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  #1  
Alt 24.02.2011, 14:31
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo Sarah,

es tut mir sehr leid das du deine Freundin verloren hast.

Nach dem ich gestern abend diesen Beitrag hier gelesen habe, ging mir das Thema lange nicht aus dem Kopf.

Ich habe innerhalb von 5 Jahren, 5 mir nahstehende Menschen an dieser elendigen Krankheit verloren. Innerhalb von 2,5 Jahren wurde fast eine ganze Familie ausgelöscht...erst die Mutter, der Vater und zum Schluß der Sohn (40) der mein Lebensgefährte gewesen ist und auch 3 kleine Kinder zurück gelassen hat. Als er im sterben gelegen hat habe ich mir auch oft die Frage gestellt wie Gott sowas zulassen kann...die Menschen so furchtbar an Krankheiten sterben zu lassen, Missbrauch an Kinder, Krieg...
Ich habe da für mich eine Antwort darauf gefunden.

Wer führt denn die Kriege? Wer mordet? Das sind wir, die Menschen...
Gott hat uns das Leben geschenkt und uns dazu Regeln mit gegeben. Alles das Schlimme, was heute auf dieser Welt passiert ist ein Werk dessen, was wir Menschen daraus gemacht haben!
Was erwartet ihr denn wenn ihr sagt wie kann Gott sowas schlimmes zulassen? Soll sich der Himmel öffnen und einer streckt mahnend den Finger aus? Soll jemand zu uns auf die Erde kommen und zusehen das alles besser wird? Was würde dann passieren? Ich denke, wir Menschen hätten dann nichts besseres zu tun als Raketen in den Himmel zu schießen weil wir uns nichts sagen lassen wollen und jemand der unter uns weilt und uns predigen würde, würde ganz schnell eingewiesen werden....

Seit dem mein Freund gestorben ist hat sich in meinem Leben und in meiner Sichtweise einiges geändert. Wie oft jammert man das man viel zu viel arbeiten muß? Das dass Leben oft so ungerecht ist? Man jammert über "Gott und die Welt". Auch mir ging und geht es heute noch oft so aber jetzt habe ich ganz, ganz oft den Gedanken: Mädchen sei froh das es dir so gut geht! Sei froh das du arbeiten kannst! Sei froh das du Freunde hast! Sei froh das du Lebst!!!!!!!! Ja, ich freue mich das ich lebe...das war für mich früher selbstverständlich aber heute nicht mehr. Ich ärger mich nicht mehr über Kleinigkeiten und versuche ein noch offeneres Ohr für meine Mitmenschen zu haben.
Ich könnte mir vorstellen das es dem ein oder anderen nach so einer "Situation" ähnlich wie mir geht und so erkläre ich mir den "Sinn" das Menschen leider viel zu früh gehen müssen. Die Menschen die zurück bleiben haben die Chance, ihr Leben aus einer neuen Sichtweise zu sehen und das beste daraus zu machen.

Jetzt höre ich mich hier an wie eine Nonne...grins...das bin ich aber nicht.
Ich wollte euch einfach nur MEINE Sichtweise schreiben weil mich das Thema wie gesagt gestern doch noch sehr beschäftigt hat.

Liebe Grüße

Michaela

Geändert von Pferdchen (24.02.2011 um 14:45 Uhr)
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  #2  
Alt 24.02.2011, 15:37
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo an alle hier,

ich bin selber erkrankt am Krebs. Meine Meinung ist, es gibt so viel zwischen Himmel und Erde, was wir gar nicht wissen. Ich bedanke mich oft bei meinen Schutzengeln, denn die haben sich schon des öfteren auf mich Augepasst...anders kann ich mir mein wahnsinniges Glück in meinem Leben nicht erklären.
Einen Gott aber kann ich mir bei aller Liebe nicht vorstellen..

