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  #76  
Alt 29.02.2004, 13:18
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo, hab noch was vergessen. Mein Schwager bekommt keine BCG-Therapie, sondern Zytostatika, hat er mir erzählt. Das ist dann wohl diese richtige Chemo,oder? Gruß, Gabi
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  #77  
Alt 29.02.2004, 17:23
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Liebe Gabi,

wenn er mit Zytostatika behandelt wurde, dann heisst das normalerweise, dass sein Tumor nicht so aggressiv war. Bei sehr aggressiven (G3 oder Tis) macht man gleich ein BCG. Oder hatte er schon ein Rezidiv? Nach einem solchen wird auch meist BCG gemacht.

Sonst soll er mal nach "Immucothel" fragen, dass ist seit 2002 zugelassen und hat laut Studien die gleichen Wirkungen wie BCG und ist aber nebenwirkungsärmer. Leider hat es sich bei uns in Österreich noch nicht sehr durchgesetzt, sie greifen zuerst immer lieber auf die eingesessenen Mittel zurück.

Liebe Grüße, Astrid
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  #78  
Alt 29.02.2004, 17:32
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Liebe Gabi,

entschuldige, hab deine spätere Nachricht zuerst gelesen. Ta G2 ist insofern echt noch was "Besseres vom Schlechten", denn Ta steht für "nicht invasiver papillärer Tumor", das ist bei Blasentumoren das niedrigste was es gibt. G2 bedeutet "mittlere differenzierung", das bedeutet er ist "mittel bösartig", also auch nicht das aggressivste.

Es stimmt, dass Blasentumore laut Statistik in bis zu 80% wieder wachsen aber es MUSS nicht sein. Ausserdem ist bei einem TA eine Metastasierung noch NICHT möglich. Ab und zu kann es passieren, dass ein Tumor bösartiger wieder wächst, als er beim ersten Mal war. Aber auch das ist wie gesagt nur Statistik. Ich hasse normalerweise die Zahlenspielerein, wenn es um Menschen und ihre Sorgen und Ängste geht, aber im Fall deines Schwagers kann ich Dir sagen, dass hier die Statistik von einer 10-Jahres-Überlebensrate von über 90% schreibt. Und bei 10 Jahren müssen sie sich ziemlich sicher sein.

Macht dein Schwager sonst auch noch irgendetwas alternativ? Ich weiss, dass manche Menschen da skeptisch sind, aber meine Mama nimmt z.B. zusätzlich Vitamine, Enzympräparate und macht eine Mistelspritzentherapie. Die hat sie übrigens auch nach dem Mammakarzinom gemacht, der war bei ihr damals auch bei T1G3 und bis heute nach fast 10 Jahren ist sie Gott sei Dank immer ohne Befund was das betrifft.

Ich würd auf alle Fälle den Arzt wegen der 8maligen Instillation fragen, aber vielleicht haben sie da neue Erkenntnisse bezüglich einer besseren Wirksamkeit wenn man öfter instilliert.

Liebe Grüße Astrid

PS. Es ist selbstverständlich, dass ich so gut ich kann helfe, ich war zuerst auch sehr sehr verzweifelt und habe hier sehr liebe Menschen getroffen, die auch mir geholfen haben.
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  #79  
Alt 29.02.2004, 20:11
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo Astrid,

ich bin beeindruckt von Deinen Kenntnissen zum Thema und möcht Dich etwas fragen: Ich hatte vor 2 Jahren eine Makrohämaturie nach dem Joggen und mußte zur Abklärung Ultraschall, Kontrastmittelröntgen und Spiegelung über mich ergehen lassen. Das ganze jedoch ohne befund. Jetzt hatte ich das gleiche vor einer Woche wieder und war auch schon bei einem Urologen. Ultraschall war o.B. Jetzt soll wieder gespiegelt werden. Meine Frage: Diese Tests von denen Du sprichst, sind die nicht eine zuverlässige Alternative zu Spiegelung und Röntgen?
Ich bin erst Mitte 30 und mache mir ernsthafte Sorgen.

Viele Grüße
Johannes
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  #80  
Alt 01.03.2004, 11:45
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Lieber Johannes,

als erstes kann ich gut verstehen, dass du dir Sorgen machst. Wer würde das nicht. Ich bin auch in deinem Alter und mich würde es ebenfalls beunruhigen. Aber auch bei meiner Mama, die 55 ist, hat es mich wie ein Hammer getroffen.

