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  #61  
Alt 08.05.2009, 00:39
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo,
ich lese hier schon eine ganze Weile mit und finde das Forum sehr informativ.
Betroffen ist meine beste Freundin. Kurz zum Verlauf:
2004 Diagnose Ovarialcarcinom FIGO III c, Totaloperation, 9 Zyklen Taxol und Carboplatin mit gutem Erfolg.
Rezidiv nach knapp anderthalb Jahren, Chemo mit Carboplatin und Gemszar mit stärkeren Nebenwirkungen als beim ersten Mal.
Rezidiv nach einem halben Jahr.
3 Monate lang wöchentlich Avastin - keine Wirkung (nur nach dem ersten Mal war der TM gesunken).
Wieder Carboplatin, inzwischen mit sehr heftigen Nebenwirkungen, beim 3. Zyklus heftige allergische Reaktion, kann also nicht mehr verwendet werden.
6 Zyklen Caelyx - gar keine Wirkung.
Bis vor einem Monat 3 Zyklen Topotecan im 5-Tage-Rhythmus mit je 3 Wochen Pause, heftige Übelkeit, langsamer Haarausfall. TM nach 2 Zyklen von 500 auf 199. Meine Freundin hat das Gefühl, der Darm wird freier, aber gleichzeitig laute Darmgeräusche, dann Krämpfe, am Wochenende jetzt Koprostase (Darmverschluss), die mit Medikamenten erst einmal in den Griff gekriegt wird.

Wie kann das sein? Bessere Werte, besseres Gefühl im Darm und bessere Verdauung und dann wenig später Darmverschluss! Ich habe ja inzwischen gemerkt, dass diese Krankheit für negative Überraschungen immer gut ist, aber kann sich jemand darauf einen Reim machen?

Viele Grüße
amica

Geändert von amica (08.05.2009 um 22:51 Uhr)
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  #62  
Alt 12.05.2009, 13:22
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe EK-Kolleginnen,

eigentlich wollte ich etwas über den sehr interessanten Kongress der Ges. für biol. Krebsabwehr in Heidelberg schreiben, bin jetzt aber völlig durch den Wind, nachdem ich in den KK hereingeschaut habe.
Letzte Woche habe ich von Heiderose etwas gelesen, was mir viel Kraft und Energie gegeben hat, dann die vielen guten Infos von dem Heidelberg-Wochenende, jetzt ist es schlagartig genau anders herum.

Zuerst habe ich die traurige Mitteilung von Corinna über ihre Situation gelesen. Aber was mich dann so "umgelegt" hat, war die vorhergehende Nachricht von amica über ihre Freundin. Ich habe zuerst bloss gesehen: Chemo mit Topotecan, TM nach nur 2 Zyklen von 500 auf 199, also um mehr als die Hälfte gesunken. Dann mein eigenes klägliches Topotecan-Resultat, nach 3 Zyklen von 410 auf 360 und nach weiteren zwei auf 310 - nicht gerade sensationell.

Liebe amica, bitte verstehe mich nicht falsch!! Das hört sich jetzt so an, wie wenn alles andere, was Deine Freundin durchmachen musste und noch immer muss, Pippifax wäre! So meine ich es natürlich nicht. Bloss da ich selber nach all den anderen Chemos, die Du erwähntest und die bei mir nicht angeschlagen haben, nun Topotecan als letztes großes Chemo-Bollwerk ansehe, habe ich mir aus Deiner Nachricht nur den Verlauf des TM herausgepickt.

Ich habe bis jetzt hier immer nur gelesen, dass bei Topotecan der TM eigentlich gravierend sinken sollte und, wie bei Deiner Freundin und auch z. B. bei Heiderose, wenn ich mich recht erinnere, auch gravierend gesunken ist. Nachdem neulich auch noch in meinem KH die Chemo-Ärztin die Augenbrauen ob des schwachen Sinkens hochgezogen hat, bin ich jetzt plötzlich sehr geknickt.

Gibt es auch Frauen mit Topotecan-Chemo, wo der TM langsam aber stetig gesunken ist?

Ich bin sehr durcheinander und hoffe, mich klar genug ausgedrückt zu haben.

Amica, ich hoffe, Du bekommst gute Informationen, die Deiner Freundin weiterhelfen können!

Viele Grüße,
Monika
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  #63  
Alt 12.05.2009, 16:51
Heiderose Heiderose ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo Steffel,

nur zur Info, meien Marker sind am Anfang gravierend gesunken, dann wieder gravierend gestiegen. Aber..............das bildgebende Verfahren zeigt, daß die Metas zurückgehen bzw. zum Teil überhaupt nicht mehr nachweisbar sind. Also gegenläufiges Geschehen bei mir. Tumormarker sind nicht alles - auch nicht beim CA 125.