Liebe Grüße gela
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  #3  
Alt 24.02.2011, 16:33
Shamo Shamo ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Wenn jemand an einen Gott glauben möchte und es ihm hilft, dann respektiere ich das!
In meinen Augen gibt es keinen Gott!
In den Letzten 5 Jahren sind 9 Menschen in meinem Leben an Krebs erkrankt und 6 von ihnen sind daran gestorben!
Ich denke, dass keiner von ihnen ein schlechter Mensch war!
Es war garantiert keiner ein schlechterer Mensch als ich!
Was wäre das für ein Gott der einem 5 Jährigen Sohn seinen Vater nimmt und zusätzlich seine Mutter einen neuen Lebensgefährten hat der ihn wie das letzte behandelt!
Warum habe ich mit 19 Jahren(während meiner Ausbildung) wegen den Tod eines mir sehr wichtigen Menschen fasst einen Nervenzusammenbruch erlitten?
Ich kann schon seit meiner Kindheit nicht an so etwas wie einen Gott glauben!
Warum bin ich mit Spina Bifida geboren wurden?
Warum hassen sich meine Eltern seit dem ich 11 bin?
Warum hatte ich noch nie eine Freundin?
Warum werde ich nie eine Freundin haben?
Warum werde ich nie heiraten?
Warum werde ich nie Kinder haben?

Nein!Es kann so etwas wie einen Gott nicht geben!

Ich verstehe, dass ein Gott nicht alles besser machen würde!
Aber er würde die die Menschen die gut sind nicht so leiden lassen wie es der Fall ist!

Christian

P.S. Spina Bifida ist die lateinische Bezeichnung für Querschnittssyndrom!
Durch diese Behinderung habe ich keinen Einfluss auf meine Unterschenkel
und sitze deshalb im Rollstuhl!
Es gibt keine Chance auf Heilung und ich habe eine Lebenserwartung von
gut 35 Jahren dh. e bleiben mir noch 10!
__________________
Wer die Hölle nicht durchlebt hat, wird den Himmel nie zu schätzen wissen!
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  #4  
Alt 24.02.2011, 17:03
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo Sarah,

ganz bewusst habe ich nicht auf die Frage nach einem Gott geantwortet denn darum ging es mir überhaupt nicht. Ob es einen gibt, muss jeder für sich selbst entscheiden und ob ich an einen Gott glaube oder nicht, tut hier garnichts zur Sache.

Es geht mir einzig und alleine darum, dass man eine wichtige Entscheidung nicht aus der Wut heraus fällen sollte. Das meinte ich mit "Lass dir Zeit". Dass dir die Frage nach einem Gott sehr wichtig ist, folgere ich daraus, dass du sie in der Öffentlichkeit sehr deutlich beschrieben hast. Warum hättest du das ansonsten getan? Und eine Entscheidung, die einem wichtig ist, sollte man niemals unter dem Druck so starker Gefühle wie Wut und tiefster Trauer fällen.

Wie kommst du auf die idee, deine Freundin wäre für irgendwas bestraft worden? Nochmal meine Frage: Was heisst .... das Leben? Ich möchte nicht, dass du mir jetzt sofort darauf antwortest. Vielleicht auch nie. Lass dir Zeit!

Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
ich glaube nicht, dass Sarah, viele Andere und ich "das Kind mit dem Bade ausschütten"
Hallo Ilse,

Das Kind mit dem Bade ausschütten. — etwas übereilt tun, ohne die möglichen negativen Konsequenzen oder Vorteile genügend zu bedenken (Zitat aus wikipedia.de, Liste deutscher Redewendungen).

Nicht mehr und nicht weniger hab ich geschrieben. In meinem Zorn, meiner Wut, meiner Trauer habe ich vor heute genau 3 Jahren mir genau die gleichen Fragen gestellt wie Sarah, du, Michaela und ganz sicher viele andere auch. Die Möglichkeiten, sich wie zu entscheiden, sind so vielfältig, wie es Menschen gibt. Und alle finde ich für jeden persönlich in Ordnung.

Zitat:
Zitat von Pferdchen Beitrag anzeigen
Wer führt denn die Kriege? Wer mordet? Das sind wir, die Menschen...
Hallo Michaela,

diesem Satz von dir kann ich mich nur voll und ganz anschliessen. Besser kann man das nicht schreiben. Eins möchte ich noch hinzufügen: der Mensch ist absolut frei in seiner Entscheidung. Er kann Gutes tun oder Böses. Er kann Regeln und Gesetze befolgen oder sie ausser Acht lassen. Ganz, wie er es möchte. Welche Konsequenzen das hat, das ist eine andere Frage (und genau an der Stelle muss man sehr genau trennen). Eine Frage, die ich nur für das Hier und Jetzt beantworten kann und will.


