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  #61  
Alt 26.08.2008, 12:05
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Kleine Sternstunden am Abend - und noch eine am Vormittag

Es gibt doch noch Lichtblicke - meine Mutter hat gestern Abend bei meinem Vater angerufen und ihm gesagt, dass sie doch keine Kochsalzinfusionen braucht. Die paar Tage mit "meinen" Salztabletten für 4,95 Euro aus der Apotheke hätten den Salzhaushalt schon wieder ausgeglichen - ist doch toll, oder? Und auf so was kommt kein Arzt??? Ist wahrscheinlich zu einfach ... Ach, ich freu mich - vielleicht geht's mit der OP jetzt doch schneller ....
Karin

und noch ein edit:
Vielleicht war der traumhafte Sonnenuntergang gestern Abend doch ein gutes Omen ... Meine Mutter wird vielleicht schon morgen in die Thoraxchirurgie verlegt. Und ich denke mir, dass sie dort nicht allzu lange auf die OP wird warten müssen ... Leider wird die nicht ganz so zufriedenstellende LuFu doch nicht wiederholt - man will jetzt die Werte einfach hochrechnen .... Aber meine Mutter ist jetzt wieder recht optimistisch - das ist wohl auch die für OP die beste Voraussetzung! Ich glaube, eure Schutzengelarmee und das Daumendrücken haben schon geholfen - vielen herzlichen Dank!!!!
Karin
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  #62  
Alt 26.08.2008, 12:11
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Liebe Karin,

schön wieder ein bißchen (vorsichtigen) Optimismus bei Dir zu lesen. Ich drücke für Euch mit.
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Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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  #63  
Alt 27.08.2008, 16:03
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, ihr ...
Jetzt durfte mein Vater den ganzen Tag bei meiner Mutter Babysitter spielen - sie musste wegen eines Ohrproblems noch in die HNO, und allein ist sie in diesem Riesenkomplex völlig überfordert, sie wird ja mit dem Krankenwagen von Bau zu Bau gefahren und einfach vor der Tür abgesetzt, wie sie dann zu ihrem Ziel kommt, bleibt ihr überlassen ...
Sie wird jetzt morgen Vormittag in die Thorax verlegt - und hat natürlich Angst, dass sie die entsprechende Abteilung nicht findet. Mein Vater hat sie jetzt "gebrieft", dass sie notfalls zum Pförtner geht und um Abholung bittet, bevor sie sich in dem Komplex verläuft ... Taxifahrer sind da praktischer - die kennen jeden Winkel der Klinik, fast so, als müsste man ihnen nur die Diagnose nennen und sie setzen einen vor der richtigen Tür ab ... Aber dauernd Taxi geht ja auch ganz schön ins Geld ...
Wann die OP geplant ist, steht noch nicht fest - wir hatten ja (bei einer Verlegung heute) mit Donnerstag geliebtäugelt. Ich kann mir jetzt nicht so vorstellen, dass freitags geplante, größere OP's gemacht werden - oder täusche ich mich da? Andererseits sind ja alle Voruntersuchungen gemacht (oder auch nicht, z. B. die LuFu) worden - logischerweise hätte man ja bei einem OP-Termin am Montag meine Mutter bis Sonntag wieder heimschicken können?
Mein Vater trippelt jetzt natürlich wieder, ob das morgen so klappt - meine Mutter ist ohne ihn wirklich aufgeschmissen ...
Wie sind denn eure Erfahrungen, was die Zeit zwischen Aufnahme in der Thoraxchirurgie und OP (nach Erfolgen aller nötigen Untersuchungen) betrifft?
LG, Karin
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  #64  
Alt 27.08.2008, 18:10
IrisR. IrisR. ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo liebe Karin,
wir wurden Freitags aufgenommen, bekamen alle Gespräche mit Anästhesie, Thoraxchirurg usw. ! Durften dann bis Sonntag 16.00 Uhr nach Hause und am Montag wurde mein Schatz operiert. Ich wünsche dir das es bei euch auch so genial läuft und ich drücke alle Daumen.
Vor allem wünsche ich dir ganz viel Stärke für den Tag der OP, denn ich kann mich noch gut an diesen Tag erinnern, ich war bei meiner Freundin solange und war froh, jemanden zu haben der meine Hand hielt. Mein Sohn war bei seinem Opa solange. Organisiere etwas für dich. Es ist wirklich wichtig, denn so wie man diesen Tag herbeisehnt, so schwierig ist es ihn durchzustehen.
Ich drücke dich
Iris
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  #65  
Alt 27.08.2008, 20:17
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, Iris!
Geht es deinem Schatz denn wieder etwas besser? Es muss für dich grausam gewesen sein, das mitzumachen ... Das timing für die Klassenfahrt eures Sohnes ist aber wirklich super - so etwas ist für Kinder (gleich welchen Alters) nur schwer zu verkraften, so ist er außen vor und hat hoffentlich viel Spaß! Ich halte euch die Daumen, dass die kleine Chemo (ich kenn mich mit sowas ja nicht aus) für deinen Mann besser verträglich ist!

