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Alt 08.07.2007, 09:47
Luftschlange Luftschlange ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
Beiträge: 7
Standard Krebs - Na und ? - wir schaffen das !

Warum schreibe ich hier ? wird das überhaupt was ?
Vielleicht bringt es mich dazu mich etwas mehr mit meiner Krankheit KREBS zu beschäftigen. Obwohl ich hab jetzt ja einen Heilpraktiker - toll der ist gar kein gelernter Heilpraktiker sondern ein Heiler.
Schreibe ich hier für mich oder die welche das hier lesen ?
Das Forum heist "Öffentliches Tagebuch" - Also vielleicht kann ich jemand helfen - vielleicht ist es ein Hilfeschrei für mich selber, ich hab keine Ahnung.

Meine Geschichte: Damit sie geschrieben ist, schon etwas für die Nachwelt oder lese ich das selbst in 10 Jahren wieder - wobei wir wieder bei der Frage wären ?

Darmkrebs wurde festgestellt im Frühjahr 2005. Nachdem ich ewig ein Bauchweh mit mir rumgetragen habe. Der Appetit lies nach, Gewichtsverlust und ein schlechter Gesichtsausdruck schafften es dann doch das ich zum Arzt ging. Der hatte mich Jahre nicht mehr gesehen und tippelte mit den Füßen sehr nervös unter dem Schreibtisch als er meine Blutwerte an einen Kollegen durchgab. Nach dem Ultraschall ging es für weitere Untersuchungen direkt ins Krankenhaus. Hier kam dann nach einer Woche der Befund: Darmkrebs. Toll wusste ich ja schon vorher. Also dann irgendwie doch kein Hammerniederschlag für mich. Für meine Frau (Kids 5 und 8Jahre) natürlich ein gewaltiger Schlag ! Tags drauf dann die OP. Alles gut gelaufen, Großteil des Darms kam raus. Nebenbei fand man noch eine Lebermetastase die gleich mit entfernt wurde. Mein größtes Problem war jetzt allerdings dieser sch... Schlauch aus meiner Nase. Hiermit förderte ich über Wochen Magenflüssigkeit in eine Tüte die täglich 2x erneuert wurde. Dazu ein unerträglicher Schluckauf. Es dauerte vom OP-Tag ganze 4 Wochen bis ich das Krankenhaus wieder verlassen konnte. Dann gleich in die Reha. Während der Reha musste ich einen Tag ins nächste Klinikum damit ich für die anstehende Chemo einen vernünftigen Port verpasst bekam. Die Chemo steckt ich gut weg. Kein Haarausfall - Gott sei dank ! Nach einem halben Jahr Krankheit fing ich im September 05 wieder zu arbeiten an.
An Fasching 06 kam die nächste OP mit der Entfernung einer weiteren Metastase an der Leber. Hier ging alles so schnell und ohne Probleme das ich wahrhaftig nach einer Woche wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Praktisch vom OP-Tisch runter gesprungen und flutsch wieder angefangen zu arbeiten. Her mit der Normalität und während des arbeitens kann man am besten verdrängen. Wie heist es im Lied "Mensch" von Grönemayer: .... und der Mensch heist Mensch weil er lacht weil er verdrängt....!

Der Anfang wäre gemacht. Liest sich doch gar nicht so schlecht - oder ?
Trotzdem möchte ich die geschätzten Lesern nicht mit ewig langen Texten abschrecken. Deshalb hier ein -cut- und weiter gehts im 2.Teil.

Geändert von Luftschlange (10.08.2007 um 11:40 Uhr)
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