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  #1  
Alt 11.03.2020, 18:33
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
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Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Zitat:
Zitat von Onkogast Beitrag anzeigen
Meine Frage war ja nur, wer dies dann durchführt bei Golfsierra2.
Ich habe vielleicht den Luxus (?), dass ich als Berufssoldat in einem Bundeswehrkrankenhaus durchgecheckt werde, alle 3 Monate. Das haben mir meine behandelnden Onkologen auch so angeraten. Ich soll den Intervall ruhig beibehalten. Und das mache ich natürlich auch

Dazu treibe ich auch Sport (joggen, Fahrrad fahren), behalte mein Gewicht im Auge und trinke selten Alkohol. Rauchen schon seit über 30 Jahren nicht mehr.
__________________
17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015
19.10.2018 12. Nachkontrolle OK

Geändert von Golfsierra2 (11.03.2020 um 18:36 Uhr)
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  #2  
Alt 12.03.2020, 16:18
p53 p53 ist offline
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Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Mal zur Nachsorge ein Beispiel:

eine sehr gute Freundin hatte als ganz junge Frau (um die 20) Gebärmutterhalskrebs. Eigentlich sogar nur eine Vorstufe....

Das liegt nun über 20 Jahre zurück und sie geht jährlich zu diversen Nachsorgen, allerdings bei keinem Onkologen.
Gyn, Mammografie und irgendwie hat sie übers Jahr "dauernd" irgendwelche Arzttermine.
Da sie auch Bluthochdruck hat sowie ein Herzmedikament nimmt, ist das nicht weiter verwunderlich.
Sie wird aber beim Gyn zB anders "bearbeitet" als ich, es werden mehr Untersuchungen gemacht und auch die Mammografie würde sie ja regulär noch gar nicht erhalten. Zumal sie zwar eine gynäkologische Krebsart bzw Vorstufe hatte, aber eben keinen Brustkrebs.

Als ich mal meinte, ob sie diese jährlichen Erinnerungen an ihre Erkrankung nicht nerven und sie sich nun als geheilt betrachten könnte, war sie sehr entrüstet und meinte dazu, ihr Frauenarzt würde ihr dann was erzählen.
Ob das alles so stimmt, weiß ich natürlich nicht..... aber warum sollte sie lügen? Könnte ja einfach sagen, sie will das für sich und setzt es durch.
Bei ihr kommt aber dazu, dass beide Eltern sehr früh an Krebserkrankungen verstarben, Mutter an Eierstockkrebs mit unter 40, Vater glaube Darmkrebs Anfang 40, die Schwester hat ebenfalls Brustkrebs (lebt noch). Vielleicht spielt diese familiäre Häufung gerade auch von gyn. Krebsarten bei den Frauen auch eine entscheidende Rolle, wie ernsthaft Nach- bzw wohl auch Vorsorge (Früherkennung) betrieben wird.

Meine Mutter hat eine chronische Leukämieform, bei der sie noch nicht mal überhaupt eine Behandlung erhält. Sie ist soweit ich weiß vierteljährlich (oder halb? bin nicht sicher, aber mehrmals im Jahr) in einer onkol. Praxis.
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  #3  
Alt 12.03.2020, 19:49
Onkogast Onkogast ist offline
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Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

oh, Bundeswehr - sehr sympathisch

Naja jetzt schmeißen wir hier schon ein paar Sachen zusammen.
Die reine Vorsorge des Gebärmutterhalskrebses dürfte 20 Jahre nach der Vorstufe mittlerweile wirklich auf das normale Maß gegangen sein.

Wenn sie allerdings deutlich familiär vorbelastet ist, ist klar und es auch offiziell vorgesehen, dass bei Angehörigen 1.Grades schon 5-10 Jahre vor dem Erkrankungsalter der Vater/der Mutter dahingehend intensiviert Vorsorge betrieben wird - das gilt für Eierstock genauso wie Darm und Brust.
Demzufolge ist sie dort wegen ihrer fam. Vorbelastung so "häufig", nicht wegen dem Zervix-Ca vor > 20 Jahren.

