Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Magenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.06.2006, 20:50
pirre pirre ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 3
Standard gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

hallo!
ich(wir sind) bin neu hier und suche nfos/hilfe oder einfach nur einen ort zum gedanken austauschen..
unsere ma (50j) hatte schon seit längerem probleme mit ihrem magen, sprich zuviel magensäure, woraus sich eine magenschleimhautentzündung entwickelte, die dann widerum chronisch wurde und sich letztendlich in ein magengeschwür umwandelte.
letzte woche also bekam sie eine magenspiegelung, bei der auch eine gewerbe-probe genommen wurde..diese bestaetigte sich als bösartig. und die welt brach auf einmal zusammen..keiner von uns hätte das gedacht, natürlich war die angst da, aber plötzlich mittendrin zu stehen...
lt ultraschall sind keine anderen organe befallen, um sicher zu gehen, werden am montag bei KH-einweisung weitere untersuchungen vorgenommen, die dann den zukünftigen behandlungsverlauf bestimmen werden.

montag ist also tagx, an dem wir hoffen, dass "nur" das geschwür das problem ist.
so, wie es momentan aussieht, wird nächste woche der magen entfernt (sagt euch das kreikrankenhaus heppenheim bergstrasse was), die haben sich da anscheinend drauf spezialisiert..ein dr.michaliewski oder ähnlich...

sie macht sich soviele gedanken, da auch ihre mutter an einem hirntumor,ihr bruder an magenkrebs gestorben sind.

für uns alle ist es immer noch unbegreiflich, aber uns bleibt nichts als nächste woche abzuwarten.
unsere ma hat einen sehr starken, fantastischen willlen.sie will gesund werden und wir helfen ihr dabei. alle zusammen sind wir stark, auch wenn es manchmal schwer sein wird.

es schwirren soviele gedanken in unseren köpfen rum, packt sie es, hat der krebs gestreut, was wird aus ihr und ich für meinen teil weiß nicht, ob ich mich noch auf irgendwas freuen kann (urlaub mit meiner freundin, geburtstage etc...)
mein bruder heiratet in 9wochen, es ist alles so seltsam und ungreifbar.
auf einmal dieser schnitt und man weiß nicht was passiert.

naja,ich finde es total genial, solche foren wie hier.
und das wichtigste ist, man weiß dass man nicht alleine mit der krankheit seiner liebsten menschen ist.

ich werde natürlich berichten, wie es weiter geht...

wir geben die hoffnung nie auf, das sollte niemand tun!
also,
bis dann, pierre
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 30.06.2006, 21:24
Nadnik2 Nadnik2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 32
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Hallo Pierre
ich wünsche dir und deiner mama das es nur dieses geschwür ist da befallen ist und ganz viel kraft!

liebe grüße nadine
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 30.06.2006, 22:34
Benutzerbild von tannseer
tannseer tannseer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2006
Ort: Flensburg
Beiträge: 83
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Lieber Pierre,
gute Wünsche können Dir nicht helfen, aber ließ mal meine Storry, wie es mir ergangen ist. (Ohne Magen läßt sich auch gut leben. Im Forum) Die Welt brach bei mir nicht unbedingt zusammen, aber man machte sich ja doch seine Gedanken. Wenn ich in deinem Beitrag Kreiskrankenhaus Heppingen lese, dann kommen bei mir doch gewisse Bedenken. Krebs ist eine schwere Erkrankung und da muß die beste Klinik und die besten Ärzte ran. Grade bei Krebs sind dieses die Uniklink in München Groß Hadern oder auch in München die Uniklinik rechts der Isar, dessen Direktor Prof. Sievert ist. Ich weiß zwar nicht, ob du Beziehungen nach München hast, es würde sich in jedem Fall lohnen. Wenn Du spez. Fragen hast werde ich sie dir immer beantworten. Kopf hoch, das Leben geht weiter.
Es grüßt Dich Arno (Tannseer)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 01.07.2006, 23:41
Anton.G Anton.G ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.12.2005
Beiträge: 16
Standard Aufpassen bei der Arztwahl!!

