Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 24.09.2012, 12:00
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Ed,

danke für Deine Antwort. Das ist bei uns alles nicht so einfach, mein Paps hat den Befund ja daheim, interessiert sich aber nicht so sonderlich dafür (Selbstschutz?), aber ich wohne 400 km weit weg und hab ihm letzte Woche schon telefonisch die wichtigsten Infos abgerungen, ich will da jetzt auch nicht ständig bohren, sonst wird er nervös und bekommt Angst.
Er lebt jetzt erstmal ganz gut damit dass das Ding raus ist und freut sich auf die AHB, ich hoffe dass man ihm da wie gesagt die noch notwenigen Untersuchungen angedeihen lässt und ihn darauf vorbereitet, dass er womöglich nun mit dem Krebs leben lernen muss. Im Moment ist ihm das wahrscheinlich noch nicht so wirklich klar (klar, er weiß schon dass er ggf Medis bekommt und regelmäßig zu Untersuchungen muss) und ich kann es ihm auch nur schwer beibringen, ein gewisses Eigeninteresse setzt das ja schon voraus und er blendet das aktuell eher aus. Ich möchte ihm diese Phase auch gönnen. Was kann ich denn auch groß tun? Das ist ja das, was mich im Moment so beschäftigt, ich weiß im Grunde mehr als er und ich habe noch nicht so richtig eine Idee ob und wie ich ihm das alles häppchenweise beibringen (vor allem aus der Ferne) kann. Steht mir das überhaupt zu? Richte ich damit vielleicht mehr Schaden an (weil er in Panik verfällt oder genervt ist wenn ich ihm immer wieder sage er soll nochmal da an rufen und soll dort nochmal dies nachfragen...).
Deshalb sage ich immer wieder Schrittchen für Schrittchen und setze große Hoffnungen in die Betreuung während der AHB...

M8310/3 habe ich übrigens gegoogelt und es ist wohl nach diesem ICD Schlüssel die Bezeichnung für Klar- bzw. Hellzelliges Nierenzellkarzinom.

Liebe Grüße

Sandra
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 24.09.2012, 12:44
Ed1 Ed1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 285
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra, ich verstehe deine Sichtweise und auch die Einstellung deines Vaters. Eine positive Einstellung ist überaus wichtig aber Wissen hat noch nie geschadet insbesondere wenn Informationen so gut formuliert und verständlich sind wie bei den Unterlagen vom Lebenshaus.

Die Diagnose Krebs ist für jeden Betroffenen ein schwerer Schock und wirft mit einem Schlag Fragen auf, die man sich vorher nicht gestellt hat oder mit denen man bis zu diesem Zeitpunkt nicht in Berührung kam.

Jeder Mensch muss seine eigenen Entscheidungen treffen und als Angehöriger muss man auch bereit sein, diese zu akzeptieren. Jeder reagiert anders, deswegen gibt es auch kein Patentrezept...

Doch ich sage "reden" hilft - auch über Gefühle und Ängste. Mir wurde erst jetzt nach zwei Jahren klar dass es nicht mehr möglich ist, einfach so in mein Leben wie es vor der Krankheit war, zurückzukehren.

Den bisherigen Lebensweg überdenken und vielleicht eine ganz neue Richtung einschlagen - auch dies trägt dazu bei, dass ein kranker Körper wieder gesund werden kann.

Ich wünsche ihm auf jeden Fall ein paar erholsame Tage.
lg
ed
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 24.09.2012, 16:00
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Diesen Beitrag schreibe ich jetzt unter der Überschrift "...wie kann man jemanden in den Wahnsinn treiben?"...

Heute morgen habe ich mit der Frau nochmal von der Sozialstation gesprochen die mir sagte, der Antrag des Zimmernachbarn meines Papas sei nun durch, und es sei auch die Wunschklinik geworden.

Gerade eben ruft mich der Zimmernachbar selber an und sagt, der Antrag ist durch, es ist eine ganz andere Klinik geworden. Nun will ich ja nicht voreingenommen sein und habe sie mir mal online angeschaut http://www.capio-klinik-an-der-weiss...de/startseite/ - das wäre dann genau das, was ich NICHT wollte, nämlich eine Einrichtung für Rheumatologie, die haben nicht mal ansatzweise etwas mit der Nachsorge von Tumorentfernungen zu tun, geschweige denn im Speziellen mit Tumorerkankungen der ableitenden Harnwege, wie es in unseren beiden "Wunschkliniken" der Fall gewesen wäre.

