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  #1  
Alt 26.08.2001, 20:21
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Hallo an alle Beteiligten,
ich habe nun alle Berichte genau gelesen und möchte Euch, insbesondere zu dem Beitrag von Manuel, Klinik Hammelburg, meine Erkrankung kurz schildern. Im Mai 98 an Bauchfellkrebs erkrankt - erst vor 4 Wochen teilte die Klinik Hammelburg mit, daß es sich um ein Ovarial-Karzinom handelt, dessen Tumoren die Eigenschaft haben, sich am Bauchfell festzusetzen. OP 02.06.98 mit anschließender Chemo bis 10/98 mit Taxol/Carboplatin. Im Okt. 99 5 1/2 Liter Aszites im Rippenfell, wurde punktiert, anschliessend 6 Zyklen Ovastat bis 03/00. Okt. 00 wieder Aszites im Bauchraum, Tumormarker lag bei 400. Im Jan. 01 wurde Bauchspiegelung gemacht und Aszites entfernt - der Tumromarker lag bei 1200. Anschließend 2 x Topotecan, wurde abgesetzt wegen starker Bauchkrämpfe. Wechsel zu Caelix 4 x bis 06/01. Im März hatte ich einen Darmverschluß, der erst nach 6 Wochen erkannt wurde. Tierische Schmerzen zusammen mit den Bauchkrämpfen! Selbst bei Caelix stieg der Tumormarker unaufhörlich. Zuletzt bis 2330. Ich meinte zu meinen Klinikärzten, daß die Weiterbehandlung mit Caelix wohl keinen Sinn macht, sie wollten wieder umsteigen auf Taxol und Carboplatin. Ich fühlte mich, als wolle man russisch Roulette mit mir spielen und machte mich daraufhin im Internet kundig. Dort fand ich durch Zufall dieses Forum und unter "Chemotherapie" die Klinik in Hammelburg. Vom 23.07. bis 09.08. war ich nun dort. Mein Tumormarker lag dort bei 3100, es wurden durch einen Schlauch 3,5 L Aszites abgelassen und wieder durch den Schlauch die erste Chemo verabreicht. Das Aszitesmaterial wurde einem Chemosensitivitätstest unterzogen und eine Woche später eine Chemo durch einen Leistenschnitt direkt verabreicht. Gleichzeitig wurde mir ein Knoten in der Achsel, den ich zuvor ertastet hatte, entfernt. Diagnose ebenfalls positiv als Metastase zum Ovarial-Karzinom. Diese Art von Chemo hat den Vorteil, daß wirklich keine Nebenwirkungen auftreten, mir ist jedenfalls kein Fall dort bekannt geworden. Ich habe hier meinen Tumorwert untersuchen lassen, er lag eine Woche nach Chemo bei 2500. Aber die Laborwerte sollen angeblich nicht unbedingt übereinstimmen. Ich sehe diese Behandlungsmethode jedoch für mich als ziemlich letzte positive Möglichkeit. Es kommen nach Hammelburg Deutsche aus dem gesamten Bundesgebiet, die teils von ihren Onkologen dorthin geschickt wurden. Weiterhin habe ich mich mit sehr vielen Norwegern und Dänen unterhalten, denen in ihrer Heimat nicht mehr geholfen wurde und die allesamt Selbstzahler sind. Sie lassen dort teils OPs machen, die sonst nicht mehr durchgeführt werden (Kostenpunkt mit allem ca. DM 25') oder kommen regelmäig alle 4 Wochen zu den Chemos (Kostenpunkt für sie ca. 1 Woche auch ca. DM 10' mit allem Drum und Dran). Ich werde dort wieder am 09.09. zur nächsten Chemo sein und hoffe, daß sie anschlägt. Es gibt dort aber auch noch andere Möglichkeiten. Ihr müßtet Euch dort mit Dr. Müller in Verbindung setzen. So viel von mir. Ich wünsche Euch alles Gute.
Ulrike[email]ulri.doe@t-online.de
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  #2  
Alt 13.09.2001, 15:06
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Hallo Leute,
angesichts der Terror-Anschläge in den USA, die mir und vielen anderen sehr nahe gehen, fällt es mir fast schwer, positive Meldungen über meine Taxol-Therapie zu verbreiten. Aber ich muss ja weitermachen.
Nach der 2. Taxol/Carboplatin-Gabe ist mein Tumormarker von 400 auf 105 abgesackt. Ein gutes Zeichen! Leider reagiere ich mittlerweile allergisch (mit Atemnot) auf das Carboplatin, und daher musste das Carboplatin jetzt abgesetzt werden. Ich habe aber sehr großes Vertrauen zu meinen derzeitigen behandelnden Onkologen. Bei ihm wird man nicht nach dem Gießkannen-Prinzip behandelt, wie ich das vom Krankenhaus her gewöhnt war. Er kümmert sich um jeden einzelnen seiner Patienten persönlich und erstellt individuelle Therapiepläne. Auch die Zwischenuntersuchungen und Blutkontrollen handhabt er außergewöhnlich korrekt. Treten während der Chemogabe irgendwelche Schwierigkeiten auf, so wie es mir jetzt 2 x durch das Carboplatin passiert ist, kümmert er sich persönlich und man wird auch die folgenden Tage noch telefonisch betreut. Das finde ich echt klasse, denn in dieser Beziehung war ich bisher nicht gerade verwöhnt. Ich komme mir fast vor wie Queen Mum, die ja mit Ihren 101 Jahren wohl auch der ständigen ärztlichen Betreuung bedarf.
Zwar machen mir die Chemo-Nebenwirkungen ganz schön zu schaffen - ich bin unglaublich schlapp und müde, und die Muskel- und Gelenkschmerzen sind ekelhaft. Aber andererseits kann ich seit der 1. Chemogabe wieder richtig essen. Ich habe einen unglaublichen Appetit und gebe dem auch in jeder Beziehung nach. Vorher konnte ich nur noch Miniportionen von Schonkost essen. Aß ich auch nur 1 Löffel mehr, bekam ich wahnsinnige Bauchschmerzen und musste erbrechen. Das ist jetzt alles nicht mehr der Fall, und ich habe seit Juni kein einziges Gramm mehr abgenommen.
Eure zuversichtliche und verfressene Helene
uschi.bobby@freenet.de
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  #3  
Alt 01.10.2001, 23:58
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Standard Liebe Helene...

