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  #46  
Alt 16.04.2006, 22:01
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

mein liebes kleines tagebuch..,

habe die blutwerte meiner mutter einsehen können,werde nicht ganz schlau draus und werde jemanden um hilfe bitten müssen.
sie macht auf mich immer noch den eindruck das es ihr völlig gleichgültig ist und sie wirkt sehr traurig. ich weiß nicht was sie hat.

ich bin total übermüdet und auch schlecht drauf und denke mal wieder viel zu viel nach.
ich habe gemerkt das ich irgendwie ziemlich alleine da stehe.
mama nimmt mich nicht mehr in den arm und das obwohl ich mich so sehr danach sehne.., geht das jetzt nicht mehr,nur weil ich langsam erwachsen werde?
meine freunde geben mir derzeit das gefühl das ich einfach da bin aber nicht mehr. mir fehlt das gefühl gebraucht zu werden. ich brauche einige menschen in meinem leben und von deren seite schaut es eher so aus,als sei es ok das ich da wäre aber nicht schlimm wenn ich nicht mehr da wäre.
klingt ziemlich irreführend aber das macht mir zu schaffen. ich bemühe mich um freundschaften und auch um meine mutter und gebe und gebe tue dies und jenes und ich??? ich will keinen grossen dank ich will nicht viel ; nur das gefühl das auch ich ihnen wichtig bin. das sie mich brauchen,so wie ich sie brauche. ist das zuviel verlangt? ich versuche sie zu bestechen, ihnen zu gefallen, ihnen gefallen zu tun und sollte endlich langsam kapieren das man mit "gewalt" niemanden halten, niemanden an sich binden kann.

gut das ich letzte nacht kaum geschlafen habe,jetzt gucke ich noch charlotte link zu ende und werde dann hoffentlich sofort einschlafen,ohne blöde gedanken.

ylva
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  #47  
Alt 26.04.2006, 21:59
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

Wieviele Tränen kann man weinen ohne daran zu ersticken?
(Damaris Wieser)


Nur wenn ich mich öffne, kann das, was in mir ist, voll zur Entfaltung kommen. Ich wünsche euch, dass ihr euch nicht verschließt, damit eure verborgenen Schätze ans Tageslicht gelangen können.

Danach zu leben ist nicht leicht - aber machbar.
Es ist nicht einfach, aber das hat auch niemand jemals behauptet.
Es ist schwer aus dem tiefen Loch herauszuklettern.
Ich bin lange gefallen und immer tiefer.
Es schien als sei es ein endloser Fall, als habe das Loch keinen Boden.
Doch irgendwann bin ich aufgeprallt.
Hart. Schmerzhaft.
Realistisch.
Und ich habe aufgegeben.
Habe mit mir und dem Leben abgeschlossen.
Aber irgendwann, und es dauerte fing ich an zu klettern.
Kletterte und fiel,
fiel und kletterte,
fiel und kletterte
und jetzt, jetzt bin ich fast draußen
und ich weiß, ich werde wieder fallen.
Aber ich erfreue mich an den kleinen schönen Dingen des Lebens;
es gibt mehr davon als man glaubt.

Ich habe es nicht geschafft und ich werde es nie ganz geschafft haben,
aber ich habe einen ersten Schritt gemacht.
Das Vergangene ist passiert und wird
immer
ein Bestandteil meines Lebens sein.
In diesem Sinne wünsche ich Euch, dass ihr es schafft zu klettern - fallen gehört nunmal dazu.

Ylva
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  #48  
Alt 05.05.2006, 18:47
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Standard AW: la follia della realtà

Ich hab es endlich hinter mir,dass Zwischenexamen.
Ich stand so unter Druck,wollte alles gut machen,wenigstens in diesem Berreich nicht versagen. Das mündliche lief nicht so gut,mit dem schriftlichen bin ich zufrieden und das praktische ist das Sahnehäubchen
Endlich kann ich wieder durchatmen und habe diesen Stein aus dem Weg geräumt.

Hier zuhause pendelt es sich ein und aus.
Momentan geht es meiner Mutter glaube ich,ganz gut. Sie weint weniger und lacht auch ab und zu.
Sorgen machen uns ihr Arm,der angeschwollen ist,wir tippen auf ein Lymphödem. Morgen geht sie zum Arzt.
Im Juni steht noch die Mammographie an und dann haben wir hoffentlich erstmal wieder ein bisschen Ruhe.

