Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Chemotherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.07.2013, 12:25
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard Chemotherapie - was folgt danach?

Guten Morgen,

bei meiner Frau wurde im März ein Endometriumkarzinom mit Metastasen in der Lunge festgestellt. Es folgte eine große Operation. Seit April macht sie eine Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel. Sie bekommt alle 3 Wochen eine Therapie, es sind 6 Therapien geplant. Ein Kontroll-Röntgenbild nach der 3. Therapie zeigte einen Rückgang der Metastasen, über den wir uns sehr gefreut haben.

Wir gehen davon aus, dass nach der 6. Therapie ein Kontroll-CT erstellt wird, um zu sehen, wo noch Metastasen festzustellen sind.

Im August wird die Therapie enden. Allerdings ist uns nicht so ganz klar, wie es dann weiter geht.
- Wer betreut einen nach der Chemotherapie? Ist das weiterhin der Onkologe in der Klinik oder ist das der Hausarzt oder gibt es dafür einen anderen Spezialarzt?
- Wie oft hat man Kontrolluntersuchungen? Wird dann immer ein CT angefertigt oder wie wird die Krankheit kontrolliert?
- Was kommt im Allgemeinen nach der Chemotherapie ?

Wahrscheinlich gibt es auch hier nicht immer denselben Ansatz. Aber ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen, einfach mal um eine andere Sicht zu haben. Meine Frau ist sehr verunsichert, wie es weiter geht, daher frage ich.

Vielen Dank!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 10.07.2013, 11:10
cicabohna cicabohna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: Chemotherapie - was folgt danach?

Hallo

Ich kann dir leider nicht die gewünschte Antwort geben. Aber es kommt sicher drauf an, wie es beim CT mit den Metastasen aussieht. Ich denke sie wird dann eine Chemopause haben und dann wieder Ct und vielleicht wieder Chemo. Ich kenne diese Krebsart nicht. (mein Mann hat Bsdk) und weiss nicht wie sich die Therapie bei Metastasen verhält. Ihr solltet wirklich euren zuständigen Onkologen fragen. Deine Frau hat vielleicht Angst vor der Antwort. Dann solltest du das Fragen übernehmen. Er kann euch gezielt antworten und nicht nur raten wie wir hier.
lg und viel Kraft Cica
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.07.2013, 13:33
nina2210 nina2210 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2011
Beiträge: 20
Standard AW: Chemotherapie - was folgt danach?

Hallo Juli,
meine Mutter hatte in dem ersten Jahr nach der Chemo alle drei Monate Röntgen der Lunge und dann wieder nach drei Monaten ein CT.

Jetzt hat sie alles halbe Jahr nur noch Ct und kein Röngen mehr.
Und natürlich Abstriche alles halbe Jahr beim Gyn!

Glaube aber das Röntgen hatte auch mit der Lungenop zutun!

Meine Mutter ist ein einer gynäkologischen Fachklinik, die geben einem die Überweisungen.

Geändert von nina2210 (10.07.2013 um 13:35 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 26.07.2013, 14:38
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard Probleme wegen zu geringer Thrombozytenanzahl

Hallo miteinander,

meine Frau hat 5 von 6 Chemotherapien (Carboplatin u Paclitaxel) erhalten und eigentlich haette die 6. nun starten sollen. Allerdings ist die Anzahl der Thrombozyten gering (unter 20000), weswegen jetzt alles tagesweise verschoben und wieder die Blutwerte kontrollietr werden.

Frage: Habt Ihr schon mal von so etwas gehoert und wie ist es ausgegangen?
Kann man dagegen etwas geben (zB bei wenig weissen Blutkoerperchen kann man etwas spritzen) ?
Was bedeutet so eine Verzoegerung fuer die Chemo, kann es sogar zum Abbruch fuehren?

Herzlichen Dank!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.07.2013, 14:06
Micha1950 Micha1950 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 74
Standard AW: Probleme wegen zu geringer Thrombozytenanzahl

Hallo,
ich bekam Thrombozytenkonzentrate oder ganze Blutkonserven. Einen Tag später waren die Werte wieder o.k.
Gruß
Michael
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 28.07.2013, 00:25
fynn fynn ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2013
Beiträge: 12
Standard AW: Probleme wegen zu geringer Thrombozytenanzahl

Hallo,
Ich hatte eine ganz andere Chemo, aber auch bei mir war ab dem 4. Zyklus erst der Hb schlecht und dann ab dem 5. auch die Thrombos...
Wenn sie zu Beginn des Zyklus unter einem bestimmten Wert liegen, dann verschiebt man in der Regel ein paar Tage (der Thrombowert bei mir war 100.000), ich bin in den letzten Zyklen ein paar mal unter 10.000 gerauscht und habe dann immer ein Thrombozytenkonzentrat bekommen wegen der Blutungsgefahr.
Die jeweiligen Grenzerte sind aber von Chemo zu Chemo wohl unterschiedlich. Fragt doch mal in der Onko nach...

