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#1
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Hallo
Korrigiert mich, aber die Chemo ist hauptsächlich dazu da, die ausstreuenden Zellen zu killen. Und die sind immer gut durchblutet. Ob der Primärtumor drauf anspricht kann ein Hinweis sein, wie gut die gestreuten Zellen und (Kleinst-)Metastasen abgetötet werden. Der Primärtumor wird durch die OP beseitigt. Bei mir wars so, dass der Tumor nach den ersten 12 Chemo´s kaum kleiner geworden ist ... so richtig angesprochen hatte er augenscheinlich nicht. Nach der Resektion hat man dann aber festgestellt, das er über 2/3 totes Gewebe war. Ob der von der Chemo oder schon von selber abgstorben ist, kann man natürlich kaum sagen ... Tumoren klauen sich ja schonmal selber die Blutversorgung. Gute Durchblutung fördert also schon Wirkung der Chemo - aber auch das Wachstum des Tumors. Da hängt im Endeffekt sowohl Positives als auch Negatives dran. Da würd ich keine Heilungschance hineininterpretieren. Aber quetsch ruhig nochmal die Ärzte richtig aus. Zu wissen empfand ich als beste Stütze LG |
#2
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Hi
Zitat:
wenn der Tumor wächst..teilen sich zellen..und die Chemo unterbindet das Zellwachstum ... und greift die Zellen an und zerstört ben diese..jedoch eben nur nicht nur Tumorzellen ... Jedoch wie hier schon beschrieben wirken die Chemos bei sich schnell teilenden ( wachsenden ) Zellen schneller... aber das heisst nicht unebdingt das die Wirkzeit da besser ist als wenn die chemo nur langsam die Zellen tötet ... die Wirkung bzw das verkleinern kann auch erst später erfolgen ... Manche Chemo Medis wirken halt besser auf manche Zellen als auf andere ... das es alles Gift ist das wissen wir ja ... aber Die Menge macht ja das Gift ;-) Und Chemos wirken auf jeden Fall bei Knochentumoren... denn auch hier werden Zellen geteilt ... Beste Grüße André Geändert von gitti2002 (16.04.2013 um 21:09 Uhr) Grund: Zitat gekürzt |
#3
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
@Kimiii
Leider musste die Chemo immer wieder aufgeschoben werden, wegen immer wieder neuer Infekte durch die unddichte Darmnaht (von der OP des R0 - resizierten Primärtumors ) Obwohl die OP schon Anfang Januar war, gab es da immer wieder Probleme... Ist dann auch nachträglich doch noch Stoma gelegt worden usw. usf. Und solange Infektion da ist und Fieber usw. wird natürlich keine Chemo gemacht. Und solange die Drainage lag ja auch nicht. Nun war er letzte Woche endlich zur Vorbesprechung und der Doc hat ihm - vor allem aufgrund seines schlechten und stark geschwächten Allgemeinzustands - schon mehr oder weniger von der Chemo abgeraten Aber erstmal müssen die Laborwerte abgewartet werden und wir haben diesen Donnerstag erneut Termin, wo dann wohl besprochen wird, ob Chemo möglich und / oder sinnvoll ist, oder nicht... @Stuggi Der Primärtumor hat ja bis dato im letzten Herbst nur Xeloda bekommen. D.h. Radioichemo zur Vorbereitung auf die OP. Da war der Tumor wohl ganz gut geschrumpft, was aber sicherlich eher durch die Radiatio, als durch die Chemo kam, denke ich... Bzw. da war die Chemo ja nur unterstützend. D.h. ein Ansprechen des Primärtumors (was ja wirklich, wie Du offenbar auch meintest, wohl Aufschluss auf die Ansprechrate der Metastasen geben kann / müsste) ist gar nicht einzuschätzen. Da noch keine reine Chemo gemacht wurde. Eine Tumornekrose - wie bei Dir - gibts in unserem Fall auch. Und zwar wurde eine Meta im Becken punktiert und da waren auch nur tote Zellen. Aber: ob das durch die Bestrahlung kam, bzw. diese Meta da was mit "abgekriegt" hat, oder aber durch das Xeloda (eher unwahrscheinlich, denke ich), oder aber ob eben