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Was kann ich für ihn tun
Guten morgen,
bei meinem Vater wurde letzte Woche Leberkrebs festgestellt.Er hat schon sehr viel Wasser im Bauchraum und an der Lunge,die Ärzte haben gesagt das man nicht operieren kann da eine Leberzierose besteht ( aber nicht von Alkohol ). Nun weiß ich nicht wie ich mit Ihm umgehen soll da er sich gerade sehr gehen lässt. Kann mir jemand einen Tipp geben. Gruß Michi |
#2
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo Michi,
ein herzliches Willkommen hier bei uns in der Runde. Es ist natürlich kein schöner Anlass,das Du dich hier einreihen musst. Aber hier fndest Du immer jemanden mit dem Du Dich austauschen kannst.Habe einfach ein bisschen Geduld. Wird denn Dein Vater medzinisch betreut? Wird er punktiert,sodaß er ein bisschen Erleichterung hat bzw. ist eine Chemo geplant?Wie soll die weitere Behandlung aussehen? Ich weiß ganz viele Fragen auf einmal . Ich denke Dein Vater "lässt sich nicht gehen" auch wenn es für Dich im Moment vielleicht so aussehen mag.Ich denke es ist ganz normal ,das man nach dieser Diagnose erstmal in ein tiefes Loch fällt,und das ganze erstmal "verdauen" muss. Ich denke das beste ist,wenn Du ihm signalisierst: "Hallo ich bin für Dich da.Und immer Gesprächsbereit." Mit hat es während der ganzen Zeit sehr geholfen,das ich wusste ,dort ist ein Netz von Familie und Freunden,die mich auffangen,wenn es mir mal nicht gut geht.Ohne diese Gewissheit,würde es mir mit Sicherheit heute nicht so gut gehen.Zumindest was die psychische Seite betrifft.Und das Forum hat ebenfalls einen großen Anteil daran. Hier kann man mal seine ganze Wut und seinen Frust rauslassen,auch diese Sch...krankheit. Ich denke Du wirst noch mehr Antworten bekommen. Habe einfach ein bisschen Geduld. Liebe Grüsse Elli |
#3
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo Michi,
es ist immer sehr schwer mit so einer Diagnose konfrontiert zu werden. Wenn Dein Papa schon Aszitis hat, dann ist sein Leiden schon sehr fortgeschritten. Mein Mann hatte ja leider auch schon das viele Wasser im Bauch, das ihn sehr schlauchte. Eine einzige Möglichkeit besteht in solch inoperablen Fällen noch...Chemo mit Nexavar. Ansonsten kannst Du ihn nur Deine Unterstützung anbieten, zum Arzt fahren usw. Wichtig ist, einen guten Arzt zu haben, der sich mit dieser Erkrankung auskennt und auch das Punktieren des Wassers in der Praxis machen kann. Mein Mann hatte zum Glück einen Facharzt, unseren Hausarzt, der das mit viel Gefühl und Ruhe 1 Mal die Woche machte..oft auch 2 Mal, da man nicht mehr als 2 Liter abziehen soll. Klar sollte leider auch sein, dass dieses Wasser schneller wieder nachläuft, als einen lieb ist. Wohin am Ende der Weg führt, ist klar, aber man sollte das Beste aus der Situation machen, offen über die Krankheit sprechen . Michi ich kann Dir zum Trost mit auf den Weg geben, dass gerade bei dieser Erkrankung kein recht langer Leidensweg bevorsteht, Leberkrebserkrankte fallen irgendwann einmal ins Leberkoma und dürfen friedlich einschlafen ohne Schmerzen zu haben. Das war für mich ein großer Trost, obwohl dieser schnelle Abschied für mich mehr als bitter und hart war. Ich hatte leider wenig Zeit, die Situation zu realisieren, er wurde mir zu schnell genommen. Michi ich wünsche Euch viel Kraft in der schweren Zeit und auch Geduld. Redet viel...redet über Vergangenes und klärt Dinge die zu klären sind. Ich persönlich bin immer der Meinung, Menschen mit Krebs sollten voll aufgeklärt sein, dann wissen sie, dass sie noch Dinge regeln können, die noch nicht geregelt sind. LG und trotzdem noch besinnliche Feiertage Mel |
#4
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AW: Was kann ich für ihn tun
Liebe Michi,
ein liebes Willkommen auch von mir an dich. Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Bei meinem Papa wurde im März 07 Leberkrebs diagnostiziert und ich fand hier immer wieder Infos, wichtig ist auch, dass du hier wirklich alles niederschreiben kannst, was dich belastet. Leider muss auch ich dir sagen, dass sich die Sache mit dem Bauchwasser nicht gut anhört. Wie geht es denn deinem Papa? Hat er Schmerzen? Ich möchte dir raten, sucht euch einen onkologischen Facharzt.Auch bei meinem Papa bestand eine Leberzirrhose, diese konnte über 4 Jahre mit Medikamenten gut in Schach gehalten werden. Als der Leberkrebs dazukam, wurde Papa mit Nexavar behandelt. Diese Tabletten sind eine Chemotherapie in Tablettenform und sollen das Zellwachstum eindämmen. Besprecht dies mit eurem Arzt, mit der Klinik oder dem Onkologen, lasst nichts unversucht. Ansonsten möchte ich dir sagen: sei einfach für deinem Papa da, nutzt die Zeit dir ihr habt, stehe ihm als Gesprächspartner zur Seite wenn er reden will, schweigt und weint gemeinsam, zeige ihm, dass er nicht alleine ist; er wird es dir danken. Ich bin in Gedanken bei euch, wünsche deinem Papa alles erdenklich Gute und euch allen viel Kraft. Liebe Grüße von Elke |
#5
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo an alle die mir eine Antwort auf meine Frage gegeben haben.