Bei meiner Mutter fehlt ja eigentlich nur noch das Anästhesie-Gespräch - der Thoraxchirurg bzw. der Assistenzarzt hat ihnen die OP (genau?) erklärt und meinen Eltern auch schon den Aufklärungsbogen mitgegeben; ich hoffe nur, es nimmt sich dann auch jemand in der Klinik die Zeit, ihn mit ihnen auszufüllen - damit sind meine Eltern nämlich hoffnungslos überfordert. Vor der Bronchoskopie hat meine Mutter bei Medikamenten (z. B. Aspirin, Marcumar) "nein" angekreuzt, weil ja nicht nach "Herz-Ass" gefragt war
Wenn sie morgen Vormittag verlegt wird, könnte es ja sogar Freitag etwas mit der OP werden - eigentlich sollte es in einer Uniklinik kein Wochenende im Sinne eines kleines Landkrankenhauses geben .... Und es war keine Rede davon, dass sie nach der Verlegung noch mal nach Hause dürfte - macht ja eigentlich auch wenig Sinn; das Anästhesiegespräch hätte man ja auch ohne die Verlegung von der "allgemeinen" Pneumo ins ZOM erledigen können.
Ab Freitagmittag hat mein Mann Urlaub und auch schon vor dem eigentlichen Wanderurlaub einiges mit mir vor - Radfahren, mit unserem Restaurantpass schön essen gehen, Pilze suchen
Außerdem muss ich ja schon mal alle Sachen für uns - vor allem aber für unseren Wuff - zusammensuchen, das Haus nochmal richtig putzen - ich glaub, da bin ich schon beschäftigt und etwas abgelenkt ....
Ich hab natürlich auch Angst vor dem "richtigen" Befund - wenn der Tumor nach der Entfernung untersucht und eingestuft wird; ich hoffe nur, dass sie ihn wenigstens komplett entfernen können, weil er ja Brustwand, Perikard oder was anderes infiltriert hat - meine Eltern haben nicht nachgefragt, und aus dem ersten Befund geht weder das hervor, noch welche Lymphknoten genau betroffen sind.
Ich wünsche euch allen eine gute, geruhsame Nacht ohne Angst, ohne Schmerzen!

Karin
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Geändert von Summer 175 (27.08.2008 um 20:20 Uhr)
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  #66  
Alt 28.08.2008, 19:11
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