Erst mal möchte ich Dich ganz lieb grüßen!

Meiner Schwägerin Ines geht es im Moment ..naja..ganz gut. Sie ist mit der Chemo (Taxol) fertig. Nun muss sie bis zum 20.12. warten.
Erst dann wird sie noch einmal untersucht.
Die Lähmungen (sie hatte ja noch eine Lungenembolie und einen Schlaganfall) sind in den Beinen gut zurückgegangen,
Nur der Arm ist noch wie 'ausgerenkt.
Aber es interesiert scheinbar niemanden.
Die Medikamentenzuzahlung ist auch noch nicht durch, von einem Schwerbeschädigtenbescheid ganz zu schweigen.

Ist es wirklich so, daß jetz nichts gemacht werden kann?
Sie ist mit der Diagnose in die Chemo:
..2 Tumorherde...einer an der Milz, einer im Bauchraum.
Und erst im Dezember wird sie erfahren, wie und ob es weitergeht.
Die Tumormarker waren während der ganzen Therapie stabil. Die Werte weiß ich leider nicht..

Liebe Helene..ich schicke Dir eine Riesenportion Kraft, Appetit und gute Laune zu!
Alles Liebe für Dich und *Bobby*

Petra
[email]petra32@schmetterlingskinder.de[email]
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  #4  
Alt 02.10.2001, 02:33
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Liebe Forumsteilnehmer,

ich möchte mich heute nacht bei allen ganz, ganz herzlich bedanken, die mir nach meinem Eintrag am 22.08. und 23.08. direkt oder indirekt geantwortet haben - dies hat mir sehr viel Kraft gegeben.

