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  #1  
Alt 21.03.2006, 15:29
safisch safisch ist offline
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Beiträge: 8
Standard Pleuramesotheliom und Schmerzen

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Hallo,
ich bin neu hier.

Bei meinem Vater wurde Anfang Februar 2006 Pleuramesotheliom bei Asbestkontakt diagnostiziert, in fortgeschrittenem Stadium.

Er hat große Schmerzen, die wir trotz -laut allen Ärtzen- guter Medikamenteneinstellung nicht in den Griff bekommen. Mit Transtec-Pflaster, Temgesic, Novaminsulfon und einer Misteltherapie mit Cefalectin versuchen wir es, aber er hat trotzdem ständig Schmerzen. Er schläft kaum und sein Allgemeinzustand ist nicht gut. Wir versuchen ihn mit einem Vitaminmix zu unterstützen. Außerdem bekommt er jetzt Sauerstoff. Dazu kommt noch, daß er gerade 5 Bestrahlungen hinter sich hat, deren Auswirkungen noch das ihre zu den Schmerzen beitragen.

Was kann ich für ihn tun, an wen kann ich mich wenden?
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  #2  
Alt 21.03.2006, 19:50
Cordula Cordula ist offline
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Registriert seit: 17.02.2006
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Standard AW: Pleuramesotheliom und Schmerzen

Hallo Safisch!
Erst einmal herzlich willkommen, auch wenn der Grund kein schöner ist. Als Anregung könnte ich empfehlen von Transtec Pflastern auf Durogesic Smat Pflaster umzustellen, vielleicht helfen die besser oder Morphin Tropfen. Hat er sich denn schon mal bei einem Schmerztherapeuten oder in der Schmerzambulanz in einem örtlichen Krankenhaus vorgestellt?
Ich kann auch nicht verstehen warum er von den Bestrahlungen Schmerzen hat, ist die Haut denn gereizt? Mein Vater hat auch ein Pleuramesotheliom (festgestellt vor ca. 9 Wochen) auch durch Asbest. Er hat 4 Bestrahlungen a 5Gy bekommen und sie super vertragen. Noch nicht einmal die Haut war gerötet. Ab und zu hat er mal ein Ziehen was von der durchgeführten Pleurodese herkommt. Bekommt er denn Chemo? Bitte die Sache auch unbedingt der Berufsgenossenschaft melden!!!
LG und alles Gute.Cordula
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  #3  
Alt 22.03.2006, 21:31
safisch safisch ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Pleuramesotheliom und Schmerzen

Hallo Cordula,
vielen Dank für Deine Antwort.
Bei der BG ist es gemeldet. Es war auch bereits jemand bei uns.
Mein Dad ist einfach ungeheuer schwach, sodaß Chemo vorläufig garnicht in Frage kommt. Die Haut war nicht gerötet, er klagt aber trotzdem sehr. Wir versuchen es jetzt mal mit einer anderen Medikamentenzusammenstellung. Unser Arzt wird auch sein Blut wieder kontrollieren, vielleicht braucht er nochmal Bluttransfusionen. Die hatte er auch in der Klinik schon bekommen.
Dem Tip mit der Schmerzambulanz werde ich nachgehen.
Danke erstmal und alles Gute!
Safisch
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  #4  
Alt 23.03.2006, 19:51
Cordula Cordula ist offline
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Standard AW: Pleuramesotheliom und Schmerzen

Hallo Safisch.
Ich hoffe das das mit den Schmerzen besser wird. Da ihr ja schon Erfahrungen mit der BG habt würde mich interessieren was die bei dem Besuch so wissen wollten und ob die sich schon festgelegt haben ob es anerkannt wird oder nicht. Mein Vater hat 20 Jahre mit Asbest zu tun gehabt. Gibt es eigentlich auch eine Entschädigung oder nur Rentenansprüche? Wär e für eine Antwort dankbar, da wir da gar keine Erfahrungen haben. Mein Vater ist heute etwas kurzatmig, aber er arbeitet auch etwas im Garten so lange die Luft mitmacht. Ich denke so ist er abgelenkt. Er wird schon merken wenn es kräftemäßig schlechter wird. Man, wenn ich daran denke das er nicht mehr so lange bei uns ist wird mir ganz anders. Er allerdings verdrängt die ganze Sache eigentlich und auch meine Mutter macht das so. Keiner von beiden hat je einen der behandelnden Ärzte gefragt wie und vor allem wie lange es noch weitergeht. Vielleicht ist das auch eine Art damit umzugehen. Einen schönen Abend noch und hoffentlich findet ihr was gegen die Schmerzen. LG Cordula
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  #5  
Alt 26.03.2006, 22:06
safisch safisch ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Pleuramesotheliom und Schmerzen

