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  #1  
Alt 08.03.2007, 10:46
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Ihr,

dies Art von Behandlung von wegen nicht ernst nehmen habe ich vor meiner Diagnose erfahren! Jetzt habe ich ein super Krankenhaus dich sich super um mich kümmern und auch auf mein Alter eingehen. Ich habe kein Storma bekommen bei meiner Darmop.....ich sei noch so jung und das wollen wir nicht, die Chemo wurde wöchentlich gemacht damit ih meine Haare nicht verliere! Ich fühle mich da super aufgehoben. Außer bei meiner letzten Op war das anders , ich war in einem anderen Krankenhaus (Uni) und so wurde man auch behandelt. Als Nummer aber nicht als Mensch! Es waren überwiegend ältere Menschen auf dieser Station und ich habe mitangesehen wie die Schwestern mit denen umgegangen sind und mit mir haben sie es auch gemacht und auch eine Ärztin.....mit der ich mich dann auch angelegt habe! Habe mich dann auch auf eigenen Wunsch früher entlassen lassen und habe mich dann beim Chefarzt beschwert. Musste dann ein weiters mal auf diese Station und wie freundlich die auf einmal waren. Es geht doch !!!! Bei meinem Onkologen habe ich das auch erfahren......der hat immer nur den Krebs gesehen der da läuft aber nicht den Menschen! Schema F wie bei allen und gut ist. Hatte man aber mal ne Frage oder wollte das anders wie er , hat man einfach keine Antwort bekommen. Dieser Arzt war es nicht gewohnt mal kontra zu bekommen aber da musste er bei mir durch. Ich bin nicht Schema F sondern ich bin ich !
Mit den Fachbegriffen in der Medizin musste ich mich auch schlau machen.....sonst hätte man ja nix verstanden!!

Zum Thema Medien: ich wäre auch dabei wenn wir ne Möglichkeit finden aber noch hab ich keine Ahnung wie wir das anstellen können!

Lieben Gruss Tina
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  #2  
Alt 08.03.2007, 12:39
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Zitat:
Zitat von Luna76 Beitrag anzeigen
. Ich habe kein Storma bekommen bei meiner Darmop.....ich sei noch so jung und das wollen wir nicht,

@Tina,

komisch, mir gegenüber haben die Ärzte genau anders herum argumentiert. Ich bekam ein Stoma, weil ich so so jung bin und das Risiko (bei mir!) um ein vielfaches höher geblieben wäre, hätte man nicht inkl. Schließmuskel alles entfernt.

Ich denke die Entscheidung ob Stoma oder nicht hängt in erster Linie mit dem Risiko zusammen, nicht unbedingt mit dem Alter, oder?

Es freut mich für dich, dass die OP ohne Stoma machbar war, obwohl man auch mit Stoma alt und grau werden kann

@Leena
werde mal in die website schauen. *neugierigbin*
Ja, schade, dass so einige Weißkittel glauben für uns denken zu können.

Noch ein beispiel zur Sensibilität der Ärztte.
Vor einem jahr war ich auf einem Infoabend für Darmerkranungen und fragte den referierenden Arzt ab wann denn meine Kinder nun zur Vorsorge müssten. Das beantwortete er dann auch, aber konnte es sich wohl nicht verkneifen noch hinzuzufügen, dass Darmkrebs bei unter 40jährigen extrem selten sei. Jedenfalls hätte er in seinen 40 jahren Berufserfahrung noch keinen entsprechenen Patienten erlebt

Wie wär'S wollen wir ihm das Gegenteil beweisen?? Bin hochmotiviert.

@norbert
ich bin auch bei meinem HA geblieben, allerdings nur weil ich keinen besseren weiss und er sich nun, nach seinem fehler, sehr bemüht. Dennoch kümmere ich um viel Dinge selbst, weil mir das Vertrauen nun einfach fehlt. Ferner verlasse ich mich nicht auf einen Arzt, sondern bin da felxibel, je nach Beschwerden auch meinen Rat bei mehrern Ärtzen etc. einzuholen.