Mit Ihren Informationen, speziell von Ihnen Frau Stroh, habe ich einige Krebskliniken sowie den Krebsinformationsdienst Heidelberg angemailt und die Krankengeschichte meiner Mutter als Anlage beigefügt mit der Bitte, mir zu helfen. Gleichzeitig setzte ich mich mit der Krankenkasse meiner Mutter in Verbindung wegen der Kostenübernahme, die sofort positiv reagierte. Als erste Antwort auf meine Mails meldete sich Dr. Müller des Carl von Hess Krankenhauses in Hammelburg, der meine Mutter sofort behandeln wollte.
Gleichzeitig lies ich mir beim behandelnden Arzt meiner Mutter in der Reha einen Termin geben um die Zukunft ihrer Behandlung abzuklären. Wie erwartet war dieser sehr ratlos und hätte sie "in ein heimatnahes Krankenhaus" zurücküberwiesen, was ich kategorisch ablehnte. Am gleichen Nachmittag rief mich auf dem Handy Prof. Aigner der Asklepios Klinik in Wiesbaden an und bot mir an, meine Mutter sofort aufzunehmen. Er sei zwar auf Wochen hinaus voll, aber er macht ein Bett frei. Durch die akute Trombosegefahr meiner Mutter war eine Verlegung jedoch erst am Entlassungstag der Reha, dem 6.September möglich.
Die Liegendverlegung nach Wiesbaden überstand meine Mutter relativ gut, der Gesundheitszustand war allerdings sehr besorgniserregend. Sie war sehr kraftlos, hatte über Tage hinweg keinen Appetit und wurde von den Wasseransammlungen im Bauchraum sehr geplagt. Die Aufnahme in der Asklepios-Klinik war vorbildlich und sehr herzlich: ständig waren irgendwelche Schwestern um meine Mutter rum und lasen ihr förmlich jeden Wunsch von den Lippen ab. Auch die sog. Krankenzimmer sind warmherzig eingerichtet, sodaß man nicht das Gefühl hat, man liegt in einem Krankenhaus. Meine Mutter wurde sofort akut behandelt, d.h. zunächst punktiert um sie von dieser Unmenge Wasser zumindestens teilweise zu befreien (sie verlor im Nuh ca. 4 ltr aus dem Bauchraum) und sie wurde gegen die Trombosegefahr behandelt. Gegen Nachmittag wurde sie auch Prof. Aigner vorgestellt, der sie in der darauffolgenden Woche behandeln wollte, nachdem die Trombosegefahr gebannt gewesen wäre. Meine Mutter war sehr froh und schöpfte wieder Mut und Hoffnung, daß es ihr wieder besser gehen würde.

Die Nacht überstand meine Mutter recht gut, als die Stationsärzte zur Visite kamen war meine Mutter tot.

Ich möchte Ihnen allen sehr, sehr viel Kraft wünschen auf Ihrem Weg mit dieser fürchterlichen Krankheit. Ich möchte aber auch Ihnen als Angehörige die gleiche Kraft wünschen, mit dieser Krankheit umzugehen. Lassen sie sich von manchen sog. Ärzten nicht beirren, informieren Sie sich: Nur ein mündiger und informierter Patient hat in unserem heutigem Gesundheitswesen eine Chance. Ich hätte meiner Mutter gewünscht, früher in eine bzw. diese Spezialklinik zu kommen und behandelt zu werden - vielleicht....Und ich hätte meiner Mutter noch einige sorgenfreie Jahre gegönnt, vor allem ihren ersten und einzigen Enkel im Februar nächsten Jahres in die Arme nehmen zu dürfen.

Alles Liebe und alle Kraft dieser Erde - und
gebt nie, gebt nie, gebt NIEMALS auf !!!

