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  #1  
Alt 11.09.2020, 01:26
Pansy Pansy ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Meine Liebe, schon zu normalen Zeiten ist es aufgrund der Infektionsanfälligkeit keine Superidee während einer Chemo außerhalb rines Homeoffice zu arbeiten. Aber während einer Covid19 Pandemie unter Chemotherapie in der Kinderkrankenpflege zu arbeiten ist wirklich keine gute Idee.
Schau lieber, dass du die Chemo gut und ohne unnötige Infektionen hinter dich bringst. Wenn du dann wieder fit bist, kannst du beruflich wieder durchstarten. Setz dich nicht unter druck, du machst gerade eine ernsthafte Erkrankung durch. Wenn es dir wieder besser geht und du wieder gesund bist kannst du dich wieder auf anderen Gebieten engagieren.
__________________
Liebe Grüße,
Pansy
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  #2  
Alt 11.09.2020, 08:54
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wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Zitat:
Zitat von Pansy Beitrag anzeigen
Meine Liebe, schon zu normalen Zeiten ist es aufgrund der Infektionsanfälligkeit keine Superidee während einer Chemo außerhalb rines Homeoffice zu arbeiten. ...
Das dürfte doch von Person zu Person unterschiedlich sein.

Und eine derartige "Belehrung" hilft Jessica bstimmt nicht weiter. Sie ist in einer sehr besonderen Situation, da die Behandlung die berufliche Perspektive ziemlich über den Haufen wirft.
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  #3  
Alt 22.10.2020, 08:06
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Hallo Jessi :-)

ich mich gerade gefragt, wie's Dir wohl geht? Bist Du mit Deiner Chemo auf der Zielgeraden?
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  #4  
Alt 28.10.2020, 00:57
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jessi-78 jessi-78 ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Hallo ihr Lieben
Danke für eure ganzen Antworten.

Hallo hierfalsch.
Es geht mir nicht mehr so gut, wie noch vor einigen Wochen.
Wenn es nach mir ginge und ich keine Kinder hätte,würde ich die meiste Zeit schlafen. Das Blutbild ist immernoch ziemlich im Keller. Die thrombos sind bei 61000 und die erys bei 3,1.
Ich hatte versucht zu arbeiten. Bin aber schonwieder krank geschrieben. Ich war neulich bei meiner hausärztin wegen wassereinlagerungen. Unterschenkel waren ziemlich rot. Sie sagte mir es ist eine Herzmuskelschwäche durch die Chemo. Von der Luft und der Muskelkraft her habe ich Mühe die Treppen hoch zu kommen. Und der rechte Arm schmerzt sehr seit fast 2 Wochen. Ist aber nicht belastungs und bewegungsabhängig. Schmerzmittel und selbst novaminsulfon hilft inzwischen nicht mehr. Der Orthopäde sagte mir ich soll damit in die Frauenklinik. Mit der Ärztin dort habe ich dann telefoniert. Herzecho bekomme ich vor der Op am 6.11. Sowieso noch und "Armärzte" sind sie nicht, sagt sie mir.
Ich werde morgen nochmal beim Orthopäden anrufen.
Mit der Chemo bin ich fertig. Eigentlich sollte sie bis Anfang Dezember gehen, nun wurde sie aber Donnerstag letzte Woche schon beendet. Am 6.11. Wie gesagt die Op. Ich hoffe danach geht's langsam Bergauf. Bestrahlungen kommen danach wohl noch. Bin einfach froh wenn das alles rum ist.
Wie geht es dir?
L.G. Jessica
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  #5  
Alt 28.10.2020, 17:21
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Liebe Jessica

ach ja, nach der Chemo vor der OP das war bei mir auch eine scheußliche Zeit!!! Der Körper kriecht noch von der Chemo am Boden, der Kopf hat Angst vor der OP und dem Ergebnis. Meine Chemo haben sie auch vorzeitig beendet (trotz heftiger Proteste meinerseits) - aber zum einen haben gefühlte 20 Ärzte Stein und Bein geschworen, dass das nicht schlimm ist, zum anderen war der Krebs tatsächlich weg bei OP (also PCR) also war's wohl die richtige Entscheidung.

06.11. ist jedenfalls bald. Dann haste das weg. Ich fand die OP war das harmloseste an der ganzen Krebstherapie und außerdem, dass es nach der OP aufwärts ging. Bestrahlung war zwar auch anstrengend, aber nicht mehr so ein Horrortrip wie die Chemo. Man konnte schon anfangen die AHB zu planen (weißt Du schon wo Du hin willst?) und sowas alles. Du hast es fast geschafft, lass Dich nicht unterkriegen - in der Phase das Gefühl zu haben, das restliche Leben werde nur noch aus Arztterminen bestehen ist glaube ich nicht ungewöhnlich. Und tausend Wehwehchen auch nicht, der Körper ist halt fix und fertig. Bald kommt der Teil mit der Erholung und vieles wird dann auch schnell besser. :-)

