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Alt 20.08.2009, 23:15
Manu73 Manu73 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2009
Beiträge: 1
Standard Mein Papa...und sein Krebs

Hallo an Alle!

Ich möchte mich erst mal kurz bei Euch vorstellen.
Mein Name ist Manuela ich bin 35 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Kids und komme aus der Nähe von Mainz.

Es geht um meinen Papa (65), bei Ihm wurde im April Blasenkrebs (Inflammatorisches malignes fibröses Histiozytom der Blase) festgestellt.
Angefangen hat alles mit einer Gallenentzündung bis zur Diagnose Krebs.

Unsere Familie hat nie groß über Probleme gesprochen bzw. irgendwelche Gefühle nach aussen getragen. Mein Papa war jahrelang Alkoholiker und ist jetzt seit 9 Jahren trocken. Das meine Mutter meine Schwester und ich sehr darunter gelitten haben muss ich Euch glaube ich nicht wirklich erzählen. Nun gut für mich ist es Vergangenheit ich habe mit dieser Zeit abgeschlossen und hege meinem Papa gegenüber keinerlei Zorn oder Hass (wie auch immer man es ausdrücken soll/kann).

Er hat mittlerweile einen künstlichen Blasenausgang (Stoma), was für ihn eigentlich das kleinste Problem ist.
Er wurde nachdem die Op gut verlaufen war, er wieder einigermassen fit war nach Hause entlassen....wir müssen warten bis das Ergebnis da war, denn den Krebs konnte man nicht benennen.

Ganze 8 Wochen mussten wir auf das Ergebnis warten, da das Gewebe erst in einer Pathologie in Amerika diagnostiziert werden konnte.
Tja und das war dann sehr ernüchternd.
Ein erneutes CT wurde gemacht auf dem noch ein Tumor zu sehen war , Metastasen rund um den Tumor.
Dieser Tumor so steht es im OP bericht konnte nicht entfernt werde, aber keiner von uns wurde darüber aufgeklärt das er überhaupt existiert. Nach der OP hiess es...es sei alles entfernt worden.

In den 8 Wochen in der wir auf den Befund gewartet haben hat mein Papa knappe 15 Kilo verloren. Er war jetzt wieder 3 Wochen stationär und hat die erste Chemo bekommen, mit Fieber und allem drum und dran. Mittlerweile wiegt er nur noch erschreckende 55 Kilo. Und er steht erst am Anfang.
Er kämpft nicht hat sich schon aufgegeben....und wir wissen nicht wie wir damit umgehen sollen.
Ihm Mut zuzusprechen ist nicht wirklich leicht..

Ich habe so eine sch... Angst vor dem was noch alles kommt. Wir wohnen bei meinen Eltern im Haus und bekommen alles Hautnah mit was aber auch ok ist.
Ich habe meinen Opa an Krebs sterben gesehen und immer gesagt das ich nie wieder einen Menschen so sterben sehen möchte. Es geht mir bis heute nicht aus dem Kopf... Tja und jetzt ist mein Papa so krank. Ich habe einfach keine große Hoffnung, denn die Ärzte geben uns die auch nicht. Der Krebs ist zu selten..Ich gebe ihn nicht auf, ich werde alles für ihn tun was in meiner Macht steht.

Aber der Gedanke das er sterben kann ist ständig da,die Angst das er leidet, Schmerzen hat, und wir ihm nicht helfen können ist einfach unerträglich.

Liebe Grüße
Manu
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