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  #316  
Alt 15.11.2013, 13:02
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heidilara heidilara ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

liebe gukiw,

es tut mir sehr leid, dass du deinen mann hast gehen lassen müssen...
aber es könnte auch sein, dass er es genauso haben wollte, ich habe das schon öfter hier gelesen, manche warten auf ihre angehörigen u manche nutzen einen augenblick des alleinseins um auf die reise zu gehen. das scheint individuell sehr verschieden zu sein, ich glaube manche menschen können einfach nur loslassen wenn die geliebten menschen nicht zugegen sind, da sie sonst immer weiterkämpfen u dableiben wollen.

also mach dir bloss keine vorwürfe, ich bin mir sicher, dass du alles was in deiner macht stand richtig gemacht hast!

du bist hier nicht allein mit deinem schmerz, es gibt einige threads in denen menschen mit ähnlichen harten schicksalen zu kämpfen haben u sich dabei gegenseitig unterstützen.
z.b. http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=60714 von marion. du bist dort sicher herzlich willkommen u kannst dir alles was dich bedrückt von der seele schreiben.
cicabohna hat auch ihren mann an den bsdk verloren, ich kann dir ihre beträge sehr ans herz legen, trotz ihres großen verlustes schafft sie es nach vorne zu blicken.
http://www.krebskompass.de/forum/sea...archid=9499574

ich wünsch dir alles liebe, dass dein schmerz mit der zeit nachlassen möge u du wieder freude am leben findest.
heidilara

Geändert von heidilara (15.11.2013 um 13:12 Uhr)
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  #317  
Alt 28.11.2013, 20:44
Steffi_20 Steffi_20 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

So ich habe lange hin und her überlegt ob ich was schreiben soll, und ich habe mich dafür entschieden!
Ich möchte diese Zeilen nutzen, um an meinen lieben Rene zu denken. Ich war schon sehr lange nicht mehr in diesem Forum....es ist schon etwas über 5 Jahre her, dass meine erste große Liebe sein Leben lassen musste. Er war erst 21 Jahre alt, als er sterben musste...wir waren seit 5 jahren ein Paar. Wir waren zwar erst sehr jung, trotzdem hatten wir viele gemeinsame Pläne, die leider nicht in Erfüllung gehen konnten und wir haben uns sehr geliebt.... Er hatte bereits als Kind ein malignes Melanom....das dann leider mit 19 Jahren begann zu metastasieren. Ein schweres Jahr mit vielen Operationen, Chemotherapien, Bestrahlungen und v.a. starken Schmerzen folgte. Wir kämpften uns gemeinsam durch. Es war trotz allem eine schöne Zeit, die ich niemals missen möchte. Wir hatten das Glück die letzten Monate noch in vollen Zügen genießen zu können...fern vom Krankenhaus... was er sich am meisten wünschte...zu Hause. Ich bin stolz auf uns beide dass wir diese Zeit in unseren jungen Jahren so gut gemeistert haben. Den Tag an dem er ging werde ich niemals vergessen...in diesem Moment war ich zwar froh, dass es endlich vorbei war...denn die letzten beiden Wochen waren für meinen lieben Rene leider die Hölle....somit auch für mich. aber zugleich wäre ich am liebsten mitgestorben...es fühlte sich an als hätte mein leben keinen sinn mehr...(diese gefühl kennen wahrscheinlich viele von euch)...doch der Mensch ist stärker als er denkt...nach ein paar Monaten schien mein leben wieder lebenswert zu werden und nach einiger zeit ließ der schmerz nach..heute führe ich ein würde ich sagen normales leben...ich habe wieder einen lieben Mann an meiner seite (der meine Geschichte kennt und akzeptiert...was für mich volle Voraussetzung für eine neue Beziehung war; denn diese Zeit ist ein Teil von mir und wird es immer bleiben.) Eigenartiger weise arbeite ich sogar heute mit solch schwerkranken Menschen...auf einer Hämatologie als Krankenschwester. Doch denke ich immer noch sehr oft zurück...bei gewissen Dingen, bestimmter Musik oder an bestimmten Orten werfe ich stets ein kleines Lächeln, wie auch ein Augenzwinkern in den Himmel...wo ich glaube dass er auf mich heruntersieht...und wenn meine zeit gekommen ist...wird er mich abholen, so wie wir es uns damals versprochen haben..... In liebe deine Steffi