Liebe Grüsse, Helmut


PS: ganz sicher ist die Frage nach einem Gott für viele sehr wichtig (oder wichtig gewesen). Doch Sarah hat diesen Thread śicher nicht eröffnet, um allein darüber zu diskutieren. Sollten wir ihr nicht besser in ihrer Trauer helfen?
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Geändert von HelmutL (24.02.2011 um 17:27 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #5  
Alt 24.02.2011, 20:51
Benutzerbild von Ramonali
Ramonali Ramonali ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Diese Frage ist wohl so alt,wie die Menschheit selbst! Wer vermag das zu beurteilen? Ich selbst habe auch oft gehadert und geflucht,auf alles und jeden! Das Leben hat mir gezeigt, das es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt,die fuer uns wohl nur schwer zu begreifen sind...manches werden wir nie verstehen und doch passiert es...
In diesem Sinne wuensche ich dir alles erdenklich Gute und Liebe...
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  #6  
Alt 24.02.2011, 20:52
Briele Briele ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo Sarah,

Es gibt mehrere Fragen auf die es keine Antworten gibt, die Gottfrage steht da wohl an erster Stelle. Liebe Sarah, das kann dir niemand sagen, da kannst du nur für dich selbst eine Antwort finden. Es wird und wurde an vieles geglaubt, wobei Zeus, Jupiter, Odin heute nicht mehr häufig vorkommen und welche Namen in ein paar tausend Jahren genannt werden, das wissen wir nicht.

Manche Leute sagen, nicht Gott habe die Menschen erschaffen, die Menschen haben Gott erschaffen. Aber, wie gesagt, keiner weiß Genaueres.

Es geht darum für sich herauszufinden, woran man glaubt und wenn man da einmal Stellung bezogen hat, dann erreichen einen ohnehin kaum Argumente der Gegenseite. Meiner Meinung nach ist es sinnlos über Glaubensfragen zu diskutieren. Glaube ich nicht, dann werde ich mich gut in Foren für Atheisten austauschen können, glaube ich, so gibt es ebenfalls eine Menge Austauschmöglichkeiten zu welcher Religion auch immer ich mich hingezogen fühle.

Ich denke, daß man sich der Frage nur durch Nachdenken und Lesen nähern kann.
Wut und Zorn ebnen keine Wege. Gibt es keinen Gott, dann ist es verpuffte Energie. Gibt es Gott, dann wäre es wahrlich unsinnig sich ein Wesen vorzustellen, das dereinst, wenn ich vor ihm stehe und ihm meine Wut ins Gesicht schleudere, vor mir erzittert, sich vor mir fürchtet, in irgendeiner Weise von meiner Anklage beeindruckt ist.

Soviele Menschen alleine hier, in diesem Forum, die den Tod nicht aufhalten konnten, den Menschen nicht retten konnten. So ist das. Da kann man nichts machen. Vielleicht wäre es eine kleine Erleichterung wenn man einen Schuldigen hat. Aber Gott bietet sich dafür nicht an.
Und so kann man eigentlich nur versuchen den Verlust in Demut zu ertragen, was anderes bleibt einem eh nicht übrig.

Ich schließe mich Helmuts Anregung an, daß ein Austausch über Trauer hilfreich ist, einen weiter bringt.

Alles Gute und liebe Grüße
von Briele

Geändert von Briele (24.02.2011 um 22:22 Uhr)
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  #7  
Alt 25.02.2011, 00:18
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Gibt es einen Gott?

Hallo Sarah,

ich melde mich mal nochmal bei dir. Deine Zweifel, deine Wut kann ich nicht nur verstehen, ich kenne sie aus eigener Erfahrung. Wie viele andere auch.

Du hast eine Frage gestellt: "Gibt es einen Gott?" Du erhoffst dir Anworten, Hilfe, denn ich glaube nicht so ganz, dass das Thema bei dir abgeschlossen ist. Auch wenn man dein Geschriebenes so interpretieren könnte.