*schonwiederfrustschieb*

Guten Abend!
Ich hab grad mit meiner Mutter telefoniert, sie ist ziemlich geknickt. Heute (!) hat ihr der Stationsarzt der Thorax gesagt, dass sie HOFFEN, sie irgendwann nächste Woche operieren zu können Sie müsse nämlich erst Atemübungen machen, so ein Pusteding mit 3 Teilen, und mindestens 2 davon müssten klappten ... Ich weiß jetzt nicht, wie ich's beschreiben soll, hab sowas schon mal bei meinem Schwiegervater gesehen - ihr wisst sicher, was ich meine ...
Jetzt ärgere ich mich schon wieder über die - in meinen Augen vermeidbare - Verzögerung. Warum ist man denn nicht schon vorletzte Woche (als es hieß, sie müsse operiert werden) drauf gekommen, meiner Mutter sowas mit heim zu geben??? Oder spätestens am Montag bei der stationären Aufnahme? Wie beim Salzmangel - lauter (und vielleicht zu viel) vertane Zeit In dieser Klinik macht jede Abteilung ihr Ding, teilt sich den anderen Abteilungen wohl gar nicht oder nur verspätet mit, und dann fällt einem kurz vor knapp noch ein, dass was fehlt ....
Was mir natürlich auch noch Angst macht: die Untersuchungen wie CT, PET usw. sind ja schon wenigstens 10 Tage, einige sogar drei Wochen her - wer sagt uns denn, dass der Tumor in der Zwischenzeit nicht doch Metastasen in den Organen oder am Knochen gebildet haben könnte? Oder ist das in so kurzer Zeit nicht möglich? Das LCNEC wird allerdings in seiner Aggressivität ja mit dem Kleinzeller gleichgesetzt ...
Wir fahren ja Donnerstag in Urlaub, und ich hatte gehofft, da zumindest schon zu wissen, wie die OP verlaufen ist, wie der path. Befund ausgefallen ist und vor allem natürlich, wie's meiner Mutter geht ...
Andererseits hat der Arzt heute meiner Mutter gesagt, dass die OP so kurzfristig wie möglich stattfinden müsse ... Und dass diese wohl doch nicht so einfach sei, wie der Assistenzarzt ihr das letzten Montag dargestellt hat (dessen Darstellung erschien mir auch etwas sehr optimistisch - etwa so schwer und riskant wie eine Blinddarm-OP ).
Sie schwankt nun sehr zwischen Angst, Hoffnung, Vertrauen und "es bleibt ja doch nichts anderes übrig, wenn ich weiterleben will" - das tut mir unheimlich weh ... Zum Glück hat sie eine sehr nette alte Dame (90!!!!) als Zimmergenossin, sie beschrieb sie wie eine alte Dame, die ich sehr gut kenne - danach hat sie wirklich was ganz Liebes im Zimmer, ist ja auch viel Wert ...
Ich bete nur, dass sie keinen wirklich "schweren Fall" dazu bekommt, bevor sie operiert wird - ich weiß, dass sie das furchtbar 'runterziehen würde, ich kenne sie ja lange genug ...
Eine Anekdote zum Thema "Uniklinik" am Rande - gestern war ja meine Mutter wegen eines "laufenden Ohrs" in der HNO, bekam auch ein Rezept über Ohrentropfen mit. In der Pneumo sagte man, sie bräuchte das Rezept gar nicht einzulösen, die Tropfen hätten sie da. Also hat mein Vater das Rezept mit heimgenommen - und in der ganzen Klinik gibt's keine Ohrentropfen , sie hoffen, dass sie die bis morgen besorgen können Da krieg ich das ja in unserer Dorfapotheke schneller, und in jeder Internetapotheke ... Eine HNO müsste laut Arzt "ganz normale Ohrentropfen" doch in ihrer "Hausapotheke" haben
Ach, verd..... - kann denn bei dem ganzen Schlamassel nicht ein einziges Mal was glatt gehen, sofern man bei dieser Krankheit überhaupt davon sprechen kann ...
Aber das darf's doch wirklich nicht sein - so ein seltener, fieser Tumor, und dann alle möglichen und unmöglichen Verzögerungen und Biestigkeiten dazu ...
Ich könnte heulen ...
Euch wünsche ich einen angenehmen Abend und eine ruhige Nacht,
alles Liebe, Karin


P.S. Der Wuff auf dem Avatar ist übrigens mein "drittes Kind" - ist ein Border-Collie-Mix, heißt "Sarge" (meist aber Schlumpf, Buschmann, Schnuffel ...) und wird im November drei Jahre alt ....
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Geändert von Summer 175 (28.08.2008 um 19:37 Uhr)
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  #67  
Alt 28.08.2008, 20:13
IrisR. IrisR. ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo Karin,
mir fehlen wirklich die Worte, wenn ich deine Berichte lese. Tut mir so leid, denn ich weiß aus unserer Erfahrung das alles ganz anders laufen kann. Bei meinem Mann war die KG wegen Atemtraining schon am ersten Tag der Diagnostik da, zu einem Zeitpunkt wo noch keiner wusste ob eine OP überhaupt möglich ist. Nun ja, ich hoffe einfach das, wenn vorher alles schon blöd läuft, im Anschluß für euch alles gut wird. Denn man sagt ja auf jeden Regenschauer folgt auch wieder die Sonne. Ein wenig Sonne können wir doch alle gebrauchen.
Mit ganz vielen Grüßen und ganz festen Umarmungen
Iris
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  #68  
Alt 29.08.2008, 08:36
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Liebe Iris!
Hab vielen Dank für die Umarmungen!!! Bei meiner Mutter ist es ja doch sicher, dass nach Regen und (hoffentlich noch etwas) Sonne der Regenbogen wohl früher kommen wird, als wir alle dachten ....
Es macht mir halt solche Sorge, ob die guten Befunde (z. B. aus dem Schädel-CT und dem Knochenszintigramm vor vier Wochen = keine Metastasen) überhaupt noch aktuell sind.