Ich will nicht dass die AHB in einer Klinik für Rheumatologie gemacht wird?!?!

Der Antrag von meinem Paps ist ja noch nicht durch und der Zimmrnachbar wollte sich die Klinik im Netz erstmal selber angucken.

Aber ich ärger mich schwarz wenn ich daran denke dass ich die halbe letzte Woche deshalb herumtelefoniert habe und von allen Seiten das Signal bekommen habe "Haben wir verstanden, setzen wir uns für ein" - und nun wird BLIND irgendeine Klinik ausgesucht....

Kopfschüttelnd,

Sandra
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 24.09.2012, 16:17
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,
. . .

Ich hab' es vor 12 Jahren so gemacht.
1. Die Sozialstation hat eine Klinik irgendwo ausgesucht.
2. Ich habe mir eine andere Klinik hier am Ort ausgesucht.
3. Die Sozialstation hat meiner Wahl zugestimmt.

Vorschlag: nimm telef. Kontakt auf mit einer Klinik deiner Wahl,
erfrage und vereinbare (vorläufig) einen möglichen Termin und
biete eurer Sozialstation diese Klink an.
Die sollte froh sein, daß du ihr Arbeit abnimmst.
LG
Rudolf


PS
In Sachen weitere nötige Untersuchungen würde ich mich ganz und gar nicht auf eine Reha-Klinik verlassen.
Vielleicht werden die in einer Urologischen Reha-Klinik trotzdem veranlaßt, wohl nicht in der Klinik selbst gemacht.

Geändert von Rudolf (25.09.2012 um 23:47 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 24.09.2012, 19:37
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

...der war gut

Ich habe Deinen Vorschlag sofort aufgegriffen und in der Klinik in Bad Oexen angerufen, der Herr hat aber gemeint wenn er mir jetzt eine Aussage zu freien Kapazitäten macht, sei die in zehn Minuten schon nicht mehr gültig, soviel Bewegung wie da wäre. Außerdem vereinbaren sie mit Patienten grundsätzlich nie Termine, nur mit dem Rententräger selbst.

Beim Rententräger erreicht man aber nach 16 Uhr keinen mehr - klar... Die Frau von der Sozialstation hat heute am Telefon auf die Aussage, dass ich am Freitag auf ihren Rückruf gewartet hat und sie 16 Uhr nicht mehr erreicht hab auch gemeint: "...naja ich hab an dem Tag auch niemanden mehr erreicht, und sie wissen ja, Freitag um eins macht jeder seins"... Ich hab dann nur gemeint, in IHRER Welt vielleicht... Mit so einem Behördentum kann man mich echt zur Verzweiflung bringen.

Ich werde also jetzt warten bis der Bettnachbar sich nochmal gemeldet hat und mir definitiv sagt, er will nicht in die Klinik für Rheumatische Erkrankungen (kann ich ja nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden) dann lege ich mich morgen nochmal ins Zeug. Und ich bin sehr gespannt, was nun bei dem Antrag für meinen Vater rauskommt.

Ich frage mich ernsthaft, wofür ich letzte Woche diese unzähligen Telefonate geführt habe, es interessiert ja kein Schwein. Und ja, Rudolf, im Grunde macht man deren Arbeit ja noch mit...

Sandra
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 25.09.2012, 21:23
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

