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  #76  
Alt 22.09.2006, 02:09
kruemelchen kruemelchen ist offline
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Registriert seit: 20.09.2006
Ort: wolfsburg
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Halloechen!!

Mein Mann ist im Januar diesen jahres zweimal umgekippt..... dann kam der Befund, Hirntumor... er wurde dann am 02.02. in Magdeburg operiert und die Diagnose ist Glioblastom WHO IV. Ich weiß bis heute noch nicht, wie ich damit klar kommen soll, es ist soo furchtbar und grausam, weil man ja weiß ,daß dieser Tumor noch nicht heilbar ist. Ihm geht es aber zum Glueck immer noch sehr gut, er vertraegt seine Chemo gut und auch seine Betrahlung hat er tapfer ueberstanden. Das große Problem ist halt die liebe Familie... alle sind der MEinung, daß man das schon schafft usw..... wir waren ja immer schon stark und so sollen wir das auch wieder schaffen... aber diesmal habe ich das Gefuehl, daß es nicht sooo einfach wird, ja, es wird bestimmt noch schlimer. ich bin 24 Stunden fuer meine Maus da, gehe zu allen Terminen mit..... versuche alles richtig zu machen und immer lieb und freudnlich zu sein.. oki... macht mir wirklich nichts aus, weil wir wirklich eine Super-Beziehung haben.... aber ich gehe langsam zu grunde, weil ich weiß, wie heftig dieser Glio ist und meine Maus nicht darueber reden moechte. Er weiß also nur, daß es sehr schlimm aussieht, aber nicht, wie schlimm wirklich. Ich drehe hier wirklich langsam durch, bin nachts nur am Computer oder so, schlafe nicht.. wir haben ne Kleinfamilie.. zwei Meeris, zwei Nyphis, zwei Kanaries und zwei Spaniels..... also immer maechtig wat los hier....Ich weiß, wenn meine Maus es nicht schafft, dann schaffen wir alle es nicht...

Gutes Naechtle

Euer kruemelchen
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  #77  
Alt 22.09.2006, 12:07
arie arie ist offline
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Frage AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich möchte mich gerne vorstellen: ich bin 32, habe eine 9 Monate alte Tochter und lebe seit kurzem auch mit ihrem Papa zusammen. Als meine Mama (61 Jahre) im März die Diagnose Gallengangskarzinom erhielt (inoperabel), war ich noch alleinerziehend und am Rande meiner Kraft. Ich las viel nach und es war schnell klar, wie besch.... die Prognosen bei dieser Krebsart sind. Sie begann mit einer Palliativtherapie- Chemo- die sie sehr mitnahm. Jetzt hat sie die Chemo abgebrochen und bekommt Misteltherapie, liest über alternative Heilmethoden nach usw. Es geht ihr täglich schlechter, sie hat nun extrem viel Wasser im Bauch, ist nur noch Haut und Knochen und liegt fast den ganzen Tag.
Ich habe akzeptiert, daß sie bald gehen muß, versuche, so oft wie möglich bei meinen Eltern zu sein. Meine kleine Tochter gibt ihnen und mir so viel Lebensfreude und Kraft!
Das Schlimme ist, das meine Mama noch immer komplett verdrängt, wie es um sie steht. Mein Vater weiß Bescheid und versucht, ihr etwas vor zu machen. Aber er ist komplett am Ende, er redet mit mir darüber, frißt sonst alles in sich hinein. Die Hausärztin meint, man dürfe meiner Mutter ihre Situation nicht "so hinknallen", aber was ist besser? Sie muß doch die Chance haben, ihre Angelegenheiten zu regeln, sich zu verabschieden! Wer hat Erfahrung mit einer solchen Situation?
Ich hoffe, in Beiträgen von Betroffenen Mut zu finden und auch Anderen dadurch zu helfen.
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  #78  
Alt 02.10.2006, 17:36
Mayt-ap Mayt-ap ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo...