Hallo

ich kann Arno nur zustimmen!

bei mir wurde von einem bescheuerten Arzt in Innsbruck gemeinsam mit einem unfähigen Labor eine falsche Diagnose gestellt (Magenkarzinom anstatt Magenkarinoid) und in der Folge mit 48Jahren der gesamte Magen entfernt

ich war natürlich selbst schuld weil ich mich nicht weiter informiert hatte(dieser sogenannte Arzt war auch mein Freund)

mir geht es heute gut (OP im Dez. 2004)
ich hatte aber viele Komplikationen (Anastomoseninsuffizienzen wegen handwerklicher Fehler bei der OP, Abszesse usw.) und war lange in Lebensgefahr (nicht wegen Krebs sondern wegen der Komplikationen, welche aber wenn gut gearbeitet wird sehr selten sind)

ich kann heute alles essen und trinken, esse wie früher 3-4mal täglich
ich muß etwas langsamer essen (unwesentlich langsamer), die Portionen können nicht mehr ganz so groß sein (70-80%, das andere war sowieso zu viel)

heute würde ich die Diagnose von Prof. Peter Malfertheiner in Magdeburg machen lassen, er ist meiner Meinung nach der Beste (die Ärzte in München sind sicher auch gut)

ich wünsche Euch allen Alles Gute und viel Glück
liebe Grüße
AntonG
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.07.2006, 08:09
steffihh steffihh ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 03.07.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 1
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Hallo Pirre,

ich kenn das Problem mit wenn bei der eigenen Mutter Magenkrebs diagnostiziert wird.

Bei meiner Mutter wurde es vor 1 1/2 Wochen fest gestellt. Bei Ihr war das Problem, es hat sich ein Geschwür direkt vor den Magenausgang gesetzt und konnte keine feste Nahrung mehr bei sich behalten, so das Sie innerhalb von 5 Wochen von 80 kg auf 67 kg runter war. Dann meinte Sie von selbst, das wir Sie ins Krankenhaus bringen sollen. Dort haben Sie es denn fest gestellt. Letzte Woche Freitag wurde Ihr dann ein künstlicher Magenausgang gelegt, das Geschwür ist zu Groß und den Magen entfernen wollten Sie nicht, weil schon die Leber und noch ein Organ befallen sein sollten. Nach der OP hab ich den Arzt getroffen und der hat uns erzählt, das der komplette Bauchraum schon befallen ist. Jetzt müssen wir sehen, wie es weiter geht. Aber so etwas schweißt die Familie noch mehr zusammen.
Sogar meine Schwester zu der meine Eltern 7 Jahre kein Kontakt hatten, ist wieder bei uns und das hilft meiner Mutter auch sehr.

Ich glaube meine Mum ist die stärkste von uns allen.

Aber schont Euch. Wenn bei deiner Mutter auch eine Chemotherapie gemacht wird, brauchst Du die Kraft und Eure Familie auch.

Gruß
Steffi
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 07.07.2006, 22:14
pirre pirre ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 3
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

hi, vielen dank für eure aw´s,
hi steffi...danke für deinen beitrag.
meine ma hatte am mittwoche die op, soweit ganz "gut" überstanden, der magen is draussen.
sie lag dann auf der intensiv und war sehr gut umsorgt.
heute wurde sie dann auf station verlegt, was nicht so gut war.
sie hatte große schmerzen, da sie zum röntgen 1 stunde ohne schmerztherapie war. ausserdem hat sie luft in der lunge, bzw. es wurde eine drenasche gelegt.
als ich sie da liegen sah, an ganz vielen schläuchen, ziemlich geschwächt, war mir schon komisch.
aber ich bewundere ihre kraft! schlimm sah sie nicht aus, nur ziemlich fertig vom tag. aber es ist doch schon seltsam seine ma so zu sehen.

ich hoffe, dass sich die ärzte und schwestern so gut um sie kümmern, wie auf der intensiv. ich denke mir halt, dass es nicht sein kann, patienten so zu behandeln, aber das denkt evtl. jeder betroffene.

bisher war von chemo keine rede, nach dem kh-aufenthalt geht es erstmal mind. 6wochen in die reha...

