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  #31  
Alt 08.08.2006, 17:15
Sanella Sanella ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

OP ist gut verlaufen, sie konnten alles machen:

Umgehung von Magenausgang / Zwölffingerdarm, jetzt mündet der Magen in den Dünndarm.
Gallengang wurde geweitet ( da wurde im Juni ein Metallröhrchen eingesetzt)
Port gelegt

Er ist auf Intensiv oder so ne Art Aufwachraum, sie wollen ihn noch ne Weile schlafen lassen.
Meine Mutter darf demnächst zu ihm.
Bin erstmal erleichtert, mal sehen wie er die OP dann die nächsten Tage so meistert.
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  #32  
Alt 08.08.2006, 17:24
Krabbe Krabbe ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Sanella,

es freut mich zu hören, dass alles gut verlaufen ist und drück euch weiterhin die Daumen.

Liebe Grüße


Maike
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  #33  
Alt 08.08.2006, 22:56
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Sanella,

na das sind doch mal wenigstens ein wenig gute NAchrichten....es konnte alles gemacht werden.........drücke ganz fest die Daumen für alles weitere.


Dir alles Liebe

Inez
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  #34  
Alt 09.08.2006, 07:19
Sanella Sanella ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Meine Mutter konnte gestern noch auf Intensiv mit nem Arzt sprechen.

Mein Vater wird nun wieder alles essen und trinken können. Es liegt dann am Wachstum des Tumors wie es weitergeht. Wächst der weiter so rasant, dann kann es ganz schnell gehen...... wenn der aber sich ruhiger verhält dann hat mein Vater noch ne schöne längere Lebensspanne vor sich.
Das kann halt keiner voraussagen.

Heute wird mein Vater theoretisch von Intensiv auf Normalstation verlegt. Hoffe ihn heute besuchen zu können. Hab kleine Kinder und jetzt sind Ferien, da ist das grad auch schwieriger...
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  #35  
Alt 09.08.2006, 21:52
Rana Rana ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Les mir seit ein paar Tagen die Beiträge durch und konnte jetzt doch nicht widerstehen...

Hallo erstmal !

ich dachte, es könnte evtl ganz hilfreich sein mit anderen Betroffenen zu reden. In diesem Fall geht es um meinen Vater (59). Er hat innerhalb von zwei Monaten knapp 15 Kilo verloren und leidete stark an Rückenschmerzen. Hinzu kamen Appetitlosigkeit und Durchfall - wenn man die Symptome kennt, ist es schon ziemlich eindeutig. Doch es gab zahlreiche Fehldiagnosen, bevor man schließlich auf den Pankreas aufmerksam wurde...
wir haben uns schnellstmöglich in hamburg im UKE vorgestellt. Alles ging so schnell und ich hatte die ganze Zeit furchtbare Angst um ihn (die ichimmer noch habe ). Es stand bereits vor der OP fest: Pankreaskarzinom
Die Diagnose nach der OP lautete dann:

Pankreaskopf-/ Corpus-Ca mit Ummauerung der AMS (Arteria Mesenterica Superior) und Lebermetastasen (Segment III) -> also gar nicht gut

Der Tumor war leider inoperabel. Es wurden dennoch prophylaktisch eine biliodigestive Anastomose und Gastroenterostomie gemacht, was immerhin potentiellen Schmerzfaktoren entgegenwirkt.

Laut Histologie sind in drei Gewebeproben (Mesocolon transversum, Dünndarmmeso und Leber) Adeno-Ca nachweisbar. CK7 war positiv, CK20 und CA 19/9 allerdings negativ... was genau bedeutet das? bis dahin konnte ich halbwegs durchblicken, doch das war mi zu hoch

Gallenblase und Lymphknoten sind frei von jeglichen Tumoren. Ebenso das Fettgewebe des Netzes.

Ich weiß nicht, inwieweit man mit einer Chemo was gegen den Tumor machen kann. Es gibt doch außerdem noch 1000 verschiedene Therapiemöglichkeiten... wir fangen demnächst höchstwahrscheinlich mit Gemza an, doch ich hab das Bedürfnis nach weiteren Methoden zu forschen.
Vielleicht habt ihr ja einige Empfehlungen... bin für alles offen und für jede Hilfe dankbar!

Wünsche allen, die direkt oder indirekt betroffen sind ganz viel Kraft, um all das zu überstehen, was noch auf uns alle zukommt ! ! !

