habe noch so viele Fragen an Dich. Aber jetzt muss ich eine Pause einlegen.
Einen mega sunnige Wuchestart wünscht Dir Anita
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  #232  
Alt 05.07.2005, 07:48
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Anita,
ich habe dir per Mail geantwortet.

Alles Liebe wünscht dir
Anita
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  #233  
Alt 05.08.2005, 09:47
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Anja,

genau in deiner Situation standen wir wir im letzten Jahr. Die in Deutschland spezialisierten Zentren machten auf uns alle einen guten Eindruck.Die intensivere Betreuung ist sicherlich in einem kleineren Haus gegeben, eine Uni-Klinik wie Regensburg verfügt natürlich über mehr Einrichtungen.
Die Fallzahlen und die damit gesammelte Erfahrung
waren für uns ein wichtiges Kriterium. Auch sollte
man die räumliche Entfernung nicht unterschätzen.
Mein Leben fand eine Zeitlang nur auf der Autobahn und im KH statt. Der sicherlich wichtigste Punkt ist der persönliche Draht zu den Ärzten, auf die ja in vielen Fällen die letzte Hoffnung ruht. Meine Frau hatte sich für Dr.Müller in Hammelburg entschieden, was ich auch heute nochmals rational gut nachvollziehen kann und aus meiner Sicht eine gute Wahl war. Wobei ich deshalb die anderen KH's nicht beurteilen möchte und kann. Ein Hinweis: Die betreffenden Ärzte haben sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen und stehen daher in Kontakt.
Ich kann mir vorstellen, daß dies den Patienten nützt, die Qualität der Behandlung überall auf
gleich gutem Niveau etablieren. Da die Erfolge be
metastierendem Darmkrebs doch beachtlich sind, drücke ich deinem Vater beide Daumen. Ein Termin z.B. in Hammelburg zur Vorstellung ist unbürokratisch schnell zu realisieren und würde ich unbedingt empfehlen. Alles Gute Marco
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  #234  
Alt 16.09.2005, 18:27
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen!
Ich muss auch auf den Zug "wer hat eine Idee" aufspringen. Es geht um meinen Mann. Bei ihm wurde vor 2 Jahen Magenkrebs diagnostiziert. Es folgte im Juni 2003 eine OP,Magen, Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse wurden entfernt. Danach Chemo- und Strahelntherapie, der er super vertragen hat. Alle nachfolgenden Nachsorgeuntersuchungen blieben ohne Befund, so dass wir langsam ein bißchen hofften.... Seit Februar diesen Jahres klagte er dann über Verdauungsprobleme und Krämpfe, die von den Ärzten als mögliche Spätfolge der Strahlentherapie abgetan wurden. Dann hieß es, dass es wegen der großen OP damals zu Verwachsungen gekommen sei und er deshalb die Probleme hätte. Von einer weiteren OP wurde abgeraten, weil die Angelegenheit dadurch noch verschlimmert weden könnte. Nachdem mein Mann dann aber nichts mehr essen wollte, weil er die Schmerzen fürchetete, habe ich ihn in die Huyssens Stiftung in Essen gebracht. Dort wurde eine Bauchspiegelung vorgenommen. Leider, leider haben wir seid gestern das Ergebnis: Es gibt Verwachsungen, aber schlimmer noch, im Bauchfell wurden Karzinome gefunden.Zitat Klinikbericht: "In der Aszitesflüssigkeit selbst sind Tumorzellen nicht nachweisbar. Die Tumorabsiedlungen bestehen volumenmäßig ganz überwiegend aus einer Fibrose mit in der Tiefe der Fibrose eingeschlossenen dissoziert vorkomenden Tumorzellnestern oder tubulären Drüsenkomplexen. Der vorliegende Tumortyp ist gut mit einer Peritonealkarzinose des laut klinischer Angabe vordiagnostizierten Magenkarzinoms vereinbar". Mit diesem Ergebnis sind wir sofort zur Nachsorgeklinik um über eine weitere Behandlung zu sprechen. Ergebnis: Ab Montag soll eine Chemotherapie durchgeführt werden.

