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  #1  
Alt 25.01.2006, 21:31
Liz M Liz M ist offline
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Registriert seit: 16.02.2005
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Liebe Gabi, liebe penguin,

Das sind ja schöne aussichten. Tamoxifen darf ich wegen einer Thrombose nicht mehr nehmen. Außer Arimidex und jetzt das Schmerzmittel nehme ich keine Medikamente.
Bei mir hat es am rechten Knie angefangen. Ich sollte sogar operiert werden und plötzlich waren die Schmerzen weg. Nach zwei Monaten fing es dann im linken Knie an. Bis jetzt hab ich es nur in den Beinen. Zuerst dachte ich es wäre vom Schwimmen, da geh ich jetzt auch nicht mehr hin. Allgemein fühle ich mich mit Arimidex besser als vorher mit Tamoxifen. Habe keine Schwitzattacken mehr und habe 14 kg abgenommen.
Ich habe am Montag einen Termin bei meinem Gyn. und werde ihn wieder darauf ansprechen.
Ich gehe so gerne wandern und radfahren, es wäre für mich schlimm wenn ich das nicht mehr könnte.

Liebe Grüße Liz
__________________
Mit freundlichen Grüßen

Lisbeth
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  #2  
Alt 25.01.2006, 23:25
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Liz,

Arimidex nehme ich seit mittlerweile 15 Monaten; davor hatte ich 2 Jahre Tam.
Unter Tam hatte ich enorme Depris, Knochenschmerzen sowieso (musste mich nach dem Sitzen immer "einlaufen".
Bei Arimidex fing es etwa 6 Monate nach der ersten Tablette an; gleiche Symptome, nicht schlimmer, eher gleichzusetzen mit Tam.
Aber dann, etwa 9 Monate später....bekam ich einen heftigen punktartigen Schmerz in der rechten Hüfte, welcher nicht mehr vergehen wollte. Jeder Schritt eine Qual, jede Treppe fast nicht mehr zu überwingen.

Alle (auch ich) dachten an Knochenmetas, was sich aber nicht bestätigt hat.
Der Spuk dauerte insgesamt 4 Monate und dann war er vorbei.
Zur Zeit habe ich nur wieder die bekannten Symptome...einlaufen nach jedem Aufstehen aber damit....kann ich leben.
Ach ja....Wetterwechsel verstärkt die Beschwerden!

Der Wechsel auf ein anderes Mittel ist möglich, aber ich glaube kaum, dass es dann ganz ohne Nebenwirkungen abgeht.

Grüßle
Norma
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  #3  
Alt 26.01.2006, 09:39
Uschi61 Uschi61 ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Barbara,
das mit dem Antidepressivum interessiert mich sehr, da ich auch ständig Gelenkschmerzen habe, mal mehr mal weniger.
Hattest Du auch Depressionen oder hat es Dir Dein Arzt gegen die Knochenschmerzen verschrieben?
Wie heißt das Medikament denn? Wenn das gegen die Schmerzen hilft, werde ich versuchen es von meinem Doc zu bekommen. Eine 1/2 Tablette erscheint mir nicht viel und ein Versuch wäre es wert.
Viele Grüße an alle
Uschi
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  #4  
Alt 26.01.2006, 10:21
Liz M Liz M ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Norma,

Unter Tam 30mg hatte ich steife Gelenke, die aber nach ein paar Bewegungen wieder vorbei waren. Ich hatte aber jeden Abend Elefantenfüße und auch im ganzen Körper Wassereinlagerungen. Die Leberwerte waren sehr hoch.Ich fühlte mich wie 100. Das Bindegewebe wurde schlaff, ich alterte in 2 Jahre, um 10 Jahre. Hatte inzwischen, seit der OP, trotz Chemo und Bestrahlung 20 kg zugenommen. Nach Umstellung auf Arimidex war ich zuerst ein neuer Mensch. Nach kurzer Zeit keine Hitzewallungen und keine dicken Beine mehr. Nur die Leberwerte wollten nicht herunter gehen. Juli 2005 machte ich eine Ernährungsumstellung, was bewirkte, dass die Werte innerhalb kurzer Zeit in den Normalwert gingen. Nebenbei hab ich inzwischen 14 kg abgenommen. Ja, und jetzt pass ich nicht mehr in meine Kleider, aber die kann man kaufen. Nur eine neue Haut gibt es nicht zu kaufen, die ist jetzt auch zu groß.
Ich würde so gerne Sport machen um wenigstens etwas von der Haut zu straffen, aber mit den Schmerzen geht es nicht.

Hallo Mareile,
Wie lange bist Du in Theapie? Ich denke wir müssen da durch, wenn es auch schwer fällt. Ich möchte jetzt noch nicht aufgeben.
Wünsche dir viel Kraft!

Hallo Barbara,
Das kann ich ncht verstehen, dann wären die Schmerzen ja auch psychisch bedingt?