bin 26 jahre alt, meine Mutter ist im märz 2004 an Darmkrebs gestorben, sie war 53. nach der diagnose wollte sie keine behandlung und ist dann auf eigene verantwortung nach hause gegangen. ich fands erstaunlich das, obwohl sie gelitten hat, es nie wirklich gezeigt hat und bis zu ihrem tode zu hause alltägliche dinge bewältigt und auf den beinen stand, als würde sie nie sterben.

zwei wochen vor ihrem tod, brach ihr ein schüttelfrost ein, sie legte sich zu bett, stand die nächsten tage aber wieder auf. anfang der letzten woche kippte sie dann entgültig, schleppte sich selbst auf vier beinen zu bett und stand nicht mehr auf.

sie hat sich nie helfen lassen, sie wollte nicht zum krankenhaus bis sie dann keine kraft mehr hatte entgegenzusetzen. wir brachten sie zum krankenhaus, am nächsten tag habe ich mich 15 minuten verspätet. obwohl mein älterer bruder vor mir anwesend war traute er sich nicht in den letzten minuten bei ihr zu sein.


ich muss als angehöriger sagen, das ich und meine drei geschwister alle weggetreten waren, keiner von uns war bereit am vorigen nacht im krankenhaus zu bleiben, die krankenschwester meinte es wäre nicht nötig, da sie unter beobachtung stehen würde und es niemanden gut kommen würde. wir nahmen es hin als hätten wir überhaupt keine bindung mit der mutter. vielleicht hatte keiner von uns den mut, es ist für jeden von uns unverzeihlich.


mich stört heute nicht das sie tot ist, sondern dass sie ohne ihre kinder die letzten stunden ... naja

die ärzte waren auch nicht informativ, der hausarzt beschrieb mir nur den vorfall wie sie sterben würde; als hätte ich genau danach gefragt, ein horror-arzt, er meinte der darmausgang würde sich verstopfen, der darm würde platzen und sie müsste alles erbrechen... etc.. ich mein so was erzählt man doch nicht, er hätte stattdessen aufklären müssen wie man ihr in den letzten stunden helfen kann. wir hatten damals keinen schimmer von morphin oder anderen schmerzmitteln.

selbst der notarzt der nach hause kam, war so neunmalklug, er begutachtete sie, kam ins Wohnzimmer und sagte "sie wird sterben"... ach Gott, als wüssten wir es nicht, als wären wir auf die frage geil ob sie nun weiterleben wird oder sterben muss...

letztendlich hatten wir keine guten erfahrungen mit den ärzten.

Gott sei dank hat sich der darm nicht verstopft und ist auch nicht geplatzt, nach der aussage der ärztin und den schwestern die anwesend waren ist sie innerhalb von fünf minuten gestorben. die ärztin versicherte und bezog sich auf ihre erfahrungen, dass es ein leichter sterbevorgang war.

Lasst euch aufklären und verliert keine Zeit mit inkompetenten Ärzten. Wenn der oder die Betroffene sich auf Behandlungen nicht einlässt, dann muss man das akzeptieren und versuchen ihn oder ihm wenigstens auf Schmerzmittel und Sonstiges zu überreden. Nicht jeder der Krebs hat, stirbt in gleicher weise. Der eine Leidet sehr, der andere weniger.

Ich denke die Kranken sollten das Mitleid ihrer Angehörigen nicht sehen, vielmehr brauchen sie starke Personen und die Nähe.

Ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Heilung und den Betroffenen viel Geduld und Kraft.