...heute habe ich endlich nach einem Dumm-Dumm-Gespräch ("Die Klinik hat aber eine onkologische Abteilung!" - "Aber schauen Sie sich doch mal deren Leistungsspektrum auf der Homepage an, das ist eine Fachklinik für Rheumatische Erkrankungen!?" "Die Klinik hat aber eine onkologische Abteilung!" - "Machen Sie sich doch BiTTE mal die Mühe und überzeugen Sie sich selbst davon, dass die Klinik in ihren Therapieangeboten nichts von Tumornachsorge oder ähnlichem aufzählt!?" - "Die Klinik hat aber eine onkologische Abteilung!", gefolgt von "Wir schicken alle Tumor-Patienten aus dem Umkreis in diese Klinik, das macht unsere Belegungsabteilung schon immer so, und die machen den ganzen Tag nichts anderes...") - eine Mitarbeiterin eben dieser Belegungsabteilung ans Ohr bekommen, die SEHR zugänglich war. Sie hat tatsächlich auf der Homepage nachgeschaut und festgestellt, dass das ja für einen Patienten, der sich dahingehend erkundigt, nicht sehr vertrauenserweckend aussieht. Sie meinte, die hätten wohl eine kleine onkologische Station, aber sie versteht mich sehr gut dahingehend, als dass sich das Leistungsspektrum, Essen, Infoveranstaltungen etc, wohl eher nach dem überwiegenden Anteil der Rheumatischen Erkrankungen richtet.

Kurzum: Wir bekommen eine andere Klinik vorgeschlagen, ich bin sehr gespannt!

Sie hatte mir zwar auch gesagt, dass sie viele Patienten mit der Krankheit da hinschicken und bis jetzt auch noch nichts negatives zurückkam, ich habe dann aber gemeint, mal unter uns: Wieviele der AHB-Anwärter kennen denn überhaupt ihre Möglichkeiten und erkundigen sich im Vorfeld? 9 von 10 Patienten vertraut ja sicher darauf, dass das, was ihnen angeboten wird irgendwie einen Sinn hat. Und wenn sie dann während der AHB feststellen dass das alles irgendwie am Thema vorbei ist, sagt auch keiner mehr was, ändert ja doch nichts mehr.

Sie hat mir beigepflichtet ;o) - und sucht was anderes, passendes raus.

Aber jetzt doch nochmal zu den fehlenden Untersuchungen - hat das denn Zeit bis nach der AHB oder zählt hier jeder Tag? Dann würde ich versuchen Papa dazu zu bewegen, nochmal bei dem Urologen anzurufen und die Untersuchungen noch vor der AHB einzufordern - wenn er das denn dann auch macht... Ich kann es ihm ja nur anraten, will ihm wie gesagt keine Angst machen.

Geändert von Fuxe1 (25.09.2012 um 21:26 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 25.09.2012, 21:51
Benutzerbild von *Alex*
*Alex* *Alex* ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.07.2011
Ort: Ruhrgebiet/Grenze Münsterland (Kreis Recklinghausen)
Beiträge: 56
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Ha ha - das Dumm-Dumm-Gespräch war ja super... ich schmeiß mich wech Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich genüßlich kaputtlachen!

Gut gemacht, nicht locker lassen ist die einzige Devise, sonst erreicht man in diesem System gar nichts! Ich frag mich manchmal, wieviele Krebskranke als Kolateralopfer in der Statistik enden, weil sie nicht in der Lage waren, sich selbst umfassend zu informieren und um sich zu schlagen oder niemanden hatten, der das für sie übernommen hat... Wenn man nix weiß, ist man doch erledigt!

Danke dass Du uns hier auf dem Laufenden hältst! Und übrigens,nur falls das von Interesse sein sollte, hat Dein Paps jetzt die Option, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Damit kannst Du der Dumm-Dumm-Dame von der Sozialstation für Hirngeschädigte als nächstes auf den Keks gehen

Ich wünsche Dir weiterhin gute Nerven und Deinem Paps alles Gute!
LG
__________________
Alexandra



Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 25.09.2012, 22:33
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,

ja Antrag auf Schwerbehindertenausweis gehört auch zu deren Aufgaben.So ein Ausweis kann Vorteile haben, ich würde ihn euch empfehlen (oder Verschlechterungsantrag weil wegen Diabetis schon vorhanden).

Zu den Untersuchungen: Unmittelbar vor weiteren Behandlungen sollte die genaue Diagnose (Metastasen ja oder nein, wenn ja wo und wie groß) damit man bei Kontrollen feststellen kann ob die Medikamente anschlagen. Geht auch noch nach der AHB, aber nur mit CT,MRT ( die Diagnose Mx is nix). Dein Vater muss erst zu Kräften kommen und die Wunde muss ausheilen. Vorher keine eventuellen Targettherapien, die beeinflussen die Wundheilung negativ.