Ich möchte mit diesen Zeilen, die ich einfach nur von herzen geschrieben habe...vielleicht auch dem ein oder anderen ein bisschen mut/kraft oder was auch immer geben.. und zeigen, dass auch die schlimmste zeit vergeht...und man irgendwann wieder glücklich sein kann!!
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  #318  
Alt 28.11.2013, 20:49
Steffi_20 Steffi_20 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

So ich habe lange hin und her überlegt ob ich was schreiben soll, und ich habe mich dafür entschieden!
Ich möchte diese Zeilen nutzen, um an meinen lieben Rene zu denken. Ich war schon sehr lange nicht mehr in diesem Forum....es ist schon etwas über 5 Jahre her, dass meine erste große Liebe sein Leben lassen musste. Er war erst 21 Jahre alt, als er sterben musste...wir waren seit 5 jahren ein Paar. Wir waren zwar erst sehr jung, trotzdem hatten wir viele gemeinsame Pläne, die leider nicht in Erfüllung gehen konnten und wir haben uns sehr geliebt.... Er hatte bereits als Kind ein malignes Melanom....das dann leider mit 19 Jahren begann zu metastasieren. Ein schweres Jahr mit vielen Operationen, Chemotherapien, Bestrahlungen und v.a. starken Schmerzen folgte. Wir kämpften uns gemeinsam durch. Es war trotz allem eine schöne Zeit, die ich niemals missen möchte. Wir hatten das Glück die letzten Monate noch in vollen Zügen genießen zu können...fern vom Krankenhaus... was er sich am meisten wünschte...zu Hause. Ich bin stolz auf uns beide dass wir diese Zeit in unseren jungen Jahren so gut gemeistert haben. Den Tag an dem er ging werde ich niemals vergessen...in diesem Moment war ich zwar froh, dass es endlich vorbei war...denn die letzten beiden Wochen waren für meinen lieben Rene leider die Hölle....somit auch für mich. aber zugleich wäre ich am liebsten mitgestorben...es fühlte sich an als hätte mein leben keinen sinn mehr...(diese gefühl kennen wahrscheinlich viele von euch)...doch der Mensch ist stärker als er denkt...nach ein paar Monaten schien mein leben wieder lebenswert zu werden und nach einiger zeit ließ der schmerz nach..heute führe ich ein würde ich sagen normales leben...ich habe wieder einen lieben Mann an meiner seite (der meine Geschichte kennt und akzeptiert...was für mich volle Voraussetzung für eine neue Beziehung war; denn diese Zeit ist ein Teil von mir und wird es immer bleiben.) Eigenartiger weise arbeite ich sogar heute mit solch schwerkranken Menschen...auf einer Hämatologie als Krankenschwester. Doch denke ich immer noch sehr oft zurück...bei gewissen Dingen, bestimmter Musik oder an bestimmten Orten werfe ich stets ein kleines Lächeln, wie auch ein Augenzwinkern in den Himmel...wo ich glaube dass er auf mich heruntersieht...und wenn meine zeit gekommen ist...wird er mich abholen, so wie wir es uns damals versprochen haben..... In liebe deine Steffi

