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  #181  
Alt 26.02.2009, 16:38
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Liebe Karin2603,

oje, so kurz vor der OP, Du Ärmste!

Das ist jammerschade, daß Du in deinem BruZe negative Erfahrung gemacht hast.
Wenn Du magst, schilder doch mal, damit wir Dich unterstützen können.
Was bedeutet das im Genauen-Abfuhr erhalten?
Und was soll/muß gemacht werden?
Wenn Du das nicht so `global` einstellen möchtest, kannst Du auch eine PN schicken.
Lieben Gruß,
das Kellerkind
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  #182  
Alt 26.02.2009, 16:41
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Hallo Kellerkind,

danke für die Antworten. Ich habe ja schon einmal ein wenig gegoogelt nach allem.

Ja, es wurden Lymphknoten entfernt.

Anhand der Biopsie nach der Mammovoriges Jahr wurde festgestellt, dass es sich um ein Ca in situ handelt.
Daraufhon folgte, wie schon geschrieben, eine OP, mit zu geringem Sicherheitsabstand ab ohne verdächtige Zellen am Rand.
Deswegen wurde im Januar ein Nachschnitt gemacht. Dort scheint man aber wiedr an irgendeiner Ecke Zellen gefunden zu haben, die entartet sind.
So habe ich den Bericht verstanden.

Bei meiner Freundin wurden mehrere Nester entdeckt. Von denen war eins sternförmig angeordnet, und deshalb verdächtigt. Dort hatte man dann die Probe entnommen.

Scheinbar hatte man aber manche Stellen nicht entdeckt, so dass es mit den entarteten Zellen irgendwo weiterging.

in situ heißt ja eine Art Vorstufe von einem Carzinom. Nur hat das m. E. schon etwas mit Krebs zu tun... wenn auch keinem voll entwickelten und streuenden.
Ist wie bei einem Melanom in situ. Das ist ja auch ein "bisschen" Krebs, der nur noch nicht gestreut hat, invasiv wurde.
Und damit sind diese Vorstufen nicht so gefährlich bzw. heilbar.

Da seit November noch keine Ruhe reingekommen ist, zerrt das bei meiner Freundin langsam auch an den Nerven.
Die Bestrahlung und Antihormontherapie hat sie ja auch noch vor sich.

Sie hatte kurz bevor die Diagnose gestellt wurde, Hormontabletten gegen Wechseljahrbeschwerden eingenommen. Allerdings kurzzeitig.
Sie hat 3 Kinder, das letzte ist erst 8, alle voll und lange gestillt, nie die Pille genommen.
Nur soviel zu den Risikoguppen...

Man steckt nie drin, was einen erwartet.
Zum Glück...


Viele Grüße

Gittylein
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  #183  
Alt 26.02.2009, 18:59
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Danke für die weiteren Antworten.

Nun ja, ein Carzinoma in situ wird von manchen Ärzten als: es ist "noch" kein Krebs, von anderen, es ist Krebs, aber ... beurteilt.
Aber es hat natürlich bereits etwas mit eindeutig entarteten Zellen, wie sie ja beim Krebs vorkommen, zu tun. Nur ist es halt (noch) nicht sooo gefährlich, weil es bei einem solchen Befund nicht gestreut hat bzw, streut.
Mit anderen Worten: Schwein gehabt.
Beim Melanom z.B. muss sofort gehandelt werden bei einem in situ Befund, weil es zwar auch länger dauert, aber doch invasiv wird und dann sehr schlechte Prognosen hat, schlechter als bei anderen Karzinomen.
Mein Mann hatte ein Melanom in situ.

Ich glaube auch, meine Freundin hat noch einmal Glück gehabt. Natürlich steckt niemand drin, vielleicht findet man nach dem 3. Schnitt wieder etwas. Dann heißt das allerdings, dass sie eine Brust verliert.
Alelrdings hat sie Beschwerden gehabt und ist deshalb zum Arzt. Ich habe gelesen, dass man schonSchmerzen haben kann bei diesem Befund, und dass er bei einem geringen Prozentsatz der Frauen tastbar ist.

Ich habe eben auch gelesen, dass oft übertherapiert wird, unnötigerweise bei diesem Befund. Deshalb hatte ich meiner Freundin auch angeraten, sich eine Zweitmeinung zu einzuholen.
Aber sie kann sich nicht dazu entschließen, will endlich alles abhaken können.

Ich hoffe, sie hat dann Ruhe.
Und ich wünsche euch allen hier, das Gleiche.
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  #184  
Alt 26.02.2009, 19:19
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Karin2603 Karin2603 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

@Kellerkind
Also wenn ich das alles hier so lese, komme ich langsam wirklich durcheinander mit meiner Diagnose.

