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Alt 22.03.2010, 10:54
Georg.B Georg.B ist offline
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Registriert seit: 22.03.2010
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 12
Standard Neu Hier

Moin miteinander!
Ich möchte mich als Neuling hier vorstellen:
Mein Name ist Georg und ich bin 56 Jahre alt.

Zuerst mal eine Frage: Warum liest man hier (fast) ausschließlich von Angehörigen und nichts von den Betroffenen selbst?
KREBS IST KEIN GRUND, SICH ZU VERSTECKEN!
Meine Krankheitsgeschichte:
Vor zweieinhalb Jahren erkrankte ich an Darmkrebs. Nach diversen Operationen (Anlegen eines künstlichen Ausganges, Entfernen des betroffen Darmteilstückes, anschließender Rückverlegung, sowie einer Strahlen- und Chemotherapie bekam ich nach einer Kontrolluntersucheung im Februar letzten Jahres die Mitteilung, daß "Alles in Ordnung" sei.

Allerdings verfärbte sich Mitte März 2009 meine Haut gelb, ich bekam einen schier unerträglichen Juckreiz und die anschließende Diagnose: Bösartiger Tumor auf dem Bauchspeicheldrüsenkopf.
Mir wurde im Krankenhaus mitgeteilt, daß meine einzige Chance die hier schon oft erwähnte Whipple-Operation sei.
Mangels Alternativen stimmte ich umgehend zu und wurde am 03.04.2009 operiert.(Entfernung der Gallenblase, des Zwölffingerdarms, eines Teils der Bauchspeicheldrüse sowie eines Teils des Magens)
Die OP sowie den anschließenden 3tägigen Aufenthalt auf der Intensivstation überstand ich ebenso gut, wie den restlichen Krankenhausaufenthalt und bereits am 23.04.2009 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.

Auf meinen Wunsch wurde der Beginn der nachfolgenden Chemotherapie auf Anfang Juli 2009 gelegt.
Während der bis Ende Januar 2010 dauernden Chemo traten bis auf hin und wieder spürbare Glieder- und Muskelschmerzen sowie seltener leichter Übelkeit keine Nebenwirkungen auf.
Mitte Februar teilte mir der Chefarzt der Onkologie mit, daß keine Krebszellen mehr feststellbar seien.

Schon kurz nach der Operation (Kaum daß ich das Bett verlassen konnte) begann ich mit Bewegungsübungen sowie leichtem Fitnesstraining.
Knappe 4 Wochen nach der OP drehte ich die ersten Runden auf dem Motorrad, und inzwischen bin ich bis auf eine noch vorhandene, für meinen Geschmack nervige, Konditionsschwäche wieder ziemlich fit.

Warum ich das hier alles schreibe?
Ich will ebenfalls vom Krebs betroffenen Mitmenschen Mut machen, sie auffordern, sich nicht "hängenzulassen" und gegen den Krebs ankämpfen.

Viele Bekannte und Verwandte waren relativ geschockt, wenn ich z.B. von der OP erzählte und mich dabei lachend selbst als "leergeräumter Hohlkörper°"bezeichnete.
Ich habe mich bisher nicht mit oder wegen der Krankheit versteckt, und werde es aiúch weiterhin so halten.

Also, versteckt Euch nicht, redet über Eure Krankheit und vor Allem:
KÄMPFT DAGEGEN!

Georg
__________________
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