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  #1  
Alt 18.10.2006, 11:40
Die Dannny Die Dannny ist offline
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Registriert seit: 18.10.2006
Ort: HSK
Beiträge: 3
Standard Diagnose Krebs mit Kleinkindern

Hallo,
mein Name ist Daniela, ich bin 27, verheiratet und habe zwei Kinder. Im letzten Jahr erhielt ich die Diagnose Brustkrebs. Man emphal mir eine sofortige Amputation der Brust und die Entfernung der Lymphe. Danach eine FEC-Chemo über 6x alle drei Wochen und danach Hormon und Antikörpertherapie. Zu dieser Zeit waren meine Kinder 3 Jahre und der Kleine 6 Monate. Das schlimme war, mein Mann ist ebenfalls krank und musste eine neue Lunge bekommen, die hat er jetzt auch und es geht ihm schon besser. Ich habe alles was man mir empfohlen hat gemacht und meine Kinder haben mir in dieser Zeit sehr viel Kraft gegeben, aber meine Sorge das ich nicht mehr für meine Kinder da sein könnte raubt mir fast den Verstand.
Ich versuche jeden Tag zu genießen und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Danny
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  #2  
Alt 21.12.2006, 15:33
Benutzerbild von Kirsche72
Kirsche72 Kirsche72 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Bamberg
Beiträge: 34
Standard AW: Diagnose Krebs mit Kleinkindern

Hallo Danny,
das kenne ich. Ich habe zwar keinen Brustkrebs, aber ich habe ein MM. Ich bin auch noch jung (34Jahre alt) und habe einen Sohn mit 2 1/2Jahren. Eines habe ich seit der Diagnosestellung gelernt, mein Sohn und mein Mann sind mein ganzer Halt...."Zwergnase" bringt mich so oft zum Lachen...und ich denke, daß ist doch schon ganz toll. Auf jeden Fall darf man niemals die Flinte ins Korn werfen....
Weiterhin viel Erfolg mit deiner Therapie.
Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit.
Marion
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  #3  
Alt 02.02.2007, 10:44
Benutzerbild von sunny23
sunny23 sunny23 ist offline
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Registriert seit: 06.06.2006
Ort: oberösterreich
Beiträge: 84
Standard AW: Diagnose Krebs mit Kleinkindern

mich (26) hat mein erkrankung ( ebenfalls ein mm) gelehrt, dass kinder viel mehr mitbekommen, als man glaubt.
am tag der diagnose, ich bekam sie vormittags, fragte meine grosse (damals 5 jahre alt) "mama musst du sterben?"
ich war völlig überfordert..mein kleiner (4) begann wieder einzunässen, die grosse fingernägelkauen bis sie blutet, konnten beide nicht mehr schlafen, es war echt schlimm..und ich stand dazwischen..hilflos. einfach.
ich habe dann zum verein hilfe für kinder krebskranker eltern aufgenommen, die mir ein büchlein geschickt haben.
es hört sich vielleicht brutal an, aber ich habe ihnen die wahrheit gesagt, anlügen hat keinen sinn...sicher hab ich ihnen nicht das knallhart an den kopf geworfen, allerdings versucht, ihnen das beizubringen, dass da was krankes in mir war, und jetzt heraussen ist, aber doch sein kann, dass mal wieder was kommt.
daraufhin haben sie sich wieder beruhigt, nicht mehr eingenässt, nicht mehr nägelgekaut.
ich bin der meinung, man sollte kinder nicht belügen, damit macht man alles nur viel schlimmer. im gegenteil, wenn sie wissen, was los ist, dann können sie mit der bedrohung, die sie spüren, ganz anders umgehen.
ich habe uns dann im sommer einen herzenswunsch von mir und meinen kindern erfüllt, und uns einen hund besorgt, unseren kleinen therapeuten.
ich denke, meine kids kommen ganz gut klar damit, sie kommen halt ab und zu mit fragen an, die ich ihnen dann auch beantworte, aber ich habe es mir selber auferlegt, dass die krankheit nicht das alltägliche tagesthema ist.
es wird nicht verdrängt, aber nicht im vordergrund steht, dass es uns gut geht

ich sehe seitdem meine mäuse mit anderen augen, man glaubt nicht, was in so einem kleinen menschen alles vorgeht.
sie sind irrsinnig stark die beiden, ich bin wahnsinnig stolz auf die beiden
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  #4  
Alt 02.02.2007, 13:37
Benutzerbild von Squirrel
Squirrel Squirrel ist offline
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Registriert seit: 26.06.2005
Ort: Wien
Beiträge: 268
Standard AW: Diagnose Krebs mit Kleinkindern

Liebe Danny,

auch ich bin sehr jung mit 24 Jahren an Brustkrebs erkrankt, obwohl ich keine der Risikofaktoren, die zu einem Brusktrebs führen könnten gehabt habe (nicht geraucht, nicht getrunken, kein Übergewicht, kein Krebs in der Familiengeschichte, etc. etc.)

Auch ich hätte so gerne Kinder bekommen wollen, ich bin ja nicht einmal verheiratet und nun habe ich eine Metastase in der Lunge. Aber ich bin ja keine Mutter, ich kann es vielleicht nicht nachvollziehen, wie es ist, wenn man eine tödliche Krankheit hat und noch dazu Kinder hat, um die man sich sorgen muss. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, gewiss ist, dass die Krankheit sehr gemein und hinterhältig ist.

Aber wir dürfen die Hoffnung niemals aufgeben, denn wir sind noch jung und unser Körper ist eigentlich ja "gesund" und kann noch einiges durchhalten. Die Medizin schreitet langsam aber doch voran und liebe Danny, auch wenn irgendwann doch was nachkommt (ich hoffe aber bei dir, dass es nie der Fall sein wird), dann gibt es Therapien, die gut verträglich sind und die Krankheit trotzdem in Schach halten. Vielleicht werden wir mit dem Krebs sterben, aber NICHT am Krebs.

Das sollten wir uns fest vornehmen. Genieße jeden Augenblick mit deinen Allerliebsten und gib deine Hoffnung niemals auf.. Wir suchen manchmal nach einem Ast, an dem wir uns halten können, aber der ist meistens in uns drinnen.

Alles Gute meine Liebe

lg Squirrel
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