Ich wünsche dir starke Nerven bei deinem schweren Stand

Gruß Jan
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 26.09.2012, 00:52
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,

ich möchte Jan im wesentlichen zustimmen, meine aber, daß es wichtig ist, ganz am Anfang eine vollständige Diagnose zu erstellen, und zwar im Hinblick auf eine weitere Behandlung. 3 - 4 Wochen AHB können evtl. zu lang sein.

Wir haben das hier leider schon einmal erlebt, daß jemand sehr eilig zur AHB wollte oder sollte, und bereits nach wenigen Tagen machten sich Hirnmetastasen bemerkbar. Der Patient hat es leider nicht überlebt.

Ich habe die Diagnostik jedenfalls so erlebt: Schädel-MRT und Skelett-Szintigramm (heute macht man wohl eher ein Ganzkörper-MRT) wurden am Freitag und Montag nach der Klinikentlassung (Do) gemacht.

Und noch einmal: nicht die Onkologie, sondern die Urologie hat Erfahrung mit dem NZK.

Vom Antrag für meinen Schwerbehindertenausweis bis zum Erhalt dauerte es 4 Monate. Dafür bin ich jetzt 100% G-behindert. G wie Gehen? Kann ich mir nicht vorstellen, bei 25 km Gehleistung an manchen Tagen.
Die Vorteile für den Rentner sind allerdings bescheiden.
LG
Rudolf

Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 26.09.2012, 07:05
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Alex, Jan und Rudolf,

einen Schwerbehindertenausweis hat mein Paps schon, ich meine auch er hat mit der Sozialtante über eine Anpassung gesprochen, höre aber nochmal nach. Er ist Rentner, so wahnsinnig viele Vorteile wird der Ausweis nicht bringen.

@Jan: Worauf hattest Du denn das mit meinem schweren Stand bezogen?

Ich werde heute nochmal mit ihm sprechen und ihn bitten, nochmal bei dem Urologen anzurufen und ihm zu sagen, dass er VOR Antritt der AHB die restlichen Untersuchungen gemacht haben möchte und wie er dabei nun vorgehen so, an wen wenden, Überweisung notwendig etc - ich hoffe nur der Arzt kommt dem auch nach denn sonst hätten wir das was ich befürchte: Wenn der Arzt sagt es hat bis nach der AHB Zeit, dann wird er sich dagegen nicht durchsetzen.

Ich werd das ja nicht für ihn übernehmen können, sonst hätte ich schon längst in - ja wo nun eigentlich? Carl-Zeiß-Stadt :-) , weil in der Nähe? Oder hier im Großraum Bonn? Oder in dem KKH wo die anderen Voruntersuchungen gemacht wurden? - angerufen und das für ihn durchgeboxt... Braucht man da jetzt eigentlich noch ne Überweisung, oder kann man da einfach anhand des Befundes einen Termin vereinbaren?

Liebe Grüße

Sandra

Geändert von Fuxe1 (26.09.2012 um 07:12 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 26.09.2012, 08:05
Thomas1 Thomas1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.09.2010
Beiträge: 88
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Moin
In der Carl Zeis - Stadt bist du schon richtig,war dort auch in der urologie,ist forschende klinik beim nierenca,mit tumordatenbank.Ich kann dir das nur empfehlen.Müsste auch mal wieder hin,beginne nun das dritte Jahr nach diagnosestellung,trotz Lungenmetastasen,die beidseitig gelasert wurden,und was wichtig ist:Ich bin ohne Medikamente,solltest du noch etwas wissen wollen,gerne per pn.
Grüsse
Thomas
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 26.09.2012, 11:03
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,

der schwere Stand bezieht sich auf deine Situation als Patientenmanagerin die aus großer Entfernung ohne wirkliche Kooperation des Patienten agieren muss. Obwohl das Verhalten deines Vaters auch verstanden werden kann. Schau mal bei www.krebsinformationsdienst.de unter Coping nach.

