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  #1  
Alt 19.11.2011, 12:32
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,

Was Deine Ex-Frau angeht, würde ich es vielleicht nochmal versuchen. Sonst bedauerst Du es vielleicht über lange Zeit, es nicht noch mal vesucht zu haben. So war es jedenfalls bei mir und das hat sicher viel zu meinem Rezidiv beigetragen... Gewissensbisse mußt Du meines Erachtens keine haben, solange Du sie nicht mit Gewalt zu etwas zwingst, was sie nicht möchte. Das Leben ist ja ziemlich unberechenbar. Wie ich heute morgen im Internet gelesen habe, sind wieder mal bei einer Massenkarambolage einige Menschen gestorben, die eigentlich mich hätten überleben sollen. Aber sie waren halt zur falschen Zeit am falschen Ort, ich zum Glück für mich nicht...

Also locker sehen, vom Leben profitieren und vielleicht auch nen bisschen Glück haben und das nicht nur was Entscheidungen über medizinische Behandlungen angeht, wie ich und Andorra machen. Sterben müßen wir alle irgendwann, ich hoff allerdings, daß ich mich egal wann das sein wird, ich nicht monatelang schwer leiden muß...

Ein schönes sonniges WE wie hier,

Kai-Hoger
  #2  
Alt 19.11.2011, 12:49
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Kai-Holger,

ja das mit meiner Frau bereue ich schon sehr. Aber ich habe ihr ja Anfang der Woche geschriben, wie ich fühle. Sie meint zwar, sie kann mir zur Zeit nur ihre Freundschaft anbieten, aber was die Zkunft bringt kann sie nicht sagen. Sie ist halt AUCH in einer Beziehung... so wie ich. Aber naja wir haben nun täglich Kontakt, auch wenn es nur kurz ist. Aber alleine die tatsache, dass ich ihr meine Gefühle mitgeteilt habe hat mich so unendlich stark befreit, was mir wohl bei der Bekämpfung meines Tumors sehr hilft. Auch die kurzen Minuten in denen wir Kontakt haben bauen mich auf, obwohl sie blockt. Aber ich habe es ja nicht eilig. Ich habe vor noch sehr lange zu leben. Ich lebe schon in der zukunft... aber nicht mit der Angst davor, sondern mit der Entschlossenheit das Ding zu besiegen. Ich glaube fest daran, dass der Wille dazu ein sehr wichtiger Punkt ist. Und der ist bei mir mehr als nur stark. Ich bin Kampfsportler aus Leidenschaft und das wirkt sich auch auf meine Lebenseinstellung aus. Außerdem ist meine Prognose für ein Astro 3 überdurchschnittlich gut. Alles was für eine positive Prognose bei Einem Astro 3 spricht habe ich. Und es scheint wohl gar nicht mal so selten sein, dass Leute mit Astro 3 10 jahre und mehr leben. Bis dahin wird es was neues geben, was mich heilen könnte. Also schaue ich voller zuversicht und Freude in die Zukunft
  #3  
Alt 19.11.2011, 20:43
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Erstmal - willkommen im Club. Hab auch ein Astro III, hatte nach der OP Chemo (Temodal) und bin seit 2 Jahren rezidivfrei. Und bin 26, also auch nicht unbedingt aus dem Durchschnitt.

Aber mich interessiert erstmal eine Sache - hast du kein schlechtes Gewissen, wenn du mit deiner Ex wieder zusammen sein willst, aber gleichzeitig eine neue Beziehung hast? Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden?


Zu den ganzen alternativen Heilungsmethoden, grüner Tee etc etc, wenn dich das interessiert, frag am besten Dr. Hübner aus Frankfurt, die beschäftigt sich damit. Manche Sachen werden nämlich empfohlen, aber sollten nicht während Chemo/ Strahlen genommen werden, da sie dann genau dem entgegen wirken können. Und immer dazu sagen, was man wann nimmt!


Was die Simonton-Theorie angeht - hab es nicht ausprobiert, von daher hab ich keine Meinung dazu, würde mir aber immer vorsichtshalber Kritik durchlesen und die findest du hier: http://www.esowatch.com/ge/index.php...onton-Training

Ansonsten würde ich dir einen Psychotherapeuten empfehlen, das ist eigentlich grundsätzlich bei einer neuen Krebsdiagnose sinnvoll und erst recht in Zusammenhang mit deiner Trennung, mit dem Wechsel vom Alltag auf die jetzige Situation etc...


Ich drück dir die Daumen!

lg kätz
  #4  
Alt 19.11.2011, 21:22
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Naja ich hatte anfangs Gewissensbisse, aber warum soll ich denn immer an andere denken? Habe ich lange genug getan. Nun kann ich ja einmal in meinem Leben egoistisch sein. Gibt genug Leute, die da wesentlich schlimmer sind und denen geht es nur um den Spaß.

