Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 27.01.2009, 10:15
suse52 suse52 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Beiträge: 143
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Liebe ina,

ich habe den Eindruck, dass du dich zu weit aus dem Fenster lehnst. Du hast deine Erfahrungen gemacht und von denen kannst du berichten. Du weißt, was dir gut getan hast und davon kannst du berichten, und das kann anderen auch Mut machen. Aber dass du schreibst, "sie braucht keine Sonde" und "man braucht keine Antidepressiva" finde ich einfach zu steil. Kannst du das beurteilen? Ganz zu schweigen von deinem Schlusssatz "Alles wird gut". Wir wissen alle, dass dem nicht so ist. Es ist bei jedem anders, bei vielen gibt es einen guten Verlauf, aber nicht bei allen und in allem.
Ich bin sicher, dass du es gut meinst. Aber ich meine, du solltest etwas zurückhaltender formulieren.

suse
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 27.01.2009, 17:35
ina*** ina*** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 119
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

hallo suse

wir hatten schon vor langer zeit diskussionen und ich muss deinen eintrag hier nicht kommentieren.

lieben gruss
ina

ps. alles wird gut....ist meine persönliche devise.
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 27.01.2009, 18:23
MarcoIL MarcoIL ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2006
Beiträge: 87
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Hallo Uwe,

deine Mutter hatte wie du schreibst einen schon fortgeschrittenen Tumor.

Das mit dem Essen kann viele Ursachen haben, normale wie nach der Op
oder schwerwiegendere.

Wie Lizu schreibt, würde ich eine Ernährung über Port ins Auge fassen.
So kann man relativ unbelastet den Gewichtsverlust und Kraftverlust ausgleichen. Zum Aufpäppeln sehr zu empfehlen.

Keinesfalls zum Essen drängen, wenn das Essen Ihr möglich sein sollte, wird Sie wie Ina sicherlich irgendwann von selbst damit beginnen.

In der jetzigen Phase, die sehr schwierig ist, ist es nicht einfach , keinen sanften Druck ausüben zu wollen, ob beim Essen oder der Mobilität.

Lasst Ihr einfach Zeit, und wartet ab, wie die Dinge sich entwickeln,
medizinisch werdendie Ärzte wissen, was nötig ist. Leider sind die Möglichkeiten aber auch begrenzt.

Und jeder kleine Fortschritt kann schon hilfreich sein.Sie ist ja gut versorgt.

Das deine Mutter sich nicht gut fühlt, ist verständlich.
Vermutlich ist auch noch eine Chemo geplant, was aus meiner Erfahrung
für die Patienten eine ziemliche Belastung darstellt.

Hofft das Beste und seid geduldig.
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 30.01.2009, 23:53
Blueeyes37 Blueeyes37 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2009
Beiträge: 78
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Hallo,

Deine Mutter hat einen fortgeschrittenen Tumor, wie Du schreibst, hat denn Deine Mutter einen Port? Wenn ja wäre es noch eine Möglichkeit sie Parenteral zu ernähren, d.h. sie bekommt eine Nährlösung (Fett,Glukose und Eiweiß), so kann man jemanden ziemlich viele Kalorien zuführen.

LG
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 02.02.2009, 11:46
trek trek ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2009
Beiträge: 1
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Diese Geschichte erinnert mich sehr stark an meine Mutter. Sie hatte Speiseröhrenkrebs und ist am 30. Dezember 2008 nach 2 1/2 Jahren Therapie verstorben.

Sie verlor auch immer mehr und mehr an Gewicht und hatte einen extremen Ekel vorm Essen, insbesondere dem Geruch von Fleisch und Wurst. Die hochkalorischen Getränke wollte sie auch nicht trinken und anfangs hatte sie sie auch gegen die Ernährung über den Port gewährt. Etwa einen Monat vor ihrem Tod, willigte sie dann doch ein bzgl. der parenteralen Ernährung. (Sie hatte zu diesem Zeitpunkt nur mehr 37kg bei einer Größe von knappen 170). Diese Art von Ernährung gab ihr jedoch wieder viel Kraft und so kam sie innerhalb von 3 Wochen auf 44kg und ihr Gesamtzustand (körperlich als auch geistig) hat sich sehr verbesert. Ihr machte das Leben wieder ansatzweise Spaß. Auch die Ärzte sahen diese Verbesserung positiv und sie konnte über die Feiertage nach Hause (wo wir dann den Anschluss der Nährlösung übernommen haben) und wollten dann im neuen Jahr eine weitere Chemo starten.
Am 30. Dez. ist sie unerwartet (da es ihr doch den Verhältnissen entsprechend gut ging, jedoch wussten wir, dass sie in naher Zeit sterben wird) an einem Riss der Hauptschlagader innerhalb kürzester Zeit zuhause im Bett verblutet.

