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  #16  
Alt 27.11.2013, 21:03
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

OMG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das reicht; ich klinke mich aus.



Allen anderen: Herzlichen Dank für den Zuspruch! Wünsche eine friedvolle Adventszeit, viel Liebe im Herzen und noch mehr Kraft für den Alltag!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #17  
Alt 27.11.2013, 22:57
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Ich glaube gar nicht das es darum geht eine Krebserkrankung, egal ob aktiv oder nicht, als Ausreden vor sich herzuschieben. Es geht um die Langzeitfolgen, die man aufgrund von Chemotherapie, selbst heute noch haben kann. Wenn ich mir überlege wie alleine in den letzten 10 Jahren die Fortschritte gewesen sind, möchte ich gar nicht wissen, was Menschen die vor 10 -20 Jahren behandelt worden, heute noch an Nebenwirkungen leiden.
Ich selbst möchte kein Mitleid und auch kein übern Kopf streicheln für meine Erkrankung aber ich erwarte den nötigen Respekt und Anstand vor dem was ich beherberge, in den Falle eben der Krebs. Genau dort fehlt es bei vielen Menschen, entweder aus Angst oder Überforderung oder weil es einen schlichtweg egal ist.


LG Mathias
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  #18  
Alt 28.11.2013, 01:04
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

@Cecil
Zitat: Aber warum muss man seine Krebserkrankung wie eine Monstranz vor sich hertragen?

Den Satz finde ich ganz fürchterlich! Und wer tut denn das?

@Norma

Laß dich nicht unterkriegen

@Matthias

Stimme dir komplett zu!
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  #19  
Alt 28.11.2013, 02:09
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Zitat:
Aber warum muss man seine Krebserkrankung wie eine Monstranz vor sich hertragen?
Hallo,

der Satz ist nicht schön, aber ich finde, er trifft das Verhalten mancher Menschen gut.

Vor Jahren wurde mein Vater beerdigt, die Trauergäste kondolierten.
Wir Kinder stehen weinend am Grab, da drückt uns ein entfernter Nachbar, den wir eigentlich nur vom Sehen und Grüßen her kannten, die Hand und fängt weitschweifend davon an zu erzählen, dass er Nierenkrebs hat.

Überhaupt kenne ich das aus den Monaten, als mein Vater krebskrank war.
"Ach, ich habe gehört, Ihr Vater hat Krebs, also ich mit meinem Diabetes, mir geht es ja auch gar nicht gut, ach wissen Sie..." und schwups bekommt man im Detail einen ausführlichen Krankheitsbericht.

Diese Leute kannte ich vom Sehen, habe sie dann zufällig im Supermakt oder sonstwo getroffen und oft wusste ich nicht mal den Namen, aber dann deren Krankheiten.

Ich finde, das kann man bildlich mit "die Krankheit wie eine Monstranz vor sich hertragen" beschreiben.

Natürlich haben auch diese Menschen das Bedürfnis und ganz sicherlich auch das Recht, über ihre Krankheit zu sprechen und Anteilnahme zu erwarten.

Die "Monstranz" aber schafft Distanz und vor allem die Distanz zu erkennen, ob mein Gegenüber jetzt offen ist dafür mir zuzuhören und auf mich einzugehen.

Viele Grüße
Triangel
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  #20  
Alt 28.11.2013, 07:51
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Guten Morgen,

tja, ein schwieriges und auch sehr emotionales Thema.

Diese "Monstranz" tragen aber auch gerne manch Angehörige. Die dann sich "anmaßen" zu meinen zu wissen wie sich es ist diese Krankheit in sich zuhaben oder meinen, dass der Betroffene ganz automatisch auch seine eigene Lebensfähigkeit abzugeben hat.

Auch ist mir aufgefallen, dass selbst Betroffene sowohl aus verschiedenen Krebsarten als auch in den selben Krebsarten mit nur unterschiedlichen Operationsgebieten und -auswirkungen eigentlich nicht beurteilen können wie sich die Nachwirkungen der anderen leben lassen. Dieses berühmte nicht über den eigenen Tellerrand schauend, um mal jemanden zu zitieren. Auch kann so manch Therapie noch Jahre später durch Gewebe-, Muskel- und Knocheneinwirkungen zu massiven Problemen führen, die vorher garnicht oder nicht in den Ausmaßen erkennbar waren und sind.

Von daher fand und finde ich es recht schwierig dieses Thema wirklich beurteilen zu können, denn jeder reagiert in bestimmten Situationen ganz anders als jemand anderes. Hier hilft nur das Gespräch. Da wiederum menschelt es aber gewaltig. Und die Mißverständnisse sind vorprogrammiert.

