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  #1  
Alt 27.12.2016, 20:59
Ma Mo Ma Mo ist offline
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Registriert seit: 27.12.2016
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Frage Was kommt auf mich zu?

Hallo zusammen,
Ich bin neu hier dazu gestoßen, irgendwie, weiß jetzt gerade nicht mal mehr wie, sorry.

Kurz zu mir: ich bin 35 Jahre alt, weiblich, verheiratet und wir haben einen kleinen Sonnenschein und im Berufsleben wieder seit fast zwei Jahren.

Vor ein paar Wochen ging ich zu meinem Hausarzt und sagte das ich Blutungen hätte wenn ich Stuhlgang hätte, es sollte dann abgeklärt werden.
War erstmal geschockt abklären?, Hätte an Hämorrhoiden gedacht und wusste nicht warum abklären.
Also habe ich im Krankenhaus ein Termin bekommen zum Vorgespräch und Woche später Darmspiegelung, ich hab mich bewusst für ein Krankenhaus entschieden, weil es nun mal hier leider gegeben ist, dass die Arztpraxen mit Wartezeiten zwecks Termin daher kommen, wollte es aber schnellstmöglich hinter mir haben auch deswegen die Wahl des Krankenhauses.

Am meisten Angst hatte ich vor den Vorbereitungen und das ich nicht wieder aufwachen würde.
Dann am 16. diesen Monats war die Darmspiegelung an dran, hab im Vorfeld noch Witze gemacht.
Das Personal war super nett der Chefarzt kam im Anschluss direkt zu mir, teilte mir mit 2 oder 3 Polypen wurden abgetragen, aber bei dem einem könnte er nichts machen, aufgrund möglicher Blutung.
Proben wurden ins Labor geschickt.
Da sollte ich mich bei seinem Chefarzt Kollegen vorstellen.
Er gab mir einen Bericht der Untersuchung einmal für mich und für meinen Hausarzt.
Montags hab ich dann bei dem genannten anderen Chefarzt einen Termin gemacht.

Ich war dann samstags so frech und hab ihn geöffnet, dort standen dann irgendwelche Schlüssel, hab gegoogelt gutartige Tumore. War ein bisschen erschrocken.

Dienstag hatte ich, also letzte Woche den einzig freien Tag, andem ich nicht arbeiten musste, der dann vollgepackt mit Terminen und Weihnachtsgeschenke kaufen vollgepackt war.

Es kommt immer anders als oder wie man denkt

Morgens war ich beim Hausarzt den Bericht abgeben, hab mit ihm gesprochen und gut war es. Er war nicht besorgt trotz der vorab Diagnose.
Also war ich auch beruhigt.
Im Laufe des Tages hab ich dann weitere Termine abgearbeitet, gegen halb eins riefen mich meine Schwiegereltern an, das man versuchen würde mich anzurufen, ich sollte beim Arzt bzw. Sekretariat im Krankenhaus mich melden.
Gesagt getan, die Dame am Telefon sagte mir, das die Ergebnisse da seien und ob ich heute oder morgen kommen könnte, zum besprechen.
Da ich am nächsten Tag arbeiten musste, bin ich direkt hin.

Dort angekommen musste ich nicht lange warten, der Chefarzt hat mich dann mit ins Sprechzimmer genommen und mir dann mir dann die Ergebnisse mitgeteilt.
Es wäre sehr ungewöhnlich, in meinem Alter das die Ergebnisse nicht so gut ausfallen würden.
Er hat mich dann direkt zum anderen Chefarzt gebracht.
Dieser ist wohl einer der buff gerade raus ist, meinte dann, ja Frau.... das sieht ja gar nicht gut aus, bösartig wachsend... Der Schock saß und sitzt immer noch.
Er hat mich weiter untersucht und meinte vielleicht haben wir Glück und können es durch einen ambulanten Eingriff schaffen.

Den Termin hatten wir, weil Weihnachten dazwischen kam und ich nicht wusste was auf mich zukommen würden auf heute morgen verschoben.
Habe mich dann bis auf Freitag vor Heiligabend krank schreiben lassen, freitags bin ich dann arbeiten gegangen.

Warum arbeiten? Die zwei Tage in denen ich krank geschrieben war, stand ich total neben mir und es ging mir nur gut, wnn ich rotiert habe.

Gestern am 2. Weihnachtstag haben wir es meiner Familie erzählt.

Heute morgen dann der ambulanter Eingriff. Der Arzt kam im Anschluss als ich just aus der Narkose wach wurde zu mir und berichtete mir.
Davon weiß ich nur noch die Hälfte!
Er sagte es sehe gut aus und er hätte einiges entfernt, konnte nichts anderes sehen und nun müßten wir abwarten.
Morgen hab ich noch einen weiteren Termin nur Kontrolle.