In letzter zeit bin ich ständig müde,mir ist übel und ich habe Kopfschmerzen,es wird Zeit das ich Urlaub bekomme

Heute bin ich optimistisch

Ylva
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  #49  
Alt 25.05.2006, 17:25
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Standard AW: la follia della realtà

So jetzt habe ich 4 Wochen Urlaub und weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll !

Gerade im Moment hatte ich mich so wohl gefühlt auf Station. Ich kam mit allen gut klar und die Arbeit hat mir großen Spaß gemacht. Ich durfte viel selbstständig machen und habe es genossen. Ich habe mich endlich mal wieder wichtig gefühlt.
Jetzt habe ich vier Wochen frei.
Wie gerne würde ich nach Island fliegen...aber wie ohne Geld und alleine ist auch nicht gerade die beste Bedingung.
Und nach meinem urlaub muss ich die Station wechseln.
Ich komm auf die frauen onkologie...ich habe angst das ich das nicht schaffe...

es grüßt aus dem regnerischen hessen,
ylva
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  #50  
Alt 30.05.2006, 14:53
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Standard AW: la follia della realtà

Morgen ist es mal wieder so weit...
Mama hat ihre naechste Mammographie.
Ich fuehle mich so leer und habe Angst. Ich hasse dieses Gefuehl des Wartens und der Hilflosigkeit...
Ich kann keinen klaren Gedanken fassen,will mich nicht so verrückt machen aber ich kann es auch nicht einfach so von mir weg schieben.
Ich habe meiner Freundin diese Aengste erzaehlt und sie sagte nur "Ach,ist bestimmt alles gut und wenn nicht macht sie eben nochmal ne Chemo"
Ich hab gedacht ich hör nicht recht..wie kann man sowas sagen?

Ich weiss nicht wie ich den Tag heut und den Vormittag rumkriegen soll...

Ylva
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  #51  
Alt 09.06.2006, 00:49
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Standard AW: la follia della realtà

Einen Tag lang durfte ich gluecklich sein..aber dann habe ich gemerkt Glueck ist kein finaler Zustand, keine determinierte Eigenschaft. Glueck erfahren wir nur durch diese kleinen, sinnlichen Augenblicke voller Magie & Zauber, an welche wir uns noch Jahre danach rueckerinnern und die uns mit schmerzlich-sueßer Melancholie laecheln lassen.
Mitunter sind diese Momente so kurz, daß wir sie nicht als solche erkennen, oder erst viel spaeter.
Nichts existiert im Leben ohne seinen Widerpart: In welche finsteren Abgruende du gespaeht hast, in gleichem Maße wirst Du in schwindelerregende Hoehen fliegen.
Aber das ist doch auch irgendwo perfide. Ich meine,soll das die Grundlage des Lebens sein? Dieses staendige auf und ab? Das greifen und lechzen nach Glueck,wie Wahnsinnge und am Ende kommt nichts dabei raus.
Ich hadere wieder viel zu sehr mit meinem Schicksal aber , auch wenn die Frage sinnlos ist,so stelle ich sie mir doch immer wieder.. WARUM ICH ?
Jemand in mir sagt dann "Warum du nicht?" Und es stimmt.

Aber trotz alldem darf ich nicht weiter in die Abgruende schauen,ich muß vorwaerts gehen und will vorwaerts kommen. Denn,und das waere doch nur fair,irgendwann muß es dochmal eine Belohung geben.

Ausserdem darf ich mich nicht so gehen lassen - ich habe doch gar kein Recht zu jammern und zu klagen. Dies steht mir wirklich nicht zu!
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  #52  
Alt 16.06.2006, 20:33
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Standard AW: la follia della realtà

ich vermisse dich so sehr.
ich will wissen was du machst,wie es dir geht,wo du bist,ob die behandlung angeschlagen hat,ob du wieder zuhause bist.
ich will wieder mit dir telefonieren und sms schicken und ich will dich wissen lassen das ich an dich denke.
aber es ist vorbei - auch wenn ich bis heute nicht weiß was dir an unserer freundschaft nicht gepasst hat - sag mir doch was ich falsch gemacht habe..
vielleicht kann ich es dann akzeptieren...

