#1
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Diagnose
Hallo Ihr Lieben,
zuerst möchte ich mal loswerden wie toll ich es finde, dass sich hier so viele Betroffene und Angehörige austauschen. Es hilft ungemein. Nachdem ich selbst - vor 28 Jahren - Krebs hatte (Ewing-Sarkom) und die Behandlung nach 8 Jahren erfolgreich abgeschlossen habe, wurde nun bei meinem Schatz ein Tumor in der Speiseröhre festgestellt. Die genaue Diagnose lautet: ED eines distalen Ösophagus-Ca, histologisch gering differenziertes hepatisch und lymphonodulär sowie adrenal links metastasiertem Adenokarzinom. Kann mir Jemand erklären was genau das heißt? Ich sage lieben Dank im Voraus. Liebe Grüße Hilda |
#2
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AW: Diagnose
Hallo,
ich wundere mich darüber, dass ich bisher keinerlei Antworten bekommen habe Ich weiß, dass die Diagnose keine gute Prognose besagt und wenn man die Statistiken liest wird einem schlecht. Aber Statistiken interessieren mich nicht. Wenn es danach geht gäbe es mich auch längst nicht mehr. Also..... aufgeben ist nicht, egal was kommt! Mein Schatz begegnet dem Krebs sehr kämpferisch und optimistisch, so wie ich auch. Er hat gerade die 1. Chemo - Cisplatin, 5 FU - so gut wie ohne Nebenwirkungen überstanden. Gestern Mittag war die Chemo beendet und er durfte heim. In drei Wochen folgt die nächste Chemo. Insgesamt sind 6-12 Zyklen geplant. Ob die Therapie anschlägt werden wir nach der dritten oder vierten Chemo erfahren. Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend. Kopf hoch! Liebe Grüße Hilda |
#3
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
Ich weiß nichts über Diagnosen wollte aber nur mal so schreiben mein Papa hat SPK. Er geht Montag zum ersten mal in KH um mit der Chemo zu beginnen hoffe das er es auch einigermaßen verkraftet bei ihm wird Chemo und gleichzeitig bestrahlt. Es wird endlich Zeit das etwas los geht seit ca 4 Wochen wissen wir jetzt alles und es wurde die Chemo und Bestrahlung für ihn beschlossen. Er hat nen Port bekommen und vorsichtshalber ne PEG Sonde. Seit 14 Tagen müssen wir jetzt warten das die Chemo losgeht. Bis zu den untersuchungen konnte er Schlucken er war nur heiser. Seit dem er es weiß kann er schlechter schlucken und so. Jetzt wissen wir nicht ob es daran liegt das er wächst oder weil man weiß was es ist. Aber am Montag startet unser persönlicher Kampf gegen den Krebs also bis dahin alles liebe Jessica |
#4
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AW: Diagnose
Hallo Hilda!
