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Ich weiß nicht weiter
Ich (28) weiß einfach nicht weiter. Meine Mama hat metastasierendes BK. 2005 ED, Lymhmetastase am Hals 12/06 Metastasen im ganzen Halsbereich 11/08.Und meine Mama verkriecht sich, obwohl sie das ausmaß der Erkrankung gar nicht kennt- oder vielleicht ahnt sie es?
Eigentlich verkriecht sie sich seit ihrer Erkrankung und keiner kann sie da rausholen. Wir, mein Papa, mein Bruder und mein Mann probieren echt viel, aber das hilft ihr höchstens ne Stunde. Das ist alles so grausam. Einfach dort zu sitzen und zu warten, dabei geht es ihr so schlecht, sie ist so schlapp und liegt fast den ganzen Tag. Und keiner hilft. Jetzt kommt auch noch Weihnachten, am liebsten würde ich am 23. schlafen gehen und am 2.1. wieder aufstehen. Dann ist wenigstens alles vorbei. Mein Wunsch geht ja eh nicht in Erfüllung...... Die Ärzte haben zu uns gesagt das sie nur noch ein paar Monate hat. Nur wie soll man da irgendetwas "normales" feiern. Ich will keinen Braten, keinen Weihnachtsbaum, keine Geschenke oder sonst irgendwas, ich will nur meine mama behalten!!!! Sie ist so wunderbar, weiß immer einen Rat, meine beste Freundin, sie ist alles für mich. Mir vorzustellen, das sie bald nicht mehr da ist, ist für mich die Hölle. Wir fahren zum mond, erfinden sonst was für unnütze Dinge, aber Krebs besiegen wir noch nicht. Es ist alles so kompliziert, man erzählt ihr das alles gut wird und sie kämpfen muß, und doch weiß man das wir sie eigentlich belügen. Sie bekommt zwar noch Chemo in tablettenform (Xeloda), aber nur um die Ausbreitung ein wenig zu dämmen. Der krebs wird nicht verschwinden, wir haben den kampf verloren.... Ich bin jetzt schon unendlich traurig und weiß einfach nicht weiter. Würde mich auch gerne wie meine Mama einigeln, aber das geht ja leider nicht. Schnuffel |
#2
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AW: Ich weiß nicht weiter
Hallo Chifel,
danke für deine Antwort. Es stimmt, nicht überall bekommt man schnelle bzw. überhaupt irgendwelche Antworten. Wundert mich eigentlich, ich glaube alle die hier sind haben Fragen. Und alle möchten auch ne Antwort. Selbst wenn man keine hat. Aber ignorieren ist für jeden glaube ich noch schlimmer. Naja, du hast mir geantwortet. Wir haben nicht direkt ne 2. Meinung geholt. Die Gynäkologin kennen wir sehr gut, auch privat. Sie sagt man könnte sie zwar operieren, das wäre aber eine riesige OP und es könnte auch sein das die Metastasen danach aus dem Hals wachsen würden. Das wäre sehr unästhetisch und nur eine kurze Hilfe. Es geht jetzt nur noch um Lebensqualität, deshalb macht man auch keine andere Chemo. Das wäre zu hart für sie. Sie hatte bis mitte juli eine chemo, da war auch alles weg. Naja, sie haben sich wohl eher irgendwo versteckt und haben nur gewartet bis das Gewitter vorbei war und dann sind sie explodiert. Die Ärzte reden immer von einem sehr heimtückischen und aggresivem Krebs ( bei dem rez. 12/07 musste ihr die brust abgenommen werden. Der Krebs saß nicht als Tumor in der Brust, sondern nur oberflächlich aber dafür auf eine große Fläche verteilt. Ich hatte auch schon die Idee nach HH oder Kiel ne 2. Meinung, aber wenn die noch härtere Sachen machen, läßt sie ihren Kopf noch weiter hängen. Dabei sollte sie eigentlich kämpfen, aber scheinbar hat sie keine Kraft mehr..... |
#3
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AW: Ich weiß nicht weiter
mein Bruder hat mich gerade angerufen, meine Mama weint alle paar Stunden. Sie sagt sie kann nicht mehr. Werde morgen erstmal im KH anrufen, ob es was zur Beruhigung gibt. HA und Gyn. sind leider parallel im Urlaub......
Meine arme Mama, warum muß sie bloß so leiden???!!!! |
#4
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AW: Ich weiß nicht weiter
Hallo Schnuffel,
Es tut mir leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht. Ich kann dich verstehen. Gerade das, was du mit Weihnachten beschreibst, fühle ich im Moment genauso. Ich hoffe sehr, dass deine Mama sich noch einmal aufrappelt und versucht zu kämpfen! Versuch irgendwie für die da zu sein. Wenn sie nicht alleine ist und merkt, dass sie Unterstützung durch die Familie bekommt, wird es ihr vielleicht besser gehen. Wenn sie aufgegeben hat, dann ist es natürlich sehr schwer. Und gerade einigeln ist keine Lösung, aber ich kann sie verstehen. Ihr müsst versuchen weiter zusammen zu halten. Auch wenn es euch allen sehr schwer fällt. Ich hoffe, dass ihr deiner Mum wieder ein bisschen Mut machen könnt. Fühl dich ganz fest gedrückt und ich wünsche dir viel Kraft, gerade über die Weihnachtszeit. Liebe Grüße datkleene |
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