Hallo Cordula,
leider geht es ihm weiterhin schlecht. Toll, dass Dein Vater überhaupt in den Garten kann. Da geht bei meinem garnichts. Er kommt kaum ein paar Treppen hoch. Raus geht er nicht. Er leidet nur - und meine Mutter mit. Er will einfach keine höhere Dosis an Schmerzmitteln nehmen, dabei wird er immer schwächer, denn essen ist auch nicht so toll. Klar, wenn ich Schmerzen habe, habe ich auch keinen Appetit. Das Problem ist, wenn er die Möglichkeiten der Medikamente nicht voll ausschöpft - was dann?
Große Erfahrungen mit der BG haben wir noch nicht, eben nur die persönliche Befragung haben wir schon hinter uns gebracht. Das Gespräch verlief sehr einfühlsam und meinem Eindruck nach verständnisvoll und realistisch. Es wird einmal nach Dingen gefragt, eigentlich wie im Antrag auf Pflegestufe, wobei er Hilfe benötigt und was noch alleine geht. Zum anderen dann vom Sachverständigen eben alles darüber, wie der Kontakt mit Asbest zustande kam, wie die Arbeitsbedingungen waren und ob es Arbeitskollegen gibt, die ebenso erkrankt sind, da das das Verfahren eventuell abkürzt. Auch konnten wir Leute benennen, die den Asbestkontakt bei der Arbeit bestätigen können.
Ansonsten sind Vollmachten zu erteilen, dass die BG eigene Befragungen durchführen kann bzw. Arztberichte zugänglich und eigene Befunde eingeholt werden dürfen.
Wir sind ziemlich ratlos, was die Schmerzen anbelangt. Ich will mit der Uni Heidelberg telefonieren, da gibt es wohl ein sogenanntes "Schmerztelefon", denn die Schmerztherapie bei uns im Krankenhaus macht scheinbar laut unserem Arzt nichts anderes, was wir schon versuchen.
Hoffentlich bleibt nicht nur der Weg zur stationären Behandlung.
Kopf hoch zu sagen, wird immer schwerer. Aber wir machen weiter. Hoffentlich finden wir bald eine Lösung für wenigstens mal einen schmerzfreien Tag.
Euch alles Gute, safisch
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  #6  
Alt 29.03.2006, 18:50
Cordula Cordula ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Pleuramesotheliom und Schmerzen

Hallo Safisch
Danke für die Tipps mit der BG. Es lief genauso wie beschrieben. Die beiden Sachbearbeiter waren wirklich sehr nett. Allerdings sagten sie das der Vorgang bis zu einem Vierteljahr dauern kann, je nach Bearbeitung. Anschließend würde dann der Gutachter der BG entscheiden ob es anerkannt wird oder nicht. Also, warten. Wie sieht es bei euch mit den Schmerzen aus? Warum will er keine höhere Dosierung nehmen? Er muß sich doch nichts selbst beweisen. Warum sollte man sich das Leben nicht erträglicher gestalten und damit auch noch etwas mehr Lebensqualítät erhalten? Aber wer weiß wie mein Vater mal reagiert wenn er Schmerzen bekommt. Zur Zeit ist er auch etwas schwierig weil es ihm selbst auf den Geist geht das er so wenig machen kann. Klar, er war immer ein Mann der Tat. Sprang immer bei jedem ein der Hilfe am Haus oder im Garten brauchte. Ich glaube er vermißt es auch zu uns an den Hof zu unseren Pferden zu kommen. Er sieht seine Enkeltöchter so gerne beim reiten. Irgendjemand hatte da auch immer etwas zu reparieren und das hat er immer gerne gemacht. Aber er hat schon gesagt das er jetzt bald mal wieder hinwill, zur Zeit wäre das auch möglich. Heute hat er beschlossen Urlaub im Juni an der See zu machen. Er erhofft sich durch die Seeluft eine Verbesserung der Atmung. Meiner Meinung nach soll er es ruhig machen, schaden kann es auf keinen Fall.
Euch drück ich auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das Schmerzproblem in den Griff kriegt. Muß doch irgendwie zu schaffen sein.
Alles Liebe und Gute und Kopf hoch
Cordula
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  #7  
Alt 18.05.2007, 23:55
wurm wurm ist offline
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Registriert seit: 18.05.2007
Beiträge: 1
Standard Pleuramesotheliom

Hallo, mein Schwiegervater bekam vor gut 3 Wochen die Diagnose Pleuralmesotheliom.
Eine Punktion wurde von der Uniklinik kurzfristig auf Ende des Monats verschoben, weil sich nicht genug Flüssigkeit im Pleuralraum befunden hat. Ende des Monats soll nun die Thorakoskopie gemacht werden, danach wird dann die Therapie festgelegt.
Was ich bisher über diese Krebserkrankung gelesen haben, lässt mich nicht unbedingt hoffen . In der Uniklinik wurde auch durch das Institut für Arbeitsmedizin die Anzeige bei der Berufsgenossenschaft veranlasst, da mein Schwiegervater während seiner Berufszeit (inzwischen ist er Rentner) als Schweißer und Heizungsbauer viel mit Asbest zu tun hatte.
Ich habe aber das Gefühl, das uns die Zeit davon läuft. Weder die Berufsgenossenschaft noch die Ärzte in der Klinik scheinen es eilig zu haben.
Sein Allgemeinzustand ist nicht der Beste, er verschlechtert sich seit der Entlassung aus der Uniklinik täglich. Der Hausarzt beschränkt sich im Moment lediglich auf die Behandlung der Symptome.
Mein Schwiegervater und seine Frau selbst kennen die Diagnose noch nicht in allen Einzelheiten, der behandelnde Hausarzt wollte erst noch die Diagnose der Punktion abwarten.
Wer hat Erfahrungen gemacht mit der Berufgenossenschaft, mit Behandlungsmethoden usw.
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