Gruß Liz
__________________
Mit freundlichen Grüßen

Lisbeth
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  #5  
Alt 26.01.2006, 16:48
ulliken2310 ulliken2310 ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Liz, meine Diagnose 06/2001, nach Chemo/Op/Aufbau bekam ich 2 1/2 Jahre lang Tamoxifen, wonach sich bei mir schlimme Kopf-, Gelenk- u. Knochenschmerzen u. massive Freßattacken, Hitzewallungen oft aber auszuhalten, einstellten. Oft war ich auch kurz davor Schmerzmittel zu nehmen, aber ich hatte einfach zuviel Angst, dann immer wieder darauf zurückzugreifen. Die Ärztin stellte mich auf Arimidex um, die Freßattacken und Kopfweh ließen nach, alles andere war weiterhin vorhanden und ich ließ mich nach einem Jahr erneut umstellen, diesmal auf Aromasin. Ich fühle mich wohler, mein Gewicht beginnt sich zu normalisieren, keine Freßattacken u. Kopfschmerzen mehr, Hitzewallungen weniger, aber dafür etwas stärker sind aber auszuhalten, Knochenschmerzen so gut wie gar keine mehr, dafür aber ganz intensive Kniebeschwerden, insbesondere wenn sich sich kaltes u. nasses Wetter ansagt, aber hier kann ich schonmal mit viel Wärme etwas Abhilfe schaffen. Vom Preis her liegen Arimidex u. Aromasin fast auf einer Ebene.
Wünsche dir alles Gute und dass es auch dir bald besser gehen wird.
Lieben Gruß von Ulla
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  #6  
Alt 26.01.2006, 17:26
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Liz,

ich habe 2 Jahre Tamoxifen und 8 Monate Arimidex genommen. Ich hatte dann mittlerweile sämtliche bekannte und unbekannte Nebenwirkungen. Ich habe mich dann gegen die Medikamente entschieden. Meine Ärzte haben erst versucht mich davon abzubringen, aber letztendlich haben sie mich auch verstanden. Lebensqualität geht vor Lebensquantität! Ich hatte den Punkt erreicht, wo mir alles egal war und habe die Tabletten im Oktober 2004 abgesetzt. Da war ich aber schon 56 Jahre alt. Wenn ich noch jünger gewesen wäre, weiss ich nicht, ob ich sie trotz der vielen Nebenwirkungen nicht doch weiter eingenommen hätte.

Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst. Wenn du meinst, dass du mit allen Nebenwirkungen lebn kannst, würde ich sie auch weiter nehmen. Etwas mehr Sicherheit gibt dir die Behandlung auf jeden Fall.

Viele Grüsse und gute Besserung
Rubbelmaus
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  #7  
Alt 26.01.2006, 17:50
viola viola ist offline
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Standard @Penguin: 10 Jahre AHT??

Zitat:
".....Und nachdem ich mich schon geistig drauf einstelle, dass ich die Ari noch gute 8 Jahre nehmen muss (hier in Österreich sieht der Vorsorgeplan inzwischen 10 Jahre vor),..."

Liebe Penguin,
10 Jahre - das ist (wäre?) ja grauenhaft! Bist du dir da ganz sicher? Das habe ich noch nie gehört. Hast du dazu eine vertrauenswürdige (wissenschaftliche) Quelle? Ist dieser Vorsorgeplan irgendwo im Internet veröffentlicht?
Ich bin dir für eine Antwort sehr dankbar.
Liebe Grüße
viola
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  #8  
Alt 26.01.2006, 18:20
Liz M Liz M ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Rubbelmaus,

Ich werde dieses Jahr 59, bin aber noch nicht so weit aufzugeben. Hatte zur Zeit der OP (55 J) noch einen, für mein Alter sehr hohen Östrogenstatus. Sollte die Schmerzen aber immer schlimmer werden, muß ich es mir doch überlegen was mir wichtiger ist.
__________________
Mit freundlichen Grüßen

Lisbeth
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  #9  
Alt 06.02.2006, 11:22
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Arimidex:.....viele Fragen

Hallo Liz,

Ich zitiere aus dem Beitrag vom 26. Januar:
"Nebenbei hab ich inzwischen 14 kg abgenommen. Ja, und jetzt pass ich nicht mehr in meine Kleider, aber die kann man kaufen. Nur eine neue Haut gibt es nicht zu kaufen, die ist jetzt auch zu groß.
Ich würde so gerne Sport machen, um wenigstens etwas von der Haut zu straffen, aber mit den Schmerzen geht es nicht."

Meine Erfahrungen sind ähnlicher Art:
Nach einem Jahr Arimidex wog ich noch ganze 43 Kilos, allerdings waren es nur 5 kg, die ich abgenommen hatte. Die Leberwerte waren weit über dem Normalwert, die Haut schlotterte um die Knochen, sie schien fast "ledrig" zu sein. Ein Mittel fand ich auch nicht, diese etwas zu straffen.

Es waren noch andere Gründe, warum ich am 16. Mai 2005 Arimidex ersatzlos abgesetzt habe (Tamoxifen darf ich wegen früherer Thrombose nicht nehmen).
Seither habe ich nun zwei Kilos zugenommen, die ersten paar Monate war das trotz grosser Portionen und Süssem zwischendurch recht schwierig. Jetzt ist bereits die Situation da, dass ich etwas aufpassen muss, sonst passen mir die neu gekauften Kleider dann doch nicht mehr...
Die Haut ist wieder straff geworden, sie schlottert auch nicht mehr, obwohl ich keinen Sport betreibe.
Die Leberwerte sind auch wieder in einem sehr tiefen Bereich.

Nur weiss ich nicht, ob der frühere Zustand auch nach einer viel längeren Arimidex-Einnahme wieder da sein wird. Da gibt es ja noch nicht grosse Erfahrungswerte.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
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