Zu deiner Frage: Meinst du den NMP22, von dem ich geschrieben habe? Das ist - meiner Meinung nach - echt ein sehr zuverlässiger Test, zumal er in Deutschland auch über Urologen oder Hausarzt käuflich erwerbbar ist. Bei uns in Österreich leider noch nicht. Du kannst dich da mit der Firma Matritech (www.matritech.de) in Verbindung setzen bzw. dort auch etwas darüber lesen. Das wirklich Gute an diesem Test ist, dass - wenn er ein negatives Ergebnis also keinen Tumor anzeigt - dies mit über 90% Wahrscheinlichkeit richtig ist. Die falsch positiven Fehler (also dass er etwas anzeigt wo nichts ist) sind zwar ein bisschen höher, aber er ist trotzdem eine super Alternative.

Du hast recht, dass Makrohämaturie immer ein Alarmzeichen ist, es muss aber nicht gleich das Schlimmste sein. Befrag deinen Arzt aber zur Sicherheit auch auf die Möglichkeit eines CIS (Carcinoma in situ), dass ist eine Tumorvorstufe und stellt sich als flacher Belag an der Blasenwand dar. Laut Auskunft eines Urologen ist dieser bei einer Spiegelung selbst nicht zu entdecken, da es eben noch kein Tumor ist. Bei einer Zytologie könnte er erkennbar sein...

Hast du auch noch weitere Beschwerden, wie Brennen beim Wasserlassen oder dass du häufiger zur Toilette musst?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück und wenn du noch was brauchst, bitte melde dich!!!!

Liebe Grüße Astrid
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  #81  
Alt 01.03.2004, 12:37
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo Johannes,
bestehe bei deinem Urologen auf eine Untersuchung der Harnleiter und der Nierenbecken, Nierenspiegelung und CT der Nieren.
Bei mir waren die gleichen Anzeichen, wie Du sie schilderst, erst im CT wurde ein Tumor
im rechten Nierenbecken PT1-G2 festgestellt.
LG Franz.
im Thread "Blasenkrebs" kannst Du den weiteren Weg von mir lesen.
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  #82  
Alt 01.03.2004, 22:45
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo Astrid,
Du mußt Dich nicht entschuldigen,
nun zu den Fragen, ein MRT wurde bei mir nicht gemacht,das CT war nur bei der Diagnose-Findung eingesetzt worden, weil bei der Sonographie und der Nierenspiegelung kein eindeutiger Befund auf das vorliegen eines Tumores im Nierenbecken hinwies.
Danach folgten alle 3 Monate die üblichen Nachsorgeuntersuchungen.

Labor: Urinstatus,Kreatinin, Urinzytologie

Untersuchungen: Zystoskopie (urologische Endoskopie)
Sonographie der Niere u.Blase.
2000 u. 2oo2 wurde jeweils die verbliebene linke Niere gespiegelt.
LG. und Deiner Mutter alles Gute, Franz
Hallo Anton,
Urothelkarzinome in den ableitenden Harnwegen,werden bei der heutigen Technik der Endoskopie, mit großer Sicherheit endeckt.
1999 war es noch nicht möglich alle Bereiche des Nierenbeckens mit dem Endoskop zu erreichen, aus diesem Grund wurde ein CT gemacht.
LG. Franz.
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  #83  
Alt 02.03.2004, 08:20
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Lieber Franz,
vielen Dank für deine Infos. Wenn du irgendwas brauchst, bitte melde Dich...
LG Astrid
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  #84  
Alt 02.03.2004, 19:47
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Liebe Nicole,

ich wollte Dich nur fragen, wie es Dir und deinem Papa geht. Ich hab in letzter Zeit ganz viel an Euch gedacht und ganz fest die Daumen gedrückt.

Ich kann mich so gut in Dich hineinversetzen, die Angst, die Hoffnung, die Liebe, die Traurigkeit...

