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  #1  
Alt 25.06.2007, 15:55
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla,
danke für deinen Hinweis. Ich habe mir inzwischen die Information im Internett geholt. Voraussichtlich wird mein Mann am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen. Ich habe für diesen Tag bereits einen Termin bei einem ganzheitlich orientierten Arzt vereinbart. Wir wollen uns noch eine 2. Meinung einholen hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise. Den werde ich auch auf die von Dir genannten Tropfen ansprechen. Wenn es Dich interessiert kann ich Dir danach mitteilen, welche Alternativ-Medizin uns dieser Arzt empfiehlt. Sonst geht es meinem Mann einigermaßen gut. Er hat zum Glück noch nicht brechen müssen. Paradoxerweise kann er den Frischkornbrei besser schlucken als Wasser. Wasser muß er mit dem Strohhalm trinken. Aber daran kann man sich ja auch gewöhnen.
Ich hoffe es geht Dir ebenfalls gut .
Liebe Grüße
Jani
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  #2  
Alt 25.06.2007, 17:52
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Jani,
mich (und wahrscheinlich auch noch andere) würde es sehr interessieren, was dein Mann dann komplementär macht! Es gibt da ja viele Wege. Wichtig ist, den zu finden, der zu einem passt. Bei mir kam z.B. die Mistel nicht infrage.
Und das mit dem Essen und Trinken ist so eine Sache. Man wundert sich manchmal wirklich, was geht und was nicht - das ist auch bei jedem anders.
LG Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #3  
Alt 01.07.2007, 00:59
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla und Hallo an Alle,
Donnerstag habe ich meinen Mann aus dem Krankenhaus abgeholt. Danach waren wir bei einem biologisch ausgerichteten Arzt der meinem Mann zusätzlich zur Mistelkur noch folgende Arzneimittel zwecks Gewichtsaufbau, Immunstärkung aufgeschrieben hat. 1. Levico Comp AMP10X1, Argentit D 4, Hepatodorom. Vielleicht kann ich mit diesen Angaben den Einen oder Anderen Informationen zwecks Nachfrage bei den behandelnden Ärzten geben.
Montag gehen wir zu unserem Arzt und werden sehen ob er noch andere Vorschläge macht.
Zur Zeit ist es schwierig meinen Mann zum Essen zu bewegen. Teilweise klappt es, aber er hat durch den verkleinerten Magen leider keinen Hunger. Aber das Essen verträgt er und behält es auch bei sich. Dafür bin ich auch schon dankbar. Er darf auf keinen Fall noch mehr abnehmen.
Liebe Grüße
Jani
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  #4  
Alt 01.07.2007, 12:44
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Jani,
ist wegen der Misteltherapie ein Immunstatus gemacht worden? Das ist wichtig, da die Misteltherapie nicht für jeden gut ist! Sie erhöht auch die Suppressorzellen (die das Immunsystem runterfahren).
Ansonsten hoffe ich, dass die Therapie genau das richtige für deinen Mann ist. Unser aller Angst ist ja, dass aus den (immer!) verbliebenen Krebszellen was neues wächst. Das höchste Risiko ist im ersten Jahr nach Therapie. Es gibt natürliche Substanzen, die die Metastasenbildung verhindern können (in Studien belegt): Enzyme, Selen, Quercetin (ist ein natürlicher Aromatosehemmer), Curcumin und Omega-3-Fettsäuren.
Was das Essen betrifft, so kann ich dir nur aus meiner Erfahrung sagen: Der Appetit auf was auch immer ist der beste Wegweiser. Unser KÖrper ist recht weise. Und da ihr ja wohl auch vorher schon ernährungsmäßig "gesund" gelebt hat, hat dein Mann den Instinkt wahrscheinlich, es sei denn er hat geraucht oder raucht noch, dann ist dieser Instinkt verfälscht.
Wichtig ist in der Nachsorge auch das Erkennen und der Umgang mit emotionalem Stress und Depressionen. Beides fördert Krebs. Man sagt nicht zu Unrecht: Es trifft immer die Netten! Die Netten sagen aber viel zu wenig NEIN und ziehen Grenzen. Im übertragenen Sinn sagen die auch dem Krebs nicht: Stopp. Das ist meine persönliche Erfahrung (musste das Nein-Sagen auch lernen) und auch die der Teilnehmer in meiner kleinen Selbsthilfegruppe.