Auf den Glauben daran, dass alles gut werden kann...
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  #36  
Alt 09.08.2006, 22:59
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo sanella! Habe gerade einige Deiner Beiträge gelesen und mußte feststellen, dass sich das Schicksal Deies Papas schon sehr mit dem deckt, was mein Papa so mitmacht. Bei ihm ist es das Gleiche gewesen, nur dass mein Papa schon weiter fortgeschritten ist mit dieser scheiß Krankheit. 36 lange Monate hat er hart gekämpft und nun sieht es so aus, als hätte er definitiv den Kampf verloren. Vor ca 12 Monaten wurde ihm auch ein Stent gelegt, vor einem halben Jahr dann wieder, dann wieder. Vor ca 3 Wochen war der Gallengang aber wieder zugewuchert und entgegen allen Prognosen konnten die Ärzte die Wucherungen wegfräsen. Aber jetzt folgt eine Entzündung der Nächsten und es geht immer weiter bergab. Ich hoffe sehr, dass es Deinem Papa bald wieder besser geht, denn Höhen und Tiefen wechseln bei dieser Krankheit ziemlich schnell.
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  #37  
Alt 09.08.2006, 23:59
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Leute! Mußte doch noch mal reinschauen bevor ich SCHLAFEN!!!gehe, hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Mein Papa ist auch an Pankreas Ca erkrankt. Vor ca 3 Jahren schon. In der Zwischenzeit hat er etwa 30 Kilo abgenommen, ist kaum noch wiederzuerkennen. Der Tumor war von Anfang an inoperabel, da er die Aorta umschließt. Mittlerweile hat er auch den Gallengang verstopft, trotz Metallstent. Es geht immer schlechter mit ihm. Die Tumorschmerzen und die ewige Luft im Bauch machen es ihm fast unmöglich, zu essen oder zu trinken. Heute nun hat uns , meiner Mutter und mir, der Hausarzt erklärt, dass mein Papa wohl nur noch ein paar wenige Wochen zu leben hat. Obwohl man es immer wußte- Es haut einen einfach um. Das Schlimmste aber ist, dass er einfach noch nicht so weit ist- Er will nicht sterben. Er hatte noch so viel vor. Heute saß ich an seinem Bett und er hat meine beiden Arme gepackt und sie einfach nicht mehr losgelassen! Er hat so schreckliche Angst! Wer kann mir helfen? Was soll ich tun, um diesem Mann die schreckliche Angst zu nehmen? Er ist erst 64 Jahre alt! Das ist alles so ungerecht. Wer kann mir helfen, meinem Papa zu helfen?
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  #38  
Alt 10.08.2006, 10:39
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo ciangi!

ich habe meinem papa immer wieder folgende dinge gesagt:
dass ich ihn unendlich doll liebe für immer
dass ich ihm verspreche, dass ich gegen seine schmerzen kämpfen werde (habe ich auch getan - erfolgreich)
dass wir zusammenhalten werden und klarkommen werden
dass ich ihn nie alleine lassen werde und immer für ihn da sein werde
dass "drüben" die party erst richtig losgeht, das mistleben hier ist nur die vorstufe des schönen.

ich habe ihn ganz viel umarmt und gehalten. das hat ihm sehr gut getan.

ich würde vielleicht mal in einem hospiz anrufen und einen gesprächstermin ausmachen für dich. mit den menschen dort kann man hervorragend reden und DU wirst dich sicher im umgang mit deinem dad fühlen und gestärkt. und damit kannst du ihm helfen.

es ist eh gut, wenn man kontakt zu einer palliativstation oder einem hospiz aufnimmt. dein dad muss keine schmerzen haben. die können dir auch adressen von schmerzmedizinern nennen.

hier findest du adressen von palliativdiensten, hospizen, hospizdiensten etc.:
http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM

lg, sonja
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  #39  
Alt 10.08.2006, 14:35
Sanella Sanella ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Das mit dem Hospiz hatte ich mir auch schon überlegt, hab schon ne Broschüre des Hospizdienstes in meiner Stadt. Kann ich da als Angehörige mich einfach so beraten lassen?
Weil ich glaub meine Mutter und mein Pa brauchen da noch Zeit...

@ciangi

verstehe Deinen Schmerz und Deine Ohnmacht, helfen kann ich leider auch nicht
hier sind aber viele zum zuhören, drüber reden für Dich da und immer wieder gibt es Tips und neue Sichtweisen - hoffe auch für Dich

@rana

mir hat das Lesen hier viele Infos gebracht und dann einfach schreiben und fragen,
leider ist BSDK der gefährlichste und gefürchteste Krebs
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  #40  
Alt 10.08.2006, 15:34
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

@sanella: ich habe die erfahrung gemacht, dass in all diesen einrichtungen wahre engel arbeiten.
gerade bei amulanten hospizdiensten findet man als angehörige offene ohren.

