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#1
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Mir ist nahe gelegt worden, meinen Beitrag aus dem Strahlentherapiefourm hier her zu tun, also gehe ich dem Vorschlag nach.
Hallo Ihr, ich möchte Euch etwas erzählen, was mich aufregt. Bei meiner Mutter ist Brustkrebs festgestellt worden,während ihrer jährlichen Vorsorge. Sie wurde knapp zwei Wochen danach operiert. Man hat ihr gesagt, dass die Sache gut aussieht. Der Tumor war "nur" 1,5cm, von nicht so aggressiver Natur und alle Lymphknoten waren okay. Nun soll sie noch 25 Bestrahlungen machen lassen, damit sich nicht wieder etwas neues bildet. Die Ärzte haben gesagt, ihre Chancen, wieder gesund zu werden, wären sehr groß. Wir hatten natürlich alle zuerst große Angst und waren erleichtert, dass die Ärzte sagten, es wäre alles noch rechtzeitig erkannt worden.Ich habe diese freudige Nachricht einer Freundin von mir mitgeteilt. Sie macht seit einiger Zeit eine Heilpraktikerausbildung.Jedefalls sagte diese Freundin, wenn die Ärzte eine Biopsie am Tumor vornehmen, dann würden die bösartigen Zellen im Körper verstreut werden und Metastasen bilden. Daher sollte man nie eine Biopsie machen lassen, sondern den Tumor immer gleich ganz heraus operieren lassen. Biopsien wären ganz, ganz schlecht. Das wüsste man seit den letzten Jahren, aber die Schulmedizin würde es trotzdem machen. Es wäre immer noch gefährlich genug, den Tumor überhaupt herauzuholen, denn dabei würden auch sehr oft Zellen verstreut werden. Sie hat wohl in ihrer Schule gelernt, dass innerhalb von 48 Stunden nach einer Biopsie oder einer OP gleich eine Bestrahlung erfolgen muss, ansonsten würden die Zellen sofort streuen, es würden sich überall Metastasen bilden und man wäre innerhalb der nächsten fünf Jahre tot, laut Statistik. Ich war leider nicht darauf gefasst, dass ich so etwas zu hören bekomme und konnte deshalb in meinem Schock nicht viel erwiedern. ![]() ![]() ![]() ![]() |
#2
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Vielen Dank für die 'Aufmunterung' nach meiner Biopsie vor 2 Wochen
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#3
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Hallo,
ich denke es ist wie überall: Viele Menschen, viele Meinungen und jeder glaubt in seinr subjektiven Beurteilung, er hat recht. Ich hatte vor 7 Jahren keine Biopsie machen lassen und vor 11/2 Jahren trotzdem eine Lungenmetastase. Ausserdem gute Prognosen und nur 1 Lymphknoten befallen. Standardmäßig das volle Programm, Chemo u. Bestrahlung und Tamoxifen. Es lag einfach an der Krebsart HER 2neu-Status und im Jahre 2000 nicht diagnostiziert. Aus Unwissenheit der Wissenschaftler oder Ärzte. Und so wissen sie immer noch nicht alles. Ich denke jeder Mensch sollte seinen gesunden Menschenverstand einsetzen und entscheiden was nach seinem Bauchgefühl für ihn gut ist. So kann er auch mit den Konsequenzen leben. Und wer weiss schon was richtig ist. Das stellen wir immer erst hinterher fest. So ist alles menschlich. Auch die Wissenschaft. Alles Gute gaggi |
#4
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Was ich an dieser Geschichte am gefährlichsten finde, ist, dass die Freundin möglicherweise als Heilpraktikerin auf die Menschheit losgelassen wird. Bei ihrer Sensibilität sollte sie lieber nicht mit Lebewesen arbeiten.
