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Offener Brief an den Krebs
Irgendwann hast du dich wohl in unsere Familie geschlichen. Wir haben dich nicht bemerkt, denn du kamst leise und hinterhältig. Du hast dir ein Familienmitglied geschnappt, ein junges Mädchen, in der Pupertät. Vielleicht hast du dir gedacht, dass du dich in einem jungen Körper besser ausbreiten könntest? Du hast dich in diesem Körper niedergelassen, hast dich breit gemacht und hast deine Wurzeln und Tintenfischarme nach allen Seiten gestreckt um möglichst viel einzunehmen von diesem Körper. Du hast nie gefragt ob du das darfst, du hast es einfach getan. Ich gebe zu, niemand hätte dich gewollt du hinterhältiger Zellklumpen du. Lange hat man dich nicht bemerkt. Was hast du dir dabei gedacht? So still und leise vor dich hin zu wüten? Deine Zellen zu verteilen und dich umzusehen in diesem Körper. Du hattest nie genug, wolltest möglichst viel davon für dich beanspruchen. Du wolltest es dir darin gemütlich machen, hast Nahrung von ihm genommen und kuschelige Wärme.
Dann kam der Tag an dem wir dich bemerkt haben. Du wolltest schnell sein....möglichst noch mehr Platz für dich gewinnen. Wolltest noch schnell deine Zellen verteilen um möglichst nie vergessen zu werden. Du hast nicht gedacht dass sich das Mädchen so wehrt gegen dich? Du hast nicht gedacht dass dieser Körper noch genug Kraft besitzt um gegen dich anzukämpfen? Wir alle wollten dich loswerden...wir haben dir Gift gegeben. Jede Ratte wäre daran gestorben, doch du.....du hast auch gekämpft. Du wolltest auch überleben. Du hast dich zwar klein gemacht, doch ein harter Kern von dir wollte noch bleiben. Doch wir haben dir noch mehr Gift gegeben, solange bis man dich nicht mehr sah. Du wolltest dich aber nicht geschlagen geben. Du hast dich in unsere Köpfe, in unsere Gedanken gedockt. Hast es geschafft, dass wir jeden Tag an dich denken. Du hast unsere Seelen manipuliert, hast erreicht dass Beziehungen zerbrechen, dass sich Freunde zurückziehen, dass in unserer Familie nichts mehr so ist wie vorher. Du hast erreicht dass wir jeden Morgen als erstes zuerst an dich denken und Abends der letzte Gedanke auch dir gilt. Was willst du noch alles zerstören? Ich warne dich...solltest du noch irgendwo ein kleines Zellchen versteckt haben, halt es zurück. Denke daran.....wenn der Körper stirbt in dem du wohnst, dann stirbst auch du, denn du hättest niemand mehr der dich nährt und dir die kuschelige Wärme gibt. Wir wollen dich nicht, haben dich nie gewollt, kapier es endlich!!! Und am besten sagst du deinen vielen Kollegen in den anderen Körpern wie es dir ergangen ist, damit sie sich möglichst schnell eine andere Bleibe suchen. Es gäbe ja genug Massenmörder oder Kindesvergewaltiger wo ihr wohnen könnt!!!!! Es grüsst dich eine traurige und wütende Angehörige und Mutter
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DEINE GEDANKEN SIND DEIN WERZEUG !! |
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