Alles Gute

Mayt-Ap
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  #79  
Alt 02.10.2006, 18:52
Wirbelwind Wirbelwind ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Na, dann will ich auch mal...
Mein Name ist Christine, 43 J., verh. 2 große Töchter(fast 16 u. 21J.) und ich bin eine Angehörige. Meine Eltern (Mutter 74, Vater 76 J.) sind im Juni zu uns in eine Einliegerwohnung gezogen, und nachdem beide abwechselnd sehr oft im KH waren, wurden wir im September von der Diagnose "kleinzelliges Lungen-Ca mit Matastasen in den Lymphknoten, Nebennieren, Leber und dem Gehirn" (die wurden zufällig entdeckt, danach Herdsuche - ihr kennt das ja wohl auch alle) bei meinem Vater überrollt. Seitdem ist nichts mehr so wie früher. Bei meinem Vater kommt noch eine starke Demenz hinzu (weswegen das Kopf-CT ursprünglich gemacht wurde). Er war fast 5 Wochen im KH, hat dann eine ambulante Chemo mit Topotecan gemacht. Leider ist er vor 2 Wochen gestürzt und kann seitdem nicht mehr richtig laufen (nur 1-2 Schritte). Vorher ging es mit seinem Rolator noch ganz gut. Da auch meine Mutter nicht fit ist (sie ist zur Zeit in einer psychosomatischen Klinik) musste ich meinen Vater schweren Herzens in ein Pflegeheim geben. Denn ich hatte selbst schon 2 Schlaganfälle und eine BS-OP; ich kann ihm nicht mal aus dem Bett helfen. Er selbst denkt, er sei dort in "Reha", wir haben es ihm schon mehrfach erklärt, aber er vergisst alles sofort wieder. Der nächste Chemo-Zyklus ist v. 16.-20.10. angesetzt, sofern die Blutwerte ok sind. Danach kann man schon mal kontrollieren, ob es etwas gebracht hat, meinte der Onkologe. (Der Hauptherd sitzt im re. Bronchienzugang, der ist schon fast dicht. Daher hofft man auf eine Verkleinerung. Die Probleme, mit denen man sich rumschlagen muss, sind einfach endlos. Von der Beantragung von Hilfsmitteln (auf den Rollstuhl warten wir schon 1 1/2 Wochen!!!) über die Suche eines neuen Hausarztes (das Pflegeheim ist im Nachbarort, da kann der Hausarzt nicht hinfahren), der Einstufung in eine Pflegestufe usw. usw. usw. Ich hatte schon Tage, an denen einfach keine Tränen mehr kamen. Aber da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch; nur das meiste bleibt halt immer an mir hängen. Die Prognose meines Vaters ist nicht gerade gut zu nennen, aber ich hoffe, die Chemo bringt was.
Hab hier schon viel Gutes erfahren, auch nützliche Infos z.B. über Topotecan.
Toll, das es dieses Forum gibt!
__________________
Liebe Grüße Christine
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  #80  
Alt 02.10.2006, 22:22
Steffen Steffen ist offline
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Hallo,

ich bin Steffen, 37 aus Hannover, lese hier nun auch schon seit fast 2 Jahren regelmäßig mit. Meine Lebensgefährtin und Mutter unserer gemeinsamen 13 jährigen Tochter, ist im Dezember 2004 an einem Bronchial-CA mit multiplen Metastasen erkrankt. Wir kämpfen nicht gegen den Krebs, sondern versuchen damit, so weit es geht, zu leben. Ich kämpfe bewußt nicht, auch wenn es hart klingt, gegen den Krebs, sondern versuche das Leben für meine Freundin so angnehm wie möglich zu gestalten. 1995 ist mein Vater an einem Hirntumor erkrankt und 1998 nach langem Kampf gestorben. Damals haben wir gekämpft, in dem Glauben, den Kampf gewinnen zu können. Ich habe den Glauben verloren und möchte nicht zu blinden Kampf das Leiden meiner Freundin verstärken. Ich gehe alle Schritte und Behandlungen mit, die sie will.
Betreut werden wir in der MHH und sind mit den Ärzten dort sehr zufrieden, menschlich und fachlich. Auch Fachübergreifend.

Gruß

Steffen

saschmidt@web.de
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steffenas
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  #81  
Alt 04.10.2006, 22:26
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

ich stelle mich auch mal vor, ich lese seit zwei Wochen im Brust- und Lungenkrebsforum mit.

Ich heiße Astrid, bin aus München, 38, bin selbst nicht betroffen. Meine Mutter (59) hat die frische Diagnose: Duktales Mamma-Ca und Lungen Adeno-Ca.

Wie es weitergeht? Das steht wohl in den Sternen!

Liebe Grüße

Astrid
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  #82  
Alt 06.10.2006, 16:23
madcat madcat ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo!

Nun möchte ich mich auch vorstellen.
Zu meiner Person, ich bin 23 Jahre alt, von Beruf angehende Grafikerin und lebe in Österreich/Tirol. Ursprünglich stamme ich aus Salzburg, wo meine Eltern auch heute noch leben.