Ich habe unheimlich hohe Markerwerte bei sehr gutem Allgemeinzustand und erkennbar besserwerdendem Tumorstand. Z.B. ist die Peritionalkarzinose bei mir seit 3 CTS nicht mehr nachweisbar, das Gesamtbild hat sich wesentlich verbessert und Tumormarker ist trotzdem hoch.

Wie immer - den generellen Verlauf einer krankheit gibt es nicht.
Ich denke, daß ein wesentlicher Anhaltspunkt zusätzlich zum Marker das bildgebende Verfahren und der Allgemeinzustand sind.

Alles Liebe und gib die Hoffnung nicht auf, denn nach Meinung meiner Ärzte ist meine mentale Stärke mit der wesentliche Zusatzfaktor zur Chemo bei mir.

Heiderose
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  #64  
Alt 12.05.2009, 19:15
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Vielen Dank, Heiderose,

das hat mich jetzt doch wieder aufgebaut! Ich habe in der Hoffnung, eine mutmachende Antwort zu bekommen, den PC nochmals eingeschaltet und dem war so!
Natürlich, nicht der TM-Verlauf allein ist entscheidend! Ich musste es mal wieder gesagt bekommen.
Du stehst hier als lebendiges Beispiel für Willenskraft und Energie und das tut allen gut, die so etwas brauchen! Ich brauchte es heute ganz dringend, danke!!

Viele Grüße und alles, alles Gute weiterhin,

Monika
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  #65  
Alt 12.05.2009, 22:12
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo Steffel!
Deine Reaktion ist doch nur zu verständlich.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute.

Gibt es eigentlich irgendwelche zeitlichen Regelabstände zwischen CTs, die man beachten sollte?
Der Onkologe macht regelmäßig Ultraschall, aber da hat er zuletzt nichts gesehen, und die Peritonealkarzinose kann er da doch sowieso nicht sehen, oder?
Das letzte CT ist ca. ein Jahr her. Ist das nicht ein bisschen lang?
Gruß
amica
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  #66  
Alt 13.05.2009, 09:26
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe Amica,

zu Deiner Frage bezüglich CT würde ich auch sagen, dass bei Deiner Freundin ein Jahr ein viel zu langer Abstand ist - ausser es wäre alles in Ordnung, was ja nicht der Fall ist.

Bei mir wird z. Zt. nach 6 Chemozyklen, also ca. alle 5-6 Monate ein CT gemacht. Soviel ich weiss, ist es sinnvoll, vor Beginn einer neuen Chemo mit einem CT festzustellen, wie der Stand der Dinge ist um dann vergleichen zu können, ob und wie sehr die Chemo gewirkt hat.

Bei mir wurde z. B. versäumt, vor der jetzigen (Topotecan) Chemo ein CT zu machen. Beim Kontrolll-CT nach 3 Zyklen sah man dann, dass sich die Metas vermehrt hatten. Man nimmt an, dass dies schon vor Beginn der Chemo erfolgt war, da auch der TM sich davor stark erhöht hatte. Um so ein Rätselraten zu vermeiden, sollte ein CT öfters gemacht werden. Regelabstände in dem Sinn gibt es nicht, das ist ein Stückweit Ermessenssache des behandelnden Krankenhauses. Aber ein Jahr ist bei Deiner Freundin definitiv zu lang, würde ich sagen!!

Möchte hierzu auch auf die Erfahrungsberichte von Heiderose verweisen, bei der nur in der Bildgebung sichtbar ist, dass die Tumore verschwinden bzw. sich verkleinern.

Übrigens gibt es hier auch einen Extra-Thread zum Thema CT/PET, er ist inzwischen aber bestimmt schon weit nach hinten gerutscht. Da stehen auch gute Informationen drin.

Ich hoffe, Dir bzw. Deiner Freundin ein wenig weitergeholfen zu haben!

Alles Gute und
viele Grüße,
Monika
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  #67  
Alt 13.05.2009, 10:23
Heiderose Heiderose ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo Amica,

es ist richtig, was Steffel schreibt. Bei mir wäre aufgrund steigender Tumormarker eventuell die Chemo abgebrochen worden, wenn nicht CT vorher gemacht worden wäre, so daß erkennbar war, daß die Tumormarker aufgrund vernichteter Tumormasse steigen.

Das hätte bedeutet, bei nicht durchgeführtem Anfangsct wäre mangels Erkenntnisse eine gut greifende Chemo aufgrund des durch Tumormassenvernichtung steigenden Tumormarkers abgesetzt worden.

