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  #16  
Alt 22.05.2016, 18:36
gast 57 gast 57 ist offline
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Ich danke Euch allen für Eure Meinungen.
Es kam alles sehr schnell, und dann muß man als Laie selber über sein Leben bestimmen. Da lernt man die Schwächen des Systems kennen.
Bisher hatte ich nicht das Gefühl, von Wissenden aufgeklärt worden zu sein.
Ich werde Morgen in die Thorax Chirurgie fahren, um endlich über die Gefahren und Risken aufgeklärt zu werden. Sollte wieder so herumlamentiert werden, muß ich doch verschieben und weitere Meinungen einholen.

Ja...die Zeit treibt einen ständig, aber zb. 1 Monat weiterforschen ist in meinen Augen klüger, als eine vorschnelle übereilte Aktion.
Es ist sehr schwer, den Kopf zu behalten. Die Gefühle laufen eine Achterbahn.
Vielen Dank nochmal Euch allen. Obwohl keine Lösung in Euren Zeilen steht, fühl ich mich mit Eurer Unterstützung bestens informiert.
Werde weiter berichten.
Herzlichst
Max
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  #17  
Alt 23.06.2016, 17:03
gast 57 gast 57 ist offline
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Hallo..mal wieder.
Eine Biopsie im Brustraum war leider nicht
erfolgreich (angeblich wegen der ungünstigen Lage ).
Dann ein PET - CT.. mit leider nicht erfreulichem Ausgang. Absiedelungen in versch. Knochenteilen. Daraufhin wollten sie vom Knochen Gewebe gewinnen. Auch dies wurde nun verworfen, weil auf dem CT noch keine Schädigung am Knochen erkennbar ist. Nächste Woche kommt dann noch eine MR Untersuchung dazu, um hoffentlich endlich mal mit einer Therapie, die nun der Onkologe übernimmt, zu beginnen.
Tja...alles nicht so einfach bei mir.
Ist schon komisch...das Hirn hofft und will nicht einsehn, was da alles abgeht..weil eben absolut keine Schmerzen oder sonstiges zu spüren ist.
Ist das Eurer Meinung nach in Ordnung, ohne Gewebeprobe das ganze Chemoprogramm zuzulassen?
Alles Gute für Euch
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  #18  
Alt 23.06.2016, 21:09
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Gast,

von welchem "Chemoprogramm" wird gesprochen? Der vergrößerte Lymphknoten im Mediastinum ist auch noch da und wie hat er sich seit dem letzten Bild verhalten? Die vermutlichen Knochenmetastasen sind jetzt neu entdeckt?

Schmerzen oder sonstige Einschränkungen gibts beim Nierenkrebs erst sehr spät (bei Knochenmetastasen gehts schneller). Ich spür von meinem Krebs nichts, weiß aber das er da ist (durch die Bilder). Die unerwünschten Wirkungen der Therapie merkt man da schon eher.

Irgendwas wird passieren müssen, entweder noch mal abwarten oder gleich eine Therapie einsetzen. Sind die Knochenmetastasen noch sehr klein, sind sie erst mal das geringste Problem. Da es anscheinend jetzt mehrere Metastasen an verschiedenen Stellen im Körper gibt, ist eine OP wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll. Die Knochenmetastasen werden mit Bisphosphanaten oder Denosumab behandelt werden, Bestrahlung wenn Schmerzen da sind. Die Lymphknotenmetastase wird mit einem VEGF-Hemmer behandelt werden. Es deutet alles auf Metastasen des Nierenzellkarzinoms hin, auch die Form der Ausbreitung (erst Lunge, dann Knochen). Die Möglichkeit dass es ein anderer Krebs ist, ist sehr unwahrscheinlich.

Gruß Jan
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  #19  
Alt 23.06.2016, 22:39
gast 57 gast 57 ist offline
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Vielen Dank, Jan, für Deine wie immer sehr informativen Kommentare.
Bis jetzt wurde noch keine Therapie besprochen..kommt wahrsch. im nächsten Schritt beim Onkologen.
Es ist mir nur ein Punkt suspekt...erfordert es für eine gezielte Therapie nicht eine genaue histologische Definition einer Gewebeprobe?
Vermutungen, die viell. auch zu 98 % richtig sein mögen, sind ja in meinen Augen keine paßgenaue Therapie. Und die Medis sollten doch genau an das Objekt angepaßt sein. Es könnte ja doch sein, dass es etwas anderes ist.
Der Lymphknoten hat sich, glaube ich, durch den kurzen zeitlichen Abstand der CT Bilder nicht verändert.
V.G.
Max
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  #20  
Alt 24.06.2016, 00:17
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Max,

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen sie an den Lymphknoten für eine Biopsie nicht ran und die Knochenmetastasen (wenn es denn wirkich welche sind) sind noch zu klein um sie zuverlässig zu treffen. Da bleiben nur zwei Wege: Eine Therapie veranlassen (welche auch immer) oder abwarten bis konkrete Ergebnisse möglich sind. Dazu müssten die Knochenmetastasen wachsen oder weitere metastasensuspeckte Läsionen auftauchen, die man einfacher biopsieren kann. Ander Diagnosemöglichkeiten gibt es leider nicht. Auf Grund deiner Vorgeschichte deutet eigentlich alles auf Metastasen des Nierenzellkarzinoms hin.