Ich möchte mit diesen Zeilen, die ich einfach nur von herzen geschrieben habe...vielleicht auch dem ein oder anderen ein bisschen mut/kraft oder was auch immer geben.. und zeigen, dass auch die schlimmste zeit vergeht...und man irgendwann wieder glücklich sein kann!!
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  #319  
Alt 28.11.2013, 22:57
Ma3 Ma3 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo mein Sohn Marco ist am 17April mit 41 Jahren an Krebs gestorben.Ausgehend von Darmkrebs ,dann kam Lungen, Leber,Speiseröhren und ich weiß nicht was noch dazu. Er hat so sehr gelitten und es war und ist alles schrecklich. Mein Mann und ich sind voll berufsfähig und haben viel frei genommen ,oder uns morgens und Abends um ihn gekümmert. Jetzt geht es gerade mir sehr schlecht,ich werde da einfach nicht mit fertig. Immer denke ich,ich hätte mehr mit ihm reden müßen ,aber ich habe immer probiert ihm alles leicht zu machen und da zu sein. Jetzt ist er nichtmehr da und ich weiß nicht weiter. ..
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  #320  
Alt 09.12.2013, 20:15
elisabetz elisabetz ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Ma3,
das tut mir sehr leid zu lesen, dass du deinen Sohn verlieren musstest. Wie schön, dass ihr Zeit für ihn hattet. Ich denke, wenn du für ihn da warst, dann hätte er schon mehr geredet, wenn esihíhm ein Bedürfnis war.
Mein Papa hat in den letzten Monaten mit uns nicht mehr über seine Gedanken und Ängste reden wollen, er hat lieber geschwiegen und uns angelächelt und auf Fragen geantwortet, mir gehts gut.

Ich möchte hier heute schreiben, weil ich an meinen Papa denke. Wie jeden Tag. Er fehlt mir so sehr. ich fühle mich immer noch und immer mehr wie ein verlorenens kleines Mädchen, das mit seiner großen Trauer sehr alleine ist.
Es kommen Kindheitserinnerungen hoch und ich merke, dass mein inneres Kind bis zu dem Tod meines Papas dachte, er würde es noch retten.
Nun kann ich nicht begreifen, wie es sein kann, dass es ihn nciht mehr gibt und es niemanden mehr gibt, der mich retten kann

ich weine viel
eure Elisa
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  #321  
Alt 31.12.2013, 03:27
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Akasha69 Akasha69 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Am 05.09.13 hat mich der wichtigste Mensch in meinem Leben verlassen. Meine geliebte Mama wurde mir durch Lungenkrebs entrissen. Ich möchte euch vom tollsten Menschen erzählen, der für mich immer da war.

Durch meine Großmutter, wurde ich schon als Baby von meiner Mama getrennt. Sie war eine böse Frau, die immer Unrufe stiftete und nur schlecht geredet hat. So wuchs ich in einem Heim auf. Es war keine schöne Zeit für mich und ich sehnte mich verzweifelt nach meiner Mama. Mit 12 Jahren lernte ich meine Mama kennen und noch mehr lieben. Sie war eine super Mutter, auch wenn ich sie sehr spät gefunden hatte aber eben nicht zuspät. Wir setzten uns zusammen als ich ca 30 Jahre alt war und so erfuhr ich ihre Geschichte. Sie lebte 12 Jahre in Italien. Sie kam dann aber zurück nach Wien und rettete mich, indem sie mich aus dem Heim holte. Ich schenkte ihr 2 Enkeltöchter, die sie sehr liebte. Es war nicht alles Sonnenschein aber wir hatten so weit alles geklärt und ich hatte ihr verziehen. Sie wurde meine beste Freundin, mit der ich über alles reden konnte. Sie hatte immer ein offenes Ohr für mich. Anfang dieses Jahres, nachdem sie mehrmals mit Lungenentzündung im Spital lag, erfuhren wir dass sie Lungenkrebs hat und man nichts mehr machen konnte. Er hatte schon zu weit gestreut und die Chemo war nur dafür da, damit ihr Leben verlängert wird. Als wir im Kaffeehaus sassen und sie es uns erzählte, wollte ich es nicht glauben und fing zu weinen an. Ich sagte nur immer wieder. Bitte Mami, du darfst mich noch nicht verlassen, ich bin noch nicht bereit dazu. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich. Auch mein Stiefvater und Bruder versuchten mich zu trösten.

