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Alt 23.09.2013, 01:01
Nast234 Nast234 ist offline
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Registriert seit: 22.09.2013
Beiträge: 1
Standard Rezidiv nach Strahlentherapie?

Hallo zusammen,

habe in einem anderen Forum, schon eine Anfrage gestellt siehe Anhang.
Jetzt wollte ich mir einige Ratschläge und Tipps von anderen Betroffenen holen.
Sollte es sich um ein biochemisches Rezidiv handeln, was wäre dann die sinnvollste Vorgehensweise?
Opa möchte nicht unbedingt eine Hormontherapie und vor allem nicht solange warten bis der PSA Wert auf 7 oder 10 angestiegen ist.
Gibt es Hormontherapien die schon früher beginnen?
Sollte es sich um ein Lokalrezidiv handeln.
Wäre ihm eine erneute kurative Therapie Salvage Brachytherapie oder Hifu am liebsten, Total OP möchte er aufgrund des Alters nicht mehr.
Hat jemand Erfahrung mit den beiden Therapien?
Um eine Entzündung ausschließen zu können, wäre eine Antibiotikatherapie sinnvoll?
Liefert eine Biopsie, in dieser Situation, schon „sichere“ Ergebnisse?

Eine Prostataverkalkung liegt auch vor, zur Zeit mit Stückchen im Urin.

Sorry wegen so vielen Fragen, mache mir bloß eine Menge Gedanken und habe nicht sonderlich viel Vertrauen zum behandelnden Urologen.

Liebe Grüße
Nadine

Anhang:

Steigender PSA WERT / Blut im Urin
19.09.2013, 21:18
Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

ich hoffe das Sie mir einige Fragen beantworten können.*
Bei meinem Großvater (75) wurde 2009 ein Prostatakarzinom
diagnostiziert, welches durch eine externe Strahlentherapie behandelt wurde.
PSA 10, G2, T2-3, keine Metastasen und kein Lymphknotenbefall.

Der PSA-Wert bewegte sich in den Jahren 2009-2012 immer zwischen 0,28 und 0,5.
Plötzlicher Anstieg auf 0,98 Dezember 2012
0,88 März 2013
1,18 Juni 2013
1,78 September 2013
Erstmalig sichtbares Blut im Urin Januar 2013, hörte nach circa 2 Tagen wieder auf....kommt aber immer mal wieder vor-Blasenspieglung ohne Befund. Der behandelnde Urologe meint es wäre eine Spätfolge der Bestrahlung, der Strahlentherapeut kann sich dies nach solanger Zeit nicht vorstellen.*
Ungefähr zu dieser Zeit setzte mein Großvater, aufgrund einer Unverträglichkeit, Metformin ab und
nimmt auch keine anderen Antidiabetika.

Der Urologe meinte man müsse sich noch keine Sorgen machen, PSA soll aber Mitte Oktober nochmal kontrolliert werden. Bei weiterem, Anstieg gebe es Medikamente.
Da mein Großvater aber seinen Hausarzt wechseln wollte, bekam er einen Arztbrief mit.

Darin steht: es ist von einem biochemischen Rezidiv auszugehen.

Würde man in diesem Fall nicht erst bei einem PSA Wert von 2,28 von einem Rezidiv ausgehen?
Was bedeutet das Tumorstadium T2-3 ? Habe immer nur entweder auf die Prostata beschränkt oder die Kapsel überschritten gefunden.
Könnte der Anstieg auch auf einer Entzündung beruhen? Leukozyten liegen bei 12000.
Welche Ursache könnte das Blut im Urin noch haben?
Hat Metformin Auswirkungen auf den PSA Wert?
Wäre eine PET jetzt schon sinnvoll?


Vielen Dank und freundliche Grüße


Antwort von Dr.Kahmann

Ich denke, dass es sich bei der Hämaturie doch um eine Folge der Bestrahlung handeln könnte. Solange die anderen möglichen Ursachen für die Hämaturie ausgeschlossen sind, würde ich davon ausgehen.
Die Kontrolle des PSA im Oktober ist sicher sinnvoll. Sie haben Recht mit Ihrer Aussage, dass von einem Rezidiv erst bei einem Wert von über 2,28 aus zu gehen ist (Nadir+2), dennoch erscheint bei dem zuletzt stetigen Anstieg ein Rezidiv wahrscheinlich. Eine Entzündung käme auch Frage, wäre aber wegen der langen Dauer unwahrscheinlich (PSA steigt seit März).
Die Angabe T2-T3 zeigt an, dass sich die Kollegen vor der Strahlentherapie nicht sicher wegen des klinischen Stadiums waren. Vor einer Bestrahlung gibt man das klinische Stadium des Tumors an. Es müsste insoofern eigentlich cT2 oder cT3 lauten. Dies wird durch den Tastbefund der Prostata definiert. Der Kollege war sich anscheinend nicht sicher, wie er seinen Tastbefund einordnen soll. T2 wäre auf die Prostata beschränkt und T3 würde einen organüberschreitenden Tumor anzeigen.
Metformin hat keinen Einfluß auf den PSA.
Ein PET/CT macht bei dem niedrigen PSA derzeit noch keinen Sinn.

Ich würde die PSA Kontrolle im Oktober abwarten. Die Frage nach einer möglichen Therapie lässt in der Tat zunächst an eine Hormontherapie denken. Diese würde ich aber erst ab einem Wert größer 7 oder gar 10 beginnen.
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