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Alt 13.02.2009, 00:18
yog_erika yog_erika ist offline
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Standard AW: PAP III D und Schwanger! Suche Betroffene

Hallo,

ich hatte einen massiven PAP IV in der 9. SSW, habe auf Anraten der Ärzte eine Konisation machen lassen, was auch gut war, denn es war ein handfestes Karzinom. Allerdings habe ich mich gegen die angeratene Abtreibung entschieden. Statt dessen wurde ein Cerclage-Faden gelegt, der den durch die Konisation geschwächten Muttermund zu verschließen hilft. Nachteil ist, dass man mit fortschreitender Schwangerschaft nichts mehr heben sollte.

In der 38. SSW wurde die Cerclage gelöst und die wehenhemmenden Mittel abgesetzt. Danach war Ruhe - bis sich endlich in der 41. SSW mein jüngster Wonneproppen dann doch in die kalte Umgebung wagte und das Kinder-Trio komplettiert hat.

Seither sind alle regelmäßigen Pap-Abstriche maximal PAP II, also völlig harmlos. Vielleicht sollte ich noch dazu anmerken, dass ich damals noch vehement um das Leben meiner ungeborenen Tochter gegen die Überzeugung der Ärzte kämpfen musste. Inzwischen ist sie fast 30 und hat selbst einen kleinen Sohn. Insofern rede ich von der Steinzeit in Sachen Gebärmutterhalskrebs, habe die 50 längst überschritten und mittlerweile 5 Enkel, Tendenz steigend.

Glücklicherweise hat die Medizin in der Zwischenzeit Fortschritte gemacht, so dass selbst bei einer notwendigen Konisation und Cerclage die Chancen auf eine halbwegs normale Schwangerschaft nicht gerade geringer geworden sind. Man bekommt zwar leichte Wehen durch die Reizung am Muttermund, aber die sind mit wehenhemmenden Mitteln in den Griff zu bekommen, sofern Frau nicht in Panik verfällt. Wegen der Cerclage gibt es auch in den letzten 6-8 Wochen wehenhemmende Mittel, sofern wie bei mir damals nicht nur sporadische einzelne Senkwehen auftreten. Ich habe mir immer das Ziel vor Augen gehalten, am Ende der Strapazen ein gesundes Kind in den Armen halten zu können, was mir ja auch gelungen ist. Ein Vorteil war möglicherweise, dass es nicht das erste sondern das dritte Kind war. Dadurch kannte ich schon die in einer Schwangerschaft auftretenden Misslichkeiten. Cerclage und Wehenhemmer hatte ich auch schon bei der Zweiten, weil der Muttermund in der 28. SSW verstrichen war und sich langsam öffnete.

Vom gynäkologischen Standpunkt aus gesehen hätte ich auch noch weitere Kinder bekommen können, wenn auch vermutlich wieder mit einem Cerclage-Faden, aber 3 haben uns und meinem entnervten Kardiologen (angeborener Herzfehler) gereicht.

Habt Mut, lasst Euch nicht verunsichern und hört auf Eure innere Stimme. Der Mutterinstinkt sagt Euch, was Ihr zu tun habt!

Metusalix Erika
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