Und noch ein Wort zu dem / der UserIn, die sich nur angemeldet hat, um Ihren Senf abzugeben: wenn es eine Person aus dem Umfeld der Threaderöffnerin ist, empfehle ich auf jeden Fall ein persönliches Gespräch und nicht diese Art. Keiner steckt in den Schuhen des anderen
__________________
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Geändert von J.F. (28.11.2013 um 10:04 Uhr)
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  #21  
Alt 28.11.2013, 11:23
Cecil Cecil ist offline
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Beiträge: 555
Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Zitat:
Zitat von J.F. Beitrag anzeigen
.....
Und noch ein Wort zu dem / der UserIn, die sich nur angemeldet hat, um Ihren Senf abzugeben: wenn es eine Person aus dem Umfeld der Threaderöffnerin ist, empfehle ich auf jeden Fall ein persönliches Gespräch und nicht diese Art. Keiner steckt in den Schuhen des anderen
Genau das habe ich beim Lesen auch gedacht, mich aber nicht getraut es zu schreiben. Deshalb wäre es mir anfänglich nicht unrecht gewesen, der thread wäre ganz einfach eingeschlafen, wie ich schon schrieb.
Gut, dass Du Dich getraut hast, J.F.! Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich nicht als einzige so dachte.

Liebe Wangi,

so völlig off-topic finde ich meine Beiträge noch immer nicht. Die Fälle liegen etwas anders; trotzdem fühlte ich mich durch die Grundkonstellation: krebskranke Schwiegermutter und ihre Schwiegertochter an unsere Situation erinnert. Ich möchte ausdrücklich voranstellen und betonen, dass ich meine Schwiegermutter als Mutter meines Mannes achte und nicht negativ bewerte. Ich möchte nur anders als sie damit umgehen.
Als ich selbst noch gesund war, habe ich des öfteren gedacht: 'Was hat sie denn nur und warum freut sie sich denn nicht ihres geretteten Lebens?' Den ersten Teil der Frage konnte ich mir erst beantworten, nachdem ich selbst an Leukämie erkrankt und stammzelltransplantiert worden war. Den zweiten Teil der Frage verstand ich dann aber zunächst noch weniger als vorher.
Alle Familienmitglieder waren der Meinung, sie müsste als Oma doch spätestens dann aufblühen und mehr Lebensfreude zeigen, nachdem ihre beiden jüngsten Enkel geboren waren, die im Gegensatz zu unseren Kindern auch noch in der selben Stadt wie sie leben. Aber es änderte sich nichts. Sie liebt alle ihre Enkel und ist großzügig ihnen gegenüber, muss sie aber nur in Abständen und möglichst mit erwachsener Begleitperson um sich herum haben. Alles andere wird ihr, nicht mit Hinweis auf ihr Alter (zwischen dem ältesten und dem jüngsten Enkel sind ca. 10 Jahre Altersunterschied), aber durchaus auf ihre Krankengeschichte, schnell zu anstrengend.
Wir haben nie mit ihr darüber "gestritten", sondern uns nur immer sehr gewundert und selten auch mal eine kurze Bemerkung gemacht. Aber erst nach mehreren Jahren habe ich verstanden, dass sie das wohl genau so haben will und ihre "Isolation", wie wir anderen meinten, gar nicht als solche empfindet. Dann ist es doch eigentlich auch gut so.

Zitat:
Zitat von Wangi Beitrag anzeigen
@Cecil
Zitat: Aber warum muss man seine Krebserkrankung wie eine Monstranz vor sich hertragen?

Den Satz finde ich ganz fürchterlich! Und wer tut denn das?
Ich meinte es allgemein und haargenau so, wie Triangel es dankenswerter schon beschrieben hat. Das hatte ich schon in meinem Beitrag davor beschrieben, kam aber wohl nicht so deutlich heraus.