LG und alles Gute Deiner Frau für den Rest der Chemo
Patty (die gerade 6xBeacopp fertig hat)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 28.07.2013, 13:08
Stuggi Stuggi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 279
Standard AW: Probleme wegen zu geringer Thrombozytenanzahl

Hi Juli,

ich hatte sowas dauernd. Meine Chemo war auf 9 Monate geplant, aber nach 9 Monaten hatte ich erst 18 der 24 Chemos durch.
Bei mir wars ständig so auf der Kante, dass ich hätte Chemo machen können oder noch 1-2 Tage nach hause hätte gehen könnte. Das wurde dann im Gespräch tatsächlich mir überlassen und ich bin jedes einzelne Mal nach hause.
Ist sicher ne persönliche Sache, aber ich hatte meinem Onkologen mal nachdrücklich gesagt, dass ich nicht an der Chemo oder den Folgen sterben will. Das fand er dann auch okay

Ihr habt es jetzt sicher sehr schwer, mit dem ganzen CT- und Chemo-Kram ... aber die Chemo ist nicht alles! Es ist (neben OP´s) das Wichtigste, aber eben nicht alles.
Wichtig ist auch, dass man es zuhause gut hat, noch Menschen um sich, moralische Unterstüzung, Informationen über die Krankheit oder das was grad im eigenen Körper los ist usw. usw.

Hilf deiner Frau so gut es geht mit dem Drumherum, das wird ihr mit Sicherhalt helfen

viele Grüße
Sebastian
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 29.07.2013, 08:34
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard AW: Probleme wegen zu geringer Thrombozytenanzahl

Vielen Dank fuer die sehr hilfreichen Antworten! Unser Onkologe und sein Team betreuen uns gut. Aber Eure Antworten zeigen, dass man durchaus noch mal nachfragen kann, ob bei meiner Frau nicht auch ein Thrombokonzentrat oder Blutkonserve helfen koennten. Meine Frau hat heute wieder eine Blutuntersuchung, vielleicht schaut es ja besser aus. In der letzten Woche waren sie noch mal von 20000 auf 17000 gesunken, die Aerztin sagte, dass die aber von selber wieder steigen und man dagegen nichts geben kann.
Aber es ist schon mal gut zu wissen, dass es durchaus normal ist und eben vorkommen kann und dass es durchaus Praeparate gibt, die man mal mit dem Arzt besprechen kann.

Stuggi, Danke fuer Deinen Hinweis. Ich sehe das genauso, dass neben der Chemo selber auch noch das Drumherum, der Glaube an die positive Wirkung usw. wichtig sind. Und Du hast voellig Recht, dass man kein zu hohes Risiko eingehen sollte, nur um die Chemo "durchzuziehen".
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 24.03.2015, 09:14
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard Erfahrung mit Abraxane bei Endometriumkarzinom

Guten Morgen miteinander,

meine Frau (Endometriumkarzinom, FIGO IV) hat bislang Chemotherapien mit Carboplatin und Paclitaxel erhalten, gefolgt von einer sog. "Erhaltungstherapie" mit nur Carboplatin. Das Bild der Lungenmetastasen ist laut dem Onkologen auch zufriedenstellend, allerdings haben sich nun vergroesserte Lymphknoten im Bauchraum ergeben.
Der Onkologe schlaegt nun eine erneute Chemo, allerdings mit Abraxane vor. Hat jemand hier konkret Erfahrung mit Abraxane bei Gebaermutterkrebs? Ich habe mal im Internet geschaut und auch hier im Forum, dort habe ich nur Eintraege bei anderen Krebsarten gesehen.

Daher interessiert mich, ob hier jemand schon Erfahrungen mit Abraxane hat.
Mir scheint auch so, als waere das ein neues Mittel, das vor kurzem noch in Studien getestet wurde. Stimmt das, habt Ihr mehr Informationen dazu?

Vielen Dank!
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 24.03.2015, 16:28
Sabsira Sabsira ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Beiträge: 81
Standard AW: Erfahrung mit Abraxane bei Endometriumkarzinom

Hallo Juli,
leider kann ich dir zu deiner Frage keine Antwort geben.

Welches Grading bzw. wie weit oder wie groß war der Tumor bei deiner Frau das er schon Metastasen gebildet hat ?