Meine Mama war immer eine sehr starke Frau und somit sagte sie dem Krebs den Kampf an. Sie kämpfte wie eine Löwin, schaffte es, dass sie keinen Sauerstoff mehr brauchte. Nur wenn wir zum Arzt, Blutabnehmen, Chemo oder einkaufen gingen, nahmen wir den Sauerstoff mit. Wir feierten gemeinsam den 30iger von meinem kleinen Bruder und es ging ihr so gut wie nie zuvor. Als ich sie so sah, dachte ich dass sie es schafft und sicher noch ein paar Jahre leben wird. Der Geburtstag meines Bruders war am 12.08. Leider erlebte meine Mama ihren Geburtstag 15.9 oder den meiner Tochter 29.9 nicht mehr. Am 4.9 mussten wir sie ins AKH bringen, da sie sehr hohen Zucker hatte. Meine Mama war ausserdem Zuckerkrank und hatte sonst noch sehr viele Krankheiten. Als sie im Spital waren und wir alleine waren, gab sie ihren Kopf an meinen und meinte nur dass sie nicht mehr kann. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Ich war ja noch gar nicht bereit dazu. Hatte doch viel zu wenig für sie getan, viel zu wenig Zeit mit ihr verbracht. Zum Abschied konnte sie wieder ein wenig lachen und ich dachte mir nur, meine Mama schafft das. Am nächsten Tag kam dann der Anruf von meinem Bruder dass wir sofort ins Spital fahren sollen, denn unsere Mama wird uns verlassen.

Wir rasten mit dem Taxi ins Spital, zu ihr ans Bett. Das letzte Geschenk dass sie uns machte, dass sie noch ein letztes Mal herzhaft gelacht hat. Dieses Geschenk war für meinen Bruder und mich. Ich sagte ihr, dass sie jetzt los lassen kann, nicht mehr kämpfen muss, denn wir sind bereit sie gehen zu lassen. Das waren meine schwersten Worte in meinem Leben. Meinem Vati schenkte sie den letzten Blick und Atemzug. Friedlich und ohne Schmerzen schlief meine Mama in den Armen ihres geliebten Mannes ein. Nach 32 Jahren endete eine große Lieben zwischen zwei wirklich tollen Menschen.

Mamale du bist und warst der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiss nicht wie es ohne dich weitergehen soll. Wie soll ich denn ohne dich leben? Ich vermisse dich jeden Tag. Oft will ich dich anrufen, bis mir klar wird, dass du mir nicht mehr antworten kannst. Ich bin verloren ohne dich, wie soll ich wieder ins Leben zurückfinden? Ich habe dich so lieb Mutti!!!!!
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  #322  
Alt 24.01.2014, 21:32
Sternschnuppe35 Sternschnuppe35 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Kann noch nicht erzählen.

Alles so furchtbar traurig. Fühlt Euch alle gedrückt.

LG
Sternschnuppe
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  #323  
Alt 11.03.2014, 22:33
Sense Sense ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ach Mama,

du bist jetzt schon seid über 7 Monaten nicht mehr da. Ich dachte es würde besser werden und in gewisser Weise ist es ja auch besser geworden aber der Schmerz der ist immernoch da. Schlimmer als am ersten Tag. Immer wieder kommen Momente in denen etwas passiert das ich dir so gerne erzählen würde.
Es wird Frühling und ich muss an die Spaziergänge denken die wir zusammen gemacht haben. Zu letzt, mit dem Rollstuhl. Du hattest immer Angst davor, das es mich nervt dich zu schieben, aber das war nie der Fall. Dir eine Freude zu bereiten war so wichtig für mich. Dich Lächeln zu sehen, dich erzählen zu hören....
Ach Mama, wie sehr ich deine Stimme vermisse. Dein Lachen. Deinen Duft, an deinen Duft kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.
Ich habe panische Angst dich zu vergessen Mama.
Ich wünsche mir so sehr dich bei mir zu haben...

<3
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  #324  
Alt 17.03.2014, 11:24
Phoenix1989 Phoenix1989 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lange Zeit war ich hier nur stummer Beobachter, habe entsetzt von Dingen gelesen, die noch kommen würden, und Wahrheiten von mir fern gehalten, von denen ich nichts wissen wollte. Immerzu fühlte ich mich ausgenommen von dem Schrecken, den diese Krankheit mit sich bringt.

Heute aber schreibe ich hier als eine von euch, heute bin auch ich Hinterbliebene. Und obwohl ich immer geglaubt habe, dass ich verschont bleiben würde von dieser ganzen, großen, entsetzlichen Sinnlosigkeit, fiel auch ich ihr zum Opfer.