du fehlst mir,
ylva
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  #53  
Alt 23.06.2006, 23:21
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Standard AW: la follia della realtà

wieso fühle ich mich bloss so leer?
wieso kommen mir die tränen obwohl nichts ist?
wieso habe ich ein schlechtes gewissen wenn ich lache?
Ich seh dich an mama und sehe das du verzweifelt bist auch wenn du alle glauben lässt das es dir gut geht.
ich beobachte dich,wenn du denkst es sieht dich niemand und ich sehe deinen traurigen blick.
ich höre dich nicht mehr lachen,aber ich sehe dich auch nicht mehr weinen.
du bist so ruhig mama,wieso? wieso kannst du nicht mit mir reden?
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  #54  
Alt 14.08.2006, 19:11
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Standard AW: la follia della realtà

den Tränen
freien Lauf lassen
sich mal
so richtig
ausweinen
und dann
wieder nach vorne schauen


ABER...wo ist vorne?

Momentan läuft das alles nicht so wie es laufen soll.
Die Onkologie Station,auf der ich momentan arbeiten muss,setzt mir mehr zu als ich dachte.
Die Bilder von Mama während der Erkrankung,während der Chemozeit gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe das erstemal seid langem wieder Alpträume. Die Ängste vor einem Rezidiv sind enorm und das Thema Krebs ist wieder ein alltäglicher Bestandteil in meinem leben geworden.
Natürlich habe ich auch davor oft daran gedacht - aber ich konnte besser damit umgehen.
Seid ich auf der Station arbeite ist alles wieder so nah.
Und ich habe einige Frauen beim Sterben begleitet.es war sehr hart für mich,aber ich war auch dankbar für die Erfahrung und dafür das diese Frauen mir vertraut haben,dass ich in ihren letzten Stunden bei ihnen sein durfte.

Ich kann das alles aber nicht richtig verarbeiten,nicht richtig verkraften,habe niemanden der mal mit mir darüber reden möchte.

Fühle mich sehr einsam in den letzten Tagen.
Mama und Papa sind im Urlaub und ich merke wie sehr mir unsere Gespräche fehlen.
Wobei ich darüber auch nicht mit Mama sprechen kann und will. Ist ja logisch...

Ich weiss das es nach vielen Schatten auch wieder Licht gibt,geben muss,aber das sehe ich momentan noch nicht.

Ylva


Sich fallen lassen,
frei sein
Gedankenfreiheit
Kopffreiheit
aber
Gedanken verschwinden
so einfach
nicht.
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  #55  
Alt 14.08.2006, 19:30
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Blinzeln AW: la follia della realtà

liebe ylva ,

eine tochter wie dich würde ich mir wünschen. schade, dass mir das nicht vergönnt war.

ganz liebe grüße

gloria
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  #56  
Alt 14.08.2006, 19:35
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

Liebe Gloria,

dein Satz rührt mich zu Tränen. Er ist so lieb und gleichzeitig so traurig.

Aber glaub mir,so eine tolle Tochter bin ich nicht,meine Mutter hats nicht leicht mit mir gehabt (vorallem während der Pubertät )

So schlimm es auch klingt,aber erst ihre Krebsdiagnose hat uns so eng zusammen wachsen lassen.

Danke für deine Worte, sie tuen,gerade jetzt,sehr gut.
Ylva
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  #57  
Alt 14.08.2006, 20:48
Magdalena Baumeister
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Standard AW: la follia della realtà

Meine liebe "Kleine" Ylva,

Gloria hat recht, auch ich hätte mir so ein Töchterchen wie Dich gewünscht.
Was sind schon pubertätsbedingte Streitereien, die gibt es in jeder Familie,
in der es Kinder gibt, all das geht vorbei und ich glaube, Töchter bleiben
der Mutter viel länger innig verbunden als Söhne. Vielleicht sehe ich das
nur deshalb so, weil mein Sohnemann nicht mehr bei uns wohnt, obwohl ich
es andererseits für gut halte, daß die jungen Leute ihren eigenen Weg gehen sollen und müssen, aber irgendwie fehlt mir doch seine "Nähe".

Ylva, ich kann Dich gut verstehen, daß Dir die Situation auf der Krebs-Station
sehr zu schaffen macht und Dir die Bilder Deiner Mutter wieder in Erinnerung
rufen, als sie krank war und Dich die Sterbebegleitung nach unten zieht, aber Du bist ein ganz pracht- und wertvolles Mädchen und wirst Deine Aufgabe
dort auch meistern, davon bin ich überzeugt.
Weißt Du, mir hat ein Psychologe mal gesagt, ich müßte lernen, daß ich die Probleme anderer nicht zu meinen eigenen machen darf, er hätte das auch lernen müssen, denn sonst könne er seinen Beruf nicht ausüben - denke ma
darüber nach, ja???

