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  #1  
Alt 16.10.2008, 10:01
Michael39 Michael39 ist offline
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Beiträge: 11
Standard Sehstörungen durch Tamoxifen?

Guten Morgen Gemeinde!

Meine Mutter hat BK und nimmt seit März 2008 Tamoxifen ein. Neuerdings klagt sie darüber, dass sie schlechter sieht. Der Augenarzt meinte dies sei auf die Radiotherapie zurück zu führen, was ich für vollkommenen Mumpitz halte, da sie nur im Brustbereich bestrahlt wurde.
Ich führe diesen Sehverlust auf dieses Tamoxistad zurück. Weiterhin hat sie extreme Ein- und Durchschlafstörungen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt, bzw. weiß jemand Rat?

Liebe Grüße

Michael
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  #2  
Alt 16.10.2008, 15:48
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Hallo Michael

Die Nebenwirkungen bei KrebsTherapien sind vielfältig - dieses Forum ist voll von Berichten darüber.....und die Beipackzettel der Medikamente auch

Auch ist sicher nicht ganz ausgeschlossen, dass die/der Eine oder Andere auf eine Radiotherapie "unüblich" reagiert........

Meine Augenärztin hat - beispielsweise auf die Nebenwirkungen von Tamoxifen angesprochen - genervt abgewinkt.
Trotzdem bekomme ich von ihr in schöner Regelmäßigkeit einen relativ zeitnahen Termin zur Kontrolle

Dir und besonders Deiner Mutter alles Gute

LG
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 17.10.2008, 10:56
Michael39 Michael39 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Hallo liebe Ilse,

vielen Dank für eine Antwort. Das bringt mich zwar leider nicht weiter, ist aber zumindest schön zu sehen, dass mein Beitrag gelesen wird

Vielleicht habe ich mich missverständlich Ausgedrückt. Ich denke, dass der Augenarzt durch eine "Sichtprüfung" nicht Rückschlüsse daraus ziehen kann, dass die Sehstörungen auf die Bestrahlung zurück zu führen sind. Das Prinzip " jeder Jeck ist anders", ist mir schon bekannt.

Mir ging es bei dem Post eher darum, ob jemand ähnliche Symptome unter der Einnahme von Tamoxistad hatte und vielleicht nach einem Wechsel auf ein anderes Medikament, diese "Begleiterscheinungen" verschwunden sind.
Vielleicht gibt es auch eine ergänzende Einnahme von xxx, was die Einschlafstörungen minimiert. Ich finde im Netz da leider nichts konkretes.

Glückauf!

Michael
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  #4  
Alt 17.10.2008, 22:11
brunnen18 brunnen18 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Lieber Michael!Ich nehme Tamoxifen seit 2 Jahren und habe auch ein-bzw.Durchschlafprobleme,starke Hitzewallungen und mit den Augen deiner Mutter,das halte ich durchaus für denkbar.Ich habe zwar keine Sehschwierigkeiten,doch habe ich weniger Tränenflüssigkeit und somit Probleme mit dem Tragen meiner Kontaktlinsen.Eine Alternative sind sogenannte Aromatasehemmer (Femara)Allerdings sind da auch genug Nebenwirkungen.Müsst ihr euch mal kundig machem Viele Grüsse von Gretel:
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  #5  
Alt 17.10.2008, 23:14
Benutzerbild von friebe
friebe friebe ist offline
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Registriert seit: 28.04.2008
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Beiträge: 240
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Hallo Michael,

ich bekomme Tamoxifen und habe auch Ein- und Durchschlafprobleme. Während der Anschlussheilbehandlung habe ich mitbekommen, dass es ganz vielen (den meisten?) so geht. Ich habe mich irgendwie damit arrangiert. Für den Notfall habe ich mir Schlaftabletten verschreiben lassen. Ich habe sie bisher nicht genommen, ist aber ein gutes Gefühl, dass ich es könnte.

Die Verschlechterung der Augen könnte, so wie Du vermutest, am Tamoxifen liegen. Im Beipackzettel steht es auch als Nebenwirkung. Bei der AHB wurde ebenfalls gesagt, dass man die Augen und auch den Augenhintergrund regelmäßig kontrollieren lassen sollte. Bei mir hat sich nicht die Sehstärke verändert, ich habe aber das Gefühl, dass meine Augen schneller müde werden bzw. im Nahbereich manchmal etwas länger zum "scharfstellen" brauchen.
Bei der Bestrahlung wird der zu bestrahlende Bereich ganz genau eingestellt. Das kann eigentlich keinen Einfluss auf die Augen haben.