Ich würde diese Art von Therapie auf jeden Fall empfehlen, da man täglich zusehen konnte, wie sich der Zustand meiner Mutter verbessert hat.

Ich wünsche euch alles gute und viel Glück!
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 03.02.2009, 18:12
taunus_uwe taunus_uwe ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 8
Standard Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Leute,

ich habe noch eine Frage, meine Mutter hatte ja den Magen komplett entnommen bekommen, auch alle Bauchlymphen. Bauchspeicheldrüse ist noch da...

Im Moment hat sie sehr starke Zuckerprobleme, wenn sie z.b ein Stück Kuchen isst, oder vorhin nur etwas Brot mit Käseaufstrich, also nichts besonderes geht ihr Zucker auf über 230! Danach stürzt er ab auf um die 70!

Und das alles ist mit Herzrasen verbunden und Übelkeit usw. Vorallem morgens, nach dem ersten kleinen Essen (nur ein Tost mit Käse) ist es schlimm, total schneller Puls um die 120, hoher Zucker, Übelkeit usw. Also je Kalorienhaltiger das Essen ist, je höher der Blutzuckerspiegel im Moment, aber Kalorien soll sie ja essen soviel es geht?!?!

Was denn nun?!?! Wir wissen bald nicht mehr, was richtig und was falsch ist?!?!?!

gruss uwe
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 03.02.2009, 19:05
taunus_uwe taunus_uwe ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

oder is das teil des krankheitsbildes, bzw normal nach einer magen op? muss sich die bauchspeicheldrüse erst "gewöhnen" bzw umstellen?
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 03.02.2009, 19:18
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 938
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Uwe!

Ich bin selber Diabetikerin, daher kenne ich mich ein klein wenig aus mit dem "süssen" Leben.

Der Blutzuckerspiegel ist nicht abhängig von den Kalorien, sondern von den Kohlehydraten und da widerum gibt es welche, die schnell ins Blut schießen und welche, die langsamer aufgenommen werden. "Schnelle" sind Weißbrot, natürlich Traubenzucker, Cola und andere zuckerhältige Getränke, Kuchen usw.
"Langsame" sind Vollkornprodukte oder auch Joghurt (natur) /Milch, Obst (aber nur gewisse Sorten!!!), umso mehr ganzes Korn, desto langsamer, sprich´der Zuckerspiegel steigt langsamer an und fällt auch langsamer ab.
Werte über 230 bestätigen ohne Glucosetest einen Diabetes... oder es klappt das "Zusammenspiel" nicht, spricht das Insulin wird verspätet ausgeschüttet, dies würde auf jeden Fall den massiven Anstieg zuerst erklären und den darauffolgenden "Absturz" des Zuckerspiegels... In welchem Zeitraum fällt er denn auf die 70? Also Insulin muß genügend vorhanden sein, aber wie gesagt, ich schätze dass das "Zusammenspiel" nicht richtig funktioniert. Ein Wert von 230 nach einem Stück Brot (Schwarzbrot) ist für einen Diabetiker "normal", bei Kuchen oder Weißbrot kann´s schon noch viel weiter rauf gehen...


Derart starke Blutzuckerschwankungen rufen dieses "Unwohlsein" wie Schwindel, Übelkeit, erhöhter Puls etc. hervor, das ist eine Art "Schutzmechanismus" vom Körper gegen eine Unterzuckerung bzw. ein Diabetiker (der Insulin spritzt so wie ich) merkt daran, dass er was essen muß, um nicht in einer Hypo zu landen (=Bewusstseinverlust).