Ich drück Dich mal in Vertretung Deiner Eltern ganz feste, ich habe
große Hochachtung vor Dir, Du bist ein ganz besonderes Mädchen!!!

Liebe Bussis und
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  #58  
Alt 14.08.2006, 23:19
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

Ihr Lieben.
Ihr tut mir so gut.
Wenns mir ganz schlecht geht,schau ich einfach hier in den KK rein.

Danke für eure lieben Worte.

Leni,der Satz von deinem Psychologen sagt eigentlich alles.
Ich muss versuchen so zu Leben.aber es ist so schwer.

Ich bin froh das es Dich gibt Leni und ich hoffe das wir bald wieder so schöne e-mails wie früher schreiben.
Sie haben mir immer Kraft gegeben.

Liebe,liebe Grüße,
Ylva
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  #59  
Alt 15.08.2006, 00:32
petra255 petra255 ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

Hallo Ylva !
Ich bin jetzt die 3. ,die Dich als Tochter gern hätte.
Auch uns ist es nicht vergönnt gewesen Kinder zu haben, schade.
Ich finde es Toll, wie du Dich um Deine Mutter kümmerst und sorgst.
Auch bei mir und meiner Mutter war es so, daß erst ihre Krebserkrankung uns wieder näher zusammen brachte.Das ist nun schon 17 Jahre her und meine Mutter ist schon seit 15 Jahren tot.
Im Ernstfall hält die Famielie zusammen.
Ich arbeite im Krankenhaus und wenn ich aus der Pforte gehe, lasse ich die Gedanken an die Patienten dort.
Das gelingt mir zu ca. 95%.
Ich habe ganz oft bei Patienten mit Brustkrebs Nakosen mit gemacht ,aber nie darüber nachgedacht ,daß ich selbst eines Tages dort liegen könnte. Dann hätte ich dort nicht mehr arbeiten können.
Was ich sagen will ist, Du muß versuchen Deine Patienten nicht mit nach Hause zu nehmen.
Und mach Dir keine Gedanken,weil Du nicht noch einen Tag zusätzlich arbeiten wolltes,jeder hat das Recht nein zu sagen und (versteh es bitte nicht falsch) niemand ist unersetzlich.
Ich bin selbst stellvertretende Leitung, natürlich ist man etwas endtäusch ,wenn der Angerufene sagt er kann den Dienst nicht machen, aber dann ruft man jemannd Anderen an und irgendwer macht den Dienst dann schon.
Also Kopf hoch, denk an etwas schönes und schreib hier , wenn es D:knuddelDir nicht gut geht.
Gruß Petra
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  #60  
Alt 15.08.2006, 22:04
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: la follia della realtà

Liebe Petra,
auch Dir danke ich für deine Worte
Auf welcher Station arbeitest du?
Ich habe morgen wieder Frühdienst,ich hoffe die Station ist nicht allzu sauer aber ich schaff den Dienst einfach nicht.
Ich brauch mein Frei,gerade jetzt.
Normalerweise sage ich auch ja,aber diesmal geht es wirklich nicht. Auch wenn das für die Station blöd ist,dass weiss ich...

Ich weiss auch,dass ich nach Dienstschluss die Patienten aus dem Kopf kriegen muss - aber manchmal fällt mir das so schwer. Und dann kommen die Bilder und ich kann sie einfach nicht vertreiben.
Ich sehe in den Chemopatienten dort meine Mutter. Nach einer Ablatio,stelle ich mir vor,wie es wohl bei Mama war. Wie es ihr ging. Usw.
Aber ich schaff das,irgendwie.

Meine Mutter und mein Vater sind heute wieder aus dem Urlaub gekommen.
Ich hatte mich so gefreut,Mama zu sehen,zu quatschen ...aber
Mama ist nur am meckern. Ich glaube nicht das ihr mich gerne als Tochter hättet.
Seit Mama die Diagnose Krebs bekommen hat ist sie total oft motzig,rastet schnell aus,hat Stimmungsschwankungen usw.
Ich verstehe das ja - aber warum muss sie das an mir auslassen? Ständig hat sie etwas zu meckern,alles mache ich falsch usw.
Ich weiss bald nicht mehr weiter. Dabei will ich sie doch unterstützen. Nur wie?


Ylva
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