Willkommen hier, auch wenn der Grund sehr traurig ist. Wahrscheinlich hat noch keiner geantwortet, weil niemand die schlechte Diagnose übersetzen wollte. "ED eines distalen Ösophagus-Ca, histologisch gering differenziertes hepatisch und lymphonodulär sowie adrenal links metastasiertem Adenokarzinom" heißt Erstdiagnose eines Speiseröhrenkrebses, der im unteren Drittel sitzt. Gering differenziert heißt, dass die Krebszellen sich sehr von normalen unterscheiden und sich vermutlich schnell teilen. Leider gibt es schon Metastasen in der Leber, Lymphdrüsen und der linken Nebenniere. Vermutlich bekommt dein Mann nun die Chemo, damit der Krebs in Schach gehalten wird. Das kann recht lange funktionieren! Ich habe heute bei meinem Nachsorgetermin jemanden kennengelernt, der eine ähnliche Diagnose hatte und schon drei Jahre damit lebt, bei guter Lebensqualität! Ich wünsche euch, dass es bei euch ähnlich läuft. Alles Gute Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#5
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AW: Diagnose
Hallo Jessica,
bei uns war es etwas anders. Er hatte arge Schluckbeschwerden und konnte so gut wie gar nichts mehr essen. Selbst trinken ging nur ganz schlecht. Deswegen mußte zuerst ein Stent in die Speiseröhre gesetzt werden. Mit diesem Stent klappte das Essen dann wunderbar. Nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren dauerte es 1 Woche bis zum Beginn der Chemo. Die erste Chemo lief über 6 Tage. Nun haben wir 3 Wochen Pause und dann geht es weiter. Ich drücke Euch alle Fingerchen. Kopf hoch!!! Liebe Grüße Hilda |
#6
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AW: Diagnose
Hallo Ulla,
hab ganz lieben Dank!!! Ja, das dachte ich mir schon, deshalb habe ich gleich noch einmal geschrieben. Die Ärzte haben uns gesagt, dass man den Krebs nicht heilen aber eindämmen könnte. Das ist jetzt unsere große Hoffnung. Danke für Deine aufmunternden Worte. Liebe Grüße Hilda |
#7
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
lese auch bei Euch mit und wollte Euch alles Gute wünschen und drück Euch die Daumen. Genau übersetzen konnte ich Eure Diagnose nicht, um nichts falsches zu sagen, habe ich es lieber gelassen. Ulla kennt sich da sehr gut aus, hast ja schon von ihr gehört. LG Monika |
#8
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AW: Diagnose
Hallo Monika,
hab ganz lieben Dank!!! Ich lese bei Euch auch, ich drücke Euch weiterhin alle Fingerchen!!! Alles Gute und liebe Grüße Hilda |
#9
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AW: Diagnose
Hallo,
das Wochenende war nicht so toll. Am Donnerstagmittag durfte Detlef nach der Chemo heim. Zuerst war auch alles okay. Doch am Freitag ging es los mit Übelkeit und Durchfall. Er bekam Medikamente gegen den Durchfall. Am Freitagnachmittag ist er zusammengebrochen und verweigerte die Einweisung ins Krankenhaus durch die Rettungssanitäter. Gestern war er ziemlich schwach. Er hat viel geschlafen. Das gehen fiel ihm sehr schwer. Er torkelte mehr. Alles gute Zureden doch mal ins Krankenhaus zu fahren tat er wütend ab. Heute Morgen hatte sich an seinem Zustand nichts geändert. Ich habe lange mit ihm geredet. Letztendlich war er einverstanden und lies sich mit dem RTW ins Krankenhaus bringen. In der Notaufnahme stellte man fest: Blutdruck unter 100, Flüssigkeits- und Kaliummangel. Er bekam noch in der Notaufnahme 2 Infusionen und wurde stationär aufgenommen. Nun müssen wir abwarten wie er sich erholt. Das ist alles furchtbar schwer. Zumal er auch böse wird und mir Sachen an den Kopf schmeißt die ziemlich weh tun. Aber das werde ich aushalten. Ich bin jetzt etwas ruhiger weil er im Krankenhaus ist. Ich wünsche Euch einen schönen Abend. Liebe Grüße Hilda |
#10
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
