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Alt 01.06.2025, 17:17
Marie_September Marie_September ist offline
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Registriert seit: 01.06.2025
Beiträge: 2
Standard Ich bin total am Ende

Mein Name ist Marie und ich bin 35 und ich durchlebe gerade die schlimmsten freien Tage, die es je gab.

Am Dienstag hatte ich Migräne und war beim Arzt. Durch Zufall erzählte ich meiner sehr tüchtigen Internistin, dass ich immer mal ein Druckgefühl im Oberbauch hatte. Ich dachte mir aber nichts dabei. Sie drängte auf einen Ultraschall und neben einer Fettleber, die ich mir nicht erklären kann, sagte sie nach kurzer Zeit, dass da etwas nicht stimmt. Ich dachte noch, okay. Vielleicht eine Zyste.
Sie stimmte sich kurz mit ihrer Kollegin ab, die noch meinte, vermutlich FNH Knoten. Einer sei 6 cm groß und dann gab es noch viele kleine. Ich hatte sofort ein merkwürdiges Gefühl und fragte nach Metastasen. Sie verneinte, bestand aber darauf mir einen MRT Termin zu machen und das zeitnahe.

Als ich dann nachmittags nach Hause kam war ein Anruf auf dem AB. Die Hausärztin hatte angerufen und wollte am kommenden Dienstag einen Kontrastmittelultraschall machen lassen und das MRT.
Ab da wurde mir noch mulmiger und ich hatte ein noch merkwürdigeres Gefühl.

Am nächsten Tag bin ich in die Arztpraxis gegangen, um mir die Überweisung für den Kontrastmittelultraschall abzuholen. Es war seltsam, denn ich konnte gleich durchgehen. Normal wartet man ewig.
Die Ärztin holte mich herein und sagte mir plötzlich wie aus heiterem Himmel, dass sie mit ihrem Mann (Gastro und Onkologe)ngesprochen hat und nicht mehr denkt, dass es gutartig ist. Sie denkt vielmehr an Metastasen und FNH Knoten wären es auch nicht. Sie denkt an Metastasen oder einen neurendokrinen Tumor.
Als Reaktion bin ich direkt in der Praxis umgekippt.
Die Frau lächelte mir scheinheilig ins Gesicht und offenbarte miur zeitgleich, dass ich totkrank wäre.
Ich wurde mit der Ansage am Montag zum Blutabnehmen zu kommen schnell nach draußen gebracht. Sie wollte den nächsten Patienten drannehmen.

Ab da funktionierte ich nur noch und nehme seither alles wie in Watte war. Ich schlafe nicht, esse nicht, zittere und bin total fertig.
Das MRT ist am Donnerstag und ich fast am Durchdrehen.
Vor Dienstag war ich eine gesunde junge Frau. Ich habe weder Nachtschweiß noch Gewichtsabnahme. Mir ging es davor blendend. Das Druckgefühl habe ich nicht mal richtig wahrgenommen. Seitdem steht oder stand nun meine Welt Kopf. Und das am Mittwoch vor den Feiertagen!

Ich bin dann direkt ins nächste Krankenhaus, das am Mittwochnachmittag noch einen Schall angeboten hat. Leider betonte die junge Assistenzärztin sehr oft, dass sie nur schneidet, sich aber mit der Leber aber kaum auskennt.
Auch sie sah die Raumforderung und schrieb Raumforderung mit Halo im 7. und 8. Segment in den Ultaschallbericht. Im Gegensatz zur Ärztin hieß es aber, man würde das nicht als Metastasen sehen und ich soll das MRT abwarten.

Seitdem bin ich im Schockzustand.
Ich hatte 2022 eine Endometriose o.p am Zwerchfell, wo auch ein Herd entfernt wurde. Die Stelle liegt scheinbar direkt darüber. Auch sonst waren viele Herde vorhanden.
Ich bin total fertig und stehe unter dauerhafter Angst.
Was, wenn sie mit den Metastasen recht hat?
Ich bin sonst fit. Das ist ja das schlimme.
Mein MRT ist am Donnerstag und am liebsten würde ich gar nicht hin gehen.
Ich bin ein seelisches Wrack.
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