Leider hatte ich Pech und bin im ersten Brustzentrum, nachdem ich zur bevorstehenden OP eingerückt bin, wieder weg geschickt worden. Begründung: "wir haben kein MRT frei und kein Bett für Sie!"
Ich habe mir daraufhin eine andere Klinik gesucht und nun beginnt das ganze Prozedere im Prinzip von vorne.

Auf der linken Seite wurde bei mir ein invasives Duktales Karzinom festgestellt und rechts ein insitu Karzinom.
Ich kann also hier beides bieten und viel mehr weiß ich auch im Grunde noch nicht, weil mein Befund vom MRT wahrscheinlich erst morgen für mich verfügbar sein wird. Heute ist wohl noch große Befundbesprechung hat man mir gesagt.
Geduld muss man wirklich haben, wenn man dieses Krankheitsbild hat.

Das einzige was ich bisher sagen kann, das mir diese große Mikrokalk Ansammlung in der linken Brust schon langsam leichte Unannehmlichkeiten bereitet.
Also Schmerzen direkt möchte ich es nicht einordnen, aber vielleicht sind die Brüste eben auch von den Biopsien her noch empfindlicher.


LG Karin
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  #185  
Alt 27.02.2009, 17:02
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Reggie11 Reggie11 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Liebe Vegi,
ich habe Blasen an den Daumen vom gestrigen Dauerdrücken. Bestimmt hast Du längst alles gut überstanden. Und der erste, schlimmste Tag, ist nun auch rum. Erhol Dich gut und komm schnell wieder auf die Beine, physisch und psychisch! Bis bald!

Liebe Grüße von Regina
__________________

Im Leben geht es nicht nur darum, gute Karten zu haben, sondern auch darum, mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.
R.L. Stevenson
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  #186  
Alt 27.02.2009, 17:10
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Reggie11 Reggie11 ist offline
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Liebe Karen1204,
es freut mich, dass Deine Haut sich langsam von den Strapazen der Bestrahlung erholt. Alles Gute für Deinen Termin bei Deiner FÄ. Ich muß am Montag wieder zur FÄ, aber keine Untersuchung, nur Rezept und Krankenschein. Mir geht es soweit ganz gut, danke der Nachfrage. Wenn alles normal läuft, ohne aufregende negative Ereignisse geht es mir gut, aber alles was so schlechte Nachrichten sind oder dgl., verkrafte ich irgendwie nicht so gut wie vor der Erkrankung. Aber ich werde bestimmt bald zu meiner alten Form und Stärke zurück finden. Vielleicht nicht ganz, sowas hinterläßt eben Narben auf der Seele, aber vielleicht fast.

LG von Regina
__________________

Im Leben geht es nicht nur darum, gute Karten zu haben, sondern auch darum, mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.
R.L. Stevenson
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  #187  
Alt 27.02.2009, 17:22
skibber skibber ist offline
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Nun hat Vegi das Schlimmste hinter sich. Nun wünsche ich Dir, Vegi alle Kraft für die gute Genesung. Körperlich und seelisch.

Reggie, das geht mir auch so, ich bin sehr schnell verunsichert. Andererseits nehme ich viel nicht mehr so tragisch und versuche mehr von Tag zu Tag zu leben. Aber das Leben nimmt ja keine Rücksicht auf unsere "Krankheit". Die grösste Angst bei mir ist ein Rezidiv. Daran denke ich jeden Tag, obwohl ich jetzt ein Jahr nichts mehr hatte. Aber man spricht heute nicht mehr von 5 Jahren. Ein Rezidiv ist jederzeit möglich.

Wie kommt Ihr, auch Du Karen, damit zurecht ? Denkt Ihr einfach nicht daran ? Und wenn man eine Ablation gemacht hat, ist da die Angst weg ?

Schön Karen, dass Du Deine Haut im Griff hast.

Hoffentlich hören wir bald von Vegi.

LG Skibber
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  #188  
Alt 27.02.2009, 20:57
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

wow, was seit gestern wieder alles passiert ist.

Ja, ich denke auch die ganze Zeit an Vegi und hoffe so sehr, daß sie es gut gepackt hat, denk aber schon. Selbst mein Mann und Tochter haben Daumen gedrückt und nichts belächelt.

Bei mir gibts wieder Neues. Denkt Euch mal, ich hab mir heute die 4.! Meinung geholt. Aber das war eben erst der 2. Onkologe in einem benachbarten BruZe.
Und erst DER hat mir so prima Informationen gegeben, daß ich mich entscheiden kann und auch mit dem Ergebnis dieser Entscheidung leben kann.
Die Frage für mich war ja: Nachresektion oder Ablatio?