die von Dir angesprochene "Selbstabtötung", die aber soweit mein Kenntnisstand von unserem Onkologen, meist nur das Innere des Tumors betrifft. D.h. außen wächst er fröhlich weiter und wohl gerade bei schnell wachsenden Tumoren graben die sich wohl öfter selbst "das Wasser ab", was aber wie gesagt wohl nur im Inneren stattfindet, soweit ich weiß. Das eigentliche Wachstum wird dadurch wohl - leider - nicht beeinflusst... Oh Mann, das ist wohl schon echt wie "Glaskugel-Kucken" Aber wenn nun schnell - wachsend auf gute Durchblutung der Tumore schließen lässt, dann würde das - rein theoretisch - im Rückschluss doch auch eher für ein Ansprechen auf Chemo sprechen, oder ziehe ich in meinem Wunschdenken jetzt falsche Schlüsse...? Welche Chemo hattest Du eigentlich, bzw. welches Präparat? @Daredevil1982 Ob die Chemos auf jeden Fall bei Knochentumoren wirken, ist halt die Frage, die ich mir stelle... Weil Knochen halt generell weniger durchblutet sind, als organisches Gewebe, gelangt das über die Blutbahn verabreichte Zytostakikum wohl schlicht schlechter an die Tumorzellen ran, wie man mir halt erklärte. Aber da spräche dann ja widerum das rasant schnelle wachstum dagegen... Oh Mann, man kann einfach nur spekulieren Vielleicht kommen hier aber ja doch noch weitere Erfahrungswerte mit Knochentumoren...
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte... |
#4
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Naja also bei mir war unetr anderen die WS befallen... und die Chemo hat hier gegriffen ... im zusammenspiel mit Bestahlung... jedoch wurden die Tumore durch die Bestrahlung am Wachstum gehindert und die Chemos haben ihn dann gar den Rest gegeben ...
Geändert von gitti2002 (16.04.2013 um 21:11 Uhr) Grund: Zitatcode eingefügt |
#5
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Hi Aquila,
der André hat´s mit der Chemo ja nochmal richtiggestellt. Ich wollt halt nur sagen, dass für den Primärtumor die OP das wichtigste Werkzeug ist (zusätzlich auch die Bestrahlung) und für den Rest die Chemo (Kleinstmetastasen und so´n Kram). Mein Tumor war höchstwahrscheinlich innen unterversorgt und ist dort von selber abgestorben - also nicht durch die Chemo. Sah schon auf dem Röntgenbild vor der OP so aus. Zum Schnellwachsen: ja, die Chemo sollte dann besser ansprechen, stimmt schon. Aber wenn der Tumor schneller wächst, macht der sich natürlich auch schneller breit. Würd ich daher auf keinen Fall als Vorteil sehen ... eher als ein Unentschieden. Ob Chemos wirken oder nicht, da gibts reichlich Studien dazu und da werden dann ja auch die Chemo-Pläne drauf ausgerichtet. Da kannste deinen Arzt ja noch zu befragen. Glaskugel-Lesen ist das jedenfalls nicht Tja und meine Chemo ... is schon paar Jährchen her: Adriblastin und Metothrexat (MTX) im Wechsel und jede 3. Woche gabs nen Hammer. Das war dann Ifosfamid (Igitt!!!) plus carboPlatin (die letzten 2 Blöcke cisPlatin statt carboPlatin). Teil 3 hat mich (bzw. meine Blutwerte) immer gekillt Grüße Sebastian |
#6
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Hallo ihr Lieben
Mein wissen ist dieses : Also so wie André das beschrieben hatte, ist das genau richtig, es geht darum das die Chemo eine Zellteilung unterbindet und viel wichtiger einen Zellwachtum verhindert. Jedoch ist es auch beim Knochenkrebs so, dass eine OP das wichtigste an der ganzen Behandlung ist, da keine Bestrahlung oder Chemotherapie diesem Tumor zerstörren könnte, aufgrund der knorpeligen Struktur. Die Chemotheeapie und Bestrahlung dient lediglich den Tumor vor der Op inaktiv zu machen und zu verkleinern und nach der Op evtl noch vorhandene Mikrozellen im Blut zu vernichten. Zum Schnelleewachsen: Spricht die Chemo an, wächst der Tumor