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Alt 09.11.2024, 22:41
Guzz Guzz ist offline
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Standard Hodgkin Lymphom - Angst vor Rezidiv

Hallo zusammen,

bevor ich auf mein eigentliches Anliegen eingehe kurz zu meiner Vorgeschichte:
Bei mir wurde im August 2023 Morbus Hodgkin, Stadium 2B mit RF großer Mediastinaltumor diagnostiziert. Entdeckt wurde die Krankheit als mich mein Hausarzt aufgrund eines vergrößerten Lymphknotens am Hals direkt zum CT schickte, wo man dann den Tumorbulk in der Brust feststellte. Später hatte ich dann auch Juckreiz und Nachtschweiß gehabt. Ich habe daraufhin 4 Zyklen BEACOPP bekommen ohne zusätzliche Bestrahlung, da das PET-CT bei der Verlaufskontrolle negativ ausfiel. Scheint mir insgesamt wenig Behandlung im Vergleich zu dem was ich bisher hier gelesen habe. Ich habe meinem Arzt da aber vertraut und war froh das es vorbei war.

Nun ist meine Behandlung seit fast einem Jahr vorbei und mir geht es deutlich schlechter als in den ersten Wochen/Monaten nach der Chemo. Meine Beschwerden fingen damit an, dass ich oberhalb der Schlüsselbeine Schwellungen bekam (also nicht die Lymphknoten selbst sondern wie eine Art Flüssigkeitseinlagerung) und mir beim Bücken das Blut in den Kopf schiesst und meine Adern aussehen als würden sie gleich platzen. Jetzt ist auch seit bestimmt 3 Monaten der gleiche Lymphknoten am Hals spürbar, der auch zu Beginn der Krankheit betroffen war. Seltsam ist aber, dass dieser über den Tag verteilt manchmal größer und dann wieder kleiner wird. Außerdem habe ich immer wieder Schmerzen in der Brust im Bereich des ehemaligen Tumor-Bulks und seit etwa 6 Wochen immer wieder ein starkes Krankheitsgefühl in Kombination mit Müdigkeit.

Im Juni wurde mal ein Kontroll-CT gemacht, ohne Hinweise auf ein Rezidiv. Dennoch habe ich den Eindruck, dass sich die in letzter Zeit häufen. Vor allem wirkt es sich mittlerweile schon sehr auf meinen Alltag aus. Die Angst vor dem Rückfall besteht vor allem auch, da es mir direkt nach der Chemo eigentlich echt gut ging und jetzt alles wieder zukommen scheint. Vor 2 Wochen war ich erneut zur Nachsorge im KH: Blutbild ok, Blutdruck ok, keine bedenkliche LK-Schwellung palpabel. Ich war auch beim Kardiologen, weil ich dachte es wäre vielleicht was am Herz durch die Chemo. Ist aber alles ok. Trotzdem diese heftigen körperlichen Beschwerden. Ich weiß nicht was ich machen soll. Neben den Beschwerden geht das Ganze auch massiv auf die Psyche.

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit ähnlichen Beschwerden nach einer erfolgreichen Behandlung?

Geändert von Guzz (09.11.2024 um 22:50 Uhr)
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