Wolfgang Schäl
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  #5  
Alt 02.10.2001, 14:01
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Lieber Wolfgang,

es tut mir so leid, daß Deine Mutter gestorben ist. Besonders tragisch ist, daß es gerade in einer Phase der Hoffnung und Zuversicht geschah und somit keiner damit rechnen konnte, daß es gerade jetzt passiert. Tröstlich ist nur, daß sie wenigstens in einer angenehmen Umgebung verschied und nicht in einem dieser tristen Krankenhäuser.

Während der drei Jahre, die ich nun gegen meine Krankheit ankämpfe, habe ich in Selbsthilfegruppen und bei der Chemotherapie viele Frauen kennengelernt, die an Eierstockkrebs leiden. Und leider habe ich auch immer wieder Mitpatientinnen durch diese Krankheit verloren. Eigentlich müßte ich dagegen schon abgestumpft sein, aber nein, ich werde mich nie daran gewöhnen. Es tut immer wieder so weh! Besonders schlimm war es dann, wenn es sich um eine Patientin handelte, die genauso energisch gegen ihre Krankheit ankämpfte wie ich es immer noch tue. Dann will ich es einfach nicht wahrhaben.

Ich finde es toll von Dir, wie Du Dich um Deine Mutter gekümmert und keine Ruhe gegeben hast bis Du einen Platz in einer guten Klinik für sie gefunden hast. Das beeindruckt mich wirklich sehr. Wie schade, daß unser Gesundheitssystem das nicht von sich aus zuläßt, sondern daß man geradezu darum kämpfen muß. Und jemand, der krank und alleine ist und keine Kraft hat sich durch den Sozialdschungel durchzuboxen, der kann ja sehen wo er bleibt. Und das ist einfach traurig.

Du bist jetzt in Trauer. Aber das Leben geht für Dich weiter. Freu Dich auf die Geburt Deines Kindes. Der Schmerz um Deine Mutter wird mit der Zeit leiser werden und irgendwann verblassen. Der Tod gehört zum Leben.

Wenn Du zur Trauerbewältigung einen Ansprechpartner brauchst, ich bin für Dich da, schick mir einfach ein Email.

Liebe Grüße von Helene
uschi.bobby@freenet.de
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  #6  
Alt 02.10.2001, 16:44
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Liebe Petra,

das darf doch nicht wahr sein! Hat Ines nach Beendigung der Chemo kein Abschluß-Staging bekommen? Bei mir lief das damals folgendermaßen ab: Nach dem letzten Chemozyklus Taxol/Carboplatin, d. h. 3 Wochen nach der letzten Chemogabe, fand eine Abschluß-Untersuchung statt. Die Tumormarker wurden bestimmt und sowohl ein Oberbauchsono wie auch ein Gyn-Sono durchgeführt. Aus meiner Sicht hätte auch noch eine Computer- bzw. Kernspintomographie gemacht werden sollen. Aber ich stieß mit dieser Forderung bei den Ärzten im Krankenhaus auf taube Ohren. Nach 3 Monaten fand dann die erste Nachuntersuchung statt. Diese Nachuntersuchungen sollten dann regelmäßig alle 3 Monate stattfinden. Der Termin für Ines’ Untersuchung am 20.12. entspräche demzufolge ja dem Status einer Nachuntersuchung. Und mit welchen Befunden sollen diese Untersuchungsergebnisse dann verglichen werden, wenn kein Abschlußbefund vorliegt? In einem Vierteljahr kann viel passieren, vor allem kann ein Tumor rasch weiterwachsen. Wenn das Krankenhaus die Untersuchungen jetzt nicht durchführen will – aus welchen Gründen auch immer – dann sollte sich Ines an einen niedergelassenen Gynäkologen wenden. Tumormarker und Ultraschalluntersuchungen können dort sicher auch gemacht werden. Eine Alternative wäre, sich noch eine 2. Meinung von einem Onkologen oder einem anderen Krankenhaus einzuholen. Das Recht dazu hat jeder Patient. Es wäre aus meiner Sicht ohnehin sinnvoller die Behandlung in die Hände eines Arztes zu geben, der auch die Folgen des Schlaganfalles mit in die Behandlung einbezieht. Das ist sicher nicht ganz einfach, aber vielleicht könnt Ihr einen Onkologen finden, der zumindest mit einem kompetenten Facharzt, der Schlaganfälle behandelt, sinnvoll zusammenarbeitet. Bisher ist es ja wohl so gelaufen, daß der eine nicht weiß was der andere tut bzw. daß es beiden Parteien völlig wurscht ist, was der andere macht. Da krieg ich echt die Krise!!!