Lieber Uwe,
ich wollte, ich wäre gestern in Würzburg gewesen - ich hätte wirklich gefragt, ob ihnen sowas Wichtiges nicht eher einfallen konnte! Aber vielleicht ist es auch besser, dass ich nicht da war - nach dieser Ansammlung von Pleiten, Pech und Pannen hätte ich bei meinem angestauten Frust jetzt vielleicht dort Hausverbot Es kann doch im Computerzeitalter nicht sein, dass soviel aneinander vorbeiläuft - jede Abteilung / Station könnte doch meine Mutter im PC "aufrufen", und dort müsste alles Notwendige zu ersehen sein - von Befunden über geplante Untersuchungen bis zu wichtigen op-vorbereitenden Maßnahmen ...
Meine Mutter hat ja eh schon Probleme mit den Atemübungen, und jetzt hat man sie auch noch ordentlich unter Druck gesetzt - heute sollen "irgendwelche Ärzte" sie sich anschauen, und da müsse es klappen ... So kann man doch nicht mit den Leuten umgehen
Mein Vater nimmt die Klinik immer noch in Schutz, meint, das sei halt bei so einem großen Betrieb so - das sei nicht alles, so einfach, wie ich mir das vorstelle - und vor allem klammert er sich immer noch dran, dass es wohl doch nicht SO eilig sei .... Und außerdem seien doch alle so bemüht und so nett (mein Vater bekommt z. B. immer was zu Futtern ) ...
Da kann ich jetzt nicht massiv werden, ohne Fakten über diese Tumorform auf den Tisch zu legen - solange meine Eltern (vor allem aber mein Vater - meine Mutter ahnt wohl langsam, was Sache ist ...) jedoch noch soviel Hoffnung haben, dass alles wieder gut wird, bringe ich das aber nicht fertig. Ich bemühe mich, so viel einzubringen wie nötig, aber mehr kann bzw. will ich im Moment nicht tun. Als meine Mutter mir gestern am Telefon ganz leise gesagt hat "Ach, Karin, das ist alles gar nicht so leicht ...", konnte ich nur antworten "Ich weiß ..." - vielleicht hat ihr das aber auch viel mehr gesagt ...
Mein Vater ist heute schon wieder sehr früh nach Würzburg gefahren, wird wahrscheinlich erst am späten Nachmittag wieder kommen - das nimmt ihn auch körperlich sehr mit, mein nächstes "Sorgenkind" ...
Sie betont auch dauernd, dass wir sie wirklich nicht besuchen brauchen - wir hätten doch auch zu tun, das sei eine umständliche Fahrt für die kurze Zeit, sie ist da sehr kreativ, warum wir nicht kommen brauchen ... Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich mich verhalten soll - ich möchte eigentlich auf jeden Fall vor dem Urlaub noch bei ihr vorbeifahren, oder würde sie das vielleicht zusätzlich belasten? Vielleicht hat sie ja den gleichen Gedanken wie mein Mann und ich, dass es möglicherweise das letzte Mal ist??????

Ach, dass die Erkrankung meiner Mutter schwer und schwierig sein würde, das war mir ja klar - aber dass irgendwie alles so boykottiert würde, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich war da wohl auch recht naiv: Diagnose, Therapie - und das alles sehr zeitnah ....
Ob wir überhaupt wegfahren sollen, bevor meine Mutter operiert ist? Aber unser Urlaub ist zeitlich festgelegt, wir können frühestens am nächsten Mittwoch fahren und müssen spätestens am 15. September wieder da sein, anders geht's bei uns von der Arbeit her nicht ... Und in den Bergen hab ich sehr oft kein Handynetz .... Andererseits braucht auch mein Mann den Urlaub (zu Hause kann er nicht richtig abschalten, da sieht er immer irgendwelche Arbeit, die zu erledigen wäre), und vielleicht ist das für ziemlich lange Zeit die letzte Auszeit, die ich mir nehmen kann ...