Ich habe mal den link angeschaut und finde lustig, dass es auf Wikipedia mehrere Sachen zum Thema Simonton gibt. Mal positiv mal negativ. Kann halt jeder posten der Will.
Aber auch auf der Seite der Deutschen Krebshilfe wurde die Simonton Methode als begleitende Therapie angegeben. Also wenn die das da rein schreiben kann es ja nicht soooooooo verkehrt sein.
  #5  
Alt 20.11.2011, 19:47
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,

Na, was Deine Frauengeschichten angeht, wirste Dich ja wohl irgendwann entscheiden (müssen). Wenn Du trotz Deiner neuen Freundin immer noch so viel an Deine Ex-Frau denkst, scheint die Neue ja doch nicht die Frau Deines Lebens zu sein... Und dann sollteste irgendwann die Konsequenzen ziehen, Egoissmus und/oder Gewissensbisse oder nicht. Sonst dürftest Du weder Dir noch den beiden Frauen aud Dauer einen Gefallen tun.

Was die Simonton Methode würde ich sagen, als begleitende Therapie warum nicht, als alleinige Methode nein. Was mich angeht, versuche ich den eventuell noch vorhandenen Resttumorzellen mit einer inneren Stimme zu sagen, daß sie eventuell da bleiben können. Sie dann aber nicht zu egoistisch sein weil das für mich und sie am Ende schlecht wäre. Wenn sie sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam wie in meinen ersten 40 Lebensjahren vermehren, können wir beide, ich und meine Tumorreste, nochmal 40 Jahre einigermaßen gut leben und das wäre doch besser für uns beide. Ob's was hilft, weiß ich natürlich nicht, schaden kann's aber auch nicht, also...

Wenn Du, wie ich erst gedacht habe, in Bonn behandelt würdest, hätten wir nach meiner nächsten Nachuntersuchung an der Uniklinik in Köln uns mal persönlich sagen können, bevor ich nach Paderborn zu meinen Eltern fahre. Im Winter einen Umweg über Siegen zu fahren, ist vielleicht nicht so zu empfehlen...

Grüsse aus Paris,

Kai-Hoger
  #6  
Alt 20.11.2011, 21:03
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Zitat:
Was die Simonton Methode würde ich sagen, als begleitende Therapie warum nicht, als alleinige Methode nein.
Natürlich will ich damit nicht die Schulmedizien ersetzen. Einfach nur verstärken. Wenn ich mir bei der Strahlentherapie vorstelle, wie die bösen Zellen zerschossen werden, dann habe ich ja den Effekt der Strahlenthrapie PLUS Placeboeffekt. Wobei es aber auch schon öfters zu spontanen Selbstheilungen gekommen ist... Darauf will ich mich aber beim besten Willen nicht verlassen.


Zitat:
Was mich angeht, versuche ich den eventuell noch vorhandenen Resttumorzellen mit einer inneren Stimme zu sagen, daß sie eventuell da bleiben können. Sie dann aber nicht zu egoistisch sein weil das für mich und sie am Ende schlecht wäre.
Na das scheint doch so ziemlich die Simonton Methode zu sein


Zitat:
Wenn Du, wie ich erst gedacht habe, in Bonn behandelt würdest, hätten wir nach meiner nächsten Nachuntersuchung an der Uniklinik in Köln uns mal persönlich sagen können, bevor ich nach Paderborn zu meinen Eltern fahre.
Das lässt sich bestimmt irgendwann mal regeln
  #7  
Alt 22.11.2011, 16:58
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

So ich hab nun meine erste Bestrahlung hinter mir. War halb so schlimm, aber ich habe schon kurze Zeit danach eine erhebliche Schlappheit gemerkt. Aber eher so stoßweise. Ist das normal? Dachte sowieso, dass es ein paar Tage dauert, bis man überhapt etwas merkt. Naja aber bisher ist alles erträglich
  #8  
Alt 24.11.2011, 19:05
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hm, das ist bissl voreilig geschlossen. Denn 1. heißt es, Stress als Auslöser, aber nicht Stress als Ursache; und 2. ist die Art des Krebses nicht angesprochen und 3. nicht, ob direkter oder indirekter Auslöser. Auf gut Deutsch - (negativ) gestresste Leute essen oft ungesünder, trinken häufig mehr Alkohol, rauchen öfter. Joa, und dass Rauchen das Auslösen von Lungenkrebs fördert, ist kein Geheimnis mehr. Das heißt aber nicht, dass gestresste Leute automatisch eher Krebs bekommen!
Dass psychisches Gleichgewicht sinnvoll ist, ist ebenfalls klar. Da würde ich persönlich es aber eher bei einem Psychotherapeuten (der schließlich dazu ausgebildet wurde) versuchen als bei einem Buch.
Außerdem wäre ich bei Vorlesungsfolien immer vorsichtig, schließlich ist man nicht dabei und kriegt dementsprechend nicht mit, was er noch erzählt, mal ganz von der lauen Formulierung ohne Quelle oder ähnlichem abgesehen.

Ob die Psyche Einfluss auf den Verlauf hat, ist nicht bewiesen, weder im positiven noch im negativen. Dass sie allerdings verdammt wichtig dafür ist, ob es einem gut geht oder nicht, ist eine andere Sache...
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