die familie, wie du schon sagtest, ist echt sehr schnell noch enger zusammen gewachsen.
wir sind alle für sie da, das spürt sie.

steffi, deiner mama und deiner familie alles gute, ich denk an euch!
pierre
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.07.2006, 13:26
Bernd52 Bernd52 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Im Herzen Deutschlands
Beiträge: 36
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Hallo Pierre,

es freut mich, dass die OP deiner Mutter so gut verlaufen ist und es ihr sowit ganz gut geht. Anfangs wird sie Probleme mit der Nahrungsaufnahme haben, aber das gibt sich mit der Zeit. Hier im Forum kannst Du ja einige Tipps bekommen. In der Reha wird sie auch entsprechend geschult. Nach meiner OP war ich in Bad König zur Reha. Ist nicht allzuweit weg von Heppenheim. Hab mich dort sehr wohl gefühlt.

Nach der Reha würde ich auf jeden Fall noch einen Onkologen aufsuchen. Das Tumorzentrum in Heidelberg ist ja in der Nähe. Versuche dort einen Termin zu bekommen und noch ne Meinung einzuholen.

Liebe Grüße

Bernd
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 17.07.2006, 14:27
pirre pirre ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 3
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

he!
also, meine ma is wieder daheim, is halt ziemlich schwer mit dem essen etc...ne ganz schöne umstellung.
am mittwoch hat sie einen weiteren termin zwecks chemo, die jetzt doch angewandt wird. sie haben den bauch plus ca. 4cm entfernt, das dann untersucht...die einige der entfernten ymphdrüsen/knoten waren befallen, um jetzt dagegen vorzugehen eben die chemo...

von bad könig haben wir auch schon gehört, warst du zufrieden?
ich hab das gefühl, jetzt gehts erst richtig los, die zweite meinung werden wir einholen, auf jeden fall.
kennst du einen ansprechpartner in hd?
gruss, pierre
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 22.07.2006, 13:41
Jennifer123 Jennifer123 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2006
Beiträge: 4
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Hallo Pierre,

im Prinzip kann ich Dir sicher nicht groß weiterhelfen. Ich wollte Dich nur ein bisschen aufmuntern.

Bei meinem Vater (69) wurde die Diagnose Ende Mai gestellt. Mich hat das auch völlig aus der Bahn geworfen, vorallem weil lange (3 Wochen) nicht klar war, wie weit der Krebs schon fortgeschritten war.

Er wurde Mitte Juni operiert und hatte das Glück an einer Studie (Antikörper) teilnehmen zu dürfen. Wurde vielleicht auch deswegen im KH super betreut. Er ist jetzt seit 2 Wochen zu Hause und kommt nächste Woche zur Reha.

Ich bin jedenfalls begeistert wie gut es ihm schon wieder geht. Er ist relativ viel, ihm wird auch nicht schlecht, nur mit der Verdauung klappts noch nicht so 100 %tig. Er hat nur schon 8 kg abgenommen, was bei seinem Gewicht extrem auffällt. Der OP-Befund war auch nicht so schlecht. Keine Metastasen und 5 Lymphknoten befallen, aber keine Chemo. Da es ihm gesundheitlich ansonsten gut geht und er vor der OP fit war, war die Prognose recht gut.

Ich wollte Euch (und mir selber auch) nur Mut machen. Ich wünsche Euch alles gute für die Mama. Es kommen auch wieder gute Zeiten.

LG Jennifer
__________________
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 22.07.2006, 18:17
Bernd52 Bernd52 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Im Herzen Deutschlands
Beiträge: 36
Standard AW: gestern wurde bei unserer ma magenkrebs diagnostiziert...

Hallo Pierre,

hab mich damals in Bad König sehr wohl gefühlt. Das Personal der Klinik ist nett und sehr freundlich. Das Essen war auch super. Allerdings ist in Bad König der Hund begraben. Es ist nichts los auf der Gass. Hab mich damals aber sehr gut erholt.

Wenn Du im TZ Heidelberg anrufst und das Problem erläuterst, bekommst Du garantiert einen kompetenten Gesprächspartner.

Liebe Grüße

Bernd
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:32 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55