Folgendes: Mein Befund: ER und PR negativ, HER2-neu Score 3.
Lymphknoten: Nx, weil nicht gemacht bei DCIS.
Die meisten von Euch wissen ja, was das heißt. Ich komplett erst seit heut, und zwar, für die, die`s nicht wissen: ER&PR = Meine Hormone reagieren nicht auf die Tumorzellen = dadurch erhöhen sich die Tumorzellen nicht . HER2-Wert ist höchst risikoreich.

Habe ein `großes` DCIS von 4 cm, bei dem nur 2 Ränder ohne Befund sind. Und es gibt ja 6 Ränder (oben, unten, re,li, nach hinten und nach vorne) Ich will`s immer genau wissen, wie Ihr seht.
Da meine Brust eher klein ist (A-B), würde beim Nachschneiden soviel weggenommen, daß das kosmetische Ergebnis meiner ohnehin schon kleinen Brust nicht schön sein kann. Und dann Bestrahlung und keine Garantie auf späteren invasiven Tumor. Da HER2-Wert höchste Stufe hat, bin ich ein Risiko-Fall.
So weit, so gut.
Frage nach Wiederaufbau während Ablatio:
Onkologe rät von Eigengewebe ab, aber nur, weil er eher der konservative Typ ist und warum eine neue Wunde aufreissen, um die obere zu schließen? Für Silikon-Implantat erklärt er wie folgt:
Früher hatte Silikon einen glatten Rand. Da gab`s häufiger Kabselfibrose, die tritt also auf, wenn sich das Silikon nicht gut mit dem Gewebe `verheiraten kann.Heute hat das Silikon einen rauen Rand, der eine prima Gewebeakzeptanz hat. Wenn man sich nun während der Ablatio für Wiederaufbau mit Silikon entscheidet, sollte man davon wissen, daß

1.) sich noch nicht abgelaufenes Wundwasser auf das Silikon legen kann (die Verhärtung in der Brust - ich hab sie auch noch nach jetzt 6 Wochen!) und das Silikon dadurch wieder glatt wird anstatt rauh bleibt. Dadurch entsteht in vielen Fällen die Fibrose.

2.) bei kleiner Brust muß ja das Silikon unter den Brustmuskel gelegt werden, da Haut zu dünn, etc. Es bleibt ja meine Haut erhalten. Es wäre nun gut, wenn die verbleibende Haut sich erst wieder mit dem Brustmuskel verwachsen würde. Ansonsten könnte sich der Brustmuskel mit dem frischen Implantat nach oben verschieben. Und das würde nicht gut aussehen. Hoffe, hab`s ein bißchen erklärbar gemacht.

3.) Die Gefahr, daß das Ergebnis der Ablatio vom onkologischen her noch nicht sauber ist, ist bei meinem Risikotyp einfach gegeben. Um hier sicher zu gehen, daß ALLES entfernt wurde, rät der Prof., ich solle aus Gründen 1-3 erstmal NUR die Ablatio machen, und auch einen Lymphknoten (sentinel) entnehmen lassen.

Nun ist das für Euch sicher starker Tobak, aber ich kann mit der heutigen Erkenntnis besser akzeptieren, daß ich erstmal die onkologische Seite sicher abklopfen muß, um mich der plastischen zu stellen. Die Plastische war für mich zwar bisher immer an 1. Stelle, was aber idiotisch ist. Mann, was war ich eitel. Und ich hörte bei ihm schon raus, daß auch DCIS-Patienten Lymphknoten-Befall hatten und auch nach Ablatio bestrahlt werden mußten.

Werd gleich am Montag mit meinem Haus-Onkologen verabreden, ob er sich auch dieser Meinung anschließt. Und dann geht`s weiter auf der Hühnerleiter.

Fühl mich besser....
Lieben Gruß und Euch/uns ein schönes Frühlingswochenende,
das Kellerkind
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  #189  
Alt 27.02.2009, 21:04
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andile2412 andile2412 ist offline
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Hey Iris

meine Gedanken waren auch die ganze Zeit bei Dir!! Sicher hast Du das Schlimmste jetzt bereits hinter Dir!!

Mach's gut weiterhin, bis bald, liebe Grüsse Andrea.
__________________
Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic)
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  #190  
Alt 27.02.2009, 21:06
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Ihr Lieben,

einen hab ich noch:

Wär ich mal 1-2 Jahre früher zur Mammo gegangen, wäre wohl das DCIS klein genug gewesen, um brusterhaltend zu operieren.