Viele Grüße - Klara
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  #6  
Alt 21.10.2008, 10:04
Michael39 Michael39 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Liebe Brunnen, liebe Friebe,

schönen Dank für Eure Antwort. Dass es unter Einnahme von Tamoxifen zu Sehstörungen, verminderter Tränenflüssigkeit, Einschlafproblemen und Hitzewallungen etc. kommen kann, war mir soweit bekannt. Nach ihrer AHB, hat sie ihre Augen ja auf Rat des behandelnden Arztes checken lassen. Mit dem oben geschilderten Ergebnis. Ist eben so, muss man mit leben, auf den Punkt gebracht.
Sind diese Sehstörungen den reversibel, sprich, nach Absetzen von Tamoxifen, ist alles wieder so wie es mal war? Ich lese aus Euren Posts, dass ihr Euch mit den Nebenwirkungen arrangiert habt, also gehe ich davon aus, dass ein Medikamentenswitch auch nichts bringt. (Aromathasehemmer, kann meine Mutter nicht nehmen, da sie Oestoporose hat und wenn, dann wohl nur mit regelmäßiger Knochendichtemessung, die die Kasse in der notwendigen Anzah nicht übernimmt)

Glückauf

Michael
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  #7  
Alt 12.11.2008, 14:44
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Beiträge: 276
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Hallo, Michael!

Ich war gerade gestern beim Augenarzt. Von 2003 - 2004 nahm ich Tamoxifen. Von 2004 - 2007 Arimidex. Seit 2007 - Faslodex. Mitte 2007 wurde bei mir ein "beginnender" Grauer Star festgestellt (beide Augen - rechts schlimmer), der sich rapide verschlechterte, so dass das rechte Auge im Mai 2008 operiert wurde. Nun hat er sich auf dem linken Auge ebenfalls binnen kürzester Zeit (von August bis gestern) verschlechtert, und muß spätestens nächstes Jahr operiert werden. Mein Frage an den Augenarzt, ob die AHT dafür verantwortlich sein kann, wurde von ihm bejaht (ich bin "erst" 57 Jahre und somit eigentlich zu jung für eine solche Augenerkrankung).
Auf meine Frage, was ich denn nun tun solle, zuckte er nur mit den Schultern.
Das Fatale ist, ich bin auf dem rechten Auge so gut wie blind (schon seit meiner Kindheit) - nach der OP Sehkraft 3 %. Wenn ich nun mein linkes Auge operieren lassen muß, habe ich fürchterliche Angst, dass etwas daneben geht. Lt. Augenarzt "kann immer was passieren". Das würde für mich Blindheit auf beiden Augen bedeuten. Ich bin total verzweifelt und verfluche die AHT - zumal ich unter dieser bereits 2 Rezidive hatte.

Bei Deiner Mutter sollte auf jeden Fall der Augeninnendruck geprüft werden. Ein Grauer Star ist bei der üblichen Augenarztuntersuchung feststellbar, da es eine Linsentrübung (Katarrakt) ist.

Alle Gute.

LG
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)

Geändert von Regina_Beate (12.11.2008 um 14:47 Uhr)
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  #8  
Alt 06.12.2008, 18:21
Monika W. S. Monika W. S. ist offline
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Registriert seit: 18.11.2008
Beiträge: 84
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Zitat:
ich bin "erst" 57 Jahre und somit eigentlich zu jung für eine solche Augenerkrankung
Hallo Regina_Beate

Mein Mann wurde vor 4 Jahren am grauen Star operiert da war er 47 Jahre alt und er hat jetzt schon wieder einen beginnenen Nachstar.

Ich habe unter der Einnahme von Tamoxi auch das Problem das die Augen trocken sind und leider ich kann meine Kontaktlinsen nicht mehr tragen (auch nicht mit Tropfen).

Gruß
Monika
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  #9  
Alt 18.12.2008, 00:33
conny h. conny h. ist offline
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Registriert seit: 21.10.2007
Beiträge: 87
Standard AW: Sehstörungen durch Tamoxifen?

Hallo Michael,

ich nehme seit Nov.2007 Tamoxifen und mir wurde geraten regelmäßig zum Augenarzt zu gehen. Die Schwester in der onkolog. Ambulanz hat mich aber gleich darauf hingewiesen das der Augenarzt genervt abwinkt (was er aber nicht getan hat). Mit Ein- und Durchschlafschwierigkeiten habe ich auch zu kämpfen und habe deshalb mit meinem Hausarzt gesprochen. Der hat mir Tabletten verschrieben und als ich gelesen habe das die abhängig machen habe ich sie wieder weit weg getan und es statt dessen mit Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson versucht. Es hat funktioniert
Vieleicht wäre es ja auch was für deine Mama.

Ganz liebe Grüße
Conny
__________________
Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spaß dabei.
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