Die meisten der bisher verfassten Beiträge sind in meinen Augen keine Hilfen, sondern zumeist betonierte Statements der AutorInnen. Meinetwegen mach dir eine Strichliste für die Beiträge mit Dafür und Dagegen. Du kannst es dir einfach machen und das für dich übernehmen, was die meisten Striche aufweisst. Nur, da ist eine Gefahr dabei: du wäschst damit deine Hände in Unschuld. Denn die Mehrheit war dagegen (oder dafür, jenachdem), also sind die Schuld, sollte deine Entscheidung falsch sein. Damit tust du das gleiche, wie du oben selbst in anderem Zusammenhang geschrieben hast: du suchst dir einen Schuldigen. Du springst auf einen Zug auf, nur weil darin die meisten Menschen sitzen. Die müssen ja recht haben, sonst sässen nicht so viele drin. Die Chance, dass sie tatsächlich recht haben liegt allerdings bei lediglich Fifty-Fifty.

Deine eigene Überzeugung ist gefragt und die lässt sich mit einer solchen, einfachen Strichliste nicht finden. Du kannst jedoch nichts falsch machen, wenn du deine eigenen Gedanken sortierst. Das ist ein langer Prozess. Wenn du so willst: die Ochsentour. Ich kann dir sagen, das wird nicht einfach und braucht viel Zeit. Doch die lohnt sich in jedem Fall, egal, wie du dich letztendlich entscheidest. Denn einzig und allein das, was sich aus dir selbst heraus entwickelt, das kannst du vertreten und hat auch Bestand. In diesem Zug sitzt du vielleicht alleine, doch der fährt auf jeden Fall in die für dich richtige Richtung. Das Ziel selbst kennt sowieso niemand.

Zu den 3 kleinen Kindern deiner Freundin kann ich nur sagen: pack es beherzt an und hilf ihnen, soweit dir möglich, starke, glückliche Menschen im Sinne deiner Freundin zu werden. Damit könntest du deiner Freundin einen grösseren Liebesdienst erweisen, als es dir zu ihren Lebzeiten jemals möglich war. Nimm sie an als Menschen, die leben wollen, glücklich sein wollen. Tu es nicht für dich. Tu es für sie. Tu es für deine Freundin. Du hast tausend Möglichkeiten.


Alles Liebe

Helmut
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  #8  
Alt 25.02.2011, 08:35
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

@Sarah


Ich schließe mich da der Meinung von HelmutL gerne an - vielleicht nützt es Dir und Anderen (besonders den hinterbliebenen Kindern), wenn Du Deine eigene Angst und Zweifel in tätige Hilfe verwandelst.

Wenn Du - wie viele Andere und auch ich - denkst, berechtigte Zweifel an der Existenz Gottes haben zu müssen, dann bleibt Dir doch täglich und immer wieder neu die Möglichkeit, "Menschliches" zu leisten.


@Tante Emma

ich denke an Dich - insbesondere nächste Woche.....
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  #9  
Alt 26.02.2011, 20:07
Marylou56 Marylou56 ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo,
die Frage nach einen Gott habe ich mir auch immer wieder gestellt.Zu einem konkretem Ergebnis bin ich bis heute nicht gekommen. Das Leben beinhaltet viele Höhen und Tiefen...So habe ich mich mehr mit dem Sinn des Lebens beschäftigt.

Betrachtet man den Verlauf des Lebens ist es doch so, daß man durch Lebenskrisen,Problemen,Situationen immer wieder vor neuen Aufgaben gestellt wird, um sie zu lösen. Schaut man zurück, stellt man fest, das man dazu gelernt hat, egal ob positiv oder negativ. Wenn man sich anschaut, was man als Kind wußte und heute als Erwachsener...ist schon eine gewaltige Entwicklung.

Jeder Mensch hat in seinem Leben Aufgaben zu bewältigen, sind sie erfüllt, gehen sie von uns. So läßt sich für mich der Tod von Menschen erklären, die früh von uns gehen, oder auch sehr alt werden. Jedenfalls hat diese Erkenntnis einer Familie geholfen, die ihr 10jähr. Kind plötzlich verloren hat.