Wie's mir geht? - Ganz gut. Ziemlich genau vier Jahre ist es inzwischen her, dass ich das Ergebnis "PCR" bekommen habe. Nach dem Krebs kamen bei mir sämtliche schon länger unterschwellig vorhandenen Psyche-Probleme hoch - die hatte der ganze Mist ernsthaft aufgescheucht. *blöd* Wurde dann ne größere Baustelle, ist jetzt aber auch mehr oder weniger durch. Vielleicht ganz gut, dass ich das verarbeitet habe, dann schwelt das da nicht so komisch im Unterbewusstsein rum.
Kinder habe ich keine, wird vermutlich auch nix mehr - da bist Du besser dran als ich. Kinderwunsch und Krebs ist ne blöde Kombination, aber naja. Man kann nicht alles haben...
Ich arbeite jedenfalls wieder, treibe viel Sport (gut gegen Krebs, gut gegen Nebenwirkungen der AHT) und so langsam beginnen die Nachsorge-Untersuchungen vom Alptraum-Termin zur Routine zu werden. Ich hatte lange gar nicht ins Forum geguckt, aber im Sommer dachte ich, wie schön ich es damals fand die "alten Häsinnen" zu sehen, die den Mist seit zig Jahren hinter sich hatten. Vielleicht gehöre ich ja jetzt auch dazu? Also hab ich Mal wieder reingeschaut - und *schwupps" bin ich wieder regelmäßig hier.
Die Normalität ist zurück, im nächsten Jahr wird die Statistik "beschließen" dass ich ab dann "geheilt" bin. Möge sie Recht behalten...

Wenn Du magst, berichte doch weiter, wie es Dir geht - Du schaffst das!!!!

Liebe Grüße

hierfalsch
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  #6  
Alt 01.11.2020, 20:10
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jessi-78 jessi-78 ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Hallo hierfalsch
Vielen Dank, für deinen schönen, positiven Text.
Es freut mich, dass es dir heute wieder so gut geht. Das du wieder im Leben bist und bald dein "geheilt" Stempel bekommst.
Es ist noch etwas hin, aber ich bin da so zuversichtlich wie du.

Obwohl ich jetzt zum Ende der Chemo wirklich dachte, die Therapie bringt mich um.
Langsam wird es besser. Ein paar Blutwerte sind noch unterhalb der Grenze aber steigen zumindest langsam. Calzium war auch sehr weit unten. Ich pumpe mich nun mit allem möglichen voll. Calzium, Vitamin B12, Magnesium, und reinem Vitamin C. Die Erschöpfung regt mich noch etwas auf. Ob das mit der "in den Raum geworfenen" Herzmuskelschwäche zu tuen hat, oder noch von der Chemo kommt... Keine Ahnung. Aber ich möchte noch zu einem Kardiologen und ggf dort fragen, ob das Herz nun einen mitgekriegt hat oder nicht. Und wenn, wie das nun mit Sport ist. Ob ich da vorsichtig sein muss oder nicht. Bewegung soll ja gegen die Erschöpfung und für den Heilungsprozess sehr wichtig sein.
Zur Reha kann ich nur, wenn die Kinder mitkommen
Ob das möglich ist, muss ich noch herausfinden.
Beruhigend finde ich, daß du die Op noch am wenigsten als schlimm empfunden hast, in der ganzen Zeit. Jetzt steigt da nämlich tatsächlich, seit 3 Tagen etwas Panik in mir hoch. Das zu lesen beruhigt schonmal sehr.
Wurde dir auch die ganze Brust entfernt?
Oder wurdest du Brusterhaltend operiert?
Dass es dich psychisch sehr mitgenommen hat tut mir sehr leid. Aber es ist schön, das du nun alles soweit verarbeiten konntest und es dir wieder gut geht. Du schreibst vom Horror Trip zur Routine. Die Zeit wird da auch eine große Rolle spielen. Je weiter man kommt, ohne Rezidiv. Nachuntersuchungen ohne Auffälligkeiten, wo man erstmal wieder erleichtert heim fährt, umso ruhiger wird man mit der Zeit wohl auch.

Ich berichtete zu Anfang von 3 Herden. Das 2
war ein Lympfknoten. Da war allerdings alles gut. Ein 3. war auf 16 Uhr. Über den wurde bis zur Op Besprechung allerdings nie wieder gesprochen. Mir wurde erklärt, daß er im Verlauf bei Kontroll Us nie mitgeschallt wurde, weil er nur im MRT zu sehen war.
Ich bin gespannt was am Ende nach der Op nun raus kommt. Der Radiologe sieht den Tumor auf 11 Uhr nicht mehr im Ultraschall.
Allerdings fühlt man es noch. Ich dachte gut, vielleicht das vernarbte Gewebe. Vielleicht gehört das so. Aber der Oberarzt war auch skeptisch. Beim abtasten. Meinte nur" Na gut, wenn der Radiologe sagt er sieht nichts mehr...?!
Ich bin wie gesagt nun erstmal gespannt was am Ende nun rauskommt. Und daß sie Freitag nach dem aufwachen, wenigstens schonmal weg sind.

Ich wünsche dir weiter alles Gute
Bleib gesund! Sowieso auch hinsichtlich Corona und bis bald!
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  #7  
Alt 05.11.2020, 07:18
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Liebe Jessi

Morgen wird operiert? Gut, dass es losgeht. Ehrlich, Du wirst froh sein, wenn's geschafft ist.
Ich bin "nur" brusterhaltend operiert worden, die Mastektomie meiner Schwiegermutter war aber auch ein Klacks. Was genau wird denn bei Dir gemacht? "Nur" mastektomiert? Oder mit Wiederaufbau? Und wenn ja mit welchem Material?
Ach, Du schaffst das schon.
Ich habe vor meiner Brust-OP btw. ne Beruhigungstablette genommen (zum 1. und einzigen Mal in meinem Leben). Das war ne SEHR gute Entscheidung. Anstatt rumzueiern und Angst zu haben, hab ich gepennt bis es los ging.
Daumen sind gedrückt.
Melde Dich, wenn Du magst.

Liebe Grüße
hierfalsch
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Stichworte
allgemeinzustand, arbeit, blutwerte, chemo


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