Man sagte mir die meisten Endometriumkarzinome werden im Anfangsstadium erkannt , da sie recht früh durch Blutungen auf sich aufmerksam machen.
Aber sicher gibt es auch Ausnahmen .

Da ich selbst ein Endometriumkarzinom hatte , interessiert mich auch wie alt deine Frau bei Diagnosestellung war ?

Wünsche deiner Frau alles Gute und das die neue Therapie gut anschlägt !

Lg
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 24.03.2015, 20:38
Cecil Cecil ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2013
Beiträge: 553
Standard AW: Erfahrung mit Abraxane bei Endometriumkarzinom

Hallo,
Paclitaxel (Taxol, Abraxane) ist wohl nicht völlig neu: http://de.wikipedia.org/wiki/Paclitaxel und wird bei verschiedenen Krebsarten angewandt.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 08.04.2015, 09:07
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard AW: Erfahrung mit Abraxane bei Endometriumkarzinom

Hallo Sabsira,
ich war jetzt einige Zeit nicht mehr eingeloggt.
Nur kurz zu Deiner Frage: Meine Frau war bei der Diagnose 38 und schlank, also nicht die typisch Erkrankte wie die Aerzte uns sagten. Bei der Diagnose hatte sie schon Stadium FIGO IV mit Metastasen in der Lunge. Ja, sie hatte auch starke Blutungen, war auch bei 2 Frauenaerzten, aber Krebs diagnostizierte man erst sehr spaet in einem Krankenhaus. Das ist alles schlecht gelaufen damals. Jetzt heisst es aber nach vorne zu schauen.
Meine Frau geht davon aus, dass es mit der Geburt zusammenhaengt. Sie hatte damals schon ein Myom, und sie meint, dass bei der Geburt versaeumt wurde, alles notwendige zu entfernen (was man sonst bei einer Geburt routinemaessig macht). Und daher vermutet sie, dass sich dann der Tumor bilden konnte.
Bis dann!
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 14.05.2015, 11:55
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard Anthracyklin Caelyx bei Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

Guten Morgen,

bei meiner Frau (jetzt 40) wurde im März 2013 ein Endometriumkarzinom mit Metastasen festgestellt (FIGO IVb). Seitdem hat sie unterschiedliche Therapien gemacht, u. a. auch Chemotherapien mit Carboplatin und Paclitaxel.

Wir hatten jetzt einen Termin im NCT (Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen) in Heidelberg. Dort hat man uns empfohlen, als nächste Chemotherapie ein Anthracyklin (Caelyx, Doxorubicin) einzusetzen.

Man sagte uns, dass Caelyx inzwischen gut verträglich sein soll und dadurch geringere Nebenwirkungen auslöst als z. B. Carboplatin/Paclitaxel (z. B. weniger Übelkeit, kaum Haarausfall usw.). Die wesentlichen Nebenwirkungen können Hautreaktionen sein (insbes. Achsel, Leiste, Hautflächen an denen Reibung entsteht). Außerdem sollte man die Herzfunktion regelmäßig kontrollieren.

Ich habe auch hier im Forum schon recherchiert, allerdings fand ich hautsächlich Beiträge aus dem Eierstockkrebs-Forum.

Falls jemand von Euch zu diesen Fragen etwas weiß, wären wir dankbar für Eure Kommentare:
1) Hat von Euch jemand Erfahrung mit Caelyx bei Gebärmutterkrebs und wie war das Ergebnis?

2) Welche Nebenwirkungen hattet Ihr und waren auch aus Eurer Sicht die Nebenwirkungen erträglich? Eine Ärztin sagte uns, dass früher die Nebenwirkungen stark waren, aber inzwischen wohl milder sein sollen. Ein Beitrag hier im Forum vom Januar 2015 hörte sich auch so an.

Wie immer bin ich dankbar für jede Rückmeldung. Danke!
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 29.05.2015, 08:21
Juli100 Juli100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2013
Beiträge: 65
Standard AW: Anthracyklin Caelyx bei Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

Guten Morgen,
hat hier wirklich niemand Erfahrung mit Caelyx und den Nebenwirkungen? Ich meine jetzt unabhängig von der Tumorart (Eierstock, Brust, Gebärmutter usw.).
Bei meiner Frau soll es evtl. nächste Woche losgehen, darum frage ich noch mal.
Danke!
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 29.05.2015, 10:39
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 542
Standard AW: Anthracyklin Caelyx bei Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

Guten Morgen,

ich kann dir leider nichts zu der Chemo sagen. Ich würde mal im Unterforum
Eierstockkrebs lesen. Hier sind verschiedene Betroffene, die darüber schreiben.

Euch alles Gute
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche

Geändert von GlidingGeli (29.05.2015 um 10:39 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:25 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55