Nun stehe ich da und weiss nicht was auf mich zu kommt.
Klar könnt ihr das auch nicht wissen, weil man die Ergebnisse nicht weiß.
Aber diese Unwissenheit und am schlimmsten die Angst, die macjpht mich fertig.
Am meisten die Angst nun sind deine Tage gezählt.
Hoffentlich haltet ihr mich nicht für übertrieben.

Ich war eigentlich eine Person die hat immer gegoogelt wenn jemand nicht weiter wusste, seitdem ich die Diagnose habe tue ich es komischerweise kaum noch, nur nach Hilfestellung bzw. Tipps. Oder nach etwas das mich hoffen läßt, obwohl ich noch gar nichts weiß.

Was mir selbst gerade im Moment auffällt, momentan bin ich empfindlich was Lautstärke betrifft, bin nervlich total schnell reizbar und fühle mich als könnte ich explodieren.

Könntet ihr mir vielleicht etwas erzählen, egal ob gut oder schlecht, ich kann mich damit so besser auseinander setzen. Die Unwissenheit macht mich verrückt auch wenn es immer anders sein kann.

So nun nach mindestens 1 Stunde schreiben bin ich dann mal fertig und hoffe es ist mir keiner böse.

Das alles ist für mich Neuland.

Herzliche Grüße
Ma Mo
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  #2  
Alt 28.12.2016, 11:30
Benutzerbild von Saerdna
Saerdna Saerdna ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: Was kommt auf mich zu?

Also ist es definitiv 100% Darmkrebs....... ?

Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der von dieser Krebsart betroffen ist.

Ich denke, daß durchaus Aussichten auf Heilung bei Darmkrebs bestehen. Vorausgesetzt, er ist nicht gerade in einem extrem fortgeschrittenen Stadium.

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  #3  
Alt 28.12.2016, 14:27
Ma Mo Ma Mo ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Was kommt auf mich zu?

@ Saerdna, ja aber wie weit oder überhaupt weiß ich noch nicht, nur halt bösartig wachsend. Die Hoffnung besteht das gestern alles entfernt wurde.

@vintage, ja die Warterei und Unwissenheit macht mich verrückt, auch das ich nicht weiß was auf mich zukommt, dass man so in der Luft hängt.
In Gedanken malt man sich das schlimmste aus und hat einfach Angst die Tage sind gezählt.


Heute morgen hatte ich einen Kontroll Termin nach der ambulanten op, von einer anderen Ärztin, die nichts mit dem Eingriff zu tun hatte.
Sie konnte mir nicht wirklich etwas sagen, aber etwas beruhigen könnte sie mich schon und ich hab Hoffnung.

Kommende Woche habe ich eine. Weiteren Termin zur Besprechung der Histologie (Befund)

Ich schicke Hoffnung und wünsche ins Universum, auf das es helfen mag.
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  #4  
Alt 28.12.2016, 21:41
Dimolaidis Dimolaidis ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Was kommt auf mich zu?

Hallo.

Im Darm wachsen Polypen, werden die nicht entfernt und wachsen weiter entsteht daraus ein Darmkrebstumor. Lässt man den dann noch länger unbehandelt streut der Krebs, meistens in die Leber.

Den Darmtumor entfernt man, entweder per Spiegelung oder per Op.
Je nach Blutbild macht man dann zur Sicherheit eine Chemo um auch die Krebsbestandteile im Blut zu vernichten.
Wenn der Krebs in die Leber gestreut ist kann man manchmal operieren oder andere Verfahren anwenden um die Leber krebsfrei zu bekommen, wenn nicht kann man nur noch das Leben per Chemo verlängern.

Kenne 2 Fälle im Bekanntenkreis wo der Darmkrebs entfernt wurde, Chemo, dann seit 5 Jahren nichts mehr.

Wichtig ist das der Kram nicht gestreut hat und rausgenommen wird.
Dann ist die Diagnose meistens ganz gut.

Es gibt also auch bei der Diagnose Darmkrebs eine gewaltige Schwankungsbreite.

Ich hoffe das Beste.
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  #5  
Alt 29.12.2016, 19:06
Safra Safra ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Was kommt auf mich zu?

Hallo MaMo,

wenn der Krebs rechtzeitig entdeckt wurde, sind die Aussichten gut, dass Du geheilt wirst. Ich selbst hatte eine Lebermetastase, da die ganze Sache schon etwas verschleppt wurde, und ich bin seit mehr als 4 Jahren ohne Befund. Also Kopf hoch! Schauen wir erst einmal, was genau bei den Untersuchungen herausgekommen ist.

Liebe Gruesse ! Safra
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