Und Patienten mit CLL (?) werden bis sie klare Symtome zeigen zunächst immer nur beobachtet, ob das halb-, vierteljährlich oder öfters ist, hängt dann natürlich von den jeweiligen Risikofaktoren ab.
Also auch das alles normal.
Ist ja aber keine Vor/Nachsorge, sondern Beobachtung vor einer irgendwann sicher eintretenden Phase der Behandlung.
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  #4  
Alt 13.03.2020, 00:50
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Hallo,

Zitat:
Zitat von anna05
...MS - dass heißt zwar auch Mutig und Stark, aber es sieht schon so aus, dass die kleine alte Frau wacklig auf den Beinen ist, dabei mal einen schlenkerigen Ausfallschritt macht, einen Topf kochendes Wasser mit Kartoffeln drin erwischt und während der vom Herd fällt, was versucht sie? Auffangen! und schon sind die Hände beide hin für einige Zeit.
So war das.
Warum ich nicht
sofort geantwortet habe: musste mich erst mal um die Krebsbaustelle kümmern. War ja alles so gut bei letzter Kontrolle im Januar und dann: ein Knubbel etwas tiefer als die Achselhöhle. Der Schreck war groß. Ich soll aber auch da mal abwarten. So das isses - und dass es allen und auch dir gut gehen soll wünsche ich ja sowieso. anna 05
Freut mich sehr, liebe anna05, daß bei Deiner letzten Kontrolle alles i.O. war und nun auch wieder Deine Verbrühungen geheilt sind.

Mit den Reflexen geht es mir auch nicht recht viel anders:
Einerseits freue ich mich, daß sie noch ganz gut funktionieren, aber anderererseits kann das auch zu Verletzungen führen.

Hast Du Deinen neuen LK auch etwas unterhalb in der rechten Achselhöhle, und wie groß ist er?
Ist ganz gut, daß noch abgewartet werden kann und kein akuter Handlungsbedarf existiert.

Danke für Deinen guten Wunsch - ich wünsche Dir auch, daß bei Dir nichts eskaliert.

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #5  
Alt 15.04.2020, 18:55
Peter Wunderlich Peter Wunderlich ist offline
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Registriert seit: 03.02.2004
Beiträge: 2
Lächeln AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Hallo,

12/2003 ED follikuläres Lymphom, Grad 1 Stadium 4A, mit KM-Befall
Therapie ab 02/2005 1 x FM, 5 x R-FM bis 07/2004, 10-11/2004 involved Field- Strahlentherapie, 39,6 Gy
Das Lymphom hat sich bis heute nicht wieder gemeldet
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  #6  
Alt 02.05.2020, 22:39
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Hallo Peter Wunderlich,

danke, daß Du davon berichtet hast:
Letzte "Kampfhandlungen" gegen das Lymphom Ende 2004, und seither nichts mehr feststellbar.
Worüber ich mich sehr mit Dir freue und Dir wünsche, daß dies auch weiterhin so bleiben wird.

Vermutlich hattest Du die üblichen Nachuntersuchungs-Intervalle zur Kontrolle, daß sich nichts Krebsiges mehr rührt.
Üblicherweise laufen diese Routine-Nachuntersuchungen über einen Gesamt-Zeitraum von 5 Jahren, wonach sie "offiziell" enden.
Dieses Ende dürfte bei Dir Ende 2004 oder Anfang 2005 erreicht worden sein.
Also vor ca. 10 Jahren.

Nachdem dieses Thema von mir als ein "Mutmach-Thema" und auch für damit zusammenhängende Informationen "angeleiert" wurde, bitte ich Dich darum, auch noch zu berichten, wie Du es mit weiteren Nachuntersuchungen (nach den 5 Jahren) gehalten hast.

Daß solche Nachuntersuchungen aus eigener Initiative (weiterhin) gemacht werden können ist bekannt, und ich nehme an, daß auch Du weitere Nachkontrollen veranlaßt hattest.
In welchen zeitlichen Intervallen erfolgten die?

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #7  
Alt 03.05.2020, 19:27
Peter Wunderlich Peter Wunderlich ist offline
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Registriert seit: 03.02.2004
Beiträge: 2
Daumen hoch AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle

Also Nachuntersuchungen mache ich nach wie vor, alle 6 Monate.
Der Grund dafür ist ein bei einer Routineuntersuchung im August 2009 festgestelltes Sigelringzellkarzinom des Magenantrums, lt. meinem Onkologen zu 95 % die Folge der Involved Field Bestrahlung des Lymphoms. Da Sigelringzellkarzinome sehr aggressiv sind mußte der Magen komplett raus. Das war dann am 31.08.2009! Seitdem lebe ich ohne Magen, was in den ersten Jahren schon eine große Herausforderung war. Die Prognose bei dieser Erkrankung: 5 Jahre und länger 15%, also sollte man die Prognosen nicht so ernst nehmen denn ich lebe immer noch. Im Juni 2015 hatte ich dann noch ein Basalzellkarzinom (weisser Hautkrebs) an der Schulter, wurde rausgeschnitten und fertig.
Somit bin ich seit 2004 ununterbrochen in onkologischer Nachsorge, und bin damit zufrieden da ich einem hervorragenden Onkologen habe.
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