Ganz selbstkritisch habe ich auch mich selbst damit gemeint. Nachdem meine Transplantation durch und ich nach mehr als fünf Wochen endlich aus dem KH heraus war, hat "meine Monstranz" nämlich Beine bekommen und ist einige Monate lang immer so einen halben Meter vor mir her gelaufen.
Das lag zum einen daran, dass ich in der Zeit zwischen ED und Ende der SZT "im Tunnel", d. h. nur auf das Gelingen der hochriskanten Behandlung fixiert war und mich dann mit einigen Monaten Verspätung der Schock über meine Erkrankung einholte.
Zum anderen sah man mir meine Behandlung auch äußerlich überdeutlich an. Damit meine ich nicht die relativ unauffällige Perücke; ich hatte 15 kg abgenommen, schlich nur und zitterte beim Schleichen und musste eine erhebliche Zeit lang außer Haus Mundschutz und Handschuhe tragen. Menschen mit Kleinkindern oder Hunden wechselten vor mir die Strasse. Am liebsten hätte ich mir ein Schild um den Hals gehängt.
Ich verspürte also einen starken Drang, vielen meine Geschichte auf die Nase zu binden, um das Offensichtliche erklären und abzumildern. Plötzlich kamen dann so Geschichten, wie Triangel sie beschrieb: Plötzlich stellte sich heraus, dass die Frau hinter der Theke Colitis ulcerosa hatte, ein Nur-Vom-Sehen-Bekannter eine galoppierende MS mit raschem Rollstuhlzwang oder der Vater einer Freundin Corea Huntington. Aber im Gegensatz zu den Geschichten oben bei Triangel hatten meine Erzählungen alle eine positive Botschaft: Es muss nicht immer nur Krebs sein, unerwartet viele haben ihr Päckchen zu tragen, sie schaffen es häufig sich damit einzurichten und Du schaffst das auch. Wir wollen daran glauben.

Inzwischen ist es mir ganz recht, dass nur die Personen meine Krankengeschichte kennen, die ich anfänglich informiert hatte. Auf einer Feier neulich wollte eine charmante Dame partout wissen, warum ich meinen Beruf, den zu erlangen ich einige Mühen auf mich genommen hatte, denn nicht mehr ausübe? Ich stöhnte innerlich: ' Hoffentlich hörte sie gleich auf zu fragen...', aber im Gegensatz zu mir hatte sie 1-2 Gläschen Wein getrunken und fragte nochmal. Da platzte aus mir heraus, dass mein Ex-Beruf höchste Konzentration und Merkfähigkeit von mir verlangte, die ich aufgrund einer schweren Erkrankung einfach nicht mehr aufbringen kann.
Ich habe wenigstens 10 min gebraucht, um die Eiseskälte, die schlagartig am Tisch ausgebrochen war, wieder aufzutauen. Gemeinsam haben wir das dann geschafft.

Alles Gute!

Geändert von Cecil (28.11.2013 um 17:37 Uhr) Grund: erhebliche Ergänzung
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  #22  
Alt 28.11.2013, 13:28
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Hallo Triangel.
Kann ich sehr gut nachvollziehen dass es, wenn man gerade selber sehr betroffen ist, nervt. Aber das hat ja gar nichts mit Normas Problem zu tun, deshalb habe ich diesen Satz nicht verstanden und fand ihn daneben.

Gruß Wangi

Hallo Cecil.

Ich fand den Satz so schlimm weil er, für mich, ausdrückte, als ob man als Krebskranker doch bitte nicht die Erkrankung zu oft erwähnen sollte. Und ich finde das hat so gar nichts mit dem Problem das Norma hat zu tun. UND man kann ja auch eine Krebserkrankung und deren Nachwirkungen nicht mit der Anderen vergleichen. Zu meinen, Naja nach so und so viel Jahren ist das ja wohl ausgestanden und man funktioniert wieder komplett normal, ist nun mal nicht so.
Ich kann Norma vollkommen verstehen, auch ich bin lange nicht mehr so belastbar wie vor der Erkrankung und bei mir ist es auch schon 4 Jahre her. Gottseidank sehen meine Söhne das auch ein.
Aber auch wenn diese Nicht-Belastbarkeit NUR am Älter werden oder einem Schnupfen liegen sollte hat der Gegenüber das doch zu akzeptieren und gerade wenn das so eine nahe stehende Person wie ein Sohn ist.

L G Wangi
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Geändert von gitti2002 (28.11.2013 um 13:37 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #23  
Alt 28.11.2013, 14:35
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Moin zusammen,

Zitat:
Zitat von Wangi Beitrag anzeigen
Aber auch wenn diese Nicht-Belastbarkeit NUR am Älter werden oder einem Schnupfen liegen sollte hat der Gegenüber das doch zu akzeptieren und gerade wenn das so eine nahe stehende Person wie ein Sohn ist.
Dazu kann ich nur laut Beifall klatschen.

Was das Getöse um diese Monstranz hier zu suchen hat, entzieht sich meinem Verständnis. Es ist richtig, daß es solche Menschen gibt, doch das Norma zu unterstellen besteht absolut kein Anlass.

Zitat:
Zitat von niemand2013 Beitrag anzeigen
Aber bedeutet dir die Familie nicht alles?
Dazu sage ich kurz und bündig: nein!