Einen schönen Sonntag für euch!
Ulla
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  #5  
Alt 02.07.2007, 15:41
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Jani, deine Sorge, dass dein Mann abnimmt kann ich nachvollziehen. Ich habe nach der Reha etwa nochmal 3kg abgenommen und das nur mit Hilfe von hochkalorischer Zusatzpulver aufhalten können. Jetzt wiege ich fast soviel wie nach der Reha und kann mein Gewicht fast ohne Zusatzpulver halten. Die Häufigkeit und der Kaloriengehalt jedes Essens ist wesentlich. alles Gute Irmgard
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  #6  
Alt 04.07.2007, 16:20
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla,
zu Deiner Frage:
ist wegen der Misteltherapie ein Immunstatus gemacht worden? Das ist wichtig, da die Misteltherapie nicht für jeden gut ist! Sie erhöht auch die Suppressorzellen (die das Immunsystem runterfahren).

Das ist bisher nicht gemacht worden. Ich habe mir das bereits auf einen Zettel geschrieben und werde beim nächsten Arztbesuch danach fragen.

Es gibt natürliche Substanzen, die die Metastasenbildung verhindern können (in Studien belegt): Enzyme, Selen, Quercetin (ist ein natürlicher Aromatosehemmer), Curcumin und Omega-3-Fettsäuren.

Von Selen hält mein Arzt nicht so viel, da er meint bei einer vitalstoffreichen Vollwertkost bekommt man genug davon. Ich werden mich trotzdem nochmals über diese Stoffe in den nächsten Tagen informieren.
Vielen Dank für die Hinweise.

Was das Essen betrifft, so kann ich dir nur aus meiner Erfahrung sagen: Der Appetit auf was auch immer ist der beste Wegweiser. Unser KÖrper ist recht weise. Und da ihr ja wohl auch vorher schon ernährungsmäßig "gesund" gelebt hat, hat dein Mann den Instinkt wahrscheinlich, es sei denn er hat geraucht oder raucht noch, dann ist dieser Instinkt verfälscht.

Leider hat mein Mann u.a. geraucht (wie er jünger war auch teilweise zuviel Alkohol getrunken und jeden Morgen auf nüchtern Magen Kaffee getrunken).
Er hat zur Zeit überhaupt keinen Appetit. Aber inzwischen habe ich mit ihm einen Essensplan vereinbart. Er bemüht sich pro Tag 6 kleinere Mahlzeiten einzunehmen. Es tut mir weh, wenn ich seine Eßschwierigkeiten sehe. Es geht zwar schon besser wie in der letzten Woche, aber es trotzdem für ihn nicht leicht. Zur Zeit bin ich noch krank geschrieben. Ich hoffe, daß er auch in meiner Abwesenheit ißt. Heute hat er nur noch 51,7 kg gewogen. Also in den letzten Tagen weitere 300 g abgenommen. Das hat ihn selber erschreckt.
Dadurch ist er jetzt selber motiviert, zu essen um sein Gewicht nach Möglichkeit zu erhöhen. Hoffentlich klappt das auch. Vollkornprodukte verträgt er hervorragend. Möchte darauf hinweisen, daß man von Vollkornprodukten keinen Darmverschluss bekommen kann. Aber das weißt Du bestimmt selber.

Wichtig ist in der Nachsorge auch das Erkennen und der Umgang mit emotionalem Stress und Depressionen. Beides fördert Krebs. Man sagt nicht zu Unrecht: Es trifft immer die Netten! Die Netten sagen aber viel zu wenig NEIN und ziehen Grenzen. Im übertragenen Sinn sagen die auch dem Krebs nicht: Stopp. Das ist meine persönliche Erfahrung (musste das Nein-Sagen auch lernen) und auch die der Teilnehmer in meiner kleinen Selbsthilfegruppe.


Mit Selbsthilfegruppen hat er leider nichts am Hut. Es ist auch schon schwierig ihn zu bewegen über seine Krankheit zu sprechen. Auch ich habe mit dem "Nein-Sagen" Probleme. Ich glaube , daß liegt an unserer Erziehung. Bin auch dabei es zu lernen.

Hallo Irmgard,
es ist schön zu hören, daß Du deine Gewichtsabnahme stoppen konntest. Ich hoffe, es gelingt auch bei meinem Mann.