Warum ich ausgerechnet heute, sechs Monate danach, darüber schreibe, ist mir selbst nicht ganz klar. Aber irgendwie hat man doch das Gefühl, dass man erst jetzt zu begreifen beginnt, was passiert ist, oder? Ich fühle mich in der letzten Zeit beinahe so, als würde ich aus einer Art schwerer Trance erwachen. Als wäre ich monatelang in einem Wattebausch gelegen, in der alles nur ganz dumpf zu mir durchgedrungen ist. Erst in den letzten Tagen, hat mich etwas wachgerüttelt. Und jetzt fühle ich all den Schmerz noch intensiver als davor.

Heute möchte ich Euch von meiner Oma erzählen, einem Menschen, der so besonders war, wie auch Eure Verstorbenen Lieben, und doch war er ganz anders. Meine Oma war eine Kämpferin. Sie war stark, und ging erhobenen Hauptes durch diesen Horror. Ich will Euch alle mit Details verschont lassen, denn wenn uns etwas verbindet, dann doch dieses Wissen, diese Bilder, die wir jeden Tag in uns tragen. Warum soll ich Euch denn noch mit meinem Ballast beladen, wo Ihr doch selbst schon so schwer zu tragen habt? Außerdem zählt doch nur, wer diese Menschen waren, bevor sie krank wurden. Was meine Oma war, das war sie ganz ohne den Lungenkrebs. Die Krankheit hat sie nicht definiert, wenn sie sie auch gezeichnet hat. Als meine Oma die Diagnose bekam, begingen wir alle einen furchtbaren Fehler. Wir wollten stark sein vor ihr, wollten bahnbrechenden Optimismus zeigen, obwohl es uns doch das Herz brach. Wir ließen ihr keinen Raum, über ihre Ängste zu sprechen, weil wir es weder hören, noch wahrhaben wollten. Und wenn sie vom Tod sprach, dann blockten wir ab. Damit kämpfe ich seither jeden Tag. Denn ich habe das Gefühl, dass, obwohl ich bei ihr war, ich sie damit alleine ließ. Dazu kommt dieses schreckliche Bewusstsein, dass man sich selbst jede Sekunde belogen hat. Kennt ihr das?

Man hat sich gesagt, dass doch sowieso noch ewig viel Zeit bliebe. Dass sie, oder er, doch gar nicht so schlecht aussehe. Dass Ärzte versagen, wo Hoffnung anfängt. Dass Wunder beginnen, wenn Rationalität endet. Wenn ich aber heute Fotos der allerletzten Tage mit ihr betrachte, dann bin ich einfach nur schockiert. Mir stockt der Atem, wenn ich sehe, dass ihre wunderschönen, großen, stählern blauen Augen in dunklen Höhlen gelegen hatten und sie nur noch ein Schatten ihrer selbst war. Trotzdem hat sie bis zum Schluss die Kraft aufgebracht, uns zu trösten!! Sie hielt uns in Armen und ohne etwas zu sagen, sprach sie uns all ihre Liebe aus. Meine Oma war so stark, dass sie uns alle glauben ließ, dass es wohl doch nicht so schlecht um sie stehe! Wir waren so furchtbar blauäugig, dass wir uns doch tatsächlich gefragt haben, was wir nach den sechs Monaten Hospiz, die man als potentiell Sterbender dort verbringen darf, ehe man entlassen wird, mit ihr anstellen würden. Sollten wir uns um eine ganztägige Pflege für zu Hause bemühen? Würde das Pflegegeld ausreichen? Wohin mit ihr, wenn im Hospiz kein Platz mehr war für sie? Doch schon nach achtzehn Tagen im Hospiz zeigte sich, dass der Krebs über unseren Optimismus siegen sollte. Meine Oma war einfach das, was man nach diesen physischen Strapazen sein darf: Meine Oma war müde. Und so legte sie sich für viele Tage schlafen, bis sie ihre Augen im Kreise ihrer ganzen Familie zum allerletzten Mal öffnete, um sie im intimen Beisein ihrer zwei Töchter schließlich für immer zu schließen.