Alles Liebe
Heiderose
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  #68  
Alt 14.05.2009, 16:42
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Danke für eure Infos.
Der TM ist inzwischen auf 125 gesunken. Jetzt ist das ein Riesenerfolg, vor einem Jahr war das der Punkt, dringend mit der Chemo anzufangen. Wahnsinn!
Der Onkologe führt den Darmverschluss auf den massiven Einsatz von Antiemetika zurück und will jetzt nach 3 Zyklen erst mal eine Erholungspause einschieben. CT steht wieder nicht an.

Gruß
amica
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  #69  
Alt 15.05.2009, 23:24
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo Christine!
Ich konnte mir das auch nicht so recht erklären. Der Onkologe meint, die gesamte Therapie aus Chemo und den Mitteln gegen die Nebenwirkungen hätten den Organismus sehr stark belastet. Aber Belastung und Überreizung sind ja kein Darmverschluss. Andererseits meinte er auch, da sitze eben so einiges auf dem Bauchfell.
Er setzt sehr auf den mündigen Patienten (m. E. bis zur Überforderung) und war schon immer eher zurückhaltend mit der Therapie: Fängt nicht zu früh an, macht so wenige Zyklen wie möglich, hält wenig von irgendwelchen anderen Mitteln zur Unterstützung des Körpers, weil sie zusätzliche Chemiebelastung für den Körper seien. Auf die Idee, Selen zu nehmen, hat eine Apothekerin meine Freundin gebracht. Dann hat er das sofort gut geheißen. Experte für EK ist er nicht. Ich weiß nicht, ob eine zweite Meinung nicht ganz gut wäre - die Charité ist in der Nähe.

Das letzte Topotecan hat sie Mitte April bekommen, der nächste Gesprächstermin ist Mitte Juni.

Der Allgemeinzustand meiner Freundin ist schon seit längerer Zeit nicht mehr so toll: Sie ist schnell erschöpft, Sport (Squash) ist nicht mehr drin, sie isst mehr, als sie es gewohnt war, nimmt aber dabei ab. Trotz des gesunkenen TM hat sich daran in den letzten drei Monaten nichts geändert.
Keine guten Zeichen, finde ich.
Danke für Deine Antwort
amica
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  #70  
Alt 16.05.2009, 00:07
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Siby Siby ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe amica!
Hatte deine Freundin einem echten Darmverschluss, der operativ behandelt werden mußte?
Die Antimetika haben als Nebenwirkung eine Verlangsamung der Darmbewegungen, so daß Verstopfung eine häufige Nebenwirkung ist.
Wenn dann die Tumormasse den Abtransport noch mechanisch behindert, ist ein Verschluss schon möglich.
Viele essen während der Chemo etwas mehr, das sie nicht zunimmt kann auch am Darm liegen, es kann sein, daß er zZ nicht alles so gut verwerten kann.
Das sie sehr schwach ist, ist aber normal, bedenke was der Körper und die Seele jetzt alles so wegstecken müssen.
Wenn sie es geschafft hat, geht es sicherlich wieder bergauf, ich drück die Daumen.
Warum läßt sie sich denn nicht in der Charité Campus Virchov behandeln, da sind die Spezialisten für EK.
LG Siby
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An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill

Geändert von Siby (17.05.2009 um 00:25 Uhr)
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  #71  
Alt 16.05.2009, 23:02
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe Siby!
Vielen Dank für Deine Infos, sie haben mich etwas beruhigt. Ich hatte mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wo die Tumormasse eigentlich bleibt und dass die unerwünschten Wirkungen der Antiemetika so lange anhalten können.

Sie hatte eine Koprostase, die mit Medikamenten behandelt wurde. Mit der Verstopfung hat sie öfter zu tun, war ein chronisches Problem auch schon vor dem EK.

Nach der ersten OP hat ihre Gynäkologin ihr diesen Onkologen empfohlen. Sie ist auch zufrieden mit ihm, kommt gut klar. Ehrlich gesagt bin eher ich es, die immer mal wieder an ihm rumnörgelt, wenn ich höre, dass er ihr mal wieder ein bisschen wenig gesagt hat, z. B. über das richtige Essverhalten. Er sagt dann gern: "Probieren Sie's aus. Ernährungsberatung brauchen Sie nicht." Meine Freundin gibt sich dann schnell zufrieden, aber sie hat natürlich die Beschwerden, wenn sie das Falsche erwischt.