Gruß
Sabine
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  #3  
Alt 09.03.2007, 13:38
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Sabine,

ich bin ganz froh das mir das mit dem Storma erspart geblieben ist! Hut ab für die , die damit umgehen können!!
Der eine Arzt meinte ich bekomme auf jeden Fall ein Storma aber der Prof. der mich operiert hat, hatte mir vorher gesagt das ich den nur wenn es überhaupt nicht anders geht bekomme. Es redete was von genügend Fettgewebe im Rektum....war dann wohl

Gruß Tina
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  #4  
Alt 09.03.2007, 14:17
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Ihr Lieben,

ich bin schon 47 (bei Diagnose 44 Jahre jung) und aber ich wurde auch nach möglichen Erkrankungen in der Familie befragt, Gott sei Dank bin ich die Einzige, hab noch neun Geschwister, die Jüngste ist 28 Jahre jung und hat schon selbst Kinder, da bin ich froh, daß ich diese Belastung nicht auf die ganze Familie ausbreiten muß. Sind ja doch einpaar Leutchen, die da betroffen gewesen wären...

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein nicht gut informierter Patient wesentlich schlechtere Chancen hat, die Krankheit anzugehen, auch muß man den Mut haben, einen Arzt abzulehnen, wenn er nicht schlüssig erklären kann, warum er eine Behandlung ablehnt. Habe z.B. die FOLFORI mit Avastin nicht gut vertragen, das Irinotecan hat Bauchkrämpfe verursacht, die waren höllisch, so wollte ich auf FOLFOX mit Avastin umsteigen, der Prof. der Uniklinik FFM hat das abgelehnt, weil das Avastin nur mit FOLFORI freigegeben sei, auch meinte er multiple Lungenmetas seien inoperabel, zu Weihnachten 05 wäre ich tot, wenn ich die Standardchemo nicht weiterführen würde...... bin aufgestanden und gegeangen, hab mir einen Onko gesucht, der mir FOLFOX mit Avastin ohne Probleme gegeben hat.... und die OP der multiplen Lungenmetas hab ich letztes Jahr auch überstanden.... Der Prof praktiziert heute noch und verteilt Todesurteile an hörige Patienten, es ist eine Schande !!!!!! ...... wäre ich nicht informiert gewesen, hätte ich diesem A... geglaubt und dann wäre es wahrscheinlich so gekommen, daß ich heute nicht mehr schreiben könnte... vollgepumpt mit Chemo wären die Metas dann doch gewachsen und hätten mir die Luft genommen.

Also, bleibt Eurer inneren Stimme treu, die sagt Euch, welcher Doc der richtige ist und diese Stimme leitet Euch auch durch den Dschungel der Infos und Behandlungsmöglichkeiten. Ich wünsche Euch dafür weiterhin ganz viel Kraft !!!

Liebe Grüße
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #5  
Alt 09.03.2007, 15:31
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Liebe Tina-Luna,

ein Colostoma ist bei weitem nicht so schlimmer wie ich es mir vorgestellt hatte. Anfangs hat mich die Nachricht des endständigen Stomas weitaus mehr geschockt ald der Krebs. Das hat sich dann später geändert.

Hauptsache ist doch es geht dir gut und mir geht es auch gut.

Jelly,
ja, die innere Stimme ist sooo wichtig. Das sehe ich auch so und höre auch darauf.

lg
Sabine
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  #6  
Alt 09.03.2007, 16:01
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Sabine,

ja, Hauptsache es geht dir und mir gut das hast du recht.

Mich hatte der Gedanke ein Stoma zu bekommen auch mehr geschockt als der Krebs. Das hätte ich dann auch irgendwie geschafft aber ich glaube trotzdem das es nicht einfach ist. Mir wäre es so gegangen!

@ jelly
die innere Stimme ist in der Tat so wichtig. Habe mich im Januar gegen eine weitere Chemo entschieden (Bauchgefühl) was die Onkologen auch für völlig ok hielten. Ich fand es wichtiger mich jetzt wieder aufzubauen !!

Gruß Tina
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  #7  
Alt 09.03.2007, 16:04
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

@Tina,

das ging mir genauso, habe die 2. Chemo auch abgelehnt. Ich hatte einfach keine Kraft mehr und wollte mich auf das gesund werden konzentrieren.

Gruß
Sabine
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