Wenn ich nur wüsste, was in dieser Situation richtig oder falsch ist:
Abwarten und das Beste hoffen?
Doch mal in der Klinik sagen, wie ich das alles finde?
Wegfahren oder zu Hause bleiben?
.... und als letzte Alternative meinen Eltern die ganze Grausamkeit dieses Tumors aufzeigen?

Ich bin mal wieder so hilflos, parke grade nicht in der Sonne, sondern im einem Hagelschauer ....
Karin
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  #69  
Alt 29.08.2008, 10:17
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Liebe Karin,

wir kennen uns ja schon

Nachdem ich nun alles Geschriebene ins Nirvana geschossen hab, also nochmal. Doppelt hält ja besser.

Ich kann dir das mal schildern wie das bei uns war, denn mein Bauch sagt mir, dass es bei deiner Ma ähnlich ist.

Mein Papa war immer in 2 Kliniken (140 bzw 85 km hin u zurück) Obwohl er nicht sooo oft stationär war, haben wir ihn täglich besucht. Er sagte auch immer, dass wir das nicht müssen, dass wir uns doch um Wichtigeres kümmern sollten, gedacht hat er das Gegenteil, es aber nicht zugegeben. Er hat sich immer sehr gefreut, wenn wir kamen.

Das hört sich bei deiner Mama auch ähnlich an. Papa hat oft gesagt, es täte ihm leid, dass unser Leben wegen seiner Krankheit so ducheinander gerät. Wir konnten das nicht verstehen und haben ihm immer wieder gesagt, dass wir das machen, weil er uns das Wichtigste ist.

Also, fahr hin. Die Konsequenz wäre doch ein Urlaub ohne jegliche Erholung, stattdessen wärst du in Gedanken bei ihr und würdest im Dreieck springen.

Geh zu ihr, dann fahr und tanke Kraft für alles, was kommt.