Bezüglich der Medikamentenzuzahlung und Schwerbehindertenausweis kann ich Dir leider nur bestätigen, daß es ganz „normal“ ist, daß sich die zuständigen Stellen gaaaanz, gaaaanz laaaaange Zeit für die Bearbeitung lassen. War Ines eigentlich berufstätig? Hat sie Anspruch auf Erwerbsminderungsrente? Ich habe mich lange Zeit selbst um diese lästigen Dinge gekümmert (als ob eine kranker Mensch nicht schon genug Streß am Hals hat). Aber als ich dann endlich den ersten Rentenbescheid erhielt und dieser fehlerhaft war, habe ich mich an den VdK gewandt. Hätte ich das nur schon früher gemacht! Der VdK erledigt die ganzen Formalitäten und geht ggf. auch vor Gericht. Selber braucht man sich um nichts mehr zu kümmern. Der Jahresbeitrag beträgt ca. 90,-- DM und kann von der Steuer abgesetzt werden. Für mich hat es sich jedenfalls voll rentiert und ich hab meine Ruhe. Hier zum Vergleich für Euch, wenn Ines mal einen Bescheid bekommen sollte: Ich habe einen Schwerbehindertenausweis mit einem Grad der Behinderung von 100. Ich habe allerdings keine zusätzlichen Merkzeichen. Im Fall von Ines, denke ich, sind wohl einige Merkzeichen gerechtfertigt, da sie ja auch gehbehindert ist, also z. B. die Merkzeichen für Parken auf Behindertenparkplätzen, Erlassung der Rundfunkgebühr, ermäßigte Telefongebühren usw. Außerdem beziehe ich Erwerbsunfähigkeitsrente auf Dauer, nicht nur auf Zeit.

Mir selber geht es grad relativ gut. Ich habe immer Appetit und überfalle den Kühlschrank regelmäßig wie ein Heuschreckenschwarm. Seit Juni habe ich kein einziges Gramm mehr abgenommen. Ich bin jetzt auf meinem Normalgewicht und fühle mich wohl damit. Gott sei Dank hatte ich ja genügend Speck auf den Rippen, so daß die Krankheit nur an überflüssigem Ballast und nicht an der Substanz genagt hat. Ich habe ja schon über den ersten Erfolg der Wiederholungs-Chemo Taxol/Carboplatin berichtet. Leider muß das Carboplatin jetzt abgesetzt werden, weil ich mehrmals schwere allergische Anfälle während der Chemo bekommen habe. Ich werde jetzt ab Donnerstag auf Taxol/Cisplatin umgestellt. Cisplatin soll von den Nebenwirkungen her schlimmer sein als Carboplatin. Aber es geht halt nicht anders. In diesen sauren Apfel muß ich beißen. Sei’s drum – Augen zu und durch!

Herzliche Grüße an Dich und Ines
von mir und meinem Mann Bobby
uschi.bobby@freenet.de
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  #7  
Alt 15.10.2001, 17:38
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Hallo, alle miteinander!