ja nicht mehr weiter und wird dementsprechend auch nicht mehr größer. Und da er gut durchblutet ist, heißt dies, dass dort ein hoher Stoffwechsel herrscht was die Chemo gut wirken lässt. Gut durchblutet bedeutet viel Gewebe und da kann die Chemo besser wirken, als bei Knorpelhaltigen Tumoren. Ist leider trotzdem nie eine Garantie das die Chemo gut anspricht, liegt eben auch am Körper und wie hartnäckig die Tunorzellem sind. Ich habe sehr viele Chemos bereits ausprobiert und die Zellen wollen einfach nicht absterben so wie es sein müsste. @ Aquila Oh man , denn habt ihr ja zur Zeit auch nur Unglück und müsst euch mit so einem Kram noch rumquälen. Wenn denn immer alles auf mal, so das gleich alles still stehen muss. Hoffe die Stoma Op habt ihr gut überstanden und es kann jetzt langsam mal weiter nach vorne gehen bei euch. So lange warten mit weiteren Therapien hinterlässt ja auch kein gutes Gefühl und die Unwissenheit wie es endlich weitergeht schlaflose Nächte oder ? Kenne diesen Therapiestillstand nur zu gut und das macht einen wirklich verrückt. Aber am wichtigsten ist erstmal wieder auf die Beine zu kommen , hat ja kein Sinn Gift in den Körper zu Pumpen der noch sehr angeschlagen von den anderen ganzen Dingen ist. Ich Drücke euch die Daumen, dass der weg mal wieder vorwärts geht! |
#7
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Guten Morgen zusammen
Ich hatte 2011 meine Blase und die Prostata wegen Krebs herausgenommen Bekommen. 2012 wurde aus der Neoblase ein Seitenausgang gemacht ( Urstoma ). 2013 war der Urstoma gebrochen . Nach dieser OP hatte ich immer in der Leiste Schmerzen. Mein letztes CT wurde vor 6 Wochen gemacht, ohne Befunde. Nun wurde vor 2 Wochen Knochenkrebs festgestellt . Dieser hat gestreut , und die Lynpfknoten sind auch befallen. Man kann nun den Krebs nur noch eindämmen, mit Chemo. Die Chemo hat schon gestartet . Die frage die ich mir nun stelle, lohnt es sich die Chemo zu machen ??? Hat jemand dies auch schon mitgemacht ? Gruß Wolfgang |
#8
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AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen
Hi Wolfgang,
wahrscheinlich antwortet keiner, weil dir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Der andere Punkt dürfte sein, dass es bei dir schon sehr übel klingt ... ich denke es gibt nicht viele, die so eine Situation überlebt haben. Du musst jetzt eine Entscheidung treffen länger und schlechter zu leben (mit Chemo) oder besser und kürzer (ohne Chemo). Und sehr selten gibt es das unglaubliche Glück, dass der Körper es von alleine packt, den Krebs zu besiegen ("Spontanheilung"). Ganz ehrlich: ich trau mich kaum was zu schreiben, aber Du schienst damit recht offen umzugehen? Könnte sein, dass ich dich jetzt voll "getroffen" hab. Meiner Meinung nach gibt es sehr unterschiedliche Typen. 2 Freunde von mir ausm Krankenhaus damals müssen jetzt mal als Beispiel herhalten: Der eine hat sich gegen die Chemo gestellt und noch, so gut er konnte, sein Leben genutzt und war wandern auf Kreta, ist gereist und hat zu Gott gefunden. Der andere hat jede (harte!) Chemo auf sich genommen, um den Krebs zu besiegen. Beide haben es leider nicht geschafft, beim einen gings schneller, beim anderen länger. Die mutigste Entscheidung, die ich in meinem Leben je einen Menschen habe treffen sehen, ist die vom ersten Freund. Ich wüßte nicht, wie ich mich entschieden hätte ... Ich hoffe ich war dir jetzt nicht zu hart Naja, was soll ich weiter schreiben? Rede noch mit anderen, wichtigen Leuten aus deinem Leben und entscheide(t) dann. Du bist damit nicht allein. Auch deinen Lieben wird dein Schicksal nahe gehen. liebe Grüße Sebastian |
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