Ich wünsch dir was
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #70  
Alt 29.08.2008, 11:28
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Danke, Engel und Uwe!
Mein Bauchgefühl sagt ja auch "besuchen", und ich hoffe, dass sich meine Mutter drüber freut ... Ich konnte ihre Stimmung gestern am Telefon halt auch nicht so einordnen - irgendwie schwingt bei ihr jetzt eine Angst mit, die Sonntagabend noch nicht da war ... Vielleicht weiß sie sogar schon mehr, und sagt's nur nicht ....
Wir werden also am Montag (falls da operiert werden sollte, dann natürlich am Wochenende) mal zu ihr fahren. Ihr habt schon Recht, falls es wirklich kein Wiedersehen geben sollte (auch 1200 km Autobahn sollen nicht so ganz ungefährlich sein ), verzeiht man sich das wohl nie ... Dann nehmen wir eben unseren Wuff mit, mein Mann kann mit ihm spazierengehen und ich geh meine Mama besuchen; Parkplätze in Kliniknähe gibt's ja tagsüber nicht, und ÖPNV bzw. Taxi mit Hund ist auch nicht so das ideale ...
In den Urlaub werden wir wohl sicher fahren, vielleicht klappt's ja in der ersten Wochenhälfte doch mit der OP, dann könnten wir wohl Freitag fahren. Ich ja selber so gern hier raus, einfach was anderes sehen, versuchen, abzuschalten ... Ich hab manchmal das Gefühl, mir fällt hier alles auf den Kopf ... Und ich kenne meine Eltern gut genug, um zu wissen, dass sie (völlig ungerechtfertigt natürlich) ein schlechtes Gewissen hätten, wenn wir ihretwegen hierbleiben würden. Dann denke ich - klingt jetzt vielleicht egoistisch -, ich sollte jetzt noch für mich tun, was ich kann - es wird noch viel auf uns zukommen, und dann hab ich hoffentlich genug Kraft und schöne Erinnerungen tanken können, um das Unbekannte durchzustehen ...
Und ich bin sehr skeptisch, ob der geplante Skiurlaub im Januar stattfinden kann, zumindest, was mich betrifft - mein Mann soll auf alle Fälle fahren, dann halt mit Sohn und "Schwiegertochter". Da wären mir jetzt die paar Tage mit meinem Mann schon sehr wichtig ... Ich weiß, dass das egoistisch klingt, aber zumindest hier im Forum hab ich das Gefühl, dass ich mich nicht verstellen muss, meine Gefühle klarlegen kann ...
Mal sehen, was mein Vater heut Abend erzählt - vielleicht gibt's ja doch mal was Positives ... Ich habe heute schon ein paarmal versucht, meine Mutter anzurufen, aber sie ist nicht im Zimmer - vielleicht tut sich ja was???
Mein Chef hat sich vorhin von mir in seinen Urlaub verabschiedet und uns alles Gute für meine Mutter gewünscht, was immer auch das wirklich Gute für sie bedeuten möge ... Er findet den Ablauf in Würzburg auch äußerst merkwürdig; seine Frau, die bis vor zehn Jahren in verschiedenen Krankénhäusern gearbeitet hat, kann auch nur den Kopf schütteln ... Er hat - ähnlich wie ich - den Eindruck, dass diese Verzögerungen evtl. Methode haben, um die - beim AZ und der Anamnese meiner Mutter im besten Fall grenzwertige - OP vielleicht doch nicht durchführen zu müssen ... Zumal eine Heilung auch nach Aussage des KID bei dieser Tumorform nicht mehr zu erwarten ist ...
Herzlichen Gruß,
Karin
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  #71  
Alt 29.08.2008, 15:54
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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So langsam formt sich das Ganze zu einem - recht unerfreulichen - Bild
Nach derzeitigem Stand ist den Chirurgen die OP zu heikel. Während man in der Pneumo meinte, die unvollkommene LuFu sei ausreichend, den Rest könne man hochrechnen, lassen sich die Chirurgen darauf nicht ein. Der Stationsarzt meinte heute zu meiner Mutter (im Beisein meines Vaters): "Sollen wir riskieren, dass sie dann an die Beatmungsmaschine oder ins Pflegeheim müssen?" - so macht man den Patienten natürlich auch Mut, auch wenn's wenigstens ehrlich ist ...
Die Pustebälle kriegt meine Mutter einfach nicht hoch, nicht mal zwei davon - mein Vater hat den Verdacht, dass bei ihr luft-technisch irgendwo ein "Leck" ist. Wenn sie sich - was in den letzten zwei Wochen sehr häufig vorkommt - verschluckt, läuft ihr das Verschluckte gleich aus der Nase ... Ob das mit ihrem kaputten Ohr zusammenhängen kann? Sie war zwar vorgestern in der HNO, aber ob die einen Zusammenhang zwischen HNO und Lunge herstellen, wenn man sie nicht drauf hinweist? Die Ohrentropfen hatten sie übrigens immer noch nicht auftreiben können, mein Vater hat sie heute selber besorgt ...
Meine Mutter fühlt sich jetzt natürlich furchtbar unter Druck gesetzt: "Die OP muss so schnell wie möglich gemacht werden - nächste Woche hätten wir auch noch Termine frei - aber erst müssen die Atemübungen klappen ..." - mehr oder weniger unausgesprochen "dann strengen Sie sich mal an ...". Und ihr wurde ja sehr deutlich gesagt, dass es keine Alternative zur OP gibt ...

Jetzt wurde heute die Herz-Echo-Untersuchung wiederholt, EKG muss dann Anfang der Woche auch noch mal gemacht werden, die ganzen Blutuntersuchungen ... Alles darf nicht älter als drei Tage vor der OP sein ...
LuFu wird auch noch mal gemacht ...

Mir ist ja klar, dass die Chirurgen kein Risiko eingehen wollen - aber vielleicht wäre es dann doch sinnvoll, sich mit den Pneumologen (von Onkologen speziell habe ich in dieser Sache jetzt noch gar nichts mitbekommen ...) zusammenzusetzen und meinen Eltern reinen Wein einzuschenken. Ich hab vorhin versucht, mal meinen Vater drauf anzuspitzen, wie denn die Chancen MIT OP stehen, aber er meinte nur, die Ärzte hätten gesagt, garantieren könnten sie gar nichts ... Klar, wer kann das als Arzt schon - aber hilft das dem Patienten weiter? Nicht wirklich ...

Wir fahren jetzt am Sonntag - das wäre meinem Vater lieber, und wir müssen uns nicht auf den Leihwagen am Montag verlassen - mal nach Würzburg, allerdings sind da meine Chancen, einen Arzt anzutreffen, wohl denkbar gering. Ist vielleicht aber auch besser so - ich hab den Eindruck, mein Vater fürchtet irgendwelche "Sanktionen", wenn man den Ärzten zu deutlich in den Hintern tritt ...