Leider muß ich euch mitteilen das mein Papa am 2. Weihnachtsfeiertag verstorben ist. Es ist sehr schnell gegangen, er hat ab dem 25.12. abends nichts mehr gegessen und getrunken, ab da sind seine ganzen Werte wie Nieren, Blutzucker usw. sehr schlecht geworden. Am 26.12 bekam er morgens noch eine Magensonde und ein Kateter gelegt, und das hat Ihn so sehr geschlaucht. Dann ist er am Nachmittag friedlich und ohne Schmerzen eingeschlafen. Der Arzt sagte uns das er ins Leberkoma gefallen war. Viele Grüße Michaela |
#6
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo Michaela,
oh es tut mir so leid für dich und deine Familie, dass was ihr durchgemacht habt steht uns noch bevor. Bei meinem Schwiegervater wurde vor ungefähr 5 Wochen auch eine Leberzirrose und 2 bösartige Leberkarzinome festgestellt. Also werden wir diesen Weg auch noch gehen müssen. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft dies durzustehen, ich denke an euch.... Liebe Grüße Andrea |
#7
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AW: Was kann ich für ihn tun
Liebe Michaela,
es tut mir von Herzen leid, dass es so schnell bei Euch ging. Da ist der Schock dann doch größer, als wenn man die Möglichkeit hat, sich zu verabschieden. Gleichwohl muss man sagen, wenn er friedlich eingeschlafen ist...... man sagt ja oft, das Leberkoma ist immer noch die friedlichste Art zu gehen. So erhoffe ich es mir wenigstens auch für meinen Mann. Mein allerherzlichstes Beileid, wenn an Weihnachten ein geliebter Mensch stirbt, ist das immer schwer. Mein Schwiegervater starb vor 18 Jahren am 25.12., und er ist jedes Jahr Weihnachten besonders in unseren Gedanken. Alles Liebe für Dich, viel Kraft und Mut für die nächsten besonders schweren Tage. Liebe Grüße Erle |
#8
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AW: Was kann ich für ihn tun
Liebe Michi,
mein aufrichtiges Beileid. Wie traurig,dass sowas auch noch an den Feiertagen passiert Aber der einzige Trost, den man haben kann, ist der, dass er friedlich hat einschlafen dürfen. Da ist das Leberkoma dann doch ein kleiner Segen. Liebe Michi,guck zu den Sternen, es wird ein Stern am himmel stehen, der besonders hell leuchtet und wenn Du lange hinguckst,wird er Dir auch zuzwinkern und Dir auch hin und wieder eine schöne Sternschnuppe schicken. Er wird immer bei Euch sein, in Euren Gedanken und Herzen. Ich wünsch Deiner Familie und Dir viel Kraft für die schwere Zeit. LG Melly |
#9
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo zusammen
Ich danke euch sehr. Meine Mutter besser gesagt die ganze Familie ist sehr froh das er keine Schmerzen ertragen mußte, wie seine beiden Brüder in an Protatakrebs und Hodenkrebs gestorben sind. Am Mittwoch ist seine Beerdiegung das wird für mich noch einmal ein schwere gang. Aber ich hoffe das wir das zusammen durch stehen. Einen Schönen abend noch Michaela |
#10
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AW: Was kann ich für ihn tun
Liebe Michi,
möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Mir fehlen einfach die Worte.Denke allerdings,das es Deinem Vater,da wo er jetzt ist,besser gehen wird. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Alles Liebe Elli |
#11
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AW: Was kann ich für ihn tun
Auch ich möchte dir mein herzliches Beileid ausprechen. Meine Mutter ist am 7.11. gestorben, lag auch im Leberkoma. So schlimm es ist, aber man muss froh sein daß sie dann wenigstens ohne Schmerzen von uns gehen.
Meiner Tochter habe ich erklärt daß Oma jetzt ein Stern ist und abends wenn wir aus dem Fenster schauen und keine Wolken am Himmel sind, suchen wir den hellsten Stern, das ist dann Oma. Viel Kraft für die kommende Zeit |
#12
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo Sabine
Da ist schon was dran mit dem Stern, das hab ich meinem großen auch erzählt und jetzt geht er jeden abend auf den Balkon und wünscht swinem Opa eine gute Nacht. |
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo an alle die mir geschrieben haben,
seid mir nicht böse aber ich kann mir keine Namen merken, Ich wünsch euch einen guten rutsch ins neue H´Jahr und lasst euch nicht unterkriegen. Viele liebe Grüße Michaela |
#14
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AW: Was kann ich für ihn tun
Liebe Michi,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid zum Tode deines Papas. Es ging mir schon sehr nahe als ich dein Posting vom 25.12. gelesen habe und jetzt das... Es gab da so viele Parallelen zu meinem Papa. Mein Papa hat seinen Kampf am 06.11.07 verloren. Und nun hat wieder ein Papa und Opa gehen müssen, ich kann dir nachfühlen und meine Gedanken sind bei dir. Viel Kraft für die kommende Zeit, fühl dich ganz lieb gedrückt Elke |
#15
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AW: Was kann ich für ihn tun
Hallo Elke
Darf ich dich fragen wie lange der Kampf bei deinem Papa gedauert hat? Bei meinem Papa waren es nur 12 Tage nicht genügent Zeit sich richtig zu verabschieden, oder was meinst du? Es grüßt dich Michaela |
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