Alles Liebe Astrid
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  #85  
Alt 02.03.2004, 20:07
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Vielen Dank an alle! Ich hatte gestern eine Spiegelung, o.B.. Allerdings waren bei der Ultraschalluntersuchung kleine Steine zu sehen. Ob die jedoch irgendwie für die Hämaturie ursächlich waren kann nicht geklärt werden. Jedenfalls soll noch geröntgt werden. Habe mich zwar zuerst wegen der Strahlenbelastung dagegen gewehrt, bin aber (auch durch Deinen Hinweis Franz) mittlerweile vom Nutzen überzeugt. Außerdem ist eine Urinprobe unterwegs ins Labor(Zytologie?).
Ganz besonders liebe Grüße nach Österreich!
Johannes
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  #86  
Alt 03.03.2004, 16:19
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo Astrid,

ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Dir Bedanken, dass Du immer so ausführliche und vor allen Dingen informative Antworten auf alle Fragen hast. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Forum „gefunden“ habe und ich mich jetzt ein bisschen besser mit der „Krankheit“ Blasenkrebs auskenne. Dank deinen ausführlichen Informationen habe ich es auch geschafft, meinen Pap’s zu überzeugen, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Er hatte, nachdem er die Diagnose Blasentumor überbracht bekam, keinen sehr großen Lebenswillen mehr. Heute schlägt er selber in den Unterlagen nach, die ich ihm gebe, fragt mich und auch die Ärzte und ist sogar einverstanden, wenn es sinnvoll ist, eine Misteltherapie zu machen. Puh, bin ich da froh … er kann so stur sein und es war wirklich nicht einfach. Ich denke mir, dass es auch viel besser ist, wenn man selbst nicht nur die Medikamente vom Arzt nimmt und die regelmäßigen Operationen wahrnimmt, sondern auch selber was tut und seine Krankheit versteht.
Zwischen November und Februar (und auch vorher) hatte mein Pap’s keine Behandlung bekommen, er hat lediglich ein Antibiotikum nehmen müssen. Nachdem was ich im Forum gelesen habe, fand ich das allerdings etwas seltsam, und ich bin froh, dass jetzt endlich was gemacht wird.
Am Montag ist mein Pap’s ja wieder zur (3.) TURB im Krankenhaus gewesen. Die Blase wurde wieder gespült und im Gegensatz zu den ersten beiden Malen lief nicht so viel Blut durch den Katheder. Die Ärzte waren auch zufrieden, heute konnte ich ihn schon wieder abholen. Der Arzt hat meinem Vater in seine Broschüre das T1 und das Tis unterstrichen und sagte ihm, das wäre das aktuelle Ergebnis. Der Tumor wäre sehr aggressiv. Ich habe vorhin noch eine Ärztin erwischt und sie sagte mir, sie schlägt seinem Urologen jetzt vor eine BCG-Therapie zu machen. Morgenmittag muss er zum Urologen. Wenn ich es schaffe, dann werde ich mitgehen. Mein Pap’s fragt doch nicht so nach und versteht vielleicht doch nicht alles was der Arzt ihm sagt und ich möchte doch genau wissen, was jetzt bei der OP rausgekommen ist.
Ich bin sehr daran interessiert, zu erfahren, was mein Pap’s selbst noch tun kann. Du hast von der „Mistelspritzentherapie, Wobe Mugos Enzympräparaten, viele Vitamine, sie trinkt 100%-igen Preiselbeersaft, sie nimmt Kürbiskerntabletten für die Blase etc. etc.“ gesprochen. Ich war heute morgen auch in der Apotheke und habe wegen Mistelpräparaten nachgefragt. Die Apothekerin sagte mir, man solle mit dem Arzt darüber sprechen, was er davon halte. Sie hält es anscheinend nicht für schlecht, da sie sagte, dass gerade die BCG-Therapie den Körper schwächt und die Mistelspritzen (sie nannte einen Namen mit L……., hab ihn leider vergessen) wohl das Immunsystem stärken. Sie sagte auch, dass diese Spritzen nicht ganz billig wären, aber ich sehe es so, dass wenn es hilft, man es doch auch ausprobieren sollte. Wie geht es deiner Mama nach der BCG? Sind bei ihr Nebenwirkungen aufgetreten?
In dem „Blauen Ratgeber“ habe ich auch schon gelesen. Ich finde, dass ist eine sehr ausführlich und leicht verständliche Broschüre, die man wirklich nur weiterempfehlen kann.
Liebe Grüße
Nicolelumaca@addcom.de
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  #87  
Alt 03.03.2004, 16:57
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Standard Blasenkrebs und dann?