Ich kämpfe jeden Tag mit gewissen Bildern, die mich seitdem nicht mehr loslassen wollen. Denn schlimm ist nicht das Sterben, schlimm ist nur alles, was kurz davor kommt. Auch wenn sich meine Oma nichts davon anmerken ließ. Und ich kann nur jedem Menschen, jedem Angehörigen empfehlen, diesen Weg gemeinsam mit den Sterbenden zu beschreiten. Denn obwohl vieles, was ich gesehen habe, noch an mir nagt, so zehre ich doch unendlich viel von der Erfahrung, sie nie alleine gelassen und ihr alles gesagt zu haben. Ich habe auch daraus gelernt. Und heute trage ich sie in Form von Tinte direkt unter meinem Herzen. Ihr Name ist ein blauer Schriftzug, der mir, genau wie sie, unter die Haut geht. Und manchmal, wenn ich Angst habe, oder mich schwach fühle, dann spüre ich ihren Namen auf meiner Haut Brennen, erinnere mich daran, wie stark sie war, wie stark alle diese Menschen sind, die von dieser Krankheit, egal in welcher Form, betroffen sind, und mache meinen Mund auf, um ihr Andenken zu ehren. Und das ist der größte Trost, der mir bleibt. Sie lebt weiter, durch mich, durch uns alle, jeden Tag, bis auch mein Herz einmal zu schlagen aufhört...und vielleicht noch darüber hinaus

Viel Kraft, Stärke und vor allem Liebe wünsche ich allen, die diesen Weg schon gegangen sind und auch jenen, vor denen er noch fremd und womöglich erschreckend da liegt. Vergesst nie, Abschied nehmen zu können, kann auch ein wunderbares Geschenk sein. Ein Geschenk, dass man nicht vergeuden sollte.

Vielen Dank an alle, die mir mit ihren Forenbeiträgen so sehr geholfen haben, ohne es zu wissen! Ihr seid richtige Engel! Ich fühle mich Eich allen sehr verbunden.

In ewiger Dankbarkeit,

Eure Rafaela
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  #325  
Alt 17.03.2014, 19:03
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Liebe Rafaela..
ich umarme dich wortlos
Tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #326  
Alt 17.03.2014, 20:56
hm maria hm maria ist offline
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Liebe rafaela,

das hast du schön geschrieben, ich bin auch sehr dankbar dafür das ich meinen Papa begleiten durfte, es gibt einen auch wieder die Kraft.

das was du schreibst, über nicht sprechen und jetzt zu grübeln ob das zu wenig zugelassen hat das gefühl kenn ich auch sehr gut, aber ich glaube wir konnten auch nicht anders, denn ich selbst funktionierte nur noch,

lass dich einfach umarmen.
lg maria
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  #327  
Alt 01.05.2014, 14:53
Kido Kido ist offline
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Ich möchte von meinem Mann erzählen, der sich am 12.04.2014 auf den Weg gemacht hat.....

Mein Mann war so tapfer, mutig und diszipliniert - hat sich nach jeder Therapie in Marburg wieder super schnell körperlich erholt, sich direkt wieder gefordert (manchmal überfordert aber er wollte es so ) , und auch wenn es ihm noch nicht so gut ging - den Schachverein bei wichtigen Turnieren nicht im Stich gelassen. Ich und seine Freunde habe das immer unendlich bewundert - woher nahm er nur diese Kraft.....?

Genauso hat er dann seine letzte Reise angetreten - mit Würde und Tapferkeit....ich vermisse dich mein Schatz......du wirst immer in meinem Herzen sein.

Birgit
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  #328  
Alt 02.05.2014, 16:11
KHelga KHelga ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Rafaela,

danke für Deine aufrichtigen Zeilen über den Tod Deiner Oma.