Meine Frage an Alle:
Ich habe von der Methode in Regensburg, Hannover und Hammelburg gehört. Soll ich das im Hinterkopf behalten, wenn die Chemo nicht wirkt? Wie stellen die Ärzte überhaupt fest, dass die Chemo wirkt? Und bitte, ich will ja gar nicht hören, dass man diesen Krebs heilen kann, aber ich wüsste gern, dass es vielleicht eine Möglichkeit gibt, ihn aufzuhalten. Entschuldigung für meinen langen Exkurs, aber ich bin immer noch nicht ganz auf der Höhe und muss meine Gedanken noch sammeln.
Danke!
Angela
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  #235  
Alt 21.09.2005, 14:03
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,
dann antworte ich mir eben mal selbst. Mein Mann liegt nun also in der Onkologie in Duisburg-Rheinhausen und erhält zunächst eine Chemotherapie mit 5FU und CISPlatin. Ich habe aber schon Kontakt mit Herrn Dr. Müller aus Hammelburg aufgenommen. Er hat mir umgehend (an einem Sonntagnachmittag!!!!) geantwortet und empfiehlt, zunächst die Chemo durchzuhalten und anschließend mit einem neuen Befund nochmals mit ihm zu sprechen. Im Moment kann ich also nur hoffen, dass die Chemo etwas bewirkt. Ich wünsche allen hier im Forum Glück, Gesundheit, Durchhaltevermögen und kompetente Ärzte.
Angela
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  #236  
Alt 12.11.2005, 11:15
Thomas1976 Thomas1976 ist offline
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Registriert seit: 11.11.2005
Beiträge: 2
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Anna,

ich habe hier viel von Erfolgen bei der operativen Heilung von Krebs im Bauchfell gelesen.

Ich habe nun folgenden Fall den ich auch hier reinstellen wollte weil der so ähnlich klingt wie deiner.

Meine Schwiegermutter (jetzt 45 Jahre alt und seit zehn Jahren Witwe) ist vor 4 Jahre an einem Magenkarzinom erkrankt, vorauf ihr der komplette Magen entfernt wurde. Es verlief zunächst alles gut, doch vor fast zwei Jahren hat man Krukenbergmetastasen festgestellt und zwar im Bauchwasser, an einem Eierstock und einen Tumor auf dem Bauchfell.

Daraufhin wurde ihr der Eierstock entfernt und sie erhielt drei Chemotherapien. Bei den ersten zwei Chemos verkleinerte sich der Tumor auf dem Bauchfell zunächst und wuchs dann dennoch weiter. Bei der dritten Chemo, die ihr jede Woche für 24 Stunden durch einen Port injiziert wurde, verschlechterte sich ihr Zustand nach der vierten Infusion, da der Tumor innerhalb sehr kurzer Zeit sehr stark gewachsen ist. Dies passierte Ende Juni. Der Arzt gab ihr durch den Port Nahrung und schickte sie nach Hause. Damals gab er nur eine bis wenige Wochen Überlebensprognosen. Meine Schwiegermutter raffte sich jedoch wieder auf, stellte sich langsam auf orale Flüssignahrung um aß wieder und fuhr mit Ihren beiden Töchtern in den Urlaub. Dort nahm sie wieder zu und alle dachten sie wäre über den Berg. Ab Anfang September fing Sie jedoch an Wasser im Bauchraum anzusammeln. Dieses wurde regelmäßig punktiert. Ein Ct brachte nur die Erkenntnis das der Tumor halt gewachsen ist, dass aber sonst keine Organe befallen sind. Letzte Woche erhielt sie dann eine Chemo direkt in den Bauchraum, nachdem sie sich zwei Monate mit dem Wasser gequält hatte, und zwar Mitoxantron.
Jetzt geht es ihr seit einer Woche wieder etwas besser, sie kann essen und die Übelkeit und das Erbrechen ist weg. Der Tumor ist inzwischen weiter angewachsen auf ca 20x8cm (geschätzt über Ultraschall). Alle anderen Organe sind bei ihr Gesund.

Meine Frage ist:
Besteht bei dieser Tumorart überhaupt eine operable Möglichkeit der Entfernung, insbesondere deshalb weil ihr behandelnder Arzt davon ausgeht, dass der Tumor zu einem Darmverschluss und daraufhin zu einer Sepsis füren könnte?

Der Fall ist so ähnlich gelagert wie der den Anna geschildert hat.
Bitte gebt uns einen Tipp ob jemand mit dieser speziellen Form Erfahrung hat.