Warum können nicht alle Frauen ab 25 zwangsweise 1xjährlich auf KK-Kosten hingehen? Ulla Schmidt, ich lad Sie in unser Forum ein. Was würde das an Kummer und Leid und GELD sparen? Aber wahrscheinlich lebt die Pharma-Industrie zusehr von UNS!!!


Mußte doch mal gesagt werden!
Lieben Gruß,
das Kellerkind
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  #191  
Alt 27.02.2009, 21:55
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Liebe Patzi,

klasse, das es Vegi den Umständen entsprechend gut geht! Gaaaaaanz liebe Grüße natürlich.

Ja und na klar, daß man auch nicht alles erkennen kann bei der Mammo, aber man stellt sich eben doch die ´was wäre wenn`-Fragen. Meine Tochter ist 23, soll ich sie auf unsere Kosten hinschicken?

Und ist es wahr, daß Mikrokalk das Überbleibsel von Tumorzellen ist? Wie kann ich dann auf der linken Seite welchen haben, aber ohne Befund? Dann muß doch mal was dagewesen sein. Oder war der dann positiv?

Lieben Gruß,
das Kellerkind
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  #192  
Alt 28.02.2009, 08:48
janada janada ist offline
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Karin2603 hallo. Du bist die erste Person die Befunde gleichzeitig in beiden Brüsten hat, so wie ich. Beruhigend, denn mein Gyn ist "fasziniert" von meinem "exotischen" Fall. Ich bin auch verwirrt über die widersprechenden Bezeichnungen des DCIS in Bezug auf Gefährlichkeit. Bei mir hat man DCIS nur dadurch entdeckt, weil bei der Mammo ich ein Fibroadenom und ein Papillom entdeckt wurde, danach biopsiert wurde und dabei auffällige Zellen entdeckt wurden. Nach der OP fand man ein 0.9cm grosses DCIS in einem 1.8 cm grossen Fibroadenom - was absolut ungewöhnlich ist, da ein Fibroadenom ja gutartig ist (wie das DCIS in situ ja auch, da noch nicht invasiv). In der rechten Brust wurde das DICS auch nur nach der Untersuchung im Labor entdeckt, es lag neben einem Papillom und war nur 0.3cm gross. Aber weil der Gyn bei der OP DCIS nicht sehen konnte wurde kein genügend grosser Abstand herausgenommen. Ich werde erst im Mai ein MRI machen können (die Wunde muss gut verheilt sein) um festzustellen ob sich allenfalls noch weitere DCIS-Herde finden lassen. Ich wollte es so, damit ich nicht x op's machen muss, die dann immer wieder eine Nachresektion erfordern. Am 9.3. werde ich eine Zweitmeinung in einem Brustzentrum einholen.

"Scheisse" beim DCIS ist wirklich das UNKLARE!!! Man hat nichts aber die Brüste sollen weg! In einem Vortrag erklärte ein Chefarzt der Gyn, dass Studien über DCIS-Entwicklung erst seit 5 Jahren gemacht werden. Um verlässliche Infos zu haben braucht es aber 20 Jahre Studien. Erst dann sind Erkenntnisse da, die eine durchschnittliche Entwicklung des DCIS voraussehen lassen.

Ich nehme seit einer Woche Tamoxifen und schon das stinkt mir, obwohl ich noch nicht wirkliche Nebenwirkungen spüre. Wie schon jemand mal hier schrieb, alles was einen plagt könnte eine Nebenwirkung sein. Wie gerade jetzt meine Stimmung, die im Tief ist, was aber positiverweise nur so 1 Stunde anhält.

Grüsse und Aufmunterung an alle - bei uns herrscht Frühlingswetter, da lass ich doch mal die Frühlingsgefühle in mich fliessen ;-)
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  #193  
Alt 28.02.2009, 10:13
skibber skibber ist offline
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Hallo Alle,

Nicole, ich komme mit der Angst überhaupt nicht klar. Sie schleicht tagtäglich durch meinen Kopf. Auch das Gefühl, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben mit "nur" einer BET. Wenn ich jedoch die Threads lese von den Frauen die eine Ablation hatten, sehe ich, dass auch dort die Angst gegenwärtig ist.
Ich versuche es mit drei mal im Tag positiven Gedanken. D.h. ich erinnere mich bewusst an einen schönen Moment in meinem Leben. Dann stelle ich mir vor, wie eine Meereswelle einen kleinen Sandhügel am Strand wegschwemmt ( Sandhügel = mein BK (DCIS)) und schlussendlich versuche ( es gelingt mir leider nicht immer ) ich mich auf etwas Schönes in der Zukunft zu freuen. Dies ist so eine Theorie von Simonton, der ein Buch geschrieben hat.