Oje. Also bei meinem Papa geht es ja morgen das erste mal los mit einer Woche also bis Samstag früh mit der Chemo. Wir hoffen das es auch so gut es geht abläuft aber man weiß ja nie. Ich wohne genau neben ihn. Meine Brüder können auch mal fern bleiben wenn es zu heftig wird ich bin aber immer da für ihn und das ist auch gut so. Härter ist die Situation für meine Kids 7 und 10. Die sind im Moment total Erkältet und sollen Abstand vom Opa halten sehr sehr schwer aber sie wissen so gut es geht über die Sache bescheid. Wir wohnen ja nebeneiander und ich denke sie sind auch alt genug. Also alles gute und gute Besserung. Liebe grüße Jessica |
#11
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
dein Mann reagiert ja ganz schön heftig. Bei mir war das erste Wochenende nach Chemo ebenso: als Notfall ins KH. Da habe ich gedacht, jetzt ist es aus, so miserable fühlte ich mich. Dann wurde es aber mit der Zeit besser. Bei deinem Mann können die Ärzte ja evtl. die Dosis mindern. Was für eine Chemo erhält er denn und was bekommt er gegen die Übelkeit? Ich denke, dass seine Aggressivität mit seiner Angst zusammen hängt. Das ist für dich natürlich extrem schwer zu ertragen. Sprich die Ärzte doch auch darauf an. Es gibt viele Medis gegen Ängste und Depris. Sinn der ganzen Sache ist doch jetzt, noch eine gute Zeit für euch beide zu haben! Ich wünsche euch das! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#12
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AW: Diagnose
Hallo Ulla,
er bekommt Cisplatin, 5-FU und ein weiteres Zytostatikum - ich komme gerade nicht auf den Namen - über 6 Tage. Die Ärzte sagen aufgrund einer bestehenden Herzschwäche - er hatte im April d.J. einen Herzinfarkt - würde die Chemo langsamer verabreicht als das normalerweise üblich ist. Desweiteren bekommt er Novalgin. Ja, es ist sehr viel Angst vorhanden. Das ist mit Sicherheit auch der Grund seines Verhaltens. Es ist verdammt schwer, aber ich werde das hinbekommen. Die Ärzte habe ich angesprochen. Es ist so dass dort ständig andere Ärzte sind. Wenn irgendetwas ist sagt ein Jeder "ich muss mal den Oberarzt fragen und komme dann wieder". Den Oberarzt haben wir noch nicht einmal gesehen. Ach.... alles Mist! Liebe Grüße Hilda |
#13
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
da bekommt dein Mann eine heftige Chemo! Cisplatin macht krasse Übelkeit und zwar erst ein paar Tage später. Hier wird beschrieben, was man gegen die Übelkeit verschrieben bekommen sollte: http://www.krebsgesellschaft.de/download/ll_o_03.pdf Schau nach, ob dein Mann entsprechend behandelt wird. Sonst druck das aus und nimm es mit zum Arztgespräch. Was die Ärzte betrifft, da musst du manchmal echt ein dickes Fell haben. Wenn nichts hilft, geh in das Sekretariat der Chefarztes und beschwer dich lautstark und besteh darauf, dass du einen Termin bekommst. Wütend genug wirst du ja dann wohl sein Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#14
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AW: Diagnose
Hallo Hilda,
wilkommen im Club, tut mit leid, das es deinen Mann auch erwischt hat. Bei meinem Dad wurde eine ähnlich desaströse Diagnose im April gestellt. auch mit Leber und Lymphbefall. Er hat gerade die 3. Chemo hinter sich auch cisplatin und 5 Fu über 5 Tage. Nach der ersten CHemo konnte erschon wieder beschwerdefrei essen, war aber noch nicht ganz so weit fortgeschritten wie bei deinem Mann. Morgen wir wieder untersucht was die 3 Zyklen gebracht haben. Er hatte bei dem 3. ziemlich mit Mundschleimhautentzündung zu kämpfen, was ihn etwas mutlos gemacht hat aber wir haben ihn wieder aufgepäppelt. Wünsch die und deinem Schatz alles gute und viel Kraft, Ulla ist ein nie endende Unterstützungs und Informationsquelle. Sehr positiv sind auch die Berichte von Jürgen. Alles Liebe Tanja |
#15
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AW: Diagnose
@Jessica2511
Ich wünsche Euch alles, alles Gute! Es ist schön und sehr wichtig dass Du immer für ihn da bist! @tsombert Das hört sich ja fast ähnlich an. Mundschleimhautentzündung hatten wir bisher noch nicht. Aber die Übelkeit und der Durchfall waren schon ziemlich schlimm. Mit essen war ja bei uns gar nichts mehr, deshalb wurde der Stent gesetzt. Was hat denn die Untersuchung ergeben? |
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