Hallo an Alle,
kennt ihr auch das folgende Problem? Wie kann man es verhindern?
Wenn mein Mann ißt, muss er öfter weißen Schleim ausspucken. Das kann ich nicht richtig verstehen.
Liebe Grüße
Jani
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  #7  
Alt 05.07.2007, 09:46
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Jani, der Schleim ist mir "vertraut". Anfangs oft blasig, da halfen Saab-Tropfen. Er "begleitet" mich aber nachwievor. Wenn auch nicht mehr sooft. Lange Zeit habe ich vor jedem Essen Paspertin oder MRT Tropfen genommen, reduziert den Würgereflex (ich hoffe, das ist richtig beschrieben) es beeinflusst wohl aber auch dieses Schleimspucken, wobei das nicht nur mit dem Essen zusammenhängt. Jetzt nehme ich die Tropfen nicht mehr ganz regelmäßig, auf jedenfall aber,wenn wir Essengehen, z.T. auch noch während des Essens.(dann eine Weile unter die Zunge nehmen)Ich will es aber wieder machen, denn es ist ohne doch oft kontraproduktiv, das heißt das Essen hat zu wenig positiven Effekt. Diese Würgerei hat mir ein Arzt folgendermaßen erklärt: ad 1 fehlt der Verschluss zwischen Restmagen und Restspeiseröhre, ad 2 sind/haben Magen und Speiseröhre unwillkürliche Muskel, die unterschiedliche Aufgaben (vermengen/transportieren) und daher unterschiedliche Bewegungsabläufe haben. Diese Bewegungsabläufe sind normalerweise durch den Verschluss getrennt und treffen nun ungehindert und nicht gut zusammenpassend aufeinander. Kann man sich vorstellen, der eine schiebt nach unten und trifft direkt auf Drehen, kann nicht gut gehen. Daher kommt eben allerlei nach oben, was sonst nicht in Erscheinung tritt. Ich hoffe ich habs einigermaßen richtig wiedergegeben. Für mich macht das auch nachvolziehbar, warum stark oder ganz Zerkleinertes besser geht als "Stückchen". Ganz wesentlich erscheint mir, das stressfreie Essen! Und zwar im allerweitesten Sinne. Anfangs war ich z.B. nicht in der Lage selbst zu essen, wenn ich für meine Familie gekocht hatte. Denn das war damals Schwerarbeit für mich. Ich wollt es gerne, aber manches geht halt nicht gut, auch wenn man es will. Das 2. war für mich das WAS. Es passte halt nicht immer zu meiner Vorstellung von gesund und günstig, was ich da so aß. Aber Kalorien und drinnenbleiben sind halt wichtige Gesichtspunkte.Zeit ist ein wesentlicher Punkt, auch Pausen, manchmal zwischendurch aufstehen, lauwarmes Essen geht am besten.
Für meine Familie war diese Rennerei zur Toilette während des Essens oft anstrengender als für mich. In der landläufigen Vorstellung geht es dem der spuckt ja schlecht. Das war für mich aber eigentlich fast nie so. Man geht und isst dann weiter, manchmal geht allerdings auch nichts mehr, dann ist schlicht und einfach zu und jeder kleinste Tropfen oder Krümel ist in Nullkommanix wieder da. Ich hab mich dran gewöhnt, es bleibt mir eh nichts andres übrig also hadern und gegen angehen- auch wenns denn nicht gesund ist bringt mir nichts. Aber jetzt haben sie sich auch drangewöhnt.
Aber man sollte nie vergessen,jede dieser Op ist bei jedem offensichtlich unterschiedlich und die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. Wesentlich erscheint mir- Auswirkungen akzeptieren!!
Stichwort Mistel- ich mache z.Zt. einen 2ten Durchgang, diesesmal mit Kiefer,vergangenes Jahr Apfel. Die Frage des Immunstatus wird offensichtlich so unterschiedlich gesehen wie Vieles andere auch, von Unsinn bis absolut notwendig. Ich habe keinen gemacht. Ich bekomme Mistel als Tropf i.V.(3x die Woche/ 3,4,5,5,4,3 Ampullen als "Schaukeltherapie") zusammen mit Vitaminen und Spurenelementen u. Thymoject. Selen meinte der Onkologe, der mit obengenannter Therapie einverstanden ist, nicht nur während einer Chemo sondern auch so nehmen. Mir ist das jetzt aber zu viel, warum auch immer. Bei aller vitalstoffreichen Kost, die Aufnahme ist bei dem veränderten Inneleben sich anders als normal.
Ich hoffe, mein Roman nervt nicht, liebe Grüße an alle Irmgard
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