- Als meine Oma die Diagnose bekam, begingen wir alle einen furchtbaren Fehler. Wir wollten stark sein vor ihr, wollten bahnbrechenden Optimismus zeigen, obwohl es uns doch das Herz brach. Wir ließen ihr keinen Raum, über ihre Ängste zu sprechen, weil wir es weder hören, noch wahrhaben wollten. Und wenn sie vom Tod sprach, dann blockten wir ab. Damit kämpfe ich seither jeden Tag. Denn ich habe das Gefühl, dass, obwohl ich bei ihr war, ich sie damit alleine ließ. Dazu kommt dieses schreckliche Bewusstsein, dass man sich selbst jede Sekunde belogen hat. Kennt ihr das? -

Wie ich aus eigener Erfahrung (Brustkrebs) bestätigen kann, ist es für Betroffene quälend, dass sich niemand traut, über die Ängste und den evtl. Tod zu sprechen = über das, was einen in der Situation am meisten beschäftigt.

Der Freund meiner Schwester ist 2012 an Lungenkrebs erkrankt, wurde operiert und lag etliche Wochen im Koma. Nun sind in der Lunge Metastasen aufgetreten und eine erneute OP steht an. Die Prognose ist lt. den Ärzten schlecht.

Leider ist meine Schwester nicht in der Lage, die Themen Ängste und möglicher Tod bei ihrem Freund anzusprechen. Statt dessen spricht sie lieber vom gemeinsamen Sommerurlaub, den er ja schon einmal aussuchen könnte.

Mir tut dieses Verhalten in der Seele weh.

Alles Gute für Dich.
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  #329  
Alt 04.05.2014, 00:03
theformofbeauty theformofbeauty ist offline
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Hallo, ich wollte Euch meine Geschichte erzählen.

Ich bin 24 Jahre alt und habe meinen Papa an den Krebs verloren.

Im September 2012 ging mein Papa zum Arzt, da er schon seit Tagen schmerzen in der Lunge gespürt hatte, wir haben uns nicht viel dabei gedacht, da er davor die Woche erkältet war...viel passierte nicht.
Im Oktober ging mein Dad wieder zum Arzt, da noch immer diese Schmerzen vorhanden waren, er erhielt eine Überweisung, es folgten CTs...als ich dann die Diagnose hörte, riss es mir den Boden unter den Füßen weg...ich höre noch heute seine Worte..."Ich habe Lungenkrebs."
Als die Diagnostik feststand und ich die Arztberichte gelesen hatte, wusste ich das kaum noch eine Chance auf große Heilungbestand. Der Tumor war im Endstadium klassifiziert...mit Metastasen in den nahe liegenden Lypknoten und der rechten Lunge.
Im November war eine OP angesetzt, die Ärzte wollten den linken Lungenflügel entfernen, doch das ging nicht...sprich die OP war unnötig bis auf ne Biopsie und Schmerzen hat es meinem Dad nichts gebracht.
Ich bin eh etwas skeptisch mit Krankenhäusern, ich meine Tumorschmerzen mit kleinen Ibuprofen und Novaminsulfontropfen zu lindern halte ich für unakzeptabel.
Am Anfang des Monats begann es dann mit den Chemotherapien, meinem Papa gings es schlecht, sehr schlecht nach jeder einzelnen, es brach mir fast das Herz, dies zog sich ca. 3 Monate hin, bis wieder ein CT folgte und das ergebniss war, das die Chemo nicht angeschlagen hat, das er die Nebenwirkung ohne Besserung ertragen musste...
Es ging in Runde zwei, eine andere Chemo, aber auch diese Schlug nicht an, es gind weiter mit einen dritten Chemo wieder eine andere, wieder ándere Nebenwirkungen, aber dies Vertrug er ganz gut, nach 6 Wochen war wieder ein CT und die Nachricht war positiv, er war zurückgegangen.
Ein Hoffnungschimmer für uns alle, für Papa, Mama und mich. Die Chemo wurde weitergeführt und nach 4 Wochen kontrillierten sie erneut, doch leider mit negativen ergebnissen, er ist gewachsen 4,3 cm und auch die Metasasen in der rechten Lunge sind vergrößert.
Es war ein Schock für mich, nicht half, ich hatte das Gefühl es wurde immer nur noch schlimmer...
Papa wurde weiter mit Schmerzmittel eingestellt, erhielt viel Morphin...nach Gesprächen mit Mama und mir, so wie mit der Ärztin lehnte er, erneute Chemo- oder Strahlentherapien ab.
Irgendwie verständlich, wenn nichts anschlägt, der Tumor im Endstadium ist und man ständig so krasse nebenwirkungen aushalten muss...zu diesem Zeitpunkt war es Juni...
Ich habe in der Zeit viel gelesen über Lungekrebs, Lebenserwartung und diese zahlen machten mir Angst, das es nur meist im durchschnitt wenige monate sind...
Im Juli bekam ich erste bedenken, als mein Papa mich gefragt hat ob er es merken würde wenn er stirbt, ob es anzeichen gebe. Natürlich konnte ich da nicht viel drauf antworten, man steckt ja in sowas nicht drin...
Es waren noch schöne Wochen und Tage, es ging ihm mal gut und mal etwas schlechter, aber es war okay....wir hatten noch eine wunderbare Zeit, bis er uns am 22. August 2013 für immer verlassen hat...
Von Diagnostik bis zu diesem Tag knappe 10 Monate, zu wenig Zeit.