Gruß
Thomas
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  #237  
Alt 29.12.2005, 18:45
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,
mein Mann ist am 25.12.05 leider gestorben. Ich bin sehr traurig. Deswegen schreibe ich aber nicht.
Ich möchte nur anmerken, dass die Op nach Sugarbaker noch immer in einem "experimentellen Stadium" ist. Es hat viele gute Erfolge gegeben, was die Steigerung der Lebenserwartung angeht, meines Wissens nach aber keine Heilung. Ich kann nur empfehlen im Krebszentrum Essen (Uniklinik) einen Termin bei Prof. Seeber zu vereinbaren und ihn um eine Stellungnahme zu bitten. Er ist sehr nett und sehr ehrlich (wenn man es vertragen kann). Meinem Mann hat er abgeraten, mit den Worten "Ich würde diesen sehr schweren Eingriff auch meinen Freunden und Verwandten nicht empfehlen" (sinngemäß). Natürlich kommt es immer auf den Allgemeinzustand des/der Patienten/in an. Ich drücke allen die Daumen, damit sie vielleicht ein Zipfelchen mehr Glück haben als wir. Ich tröste mich damit, dass mein Mann bis zuletzt gehofft, gekämpft und Pläne gemacht hat und nahezu schmerzfrei war. Und noch ein Tipp: Ich weiß, klingt sehr herablassend, aber ihr glaubt nicht, wie wichtig es ist, offen und ehrlich auch über den Tod und den damit verbundenen Angelegenheiten zu sprechen. Und sagt euch jeden Tag, wie lieb ihr euch habt und räumt "Altlasten" aus dem Weg. Sprechen, sprechen sprechen...
Liebe Grüße an Alle
Gela
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  #238  
Alt 29.12.2005, 19:12
selenio selenio ist offline
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Registriert seit: 22.03.2005
Beiträge: 141
Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Gela,

mein herzliches Beileid zu Tod Deines Mannes.

Ich finde Dich unglaublich tapfer, in dieser Trauer und am Ende aller vergeblichen Hoffnungen, anderen Betroffenen dennoch Mut zu machen, ihr Schicksal zu ergreifen und nicht einfach aufzugeben und dann gar nichts mehr zu hoffen.

Sehr wichtig sind sicherlich Deine Informationen über Sugarbaker und Prof. Seeber.
Und für alle ist generell wichtig, was Du über das Zusammenrücken der Partner bei einer solchen Erkrankung sagst: Daß der Tod nicht verschwiegen werden braucht, da man über alles so vertrauensvoll sprechen kann, daß man trotz der Verdrängung und Angst doch den Mut hat, so etwas vor dem Partner zu auszuprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute und
ein Jahr 2006, das Dir neue Kraft gibt.

selenio
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  #239  
Alt 29.12.2005, 23:42
Caspers Hildegard Caspers Hildegard ist offline
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Registriert seit: 22.07.2005
Beiträge: 44
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Gela,

es tut mir sehr leid, daß Dein Mann nun gestorben ist.

Ich bin selbst von dieser Peritonealcarcinose betroffen, dies ist bei mir aber ein Ausläufer meines Brustkrebses von 1996.
Es wurde bei mir im Januar diesen Jahres festgestellt und ich fühle mich bis heute super gut und hoffe das es noch lange so bleibt.
Ich fand Deine Ausführungen aber trotzdem gut, daß ihr immer über alles gesprochen habt. Eigentlich machen wir das auch, da es mir aber noch sehr gut geht, ist das Thema Sterben bei uns noch nicht so oft angesprochen worden.

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles, alles Liebe.

Sei herzlichst gegrüßt von Hildegard
__________________
Glaub an Liebe, Wunder und Glück!
Schau nach vorn und niemals zurück!
Tu was du willst und steh dazu,
denn dieses Leben, das Lebst nur du!
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  #240  
Alt 16.01.2006, 08:55
FarinaR FarinaR ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Bauchfellkrebs

@ Anna
Hallo Anna,
meine Mutter ist leider auch von diesem Bauchfellkrebs betroffen und angeblich unheilbar ( siehe meine anderen Beiträge ).
In deinem Eintrag hast du über einen Dr. Jähne aus Hannover geschrieben.
Nach welcher Methode führt er die OP durch?
Wir haben auch schon Kontakt zu Dr.Piso aufgenommen, haben aber noch nicht alle Unterlagen zusammen.
Wäre schön wenn du mir ein paar kurze Zeilen dazu schreiben könntest.

@ Thomas

Hallo Thomas,
euch wünsche ich von ganzem Herzen das es deiner Schwiegermutter bald besser geht damit sie die OP antreten kann.
Hoffentlich bekommen wir auch das OK von Dr.Piso zur OP.

Gebt nicht auf, egal wie schwer es ist.Es lohnt sich immer zu kämpfen !!!

Alles gute für euch
Farina
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