Ich liebe meine Kinder und gäbe mein Leben für sie, wenn nötig. Ich denke/hoffe/glaube/weiß, dass es umgekehrt auch so ist. Die Tatsache, miteinander blutsverwandt, also Familie, zu sein, heißt jedoch nicht bis zum bitteren Ende des Einzelnen allein auf dessen Kosten. Liebe hat auch hier ihre Grenzen, wenn auch sehr hohe. Die Grenze kann irgendwann erreicht sein und dann ist Feierabend. Egal ob, wie in diesem Fall, zwischen Kind und Eltern oder wem auch immer.

Das alleine genügt schon. Kommt dann noch, wie bei Norma und ihrem Mann, die Belastung durch Krankheit und deren nicht zu unterschätzenden Langzeitfolgen hinzu, ist die Belastungsgrenze auch innerhalb der Familie wesentlich niedriger als bei einem gesunden Menschen und die Toleranzgrenze des Gegenüber sollte daher wesentlich höher sein als normal. Wer das nicht versteht oder nicht verstehen will, der hat nicht verstanden, was eine Beziehung, welcher Art auch immer, bedeutet.


Herzliche Grüße,

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #24  
Alt 28.11.2013, 17:49
Cecil Cecil ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

@alle:

In wenigen Minuten wird Gitti diesen Beitrag hier zu Recht löschen (burn after reading); aber diese wenigen Minuten wollte ich nutzen um mitzuteilen, dass ich meinen vorstehend post wie angekündigt um einen mittleren Roman erweitert habe.
Wen's also interessiert ....
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  #25  
Alt 28.11.2013, 20:16
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Zitat:
Zitat von Cecil Beitrag anzeigen
@alle:

In wenigen Minuten wird Gitti diesen Beitrag hier zu Recht löschen (burn after reading); aber diese wenigen Minuten wollte ich nutzen um mitzuteilen, dass ich meinen vorstehend post wie angekündigt um einen mittleren Roman erweitert habe.
Wen's also interessiert ....
Hallo Cecil,

wenn du das so erlebt hast und es für dich okay ist so damit umzugehen ist das doch gut. Ich habe aber deinen Beitrag als Antwort auf Normas Problem mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter gesehen (was auch sonst) und fand deshalb den Satz total daneben, da Norma nicht dern Eindruck macht als ob sie die Erkrankung als Ausrede benutzt oder vor sich her trägt.

Zitat:
Zitat von schnuckel66 Beitrag anzeigen
Ich sage mal - man kennt nur eine Seite. Ob es der Sohn auch so erzählen würde?
Seine Reaktion ist einfach zu heftig, als das die Familie vorher einwandfrei funktionierte.

@HelmutL
Du widersprichst dich.
Erst würdest du dein Leben geben für deine Kinder, um dann aber doch Grenzen aufzuzeigen.

Was zeigt das alles?
Es geht nur mit gegenseitiger Rücksicht, die von Gesunden mehr abverlangt werden kann. Das heisst aber nicht, dass wir Kranke da aussen vor stehen.
Denkst du auch daran dass seine Frau einigen Einfluss auf ihn hat? Vielleicht liegt seine heftige Reaktion auch daran. Ich denke er sitzt zwischen 2 Stühlen, Mutter <-> Frau, und macht es sich einfach in dem er einer Diskussion aus dem Weg geht.

Dass Helmut sich widerspricht finde ich gar nicht. Ich würde, wenn es nötig ist, auch mein Leben für meine Kinder geben, trotzdem dürften sie mir nicht auf der Nase rum tanzen und sollten meine Entscheidungen respektieren, wie umgekehrt auch.

Und genau diese Rücksichtnahme hat Norma doch eingefordert, mehr doch nicht.

Und danke an die Moderatoren dass die Beiträge hier stehen bleiben. Ich finde eine Diskussion über solche Themen vollkommen normal und man muss nicht jeden Beitrag mögen und das auch sagen dürfen.

LG Wangi
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  #26  
Alt 28.11.2013, 20:25
Cecil Cecil ist offline
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Mensch, Wangi, jetzt wird's wirklich schwierig .....
ich meinte doch nur meinen inhaltsleeren Beitrag Nummer 25, mit dem ich auf meinen wesentlich erweiterten Beitrag Nummer 22 hinweise!

Wenn wir uns schon in so simplen Dingen gründlich missverstehen, dann hat J.F. völlig recht, dann sollten wir uns lieber erst recht nicht an so schwierige Psycho-Themen heranwagen.

Aber die Frage: Wie reagieren einige ("unfassbar dumme und rücksichtslose") Mitmenschen incl. Angehörige? taucht hier alle Nasen lang auf.