Aber in Urlaub sollen wir unbedingt fahren - wir könnten doch daheim eh nichts tun, und sie wollten auf gar keinen Fall, dass wir extra wegen meiner Mutter daheim bleiben - wir hätten vor 12 Jahren schon einen Urlaub wegen ihr abgesagt, das täte ihr heute noch leid, das sollten wir bloß nicht nochmal machen .... Außerdem denke ich, würde es meiner Mutter ihre Situation vielleicht noch bewusster machen, ihr deutlich machen, wie schlecht es eigentlich um sie steht, ihr vielleicht die letzte Hoffnung kleiner machen ...

Euch wünsche ich, dass ihr über's Wochenende den Kopf frei bekommt, vielleicht ein paar stress- oder sorgenfreie Tage und Nächte habt ...
Karin
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  #72  
Alt 29.08.2008, 19:47
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Marita C. Marita C. ist offline
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Liebe Karin,
ich bin auch der Meinung......fahr in den Urlaub.Damit du was anderes siehst.Du kannst doch nicht helfenich wünsch dir schöne erholsame Tage.
__________________
Liebe Grüße Marita
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  #73  
Alt 29.08.2008, 21:01
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Liebe Marita,
danke für deinen Zuspruch! Es geht ja nicht nur um mich, auch mein Mann freut sich seit Monaten auf diesen Wanderurlaub, braucht ihn auch dringend; er ist ziemlich ausgebrannt, frustriert von der Arbeit, die körperlichen Beschwerden häufen sich ...
Leider hat mir grad meine Schwiegermutter ziemlich deutlich ihr Missfallen und ihr Unverständnis darüber ausgedrückt, dass wir in Urlaub fahren, obwohl meine Mutter so krank ist ... "Wir" bezieht sich in diesem Fall natürlich auf mich - an (gemeinsamen!) Entscheidungen, die ihr nicht passen, ist ihr Sohn ja nie beteiligt, dem bleibt ja nichts anderes übrig Ich hab mich in 25 Jahren eigentlich dran gewöhnt, aber diesmal hat sie mich wirklich getroffen ... Ich hab ja versucht, ihr zu erklären, warum wir fahren: dass ich im Moment ja nichts tun kann, dass wir ja nicht in Übersee sind, dass mein Mann diese Auszeit dringend braucht, dass ich einfach hier raus muss, solange ich noch kann ... Sie hat nur ziemlich spitz gesagt, na ja, wenn ich der Meinung wäre, ich könne mich in so einer Situation erholen .... Mein Mann tröstet mich, sagt, ich hätte mir nichts vorzuwerfen, aber weh tut's mir doch ... Tief im Innern frag ich mich ja auch, ob's richtig ist, wegzufahren ... Meine Schwiegermama hat mir ja praktisch vorgeworfen, auch meinen Vater damit alleine zu lassen - aber ich hab das Gefühl, dass er gar nicht so viel Nähe von uns möchte, hat z. B. auch eine Essenseinladung für's Wochenende ausgeschlagen ... Und ER ist ja die wichtigste Bezugsperson für meine Mutter, solange mein Vater da ist, bin ich - zumindest im Moment - nicht so wichtig für sie ... Und sie ist ja im KH eigentlich gut aufgehoben - wäre sie jetzt als Mehr-oder-weniger-pflegebedürftig zu Hause, würde ich im Traum nicht ans Wegfahren denken. Aber vielleicht kommen wir heim, und sie ist immer noch nicht operiert ....
Jetzt werde ich mit meinem Mann ein schönes Glas Wein trinken und versuchen, etwas abzuschalten ... Auch ihm zuliebe ...
Ich wünsche dir und allen andere eine gute Nacht - und das meine ich nicht so dahingesagt ...
Herzlichen Gruß und nochmals danke schön,
Karin
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Geändert von Summer 175 (29.08.2008 um 21:04 Uhr)
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  #74  
Alt 29.08.2008, 21:06
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Marita C. Marita C. ist offline
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Ach Karin,
es bringt eh nichts,wenn du es deiner Schwiemu erklären versuchst.Sie ist verbohrt.Du hast vollkommen recht,das ihr in den Urlaub fahrt.
Macht es euch gemütlich.Einen schönen Abend für euch.
__________________
Liebe Grüße Marita
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  #75  
Alt 30.08.2008, 09:42
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Guten Morgen, Uwe!
Ich kann die Chirurgen schon verstehen - das Problem ist einfach, dass niemand weiß, WARUM die LuFu nicht klappt. Ob's jetzt wirklich an der Luft liegt, oder einfach an der Technik meiner Mutter (die Schwierigkeiten mit dem festen Biss und dem Lippenschluss durch die Kieferplastik ...). Ob die Pustebälle wirklich die Atmung verbessern können oder ob's vielleicht auch eine Art Beschäftigungstherapie ist, kann ich nicht sagen. Nach Meinung meines Vaters (der vom Atmen her auch nicht so toll ist, dank seines enormen Übergewichts) sei's ganz einfach, die Bälle hochzubringen. Dass meine Mutter grad mal einen davon schafft, und den zweiten nur leicht "anlupft", gibt ihm natürlich auch zu denken.
Die von der Pneumo haben da leicht reden - sie haben nicht den schwarzen Peter, wenn bei oder nach der OP was schief geht ...
Da denke ich schon, dass man sich auf die Aussagen der Chirurgen verlassen kann - ich war ja von Anfang an der Meinung, dass eine OP bei meiner Mutter nach ihrer ganzen Vorgeschichte zumindest sehr grenzwertig ist, vor allem bei dem vorliegenden Tumorbefund wohl auch nicht sehr sinnvoll - curativ ist da ja eben nicht möglich ....