hört sich mies an, aber ist so: für alles suchen wir die superprofis. für geburten, für therapien, für bsdk. nur das sterben soll von alleine so angenehm wie möglich für alle ablaufen. verstehe meine worte bitte nicht falsch.
für meinen vater war es sehr schön, dass ich mich überall vorher informiert habe. so fühlte er sich sehr sicher.

man sollte sich sehr früh in diese richtung vortasten. denn letzten endes stirbt jeder mensch. es ist nicht zu vergessen, dass auch ohne bsdk ein mensch sterben würde.

mein papa war in den letzten tagen auf der palliativstation und blühte dort sehr auf. sämtliche schmerzen wurden wegtherapiert. er war nicht abgeschossen. er fühlte sich sehr sicher dort (wahnsinnig wichtig). er machte dort scherze und brachte das team zum lachen. ich denke, sie hatten viel freude mit ihm
und wir wurden dort auch alle miteinbezogen und für uns gab es auch immer ein offenes ohr.

also: frühzeitig informieren. mama und papa müssen es ja noch nicht wissen. sobald es kritischer wird kann man es dann ja sagen. einfach dort anrufen und hinfahren. so siehst du, wie es dort zugeht und was für eine schöne atmosphäre dort herrscht.

lg, sonja

PS: ich habe sogar gesagt: "schade, dass man dort nur mit krebs hindarf." so ein sterben hätte jeder mensch verdient.

Geändert von Sonja A. (10.08.2006 um 15:37 Uhr)
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  #41  
Alt 10.08.2006, 18:01
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,

ich komme zwar aus dem Brustkrebsforum, aber lese hier immer mit und möchte Sonja voll und ganz zustimmen.
Sei so oft es geht für deinen Vater da ciangi und sag ihm wie sehr du ihn liebst und all die anderen Dinge, die nicht unausgesprochen bleiben sollten.
Ich habe meinen Vater vor 2 Monaten nach nur 5 Monaten Kampf an den Krebs verloren, er hatte einen Tumor am Harnleiter und zum Schluss den ganzen Körper voller Metastasen. Ich war jeden Tag bei meinem Vater im Krankenhaus, habe einfach seine Hand gehalten, ihn gestreichelt, ihm gesagt wie sehr ich ihn liebe. Ich war bis zu seinem letzten Atemzug bei ihm, meine Mutter auch, ich denke schon, dass er gespürt hat, dass seine 2 liebsten Menschen bei ihm waren. Das hilft mir heute sehr und ich denke es hat auch ihm geholfen zu spüren, dass immer jemand da war, diese Angst stelle ich mir schrecklich vor, die so ein todkranker Mensch hat, wenn er alles mit bekommt.
Eure Beiträge hier im BSDK- Forum nehmen mich immer sehr mit, aber ich find das ganz toll, wie ihr das alles meistert und für eure Lieben da seid.

Wünsche euch alles Liebe und ganz viel Kraft für die kommende Zeit

Liebe Grüße Anett
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  #42  
Alt 10.08.2006, 19:06
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Sonja!
Vielen Dank für Deine lieben Worte. Das mit dem Hospiz kann ich schon versuchen aber mein Papa will das sicher nicht. Er hat 30 Jahre lang als Masseur bei uns im Krankenhaus gearbeitet und hat in die Ärzte dort auch allergrößtes Vertrauen. Auch die Schmerzen sind momentan zu ertragen, sagt er. Es geht halt um das Sterben allgemein. Sicher, wir alle sind einmal an der Reihe, aber für meinen Papa wird es halt jetzt sehr eng und das weiß er auch.Dieses Zuschauen und nicht helfen können ist halt auch so schlimm. Mein Papa war immer ein sehr stolzer Mann und jetzt muss er sehr viel weinen. Das macht ihm dann zu Schaffen und er schämt sich. Heute habe ich ihm gesagt, dass das doch ganz natürlich sei und dass ihm das doch auch einmal zustünde und nicht nur den Anderen. Na ja, er hat es dann schon eingesehen, dass auch er einmal schwach sein darf. Man muss es ihm halt so einfach wie möglich machen. Meine Mutter kann das natürlich nicht so ganz verstehen, sie klammert sich an jeden einzelnen Tag, den er noch bei uns ist. Und merkt dabei nicht, wie schwer ihm deshalb das Gehen fällt. Sie hat sich halt in Allem so sehr auf ihren Mann verlassen, dass sie jetzt umso mehr Angst vor dem Alleinsein hat. Das macht es meinem Dad natürlich auch nicht leichter. Aber heute geht es ihm ja wieder etwas besser. Am Samstag fahre ich mit meiner Familie nach Österreich in den Urlaub. Am liebsten hätte ich ihn abgesagt aber Papa wurde fast schon grantig. "Du hast Dir Deinen Urlaub verdient und jetzt fährst Du auch! Ich warte schon, bis Du wieder da bist!. Das waren seine Worte. Nun, darauf verlasse ich mich halt jetzt. Mal sehen, wie es in 14 Tagen aussieht. Vielleicht erholt er sich ja doch wieder. Es wäre ja nicht das erste mal! Sein Befinden ändert sich halt immer wieder von einer Minute zur Nächsten. Mal geht es ihm sehr gut und dann halt wieder nicht. Aber er hat ein neues Antibiotikum bekommen, das momentan sehr gut anspricht, sagt er. Er war heute schon wieder in seinem geliebten Garten. Vielleicht hat der liebe Herrgott ja doch noch einmal ein gutes Einsehen und lässt ihn den Restsommer noch genießen. Ich wünsche es ihm sehr! Noch einmal Danke an all die lieben Worte von Euch. Es tut schon sehr gut, wenn man sich jemandem mitteilen kann. Werde sicher Einiges davon umsetzen.
Liebe Grüße: Ciangi