Vielleicht sollten wir uns alle auch mal nur an unsere Nasen fassen und uns fragen: Wie hätten wir als Gesunde und ohne vorherige Krebsfälle in der Familie reagiert? Wir reden hier vom hohen Ross herab, weil wir da durch mussten und wissen, was es bedeutet.
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  #27  
Alt 28.11.2013, 20:45
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Hallo Schnuckel66,

ich denke nicht, dass darin ein Widerspruch liegt. Vielleicht habe ich mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Mein Leben, "wenn nötig", ja. Doch wenn Forderungen und Belastungen auch innerhalb der Familie nur auf eine einzelne Person abgeladen werden und dadurch deren Belastungsgrenze überschritten wird ohne dass diejenigen, die dafür verantwortlich sind, sich nicht selbst auch nur einen einzigen Schritt zurück nehmen sondern im Gegenteil gänzlich uneinsichtig immer noch eins oben drauf legen, dann ist eine Grenze nicht nur erreicht sondern überschritten, bei der auch innerhalb der Familie mehr als "Stop!" gesagt werden darf.

Das dürfte jetzt eindeutig sein.


Liebe Grüße,

Helmut
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  #28  
Alt 28.11.2013, 21:04
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Cecil,
ich habe das schon sehr gut verstanden dass du deinen Beitrag weiter geschrieben hast, so wie angekündigt.

Ich bin aber auf deinen Beitrag mit dem Satz über die "Monstranz vor sich hertragen" eingegangen, was auch ich auch damit "fand deshalb den Satz total daneben" zu verstehen gegeben habe.

Und noch dazu:"Wie hätten wir als Gesunde und ohne vorherige Krebsfälle in der Familie reagiert?"
Selbst wenn meine Mutter auch keinen Krebs hat, aber mal ihre Ruhe haben will und von mir Rücksicht verlangt, würde ich nicht so reagieren wie die Kinder/Schwiegerkinder von Norma.

Ich habe Gottseidank ein Umfeld wo ich auch nach 4 Jahren noch mal rum jammern darf.

Ich denke wir sollten es dabei bewenden lassen, vielleicht haben wir einfach nicht die selbe Sprache

Gruß Wangi
__________________
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  #29  
Alt 28.11.2013, 21:11
Cecil Cecil ist offline
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Zitat:
Zitat von Wangi Beitrag anzeigen
.....
Selbst wenn meine Mutter auch keinen Krebs hat, aber mal ihre Ruhe haben will und von mir Rücksicht verlangt, würde ich nicht so reagieren wie die Kinder/Schwiegerkinder von Norma. ....
.... Norma konnte das nicht einmal als Kranke einfordern; mit Deinem richtigen statement beantwortet sich ihre Frage und schließt sich der Kreis.
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  #30  
Alt 30.11.2013, 16:52
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Fehlende Kraft für die Familie. Hier:Schwiegertochter

Hallo... sehr interessantes Thema... muss ich auch noch mal was zu schreiben ;-)

Ich glaube, das mit der Rücksicht ist ein generelles Problem.

Da bittet jemand um Rücksicht und anstatt das es das Gegenüber einfach mal so annimmt, wie es ist, nämlich, dass da jemand ist, dem diese Rücksichtsnahme ein Bedürfnis ist, fangen viele an, diese Bitte zu bewerten.

Da wird bewertet, ob der Zustand desjenigen tatsächlich so ist, dass Rücksichtsnahme erforderlich ist.
Bewertet wird anhand eigener Erfahrung, anhand von Vergleichen mit anderen usw.
Da wird das Bedürfnis des Bittenden dem Anliegen des anderen gegenübergestellt und eine Rangordnung gebildet.

Sowas kann ja gar nicht gut gehen.
Denn dann geht der Blick auf den Einzelnen verloren.

Bittet jemand um Rücksicht, so hat er einen Grund dazu.
Ob wir diesen Grund verstehen, nachvollziehen können oder für gerechtfertigt halten, ist meiner Meinung nach unerheblich.
Uns steht es nicht zu, die Bitten von anderen zu bewerten.

Daher ist es bitter, was Norma passiert ist.

Natürlich kamen mir auch so Gedanken, dass man den Einfluss von Schwiegertöchtern nicht unterschätzen darf und das dies vielleicht nicht das einzige Problem in dieser Familie ist.

Aber das sind alles andere Themen.
Hier hat Norma um Rücksicht gebeten und diese Bitte ist nicht angenommen worden.
Das verletzt, das grenzt aus, das tut weh und ich finde, das hätte nicht passieren dürfen. Besonders nicht von der eigenen Familie.

Viele Grüße
Triangel
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