Heute habe ich erfahren, daß meine Tumormarker weiterhin abgesunken sind, von 105 auf 58! Ich kann es irgendwie noch gar nicht glauben, und ich wage es nicht, mich darüber zu freuen. Es ist so unfaßbar für mich, nachdem man mich vor 3 Monaten doch total abgeschrieben hat.

Ich müßte jetzt vor Glück in Jubel ausbrechen und Purzelbäume schlagen, aber irgendwie und so seltsam es klingt: Ich hätte Lust, mich in eine Ecke zu setzen und einfach nur zu heulen. Warum? Ich weiß es nicht.

Ich bekomme noch 2 weitere Zyklen Taxol und Cisplatin und bin gespannt auf die Befunde. Ich möchte mich hier an dieser Stelle einmal recht herzlich für die emails bedanken, die mich immer wieder erreichen. Ich freue mich über jedes einzelne, und sie tun mir so gut. Ich danke Euch!

Herzliche Grüße an alle
von Helene
uschi.bobby@freenet.de
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  #8  
Alt 17.10.2001, 15:20
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Wir freuen uns alle für Sie. Weiter so und dem Krebs Paroli bieten. Abgreschrieben sind wir erst, wenn wir uns selbst aufgeben !
Herzlichen Glückwunsch und dass die Tumormarker noch weiter "rutschen!"

Christine Reitmaier
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  #9  
Alt 18.10.2001, 21:55
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Ich freu mich ganz doll für Dich Helene! Gruß Ruby
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  #10  
Alt 24.10.2001, 00:25
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hallo, ihr lieben leute, bin das 1. mal auf dieser seite und auf der suche nach erfahrungsaustausch. zwar bin ich nicht selbst betroffen, aber in grosser sorge um meine schwester, welche vor fast 1 jahr das 1. mal an eierstockkrebs erkrankte. nach erfolgter OP - das komplette programm und 6facher chemo meinten wir die groessten huerden überstanden zu haben - jetzt ist er wieder da... wie machen wir ihr mut freue mich ueber eure antwort und für euch alle alles liebe
emilia
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  #11  
Alt 24.10.2001, 13:47
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Liebe emilia,

in den vergangenen drei Jahren bin ich durch viele Tiefs gegangen. Aber immer wieder hab ich mich aufgerappelt und es bisher noch keinen Moment bereut, daß ich weitergemacht habe. Eine gute Hilfe für Deine Schwester sind verständnisvolle und hilfsbereite Angehörige und ein positives Umfeld. Ohne die Hilfe meines Mannes sowie meiner Verwandten und einiger Freunde wäre ich wohl heute nicht mehr da. Ich könnte mir gut vorstellen, hätte man mich im Stich gelassen, dann hätte ich auch aufgegeben. Und so bin ich jetzt immer noch da und mir geht es sogar ganz gut und hab Freude am Leben trotz ständiger Chemotherapien.
Schreib mir doch mal ein email, ich würde mich freuen: uschi.bobby@freenet.de

Herzliche Grüße von Helene
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  #12  
Alt 29.10.2001, 12:01
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Kann mir jemand helfen ?

Gestern abend wurde bei meiner Lebensgefährtin ein sehr großes Geschwulst an den Eiserstöcken festgestellt.

Laut erster Information des behandelnden Arztes hat das Geschwür einen Umfang von ca. 10 Litern.

Kann mir jemand eine Krebsklinik empfehlen und mir mitteilen, wie ich in Kontakt treten kann ?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und bedanke mich vorab.