Hallo Nicole,
ja es ist gut, dass in diesem Forum (meist) jeder jedem hilft. Und Astrid ist dzt. verreist, wird sich aber bald wieder melden.
Vielleicht hast Du ein wenig Zeit meine früheren Beiträge hier anzusehen, denn Mann vergisst schon manchmal bei den Wiederholungen.
Aus eigenen Erfahrungen, pT2aG3 vor fast 5 Jahren, kein Rezidiv mehr:
Vor jedem Eingriff (BCG oder TURB oder auch nur Kathedereinführung), mindetens 14 Tage nach irgend so einer Prozedur, ca. alle 2 Monate, den: NMP22-Test. Dieser dient zusätzlich zu sonstigen Untersuchungen, obwohl ca. 90 %ig sicher.
Viel trinken, wirkliche 2-3 Liter, am besten Blasentees, im Reformhaus etc. zusammenmischen lassen, Infos unter http://www.pharmazeutische-zeitung.de (siehe Heilpflanzen, Phytotherapie), http://heilpflanzen.m-ww.de/index.html, http://www.zauber-pflanzen.de/heilpfl.htm, http://journals.imc.akh-wien.ac.at/phytokodex/index.htm, und weitere auf Wunsch, detto eigene Zusammenstellung.
Nach BCG`s monatlich Labortests, mit PSA, Leber-/Nierenkontrollen.
Sofort Selen, Enzyme (Wobemugos), Uro-Vaxom (Therapie zur Stärkung der Abwehrkräfte).
Da es scheinbar schwierig ist, viel mehr zu geben, finde ich, daß das das Wichtigste, neben MISTEL ist: z.B. Iscadur Qu. in Deutschland mit Zusatz (für Blase) spritzen (selbst möglich).
Alles Gute wünsche ich Euch,
liebe Grüße
Anton
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  #88  
Alt 03.03.2004, 21:08
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Hallo Anton,
ganz lieben Dank für Deine Info. Was ist denn der NMP22-Test? Ich werde mir die von Dir genanten Seiten in Ruhe ansehen.
Liebe Grüße
Nicole
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  #89  
Alt 11.03.2004, 13:45
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Liebe Nicole,

ich freue mich total für Dich, dass diese 3. TURB anscheinend ohne neuen schlimmeren Befund ausgegangen ist. Dein Papa und meine Mama haben wie es scheint denselben Befund bekommen.

Mich wundert sehr, dass in dieser Zwischenzeit nichts gemacht wurde und ich rate ebenfalls sehr zu einer Therapie mit BCG oder Immucothel. Bei BCG sind zwar viele Nebenwirkungen angegeben, jedoch muss ich sagen, dass bei meiner Mama nichts davon gewesen ist - ausser einer Blasenentzündung am Tag der Instillation, die sich in Form von Blut im Urin geäußert hat. Nach Meinung der Ärzte ist diese Blasenentzündung aber sogar gewünscht, indem man so merkt, dass der Körper auf diese Instillation reagiert. Es sollte halt nicht länger als 1-2 Tage dauern.

Meine Mama ist aber sonst gesundheitlich noch relativ fit, ich weiss nicht ob dein Papa sonstige Beschwerden hat. Anscheinend ist eben dieses neue Immucothel viel nebenwirkungsärmer. Frag da mal unbedingt nach, ob man dies bei euch anbietet. BCG sind Tuberkulosebakterien, die eben einem geschwächten Organismus mehr anhaben könnten, als einem sonst gesunden.

Wegen alternativer Behandlung kann ich nur sagen, dass ich sehr davon angetan bin. Man muss zwar vorsichtig sein und nicht gleich bedenkenlos alles nehmen, was angeblich als neues Wundermittel angepriesen wird, doch hat schon allein der Glaube daran oft ungeheuer positive Effekte.

Wie Anton dir schon gemailt hat, sind Mistelspritzentherapien sehr zu empfehlen, wobei ich nicht weiss, ob das bei euch von der Krankenkasse übernommen wird. Meine Mama bekommt diese eben von der Krankenkasse bezahlt - sie nimmt Iscador M (=Apfel), jedoch glaube ich - wie Anton gemailt hat - dass für Männer Iscador Qu besser sind.

Preiselbeersaft trinkt sie deswegen, weil Studien ergeben haben, dass diese vor Blasenentzündungen schützen (gibt es in Reformhäusern). Auch die Kürbiskerntabletten nimmt sie deswegen.