Jetzt nach 7 1/2 Monaten, fühle ich mich immer noch so schlecht, es tut immer noch so furchtbar weh...er fehlt jeden Tag ein Stück mehr in meinem Leben. Es gibt Tage wo ich immer noch denke es sei ein schlechter Traum, wir hatten noch sovieles vor...ich will ihm noch so vieles erzählen doch es geht nicht. Er hat eine große Lücke in unserem Leben hinterlassen, die auch niemals geschlossen werden kann.
Ich bin letzlich nur so dankbar das er keine Schmerzen mehr ertragen und leiden muss.
Ich hoffe so sehr das es ihm gut geht, da wo er ist!
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  #330  
Alt 19.07.2014, 02:05
Catriona Catriona ist offline
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Unglücklich Für immer in meinem Herzen ♥

Meine kleine Schwester Sammy
Ich weiß bei ihr einfach nicht wo ich anfangen soll...
Am besten damit, dass sie mit einem riesigen Abstand der allerallerliebenswürdigste Mensch war, den ich kannte.

Man sagt zwar, dass jede Person einzigartig ist, aber Sammy war noch einmal eine Spur einzigartiger. Wirklich, ich habe nie jemanden gekannt, der so war wie sie.
Egal wie oft ich sie am Tag gesehen habe, es wurde nie langweilig, weil sie einfach die verrücktesten Ideen hatte, immer gut drauf war. Sie hatte ein Händchen dafür (wenn nicht sogar zwei) immer für gute Laune zu sorgen.
Wenn ich schlecht gelaunt war, konnte sie mich sofort aufmuntern, sie hat es wirklich immer wieder geschafft.
Und wahrscheinlich hat sie nicht einmal etwas dafür getan, sie hatte so eine enorme Lebensfreude an sich und alles so optimistisch gesehen.
Bei Sammy klang immer alles logisch, nichts war kompliziert oder so.

Sie war ein kleines Pferdemädchen, hat immerzu von ihnen erzählt. Ihr Pferd (einen Oldenburgerwallach) hat sie oft die Kween genannt, da er mindestens genauso einen an der Klatsche hatte wie sie.

Sammy konnte jede Geschichte auf eine so witzige Art und Weise rüber bringen, dass man schon aufgrund ihrer besonderen Wortwahl lachen musste.

Ich habe mich nie richtig mit ihr gestritten, da es einfach nie einen Grund dafür gab. Sie hat einen so akzeptiert, wie man ist, jede Meinung war für sie in Ordnung, sie hat nie gewollt, dass sich jemand für sich ändert oder man sich anpasst.
Sie hat nie rumgezickt, wie so viele andere Mädchen (vor allem in ihrem Alter), die gleich angepisst sind, wenn man einmal einen Scherz macht.

Und sie hatte dieses Talent, dass man sie auf Anhieb gern haben musste. Sie war eine so sympathische Person - man hat ihr vertraut und wusste man bereut es nicht.
Sie war wirklich immer für andere da, auch wenn es ihr selber bedeutend schlechter ging, und man konnte über jeden noch so unwichtigen Kram mit ihr reden.

Ich vermisse sie schrecklich
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