Sie erreichen mich unter email H.Leischner@allgemeiner-anzeiger.de .
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  #13  
Alt 03.11.2001, 15:16
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Hallo alle zusammen,

ich habe die Seite zum 1. Mal gelesen - ich bin froh, dass die positive Einstellung bei allen vorhanden ist. Bei meiner Mutter wurde die Diagnose in der Silvesternacht 99/2000 gestellt (mit 46 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt), was die Frauenärztin trotz allen möglichen Vorsorgeuntersuchungen und Bauchschmerzen nicht erkannt hat. Sie wurde vor 2 Wochen 2 x operiert und hat es entgegen der Voraussage der Ärzte mal wieder geschafft. Sie hat einen künstlichen Dünndarmausgang und immer noch Metastasen im Beckenbereich, aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Ich bin fest überzeugt, dass sie noch viel Spaß am Leben haben wird und ich helfe ihr dabei.
Wir versuchen jetzt erstmal eine Chemo kombiniert mit Sauerstoff- und Wärmetherapie. Hat jemand etwas von der Viatalstofftherapie gehört? (= Aushungern von Tumorzellen, bes. wirksam bei Metastasen, ursprünglich bei Multiple Sklerose eingesetzt). Wer hat ERfahrung mit Zusatznahrung bei künstlichen Dünndarmausgängen? NOrmales Essen kann doch unmöglich die Nährstoffversorgung sichern. Was gibt es für Zusatznahrung / welche Firmen? Meine Mutter hat so eine milchartige Suppe und Säfte bekommen, sie hatte aber dummerweise schon immer eine Abscheu gegen Milch.
Ein weiteres Problem ist, dass es im Umkreis von meinen Eltern nur ein gutes Krankenhaus gibt (Nordosten - MVP) und ich sie ja nicht zwingen kann zu mir ins Rheinland zu kommen.
Eins ist sicher - ich werde nicht zulassen, dass Familienmitglieder meine Mutter durch ihr eigenes Mitleid runterziehen und entmutigen, die Krankheit wird nachweislich durch die Psyche stark beeinflusst, da hilft also kein Jammern, sonder nur Aktivität, darum werde ich meinen Eltern zu Weihnachten wieder einen Gutschein für einen Kurzurlaub an der Ostsee oder ein paar Tagen in den Weinbergen schenken, das hat ihnen schon letztes Jahr sehr gut getan und zeigt, dass wir an sie glauben. Also euch allen viel Erfolg!
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  #14  
Alt 04.11.2001, 11:29
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Liebe Andrea,

vor einem Jahr habe ich auch eine Ileostomie (künstl. Dünndarmausgang) verpaßt bekommen. So ein Ding ist wirklich stark gewöhnungsbedürftig, aber nach drei Monaten hatte ich es einigermaßen im Griff. Heute lebe ich eben damit, und es geht!!! Anfangs hatte ich stark an Gewicht abgenommen, aber das hat sich gelegt. Der Darm lernt mit der Zeit dazu. In diesem Zusammenhang möchte ich Dir die homepage von Christian (www.stomawelt.de) sowie die homepage von Ruby (ruby.hayes.bei.t-online.de) empfehlen. Dort können sich Stomaträger gute Tipps holen und auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Wir treffen uns auch regelmäßig in einem chatroom, da hat man dann Gelegenheit sich direkt auszutauschen. Würde mich freuen, wenn wir uns im chatroom oder in einem der Foren in den genannten hps treffen würden. Selbstverständlich kannst Du mich auch direkt per email kontaktieren, wenn Du das möchtest. Ich kenn mich mittlerweile mit den Problemen der Stomavesorgung bei Ileo ganz gut aus.

Liebe Grüße von Helene
uschi.bobby@freenet.de
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  #15  
Alt 09.11.2001, 13:55
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Hallo Leute,

seit neuestem gibt es einen chatroom im Krebs-Kompass. Auf der Startseite im Menue auf der linken Seite einfach den "chat" anklicken. Von dort aus ist sehr gut beschrieben wie man in den chatroom reinkommt. Wer hat Lust, sich mit mir mal von Tastatur zu Tastatur zu unterhalten? Ich setz mich mal am Samstag, den 10.11.2001 von 14:00 bis 15:00 Uhr in den chatroom. Schau mer mal, ob einer kommt.
Wer will, kann sich auch per email mit mir verabreden.
Liebe Grüße
Helene
uschi.bobby@freenet.de
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