Von den Wobe Mugos habe ich durch Anton (der dir ja auch schon gemailt hat) erfahren. Er hat mir unheimlich viele Tipps gegeben, ich bin ihm wahnsinnig dankbar dafür. Dies sind Enzympräparate welche ebenfalls das Auftreten von Rezidiven bzw. Metastasen verhindern sollen und ausserdem hilfreich sein sollen, um eventuellen Nebenwirkungen von Chemo- Immun- oder Strahlentherapien vorzubeugen.

Vielleicht hat meine Mama ja auch deswegen diese Therapie zu gut vertragen... Sie hat jetzt den ersten 6-Zyklus hinter sich und am 1. April folgt wieder ein neuer 3-Zyklus. Das kann dann bis zu 3 Jahren so gehen. Die BCG, die sie bekommen hat, war von der Firma Oncotice, da stand in der Erläuterung drinnen, dass dies eben besonders gut bei "Tis" - was ja auch dein Papa hat - wirke. Es gibt allerdings meines Wissens mehrere Hersteller dieses Instillationspräparates.

NMP22 ist ein Schnelltest zur Erkennung eines Tumors. Soviel ich weiss, ist der in Deutschland bei fast jedem Urologen erhältlich. Der Test hat den Vorteil, dass man dies zuhause machen kann und falls der Test einen positiven Befund zeigt, man dann anschliessend einen Termin beim Urologen macht. Zeigt der Test nichts an, so ist mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% (laut neuesten Studien) davon auszugehen, dass da auch kein neuer Tumor ist. Wie ich gelesen habe, zeigt er auch die sog. Tumorvorstufen (also das TIS) mit dieser Wahrscheinlichkeit an.

Etwas muss ich dir unbedingt noch sagen: Lass Dich ja nicht von Ärzten entmutigen, die zB die Mistelspritzen für eine dumme Idee halten, die nichts nutzt. Unser ersten Urologe hat Mama quasi hinauskomplimentiert, weil sie darauf bestand und er nichts davon wissen wollte. Es liegt aber in der Verantworung jedes Patienten selbst, was er zusätzlich machen will. Ich warne zwar davor, alles zu schnell zu glauben, aber auch die Starrköpfigkeit mancher Ärzte ist in dieser Hinsicht zum Davonlaufen.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen, bin ein bisschen im Stress weil die Uni wieder angefangen hat und ich von einem Seminar zum anderen hetze... Wenn du irgendwas brauchst, bitte melde dich, ich bin jederzeit für Dich da.

Sag deinem Papa auch alles Liebe von mir. Ich hoffe, er hat es (noch immer) geschafft, positiv eingestellt zu sein, denn auch das ist sehr Wichtig bei dieser Krankheit.

Ein sehr netter Mensch, den ich auch in diesem Forum kennengelernt habe, hat mir einmal geschrieben: "ICH KÄMPFE NICHT GEGEN DEN KREBS SONDERN FÜR DAS LEBEN!" Das hat mich total beeindruckt und zum Nachdenken gebracht.

Alles Liebe,
Astrid
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  #90  
Alt 31.03.2004, 21:30
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Standard Erfahrungsbericht über Blasenkrebs

Habe 2003 erst einen Blasentumor entfernt bekommen.Nach dem
eröffneten mir die Ärzte das ich einen bisher agressivsten
Blasenkremps hätte der bis dato nur 2 mal vorkam.
hatte natürlich Glück im Unglück der blasenkrebs befand sich zu dem Zeitpungt noch in der Schleimhaut. zuerst wollte man diesen nochmal nach einiger Zeit ausschaben 6 mit Flüssigmitteln
ausspülen. Ich habe mich für eine Entfernung der blase entschieden.
da da eher ein Erfolg bestand.Ich bin nich inkodinent das heißt ich brauche keine Vorlagen weder am Tag noch in der Nacht.
Das eigendlich problem stellt die Sxualität dar. Ich bekomme zwar einen Orgasmus aber: bei disem zieht sich der gesammte Unterleib derart Schmerzhaft zusammen,das ich fast keine Luft bekomme und meine ich bekomme ein Kind.Es fühlt sich so an als ob mir alles aus dem Unterleib gerissen wird.Ich habe zwar meinen Urelogen gefragt der sagte:jada ziehen sich dei Muskeln derart zusammen dies sei normal. Ich habe den Eindruck der hat nur im Sinn ,ich sei 54 Jahre alt und schon: der braucht das.Vieleicht kann mir ja eine/r einen guten Rat geben. Herbert
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