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Ich bin eine Mama und habe Krebs - und Angst!
Hallo liebe Mamas und Papas,
ich schreibe hier in einem neuen Titel über eigentlich bereits vorhandene Themen, aber die Beiträge sind schon mehrere Jahre alt und es wurde lange nichts Aktuelles mehr geschrieben, die Nutzer waren ewig nicht mehr online. Ich bin 38 Jahre alt und habe gerade mein 2. Kind bekommen. Meine ältere Tochter ist 3, mein Baby 5 Monate alt. Seit fast 10 Jahren lebe ich mit der immer wiederkehrenden Diagnose Hautkrebs und hatte vor 6 Jahren zusätzlich Gebährmutterhalskrebs - so viel zu den Fakten. In der Schwangerschaft habe ich im vergangenen Jahr in meinem Bauchnabel eine Veränderung bemerkt. Ich bin bald darauf zu meiner Hautärztin gegangen, um abzuklären, ob es sich wieder um ein malignes Melanom handelt. Sie vermutete eine Urachuszyste. Andere (Haut-)Krebstpatienten werden das kennen: in der Schwangerschaft sorgen die Hormone für ein beschleunigtes Zellwachstum und Krebs entickelt sich schneller, braune Flecken auf der Haut werden dunkler. Das muss aber nichts schlimmes heißen. Ich konnte bis nach der Schwangerschaft mit der Biopsie warten. Da stehe ich heute: Eine Urachuszyste wurde ausgeschlossen. Eine Biopsie war noch nicht möglich. Optisch stellt es sich nun schlimmer dar, als noch im letzten Jahr. Das Risiko einer Bauchfellentzündung ist hoch, wenn alles biopsiert wird, was gemacht werden muss. Ich warte jetzt noch weitere Untersuchungen ab, bevor es dann ins Krankenhaus geht. (Ich könnte noch ausführlicher schreiben, das ändert aber nichts an meinen Gefühlen). Jetzt zur Angst: Scheiße, habe ich Angst! Damals war ich Single, hatte keine Kinder, war jung. Ja, die Diagnose riss mir den Boden unter den Füßen weg und ich musste einiges im Leben ändern. Aber ich habe es überlebt und nach vorne geschaut. Während der Behandlung des Gebährmutterhalskrebses einige Jahre später kam ich mit meinem Mann zusammen. Wir verliebten uns und sind es noch. Wir haben diese zwei wunderbaren Töchter. Wir sind erfolgreich in unseren Berufen und führen ein gutes Leben. Und jetzt stehe ich wieder vor der ganzen Diagnostik und vielleicht auch weiteren Maßnahmen, oder Therapien. Mir geht so viel durch den Kopf. Was mache ich mit meinen Tränen? Mit wem kann ich reden? Meine Familie sichert mir Hilfe zu, aber sie haben auch mit ihren eigenen Gefühlen zu kämpfen. Was mache ich, wenn ich sterbe? Was passiert mit meinen Kindern? Wie kann ich überhaupt je wieder ruhig schafen? Vielleicht geht auch dieses mal alles glatt und ich überlebe. Aber ÜBERLEBEN auf Dauer ist nicht gleich LEBEN. Ich hoffe, das kann einer verstehen... Bitte schreibt mir eure Gedanken dazu. Ich möchte mich so gerne austauschen, ohne meine Familie zum jetzigen Zeitpunkt verrückt zu machen. Anna |
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