Sicher ist diese Sichtweise nicht jedermanns Sache, aber mir hilft sie weiter, weil ich das Leben auch als ungerecht empfunden habe...

Gruß Mary
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  #10  
Alt 26.02.2011, 20:14
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HelmutL HelmutL ist offline
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Lächeln AW: Gibt es einen Gott?

Hallo Mary,

du hast sicher recht. Doch beim Lesen deines Postings kam mir eine andere Frage in den Sinn (auch wenn's vom Thema abschweift):

Was haben wir als Kind alles gewusst und haben es als Erwachsene vergessen?


einen schönes Wochenende, Helmut
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  #11  
Alt 01.03.2011, 01:20
dayo dayo ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

wer oder was ist 'gott'....und woher kommt er ???
er kommt meiner meinung unter anderem aus der geschichte des 'adels'...der immer macht ueber das volk haben wollte...der erstgeborene hat schloss und laendereien geerbt, der zweitgeborene hat militaerische karriere gemacht..und wenn es einen drittgeborenen erbfolger gab, machte der im klerus karriere, als kardinal oder sonstwas....
'gott' wurde und wird benutzt um menschen durch den klerus untertan zu halten, indem man den menschen weiszumachen versucht, wie sie zu leben haben...und wenn sie sich nicht angepasst verhalten, kommen sie eben in die hoelle...
da kommt wieder die frage auf, wie kann ein 'guter gott' einen guten menschen, der nie einer fliege was zuleide tun konnte, in die hoelle der krebskrankheit schicken...??
fuer mich gibt es keinen gott...und schon gar nicht den, den der klerus fuer uns erfinden wollte !!
ich wuensche euch das beste....nur keinen 'gott', an dem bin ich verweifelt....
dayo
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  #12  
Alt 01.03.2011, 01:36
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Wer sich wirklich mal für sich selbst mit der Frage auseinander setzen will, dem möchte ich ein kleines Buch empfehlen, das ich vor langer Zeit und auch kürzlich mal wieder gelesen habe:

Leid -Warum läßt Gott das zu? von Peter Hahne
... gibts bei Amazon ab 0.01 Euro (also einen Cent)

Das Buch hat mich stellenweise sehr ins Nachdenken gebracht und ich konnte bezüglich dieser Frage einiges in mir klären.




Viel Kraft der Themeneröffnerin ...
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #13  
Alt 01.03.2011, 08:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Gibt es einen Gott?

@HeikesFreundin


Peter Hahnes Buch war einige Zeit lang in den Charts - wohl ein Zeichen d a f ü r , dass viele Menschen sozusagen eine Antwort suchen

Ein Urteil über Hahnes Buch kann ich nicht fällen, da ich es nicht gelesen habe ------ mir reicht schon immer sein Gesülze, wenn er im TV "Promi-Interviews" präsentiert :

Einen ganz wunderbaren entlarvenden Beitrag dazu brachte kürzlich mal die Sartire-Sendung "Die Heute Show" :kichern:


Herzlichen Gruß
__________________
Ilse
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  #14  
Alt 02.03.2011, 23:11
Zweiradfreak Zweiradfreak ist offline
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Standard AW: Gibt es einen Gott?

Hallo zusammen,
zuerst muss ich dir mein Beileid aussprechen, das Gefühl einen Menschen den man wirklich geliebt oder gemocht hat zu verlieren ist wirklich das schlimmste was ich mir vorstellen kann (eigene Erfahrung)..
Das ist auch mit der Grund weshalb ich mich eig. auch nicht mehr über so ''unwichtige'' Dinge aufrege wie früher...

Ich denke eig. das ''Gott'' nur eine Erfindungen für Leute ist die Angst vor dem Tod haben und sich wie die ''Hölle, Teufel etc.'' den Tod bzw. Ereignisse gutreden wollen.
Das ist aber auch glaubich sehr davon abhängig wie man erzogen wird (gläubig oder nicht)..
Gruß Chris

Geändert von Zweiradfreak (02.03.2011 um 23:14 Uhr)
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