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Meine Oma hat Krebs
Hallo, bin neu hier, habe heute von meiner Mum erfahren das meine Oma Magenkrebs hat. Operieren geht nicht mehr. Ich weiß mit 86 jahren hat man ein erfülltes Leben gehabt naja eigentlich mach ich mir mehr Gedanken wie ich damit umgehen soll. Meine Oma und ich haben ein sehr angespanntes Verhältniss, reden auch nicht wirklich mit einander. Um auf den Punkt zu kommen ich kann sie nicht leiden weil wir einige auseinandersetzungen hatten wo mein Opa krank war und wo er dann gestorben ist. Naja und das heute war für mich ein Schock auch wenn ich sie nicht leiden kann wünsche ich niemanden an Krebs zu sterben.
Aber kann mir mal jemand sagen wie ich damit umgehen soll? Ich weiß das sie laut Arzt noch ein paar wochen und evtl. etwas länger noch Zeit hat. Sollte ich in der Zeit versuchen mich mit ihr auszusprechen? Ich glaub schon weil ich weiß nicht ob ich damit gut leben könnte mich mit ihr nicht ausgesprochen zu haben. |
#2
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AW: Meine Oma hat Krebs
Hallo,
was spricht dagegen, den Gang nach Canossa zu gehen und sich bei der so kranken Oma zu entschuldigen? Ich finde, dann kann Oma in Ruhe gehen und Du hast nie Schuldgefühle. Irgendwann sollte man Streitigkeiten ablegen und nicht mehr alles hinterfragen. Kein leichter Weg, aber in meinen Augen ein guter Weg. Du hast nix zu verlieren, zeigt dann nur Deine Größe! Viel Erfolg Gruss Mel |
#3
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AW: Meine Oma hat Krebs
ja kann sein, immerhin hatte ich nach dem tod von meinem Opa ja schon schuldgefühle. Hatte ihm damals das essen gereicht naja und ein paar stunden danach ist er dann gestorben, hatte das essen erbrochen und ist in die Luftröhre. Naja hab mir damals die Schuld gegeben und meine Oma hat mir auch die Schuld gegeben. Das steht halt zwischen uns mittlerweile weiß ich das ich keine Schuld habe aber sie sieht es immer noch so. Die 29 jahre können wir nicht mehr aufarbeiten was alles schief gelaufen ist zwischen uns das geht nicht sie tut mir halt leid als Mensch, nicht als meine Oma. Und das macht mich schon traurig das es so ist.
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#4
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AW: Meine Oma hat Krebs
Ja, das ist eine schwierige Situation, doch ich denke auch, du solltest diesen Schritt auf sie zugehen. Sicherlich könnt ihr nicht mehr alles aufarbeiten und nachholen könnt ihr schon gar nichts, doch du kannst deiner Oma das Gefühl geben, dass ihr euren Frieden geschlossen habt. Das wird es ihr erleichtern zu gehen. Vielleicht weiß sie mittlerweile selbst, dass dich nun so gar keine Schuld am Tod ihres Mannes trifft, doch sie gehört einer anderen generation an... Du bist "nur die Enkelin", da fällt es ihr wahrscheinlich zu schwer, sich bei dir zu entschuldigen. Wenn es dir so wichtig ist (ich glaube ja, da es dich so bewegt), dann versuch', diesen Schritt auf sie zuzugehen. Ich wünsche dir viel Glück dafür und dass deine Oma es zu schätzen weiß!
alles Liebe Miriam P.S.: Ich hatte auch ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu meiner Oma... Ich kann dich sehr gut verstehen!
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#5
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AW: Meine Oma hat Krebs
na ich glaub schon das es noch der Fall ist das sie mir die schuld gibt, sie lässt es mich ja wenn wir uns sehen oft genug spüren, wenn sie denn da ist. Letztes Weihnachten ist sie ja nicht mal gekommen nachdem sie von meiner Mutter erfahren hat das ich da bin. Naja ich hab mich damit abgefunden das ich ihr nie wirklich wichtig war. Wie hat sie immer gesagt: ich bin ja Opa´s Enkelkind.
Sie hat ja ihre tolle Katrin, meine Schwester. Ich weiß ich sollt nicht schlecht reden über sie vorallem nicht in dieser Situation aber durch die Traurigkeit kommt bei mir auch die Wut hoch. Das ich im endeffekt nichts für sie bin. Ich hoffe für sie aber das wenn es soweit ist es nicht so schlimm wird. Ehrlich gesagt ich möchte und werde wahrscheinlich nicht dabei sein weil ich als mein Opa gestorben ist danach total fertig war und ich höre ihn immer noch manchmal wenn es mir schlecht geht seinen sogenannten "Todeskampf". Sein Atmen und die Aussetzer und dann ging es von vorne los. Das möchte ich mir ehrlich gesagt nicht antun. Ich werde mit ihr sprechen und mich aussöhnen aber da werde ich nicht sein wenn es soweit ist. Ich wünsche nur meiner Mum sehr viel Kraft, da sie sich um sie kümmern möchte naja bis auf das pflegerische. Das kann sie einfach nicht. Ist auch gut so. Es gibt halt Menschen die damit kein Problem haben jemanden zu pflegen und welche die es nicht können. Sonst gäb es in Deutschland ja auch kein Pflegenotstand. Ich weiß das sie dafür sehr viel Kraft brauch und hoffe das sie es schafft, sie hat ja auch noch meinen Vater zur Stütze. |
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