Vielen Dank noch mal
amica
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  #72  
Alt 17.05.2009, 01:03
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Siby Siby ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Hallo liebe amica!
Hab jetzt gerade noch mitbekommen, daß deine Freundin ja Topotecan bekommt, da hatte ich auch sehr mit der Verstopfung zu kämpfen. Eventuell sollte sie etwas zur Unterstützung dagegen nehmen, sonst hat sie bald wieder die gleichen Probleme.
Wenn deine Freundin sich gut aufgehoben fühlt ist es ja ok, denn das ist ganz wichtig. Meine Erfahrungen, sagen aber es ist immer besser einen Spezialisten für die eigene Krebserkrankung zu haben.
Aber das mit dem Essen ist schon korrekt, denn es gibt keine bestimmten Richtlinien, da Jeder andere Probleme hat und auf die verschiedensten Lebensmittel anders reagiert. Ich, zB, habe keine säurehaltigen Dinge vertragen Im allgemeinen soll man essen was einem schmeckt und natürlich bekommt. Deine Freundin kann aber mal nach hochkalorischen Trinkpäckchen fragen ein wenig zu zunehmen wäre ja nicht verkehrt.
Ich wünsche ihr viel Kraft für die weitere Behandlung!
LG Siby
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An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
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Winston Churchill
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  #73  
Alt 17.05.2009, 18:14
amica amica ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe Siby!
Wieder herzlichen Dank für Deine Infos und Deine aufmunternden Worte.
Kannst Du etwas empfehlen, was gegen Verstopfung hilft oder Dir geholfen hat?
Vielen Dank
amica
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  #74  
Alt 17.05.2009, 20:44
Juli95 Juli95 ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe Amica,
ich hab gegen Verstopfung "Bifiteral" genommen. Bekommt man in der Apotheke und ist ein Sirup. Ich hatte nach den OPs und während der Chemo (Carboplatin/Taxol) zum einen schnell Verstopfung, dann aber auch wieder schnell Durchfall. Insgesamt einen sehr trägen Darm. Bei diesem Sirup find ich es ganz praktisch, dass er verdauungs"fördernd" ist, aber nicht gleich extrem schnell abführt.

Zitat Packungsbeilage (habs grad mal eben ausm Internet kopiert):
Bifiteral® ist mehr als ein Abführmittel. In einem Spezialverfahren - von Solvay - hergestellt enthält es eine Kombination der beiden natürlichen Zuckermoleküle Fructose und Galactose... Der Wirkstoff passiert unverdaut den Magen und wirkt erst im Dickdarm. Hier wird er von bestimmten Darmbakterien verarbeitet. Dieser Vorgang vergrößert unter anderem das Volumen und erhöht gleichzeitig die Beweglichkeit des Darms. Die Darmwände werden hierdurch stimuliert, was den Stuhlgang auslöst.
Durch sein spezielles Wirkprinzip unterscheidet sich Bifiteral® deutlich von „drastischen Abführmitteln“, die zu einer Reizung der Darmschleimhaut und bei Dauergebrauch zu gesundheitlichen Schäden und Gewöhnung führen können. Dank der schonenden und natürlichen Wirkungsweise hilft Bifiteral bei akuter und chronischer Verstopfung. Dies bedeutet Bifiteral® ist kurzfristig oder über einen längeren Zeitraum einsetzbar...
Darüber hinaus verfügt der Wirkstoff von Bifiteral® noch über präbiotische Eigenschaften. Die Spaltprodukte, in die Bifiteral® zerlegt wird, bieten den nützlichen Bifidus-Bakterien ein gutes Nährstoff-Angebot. Das hilft, die Darmflora wieder aufzubauen und in das natürliche Gleichgewicht zu bringen. Körpereigene Abwehrkräfte werden unterstützt und das Immunsystem stimuliert."

Ich hab es bei starken Verstpfungen nach jeder Mahlzeit genommen, später zur Verdauungsförderung nach Bedarf einmal täglich. So hatte ich wieder regelmäßigeren Stuhlgang. Und die Vorteile zu Abführmitteln stehen ja oben. Viele alte Menschen nehmen Bifiteral täglich über lange Zeit. Ich habe den Sirup direkt im KH empfohlen bekommen, da er auch sanft zu meinem frisch operierten Darm war.
Ich wünsche euch alles alles gute!
Andrea

Geändert von Juli95 (17.05.2009 um 20:59 Uhr)
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  #75  
Alt 17.05.2009, 21:11
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
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Beiträge: 621
Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe amica!
Juli95 hat dir ja schon Lactulose empfohlen, aber ich habe damit arge Probleme wie Bauchschmerzen und extreme Blähungen.
Zu empfehlen (meine Meinung) wären Mittel mit Flohsamenschalen (zB Flosa) oder mit Macrogol. Ein Mittel mit Macrogol kann im Fall deiner Freundin sogar verschrieben werden (ich bekomme es auch).
LG Siby
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Winston Churchill
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