Wir haben uns gestern Abend dann entschieden, dass wir - sollte nicht alles schiefgehen - am Donnertagmorgen fahren. Mein Mann wird heute auch mal ein - notfalls ziemlich deutliches - Gespräch mit seiner Mutter führen. Dass sie eine andere Einstellung dazu hat, ist ihr Problem - aber sie hat mich nicht damit zu belasten, findet zumindest mein Mann Sie ist ja eigentlich eine sehr liebe, aber doch oft ziemlich engstirnig, häufig auch intolerant - damit hab ich dann immer meine Schwierigkeiten. Intoleranz ist wohl die Eigenschaft, mit der ich am wenigsten umgehen kann (da bin ICH dann wohl ziemlich intolerant ) - das gab früher auch oft Reibungspunkte mit meinem Schwiegervater (hatte immer eine leicht bräunliche Brille auf ...). Wir sind ja wie gesagt, nicht allzu weit weg, und nur Daheimsitzen und auf's Telefon zu hören, bringt auch nichts ...

Bis jetzt gibt's aus Würzburg auch noch nichts Neues, anscheinend ergab die gestrige Wiederholung der LuFu auch nichts ...

Aber ich bin ja auch der Meinung, man sollte sich jetzt endlich mal für OP oder nicht-OP (weil erstens zu riskant, zweitens zu wenig Nutzen) entscheiden und das meinen Eltern dann auch deutlich machen. Und nicht diese Hoffnung und auch diesen Druck aufrechterhalten - ich könnte mir vorstellen, je länger sie meine Mutter hinhalten, desto tiefer ist der Sturz, wenn sie dann doch sagen, es tut uns leid, es geht nicht ...

Liebe Marita,
normalerweise hätte ich meiner Schwiegermama schon gesagt, dass es unsere Entscheidung wäre, und dass es sie überhaupt nichts anginge - hab ich in der Vergangenheit hin und wieder getan, das war für unser beiderseitiges Verhältnis ausgesprochen hilfreich ... Aber dazu fehlen mir im Moment einfach die Nerven. Ich möchte eigentlich auch nicht, dass mein Mann mit ihr darüber spricht, aber er hält es für notwendig (weiß wohl, dass es bei den mehr oder weniger deutlichen Vorwürfen nicht bleiben wird - vor allem, wenn es meiner Mutter dann in unserer Abwesenheit schlechter gehen sollte ...). Andererseits finde ich es ja lieb, dass er mich in Schutz nimmt!

Ich werde nachher anfangen, die Wandersachen zusammenzusuchen - da hab ich was Sinnvolles und Schönes zu tun, bin dann hoffentlich nicht dauernd am Grübeln ...

Macht's gut und vielen Dank!
Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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