mein Papa hat BSDK

[Kathleen80]

Hallo ihr lieben,
ich habe sowas gesucht und gott sei dank habe ich diese seite gefunden..

Ich habe vor 3 Wochen erfahren das mein geliebter Papa an BSDK erkrankt ist.

Er fühlte sich am Anfang schlapp und war müde, hatte Magenschmerzen und nahm innerhalb von einem viertel Jahr 18 kilo ab. Der Arzt meinte, es sei wohl eine Schleimautentzündung oder so, aber irgendwann machte er dann einen Ultraschall, da entdeckte er dann was und steckte ihn ins Krankenhaus. Dort wurde er dann auf den Kopf gestellt und die Diagnose traf mich dann mitten ins Herz. Der Krebs streut schon und hat auch die Leber befallen. Er hatte noch eine Punktur an der Leber und seine erste Chemo hat er auch gut überstanden.
Mittlerweile sind seine Augen gelb und seine Hautfarbe auch, das hat uns schon sehr erschrocken, weil wir nicht vorbereitet waren.

Ich habe Angst und bin verzweifelt und suche nach sovielen Antworten. Niegens steht geschrieben wie, wann was sich am Krankenbild ändert. Ich habe mich schon belesen in Büchern und Internetseiten. Ich versuche mit meiner Familie drüber zu reden und das hilft ungemein. Darum denke ich, das ich hier vielleicht ein paar antworten finde und vielleicht auch ein bisschen Kraft schöpfen kann, und wie man sich verhalten sollte als Tochter...

[Taddl]

Liebe Kathleen,

es tut mir sehr leid, das dein Vater erkrankt ist.

Ich glaube das es nicht möglich ist, dir zu sagen wann sich das Krankheitsbild verändert. Bei den einen geht es sehr schnell, andere kämpfen und diesen Mut und Kraft bewundere ich sehr. Für wieder andere, wie meinen Vater, hat der Kampf irgendwann ein Ende, weil er spürt, das nichts mehr geht.

Ich habe mir damals bei der Diagnose meines Vaters Hilfe bei der Hospitzberatung geholt. Sie hat mir einige Dinge erzählt, die eintreffen könnten.
Einige sind wahr geworden, andere nicht. Mir jedoch hat es geholfen, weil mich die Sachen die zum Krankheitsbild gehören, nicht mehr so erschreckt haben. Ich habe damit gerechnet.

Jedoch wird dir leider niemand diese Angst, Hoffnungslosigkeit und das Gefühl der Handlungsunfähigkeit nehmen können.
Du kannst es hier in diesem Forum jedoch mitteilen und dir Trost holen, wenn du ihn brauchst, weil du spüren wirst, dass du nicht alleine bist, mit diesem Wahnsinn der sich momentan in deinem Leben abspielt.

Ich wünsche dir viel Kraft.

LG Taddl

[Kathleen80]

hallo taddl
vielen dank für deinen beitrag und dein mitgefühl, es hat mich ein bisschen
aufgebaut... ich werde sehen das ich dahin auch kontakt aufnehme..
vielen dank auf jedenfall erstmal... liebe grüße kathleen

[ratacrash1962]

Liebe Kathleen,
ich habe auch schwere Tage durchgemacht, meine Mama ist letzte Woche operiert worden (Whipple-OP 10 Std.), dann eine woche intensiv mit Höhen und vielen Tiefen, aber seit gestern geht es langsam bergauf.

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, das es bei euch auch wieder bergauf geht.
Liebe Grüße
Karin

[Kathleen80]

Zitat von ratacrash1962

Liebe Kathleen,
ich habe auch schwere Tage durchgemacht, meine Mama ist letzte Woche operiert worden (Whipple-OP 10 Std.), dann eine woche intensiv mit Höhen und vielen Tiefen, aber seit gestern geht es langsam bergauf.

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, das es bei euch auch wieder bergauf geht.
Liebe Grüße
Karin

Hallo Karin.
was heißt denn whipple?? ich danke dir und drücke dir genauso die
daumen... mein papa muss morgen ins krankenhaus da kommt was an die
galle ran, das die stoffe wieder vernünftig abfließen oder so.. kopf hoch
ich weiß... liebe grüße

[Taddl]

Hallo Kathleen,

ich merke, dass wir einiges gemeinsam haben. Als ich erfuhr,das mein Papa BSDK hat, habe ich auch nichts von diesen ganzen Fachausdrücken verstanden. Der Artz saß vor mir und erzählte auch von der Op nach Whipple. Ich musste zuhause erst mal googlen. leider war diese OP bei meinem Vater nicht möglich, da der Tumor zu nah an einer Aterie saß.
Wenn du es genau wissen willst wie genau die Op vor sich geht, würde ich dir googeln vorschlagen. Ich kann es dir leider nicht richtig erklären, habe Angst dabei irgendwas falsch auszudrücken.

Aber ich glaube, das was er in den Gallengang bekommt, ist ein Stand, damit die Gallenflüssigkeit wieder ablaufen kann, da wahrscheinlich der Tumor den Gallengang verengt.

Ich sende dir viele Grüsse und hoffe, das es deinem Vater bald etwas besser geht.

LG Taddl