Grundsätzlich gibt es in Deutschland die freie Arztwahl, die aber eine Überweisung des Hausarztes brauchen um mit der KK abrechnen zu können. Und das alle Quartal neu. Was ihr braucht ist eine Einrichtung, die sich mit Nierencarzinomen auskennt und für deinen Vater erreichbar ist. Es ist vorteilhaft die noch ausstehenden Untersuchungen und die darauf aufbauenden Kontrollen bei ein und der selben Einrichtung zu machen, da geht dann nichts verloren und man kennt deinen Vater. Bedenkt dein Vater muss wahrscheinlich alle 3 Monate dort hin zur Nachsorge. Dies müsst ihr irgendwie händeln können. Ich selbst kenne die Uniklinik in der Thüringer Glasstadt nicht persönlich (mir reicht für mich ein Klinikum, und das sehe ich lieber von außen als von innen, was aber keine Aussage zur Behandlungsqualität sein soll), aber man liest recht viel von ihr im Zusammenhang mit Nierenkrebs. Also nehme ich mal an, die haben die Kompetenz. Frag mal Thomas.

Viele Grüße
Jan
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 26.09.2012, 15:00
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Jan,

ja, das trifft es in der Tat wirklich gut: Patientenmanagerin die aus großer Entfernung ohne wirkliche Kooperation des Patienten agieren muss. Das ist ganz schon kräftezehrend und manchmal auch ein ziemliches Geeier... Aber es gibt mir auch das Gefühl, irgendwie helfen zu können, den ersten Erfolg habe ich ja schon errungen, ab Anfang nächster Woche können die beiden in die Rehaeinrichtung nach Bad Elster , die konkret AHB zur Nachsorge von bösartigen Geschwulsterkrankungen z. B. der Niere und ableitenden Harnwege anbietet. Da fühle "ich mich" dann doch schon deutlich besser aufgehoben als in einer Rheuma-Reha-Klinik.

Jetzt habe ich herausbekommen (entwickle mich hier noch zur Agentin), dass der Urologe eine Anschlussbehandlung gemeinschaftlich mit einem Hämatologen/Onkologen geplant hat, das sei "der Spezialist" auf diesem Gebiet.
Nachdem meine Mama vor 4 Jahren bei ihm in Behandlung wär, weiß ich, dass er mglw. der richtige Ansprechpartner in Bezug auf Leukämie ist, nicht aber für das NZK.

Ihr habt ja auch bereits mehrfach geschrieben, dass wir uns an eine Uniklinik oder ein Zentrum für NZK wenden sollen. Die Carl-Zeiss Stadt scheint mir hier machbar, ich habe aber auch gut reden, für mich sind Entfernungen von 400 km normal, für meinen Papa ist das eine halbe Weltreise.
Aber irgendwie wird das wohl hinzubekommen sein!!!

@Thomas: Ich melde mich bzgl. der Klinik per PN bei Dir.

Wenn ich Glück habe, bekomme ich noch diese Woche einen Termin für ein GanzkörperCT und ggd. ein Szintigramm (?), in einer radiologischen Praxis, dann haben wir zumindest schonmal den Befund vollständig.

Mein Paps weiß allerdings noch nichts davon, keine Ahnung wie er reagiert und ob er den Termin wahrnimmt.

Ich habe aber keine Ahnung was wir dann mit den Ergebnissen machen, nächste Woche steht ja doch erstmal die AHB an - oder müsste ihn die Radiologische Praxis falls notwendig (hoffentlich nicht!!!) direkt zur Weiterbehandlung schicken?

Liebe Grüße

von der Patientenmanagerin
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 26.09.2012, 20:07
Gabi1964 Gabi1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.09.2012
Ort: Fürth
Beiträge: 62
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Frage, Bad Elster wurde meinem Mann jetzt auch angeboten. Ich persönlich wäre ja (schon von der ENtfernung und allem anderen her) mehr für Dr. Schedel, aber da scheint seine Versicherung nicht mitzumachen. Irgendwelche Einwände gegen Bad Elster?
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 26.09.2012, 20:32
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.09.2012
Beiträge: 25
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Habe bisher nur Gutes über Bad Elster gehört und gelesen. Wird aber - wie immer und überall - auch andere Meinungen geben, ist ja abhängig vom subjektven Eindruck. Achtung: Es gibt zwei verschiedene Reha Einrichtungen in Bad Elster, beide mit Onkologie. Immer darauf achten, das man sich die Bewertungen zur richtigen Klinik anschaut.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:35 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55