Hier die deutsche Patientenleitlinie für das fortgeschrittene Nierenzellkarzinoms (vorläufige Fassung). http://www.patienten-information.de/...nsultation.pdf

Jan
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  #21  
Alt 24.06.2016, 18:01
gast 57 gast 57 ist offline
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Du hast es richtig beschrieben, Jan. Nächste Woche erfolgt noch ein MRT von Schulter und Beckenbereich. Mal sehn, was dieses aussagt. Aber nach wie vor wäre ich schon zufriedener, wenn eine Gewebeprobe vorliegen würde.
Danke für die Broschüre. Man braucht gute Nerven, dies zu lesen.
V.G.
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  #22  
Alt 07.07.2016, 09:28
H.A. H.A. ist offline
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Was für ein Unfug hier zur Biopsie geschrieben wird ist unglaublich! Ich empfehle dazu auch den Thread:

http://www.krebs-kompass.de/showthre...09#post1308709.

Also heute noch nach bewiesenen Erkenntnissen sich immer noch zu äussern mit Aussagen wie:

"Die Dinger sind wie ein Schwamm getränkt, gibt auch bei Op's mitunter oft eine kleine "Sauerei". Jetzt stech mal da rein und entferne was vom Gewebe."

sitzt vor der medizinischen Kristallkugel.
Übrigens selbst wenn sich Zellen vom Tumor lösen würden, liegt die Wahrscheinlichkeit das diese sich als Impf oder Stichkanalmetastasierung
manifestieren bei 0,03 %. Bisher wird nur über 2 dokumentierte Fälle aus den 80er Jahren berichtet, und dies auch nur lokal.

Eine Metastasierung funktioniert nicht mit einer einsamen , oder auch mehreren Zellen die in den Blutkreislauf gelangen und dort herumschwirren, sich irgendwann
entschließen anzuhalten, sich niederzulassen und sich zu vermehren. Das Ganze ist schon viel komplizierter.....

Beste Grüße

Geändert von H.A. (07.07.2016 um 09:43 Uhr)
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  #23  
Alt 07.07.2016, 11:34
joggerin joggerin ist offline
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Hallo H.A.

könntest du bitte exakter werden in deinem Vorwurf?
Jan hat auf die Leitlinien verwiesen. Stehlt da auch Unfug?
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  #24  
Alt 07.07.2016, 12:08
H.A. H.A. ist offline
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Hallo Joggerin, dass ist kein Vorwurf sondern Tatsachen!, wenn Du alles gelesen hast wird sich es sich Dir auch vielleicht erklären, also nicht erst schreiben.....

Gruß Hugo
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  #25  
Alt 07.07.2016, 12:53
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Hugo,

Danke dass du gleich auf den entsprechenden Thread verwiesen hast. Gleich im 2. Betrag habe ich geschrieben, dass sich die Radiologen nicht so gern an Nierenzellkarzinomen und seine Metastasen herantrauen. Die sehr starke Durchblutung ist der Grund dafür. Da kann es Komplikationen geben. Dass es dadurch zu einer wie auch immer geartete Verschleppung von Tumorzellen kommen kann habe ich nie behauptet.

Natürlich gibt es Fälle, bei denen man nicht um eine Biopsie herumkommt. Muss man halt immer abwägen.

http://leitlinienprogramm-onkologie....inom.85.0.html
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  #26  
Alt 07.07.2016, 14:31
H.A. H.A. ist offline
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Hallo zusammen, wie auch immer, die Grundfrage war eben Unsicherheit bei einer Biopsie, falls sich jemand auf die Füsse getreten fühlt, bitte ich höflichst um Entschuldigung.

Schönen sonnigen Tag noch, Gruß Hugo
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  #27  
Alt 07.07.2016, 15:10
joggerin joggerin ist offline
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wie auch immer, die Unsicherheit bei einer Biopsie bleibt, aus den von Jan aufgeführten Gründen (siehe Hinweis auf Komplikationen).
Wir fühlen uns nicht auf die Füße getreten, freuen uns hier immer, wenn jemand mit Kompetenz und Freundlichkeit auf die Fragestellungen eingeht.
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  #28  
Alt 07.07.2016, 16:32
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Genau das ist ja das Problem, vom bedenklicher "Unsicherheit" würde ich eben nicht reden, beim Zahnarzt an den Narkosefolgen vom Zahnziehen zu sterben ist wesentlich höher, als eine Metastasierung durch Biopsie zu erleiden.

Gruß Hugo
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  #29  
Alt 07.07.2016, 16:40
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Hugo, erstmal lesen und dann schreiben weder Jan noch ich haben von Metastasierung durch Biopsie sondern von anderen Komplikationen geredet (siehe auch Leitlinien). Aber wenn du darauf weiter reiten willst, dann bitte! Ich geniesse die Sonne und klinke mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus.
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  #30  
Alt 07.07.2016, 17:50
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Grüß Euch!
Sind ja sehr interessant Eure Statements. Ich denke auch, dass es mit der Streuung ein wenig komplizierter läuft. Sonst wäre auch eine Fremdblutinfusion ein Hochrisiko, weil sicher einige Blutspender unwissende Krebspatienten sind.
Ich persönlich komme auch nur in kleinen Schritten weiter.
War heute bei MRT Besprechung. Auch diese Diagnose war nicht aussagekräftig genug. Nun wird doch noch ein kleiner Eingriff in der Schulter notwendig, um zu Gewebe zu kommen und dann eine Therapie zu beginnen. Andererseits auch gut, dass der Doc nur bei 100%er Gewissheit den nächsten Schritt setzt.
Mittlerweile bin ich sogar froh darüber, weil jeder Tag ein Gewinn für mich ist, trotz des Wissens, dass da etwas in mir weiterwächst. Mit der Zeit bekommt man auch eine gewisse Gelassenheit dem gegenüber. Sind wahrsch. die ganz normalen Bewältigungsstufen vieler Betroffenen.
Alles Gute Für Euch
Max
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