Vielleicht wäre es sinnvoll auch kleine Mengen sehr langsam bzw. mit eingelegter Pause zu essen...

Ich vermute mal, dass Deine Mama aufgrund der Magenentfernung nicht alles essen kann, was sie will, oder? Bei meiner Tante war es jedenfalls so... sie mußte sich erst langsam rantasten, was geht und was nicht und gerade Vollkornprodukte gingen gar nicht... Weißbrot ist halt "magenfreundlicher"...
Meine Tante hatte aber nie Probleme mit dem Blutzucker, ihr wurde auch der Magen entfernt.

Mmmh, was sagt der Doc dazu eigentlich?

lg Elke

Geändert von chrisi0211 (03.02.2009 um 19:19 Uhr) Grund: Ergänzung
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 03.02.2009, 20:19
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2005
Ort: Arnstadt
Beiträge: 449
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Uwe,

das was du da beschreibst ist ein typisches Dumpingsyndrom, hat einfach was damit zu tun dass sehr hohe Konzentrationen von Zucker im Darm auftreten die widerum eine starke Ausschüttung von Wasser in den Dünndarm hat, diese verursachen auch diese Übelkeit und das Herzrasen. Durch das hohe Zuckeraufkommen im Darm wird auch eine sehr große Menge an Insulin ausgeschüttet. Es ist für den Körper mengenmäßig nicht abschätzbar daher wird sehr viel an Insulin ausgeschüttet so dass es dann anschließend eine extreme Unterzuckerung sich einstellt. Ist halt sehr schwierig dass deine Mutter zu der Magenlosigkeit auch noch ein Diabetes-Problem hat. Dieses sollte sie mit ihrem Diabetologen besprechen was sie tun sollte.

Wichtig ist dass keine kurzkettigen Zucker mehr aufgenommen werden um diese extreme Insulinausschüttung zu vermeiden. Süße Sachen die mit Süßstoff gewürzt sind funktionieren sehr gut. Ich bin ein Gegner der Aussage dass angeblich Süßstoff Insulin ausschütten würde, dazu zählen neben der spezifischen Zusammensetzung des Zuckers auch andere Ähnlichkeiten zum Zucker so dass der Körper sich animiert fühlen täte Insulin ausschütten zu müssen. Ich nutze Süßstoff seit meiner Magenlosigkeit und konnte noch nie feststellen dass ich nach meinem Tee Heißhunger bekommen hätte oder totat unterzuckert wäre als wenn ich normal gezuckerte Sachen zu mir genommen habe.

Langkettige Zuckermoleküle sind gut da sie länger im Darm verbleiben und auch nicht zuviel Insulin ausgeschüttet wird.

Alles Gute für deine Mutter.

Christian S.
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 03.02.2009, 23:43
ina*** ina*** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 119
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

hallo uwe

das sind probleme nach der magenoperation. hat von uns glaube ich jeder.
es wird mit der zeit sicher etwas besser werden.
das ist auch wieder eine sache, die sehr viel geduld braucht. du darfst nicht vergessen, es fehlt ein wichtiges verdauungsorgan und der körper muss lernen, damit irgendwann umzugehen.
ich selber süsse nur mit süssstoff und hole mir auch heute noch viele diabetikernahrungsmittel. damit geht es etwas besser. irgendwann verträgt der körper auch wieder etwas zucker (ist bei mir jedenfalls so).
sage deiner mutter, sie muss sehr ,sehr viel geduld aufbringen und viele symptome verbessern sich. sie muss ersteinmal probieren, was sie verträgt und was nicht. die nebenerscheinungen gehören dann eben dazu. sie wird sehr schnell merken, was geht und was nicht.

lieben gruss
ina

alles wird gut.
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 25.02.2009, 11:57
tommyless tommyless ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 2
Standard AW: Noch eine Frage, wegen Zucker.

Hallo Taunus,
beim Dumping-Syndrom hilft die Einnahme von einem Traubenzucker und dann eine kleine (nicht süße) Mahlzeit.
Gegen Blähungen hilft übrigens auch das Zerkauen von einem TL Kümmelkörner.
Gruß Inge
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:56 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55