Und sonst versuche ich alles zu tun um ein Rezidiv zu verhindern, mit Nahrung etc.

Bereits so 2 Monate vor der nächstten Nachkontrolle habe ich Panikattacken. Und da ich alle 6 Monate Nachkontrolle habe, kannst Du Dir vorstellen, dass ich praktisch das ganze Jahr in Panik lebe. Leider. Klar kann ich kurze Momente vergessen und richtig unbeschwert sein. Aber diese Momente sind selten.
Und das tägliche Tamoxifen plus die Nebenwirkungen helfen nicht.

Also DU siehst, ich habe die Angst überhaupt nicht im Griff.
Falls jemand von Euch ein Rezept hat, bitte sagt es mir.

Vegi:

Dir schon einen ganz ganz festen Gruss und ich umarme Dich. Nun wirst Du wohl Besuch haben über das Wochenende. Melde Dich, wenn Du zu Hause bist, bitte. Patzi hat uns die gute Neuigkeit gegeben, dass Du wohlauf bist.

Patzi:
Grüsse Vegi ganz fest von mir, falls Du Sie am Handy hast. Danke

Janada:
Du sprichst mir aus dem Herzen:
Scheisse" beim DCIS ist wirklich das UNKLARE!!!

LG Skibber
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  #194  
Alt 28.02.2009, 11:02
ulryke ulryke ist offline
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Liebe Patzi,
was bin ich froh, dass du schon etwas von Iris (vegie) gehört hast und sie das alles überstanden hat!
Bitte richte ihr auch von mir ganz liebe Grüsse und eine Umarmung aus
Mit lieben Grüssen an dich und alle hier
ulryke
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  #195  
Alt 28.02.2009, 15:38
ulryke ulryke ist offline
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Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich auch mal wieder melden. Ich war inzwischen im zweiten Brustzentrum und ich sehe etwas klarer, aber leider noch nicht so, dass ich ein klares Behandlungskonzept bekommen habe. Da meine Brust immer noch stark verhärtet ist (es strahlt von der Achsel aus, wo der 2. Schlauch lag.. wie man mir erklärte) und auch die Schmerzen immer noch heftig sind, will man in diesen Zustand hinein nicht bestrahlen, weil sich sonst alles noch weiter verschlimmern würde. Das ist die 1. klare Aussage, die ich dazu bekommen habe. Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten: erstmal weitere 3 Wochen lang versuchen, die Verhärtungen mit Traumeel Salbe (die richtig einmassiert werden soll) wegzubekommen. Sollte das gelingen, will man dann bestrahlen. Aber ehrlich gesagt, bin ich nicht sehr optimistisch, dass das gelingen wird, aber versuchen werde ich es natürlich , egal wie schmerzhaft das ist..

Falls das nicht klappt, will man mich nochmal nachoperieren, die Verhärtungen wegschneiden und die ganze Brust neu formen. Dann kommen weitere Narben dazu und da sie dann viel kleiner als die andere Seite ist, will man die dann nach ein paar Monaten anpassen. Vor einer neuen Op hab ich ziemliche Angst, aber der jetzige Zustand kann auch nicht so bleiben (die Brust ist eh deformiert und tut so weh..).
Ach und zum Thema DCIS.. nach einer erneuten Mammographie (gut 4 Wochen jetzt nach der 2. Op) hat man mir gesagt, dass die Brust zwar onkologisch sauber sei (also kein Mikrokalk mehr sichtbar) , aber dem Chefarzt dieses Brustzentrums ist der Sicherheitsabstand doch nicht gross genug. Das Risiko von DCIS könne man nicht hoch genug einschätzen, meint er. Ich bin verwirrter als zuvor und werde mir wohl noch eine 3. Meinung einholen.
Das, was ich jetzt geschrieben habe, klingt wohl ziemlich verwirrend, aber so fühle ich mich auch...
In der nächsten Woche erfahre ich dann hoffentlich (beim 3. Arzt!), was ich machen muss bzw. was man noch tun kann.
Ich habe schon etliche Operationen hinter mir, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich wünsche mir nur, dass dieser Alptraum (zusätzlich zu der Diagnos BK) endlich mal ein Ende nimmt...!

Für heute wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende und allen weiterhin viel Kraft.
Danke fürs Zuhören!!!

Mit ganz lieben Grüssen (vor allem an Reggie und Karen )
ulryke
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