Sie sagt, dass es sogar gefährlich ist, den Tomor zu entfernen! Was ist denn, bitteschön die Alternative? Ich kann nur raten, mal ins Krebsregister zu schauen (gibt es für fast jedes Bundesland). Da kann man genau sehen, wieviele Frauen wann und in welchem Alter Brustkrebs bekommen haben und daneben steht dann auch gleich die Mortalitätsrate. Dann sieht man schon ziemlich schnell, dass das so nicht stimmen kann. Ansonsten freue ich mich dann mal schnell an den letzten 9 Monaten meines Lebens ![]() |
#5
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Hallo,
da kann ich Barbara nur beipflichten! Die Äußerung dieser "Heilpraktikerin" beruht offenbar auf Theorien des Herrn Prof. Hackethal (Gott hab ihn selig..). ![]() Seit 14 Jahren habe ich BK, wurde innerhalb dieser Jahre aufgrund Rezidive mehrfach r e c h t z e i t i g operiert, und mir geht es gut. Hätte ich mich auf "Mutter Natur" verlassen, würde ich sicherlich nicht mehr leben. Also Kopf hoch und Vertrauen in die Ärzte setzen ! Liebe Grüße Regina Beate ![]() |
#6
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Hallo Merida,
es ist absolut unverantwortlich, was Deine Freundin da gesagt hat. Es gilt in der Schulmedizin als ziemlich unwahrscheinlich, dass eine Biopsie zur Metastasenbildung führt. Eine Statistik, nach der man nach einer Biospsie noch fünf Jahre zu leben hat, gibt es nicht. Das ist reiner Schwachsinn. Das Ganze klingt mir ein wenig nach den Theorien des Heilpraktiker-Gurus Rüdiger Dahlke. Und der kann nichts davon beweisen. Ich kann bei sowas nur den Kopf schütteln. Wenn Du Dich ein wenig genauer über Biopsien informieren willst, schau doch mal hier: http://www.krebsinformationsdienst.d...n/biopsie.html Gruß bastl |
#7
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Hallo boss,
ich habe gerade mal in die Dissertation reingelesen, die Du hier hier verlinkt hast. Da geht es hauptsächlich um die Ursachen der Metastasenbildung über Lymph- und Blutbahn. Das Thema Biospsie spielt - soweit ich sehe - da eher keine Rolle. Gruß bastl |
#8
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Hallo Merida,
Was Deine Freundin erzähl ist Bockmist! Ich kenne selbst mehrere Frauen welche den BK bis zu 27 Jahren überlebt haben. Eine lebt immer noch (nach 27Jahren). Ohne Biobsie würde man all die gutartigen Tumore (das sind immerhin fast 80%) mit den Lymphknoten entfernen, absolut unnötig! Und wenn die OP schon gefährlich ist, wie sollte man denn den Krebs behandeln? Wegbeten oder vielleicht weiterwachsen lassen bis er einem umbringt? Deine Freundin ist einerseits nicht sehr feinfühlig Dir gegenüber (hoffentlich wird die nie auf die Menschheit losgelassen) andereseit scheinbar auch sehr fundamentalistisch. Ich habe einen Bekannten der ist auch so ein alternativer Heiler. Laut ihm müsste kein Mensch mehr sterben, wenn man sich an seine Ratschläge halten würde! Und er hat ein Pendel mit welchem er einen heilen oder sogar Krebs anhängen kann. Dass ich nicht lache! Solche Menschen müssten einen Warnhinweis (wie auf den Zigarettenschachteln) tragen! Lass Dich nicht verrückt machen, die Ärzte wissen schon was sie tun. Was hätten die auch für ein Interesse uns so schnell wie möglich unter die Erde zu bringen? Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute für die weitere Zeit. Daniela PS.: Wenn man solche Freunde hat braucht man wahrlich keine Feinde mehr! |
#9
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Hallo,
auch bei mir wurden Metastasen festgestellt. Auch ich hatte eine Woche vor der OP eine Biopsie. Ermunternde Aussichten ![]() Man liest immer wieder über Metastasenverbreitung über Lymph- und Blutwege. Warum findet man dann im Blut zu keiner Zeit Krebszellen???? Das würde ich gerne wissen... Gruß an alle, Neptunmaus |
#10
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Hallo Merida,
sei mir nicht böse, ich würde deinen Artikel gerne lesen, aber kannst du ihn noch mit Absätzen versehen? Mich strengt es wirklich sehr an, ihn so zu lesen. Aber eine kleine Sache kann ich dazu schon sagen: Mein Operateur, der mir wegen meiner inoperablen Mammameta im Bauchraum nur eine Gewebeprobe abnehmen konnte, sagte auf meinen Einwand, dass jetzt ja alles verstreut sein kann im Bauch: "Das ist ein Ammenmärchen, das stimmt definitiv nicht." Leider war ich zu geschwächt, weiter nachzufragen, weiß aber, dass der Arzt sehr viel Fachwissen hat. LG Karin |
#11
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Hallo,
