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Alt 01.07.2016, 21:11
kerdy kerdy ist offline
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Beiträge: 99
Standard Pembrolizumab

Hallo meine Lieben,

jetzt schwenke ich aus dem Lungenmetastasen-thread in ein neues Thema.
Noch mal kurz zusammengefasst: 5. Rezidiv mit multiplen Lungenmetastasen, einer Lymphknotenmetastase am Hals und einigen im Bauch.

Da ich in Berlin wohne, ist der Weg zum allseits bekannten Kompetenzzentrum nicht weit. Der Euch ebenfalls nicht unbekannte Chef desselbigen empfahl mir nun eine Studie mit dem Wirkstoff Pembrolizumab.

Es ist eine Immuntherapie mit einem Antikörper, der im Moment in aller Munde zu sein scheint und für Melanom und großzelligen Lungenkrebs bereits zugelassen ist, mit teilweise sensationellen Erfolgen.

Von dieser Studie hat mir bereits im Frühjahr unser Engelchen berichtet, ich hatte es nur gedanklich "zu den Akten" gelegt, da es wenig Plätze zu geben schien und ich gegenüber so euphorisch angekündigten Medikamenten eher misstrauisch bin. Immer sind sie alle erst euphorisch (wie bei Avastin und Lynparza), aber Wundermittel sind es nun eben auch nicht. Jedenfalls nicht bei mir.

Aber: in Bezug auf EK gibt es keinerlei Erfahrungen, außer einer Ministudie in Phase 1, wobei sich etwa ein Drittel der Patientinnen über einen Erfolg freuen durften, sei es auch nur in Form eines Stillstands der Erkrankung. Bei den restlichen zwei Dritteln gab es einen fortschreitenden Verlauf.

Für Forscher ist das sicher sensationell, aber für uns Patienten gilt es genau abzuwägen: entweder eine Chemo, die bei mir bisher recht gut funktionierte oder etwas Umkalkulierbares.

Das Problem besteht nämlich darin, dass man einen 4-wöchigen Abstand zur Einnahme von Lynparza haben muss und weiter erst frühestens 8 Wochen nach Beginn der Therapie Erfolg oder Misserfolg feststellen kann.

Was machen in 3 Monaten aber meine vielen Metastasen??? Wieviel Zeit zum Experimentieren habe ich? Gerate ich so womöglich in einen Zustand, der so eskaliert, dass man keine Chemo geben kann?
Zwar wird man bei einer Studie genau beobachtet, aber von den vergangenen Rezidiven habe ich auch mehr oder weniger Kollateralschäden, die jederzeit entgleisen können....

Vielleicht ist es ja ein großer Goldklumpen, der mir da unerwartet in den Schoß fällt, vielleicht entpuppt es sich als eine faule Tomate?

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.

Im Internet erfährt man trotz umfänglicher Recherche so gut wie nix außerhalb des Melanoms und Großzell. Lungenkarzinoms.

Hat sich von Euch schon mal jemand mit diesem Wirkstoff / dieser Studie beschäftigt? Dann lasst es mich bitte wissen! Mein Bauchgefühl hat sich gerade komplett verabschiedet...

Bis dahin euch allen ein wunderbares sonniges Wochenende
Kerdy
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