Geändert von ciangi (10.08.2006 um 19:32 Uhr)
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  #43  
Alt 10.08.2006, 22:45
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo ciangi!

dein dad soll die schmerzen nicht ertragen, er soll gar keine haben. mein dad meinte auch immer, dass er das schon ertragen kann. bis er vor schmerzen weinte...das sind die erinnerungen, bei denen sich mir der magen umdreht vor schmerzendem mitgefühl.
dein dad kann ja krankenhäusern auch vertrauen. trotzdem ist eine palliativstation oder ein hospiz eine ganz andere welt. im krankenhaus wird auf den tod gewartet, im hospiz/auf der palliativstation geht das leben los. dort ist eine ganz andere stimmung. mein dad war dort sehr glücklich. nach der verlegung auf diese station blühte papi richtig auf. dort gibt es vieeel mehr pfleger mit ganz viel zeit und superindividueller betreuung.
es sieht dort mehr aus wie zu hause und nicht wie ein krankenhaus.
kämpfe gegen die schmerzen. noch sind sie auszuhalten. die grenze ist leider zu oft schnell überschritten. und das muss nicht sein, niemand mit bsdk muss schmerzen haben.

lg, sonja
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  #44  
Alt 10.08.2006, 23:02
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Sonja!

Du hast sicher recht mit dem, was Du sagst. Werde mich tatsächlich mal umsehen, wo es bei uns in der Nähe so etwas gibt. Das mit den Schmerzen ist halt so eine Sache. Mein Papa bekommt Morphinpflaster. Die verträgt er auch recht gut, aber je stärker der Wirkstoff, desto "depperter" wird er. So der Ausdruck meines Vaters. Zur Zeit beträgt der Wirkstoff 50mg. Auch 75mg wurden ihm schon verschrieben aber die nimmt er nur im äußersten Notfall, weil er immer angst hat, dass er nicht mehr alles mikriegt. Letztens wollte er schon auf 25mg herunterfahren und dafür dann noch andere Schmerzmittel einsetzen, aber das hat er dann doch nicht geschafft. Der Entzug hat ihm zu sehr zu schaffen gemacht.Aber das mit dem Hospiz ist wirklich zum Überlegen. Ich werde mal mit ihm darüber reden, muss halt wohl den richtigen Zeitpunkt erwischen, sonst blockt er das Ganze von Vorneherein schon ab.Mal sehen, vielleicht habe ich ja Glück und er lässt mit sich reden.
Liebe Grüße: Ciangi
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  #45  
Alt 10.08.2006, 23:26
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo ciangi!

eine kombination verschiedener schmerzmittel ist tatsächlich sinnvoll. dazu müssen aber verschieden wirkende kombiniert werden. da kann euch ein erfahrener arzt helfen.
so erzielt man schmerzfreiheit inkl. wenig "deppertsein". mein dad war noch beim "einschlafen" klar. und ohne schmerzen
ich habe meinem dad wenn es um so themen wie palliativstation, hospiz und leben nach dem tod einfach so kleine vorträge gehalten. so, dass er dazu gar nichts sagen musste. habe einfach erzählt, dass es einrichtungen gibt, wo gaaanz viel personal da ist und die ärzte sämtliche schmerzen wegbekommen. und dass die angehörigen da schlafen dürfen. für papa war das gut zu wissen, das hat ihm ein stück weit die angst genommen. ich denke jeder hat angst vor schmerzen und alleinsein. als es dann tatsächlich im krankenhaus sowie zuhause nicht mehr ging, da kannte mein dad das schon aus erzählungen und war sich sicher: wenn töchterlein das gut findet, dann ist das bestimmt auch gut. und es war mehr als gut dort.

lg, sonja
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