ich bin mir nicht so sicher, ob ein Tumor durch Biopsie streuen kann oder nicht. Habe das Buch von Franz Konz gelesen, in dem er die Urmedizin gegen Krebs empfiehlt und abbildet, wie ein Krebsgeschwür bei der Biopsie Zellen aussenden könnte. Seine Empfehlung, auf Biopsie und OP völlig zu verzichten, halte ich jedoch für gefährlich. Selbst wenn der Tumor durch die Biopsie streuen sollte, wird er ja kurz darauf durch die OP entfernt. Dass man das Wachstum des Tumors durch Verzicht auf Fleisch und warmes Essen etc. aufhalten kann, glaube ich nicht. Es sei denn, man gibt seine Lebensqualität vollständig auf und zieht in den Wald. Ich hatte zum OP-Zeitpunkt einen geringfügigen LK-Befall und frage mich, ob dieser Befall durch die zwei Biopsien verursacht wurde, die ich sicherheitshalber habe machen lassen. Hoffe jedoch, dass die Krankheit durch Chemo und Bestrahlung geheilt werden kann. Durch das Ergebnis der zweiten Biopsie wurde mir immerhin eine Ablatio erspart und ich konnte brusterhaltend operiert werden. Ich bin zwar skeptisch, halte jedoch diese schulmedizinische Therapie für die einzige praktikable Lösung. Jedenfalls für mich. Das muss jede für sich selbst entscheiden, mit welchem Vorgehen sie am besten klarkommt - ob alternativ oder schulmedizinisch. Viele Grüße Anwi |
#12
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Hallo Merida,
dann müßten wir ja alle schon tot sein ??? Gelesen hab ich sowas ähnliches auch schon mal ... aber es kann ja nicht stimmen ! Und eine Strahlung kann sowieso erst erfolgen, wenn die OP-Wunde etwas abgeheilt ist. Es ist blöd, wenn dich Deine Freundin so verrückt macht ! Bin übrigens in einem amerikanischen Forum für Krebskranke, und in Amerika gibt es keine Biopsie wie bei uns, da wird generell immer gleich der ganze Tumor rausgenommen und pathalogisch untersucht. Warum, hab ich mich auch schon mal gefragt ? Ellen |
#13
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Wer mich kennt, weiß, daß ich immer eine Lanze auch für alternativmedizinische Wege breche. Darüberhinaus kenne ich über mein Netzwerk sehr, sehr viele Heilpraktiker - darunter ist keiner, der so einen Schwachsinn verbreiten würde wie o.g. Dame!!!
Und selbst, wenn es den einen oder anderen gäbe, der vielleicht in die Richtung denkt (wie man hier lesen kann, gibt es da wohl einige Unsicherheit, die nicht letztendlich ausgeräumt werden kann), so würde er oder sie doch nicht so grenzenlos unsensibel sein, das so auszudrücken! Wer in seinem Beruf, von seiner ganz persönlichen Fachrichtung mal abgesehen, nicht zuallererst und ausschließlich den Menschen im Blick hat, ist sowieso in einem heilenden Beruf fehl am Platze - dazu zähle ich ebenso manche gleichgültigen ÄrztInnen (es gab ganze Threads dazu!) wie auch irregeleitete Heilpraktiker! @bastl: ich bin kein Fan von Rüdiger Dahlke, aber seine Ansichten zu Krebs werden auch von sehr vielen Schulmedizinern geteilt und seine [U]heilungs-unterstützenden[U]CDs sind ein Gewinn und werden von vielen Ärzten empfohlen! Also Vorsicht vor Verallgemeinerungen - in jede Richtung! Amba |
#14
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Hallo Amba,
Zitat:
Kennen wir auch, wenn auch an einem harmlosen Beispiel: meine Frau hat sich wegen ihrer Federstauballergie auf Empfehlung an einen 700 km entfernten Heilpraktiker gewandt. Der wollte von ihr nur einen Tropfen Blut auf einem Stück Papier zugesandt bekommen (hat er). Und berechnet hat er dann über 500 EUR für 2 Dutzend angebliche 'Fernbehandlungen' auf Basis dieses Papiers. Leider sind seine 'good vibrations' hier nicht angekommen - zumindest nicht in der Form, dass meine Frau von ihrer Allergie geheilt wurde. OK, da waren wir selbst schuld. Und der Glaube mag ja viele Dinge heilen - nur leider die Federstauballergie meiner Frau nicht :-( Zitat:
Viele Grüße, Stefan |
#15
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Bei mir wurde damals vor der Op. auch eine Biopsie gemacht.
Ich habe damals auch eine Einwilligungserklärung unterschreiben müssen, in der genau beschrieben wurde, dass durch die Biopsie sich Zellen lösen können. Das es aber nicht gefährlicher ist, als die Krebszellen die sowieso im Körper sind (Blutbahn/Lymphen usw.) Ausserdem wird bei einem bösartigen Biopsie-Befund doch sowieso der Krebs behandelt. Sei es durch neoadjuvante Chemo, oder gleich eine Op, anschl. mit Chemo oder/auch mit Bestrahlungen. Durch die Biopsie konnte meine Tumorklassifikation genau fest gestellt werden. Dementspr. war dann auch die Behandlung. Denn nach der neoadjuvanten Chemo hatten sich meine Tumore völlig aufgelöst. Dann wäre eine Nachbehandlung äusserst schwierig gewesen. Ich bin seit meiner BK-Diagnose zusätzlich bei einem Heilpraktiker in Mitbehandlung. Ich nehme auch zusätzliche Naturheilprodukte ein, aber mein HP hat sich noch nie gegen meine schulärztliche Behandlung gestellt. Gruß Heidi |
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