Ich habe bereits einmal einen Beitrag (bezüglich des Ohrspeicheldrüsenkrebses von meinem Papa) geschrieben, ich hatte beim damaligen Beitrag einfach furchtbare Angst weil die OP anstand und musste die Dinge aus meinem Kopf rausbringen.
Ich wurde auch sehr nett begrüßt, was mich sehr gefreut hat, großes Lob an alle Administratoren und Mitglieder!


Nun bin ich wieder hier.
Nachdem bei meinem Papa vor gut 9 Jahren Darmkrebs (ihm wurden 45cm Dickdarm entfernt), 3 Jahre darauf Hodenkrebs (ihm wurde ein Hoden entfernt), Krebs an der Ohrspeicheldrüse links (wurde bereits entfernt) und zuletzt auch während den voruntersuchungen zur OP an der rechten Seite diagnostiziert wurden, war unser Familienleben selbstverständlich sehr turbulent in den letzten Jahren.

Nun hatte meine Mutter (immer ein gesunder Mensch bis dato) eine Gallenblasenoperation, ihr wurde die Gallenblase aufgrund von Gallensteinen entfernt.
Ich hatte dieselbe Operation vor einigen Monaten und war ziemlich schnell wieder zuahuse. Meine Mutter aber wurde ein zweites Mal operiert, die Schmerzen gingen nicht weg und die Leberwerte sprengten alle Maßstäbe.

Gestern abends hat es mir mein Papa dann gesagt. Er hat mich angerufen und mir gesagt, das die Gewebeproben von dem Gewächs um die Gallenblase ein unbekannter aber ziemlich aggressiver und bösartiger Krebs wären.



Und jetzt bin ich wieder hier bei euch - mit all meiner Angst, meinen Zweifeln am Leben und der Gerechtigkeit und meiner Hoffnung
__________________
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  #83  
Alt 16.10.2006, 13:28
Benutzerbild von Frau M.
Frau M. Frau M. ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

ich bin hier Freitag reingeplatzt, weil ich dringende Fragen hatte...Danke für die liebe Hilfe. Deshalb werde ich auch weiterhin hier reinschauen. Mein Name ist Kirsten, bin 39 Jahre alt und meine große Schwester hat mit 50 einen Hirntumor gekommen....sie hat gekämpft wie eine Löwin, sie hat über die 2-3 Monate gelacht, die sie ihr als Lebenserwartung präsentiert haben....Diese hat sie inzwischen weit überschritten, aber leider hat sich in den letzten Wochen ihr Befinden dramatisch geändert, sie ist nicht mehr in der Lage, sich selber zu organisieren...sie hat den Kampf verloren...jetzt ist die Rede von 2-3 Wochen...

Ich bewundere dich, Dagmar und ich liebe dich....
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  #84  
Alt 19.10.2006, 15:43
Andrea067 Andrea067 ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 23
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ja dann stelle ich mich auch mal vor Ich bin 39 Jahre alt habe 2 Kinder im alter von 10 und 4 Jahren und bin getrennt lebend.Ich habe hier vor 2 Jahren schonmal gelesen im Forum,damals habe ich hier Input gesucht über Hautkrebs an dem mein Bruder erkrankt ist.Jetzt geht es um meine Schwester,die ist seit 6 Wochen im Krankenhaus,sie hat Magenkrebs
Meine Schwester ist 45 Jahre alt und Mutter von 4 Kindern,wir sind alle geschockt.Letzte Woche sollte sie einen Kathederport gesetzt bekommen unter Teilnarkose,das ging schief,Herz hatte ausgesetzt,mußten abbrechen und meine Schwester lag 5 Tage auf der Intensivstation.Sie sollte nach gestrigen Aussagen vom Stationsarzt Chemo bekommen,heute hat der Professor entschieden erstmal keine Chemo sondern doch Operation.Ehrlich gesagt stehe ich momentan ziemlich neben mir.1996 ist unsere Mum an Brustkrebs gestorben,sie ist zu spät zum Arzt,Operation und Chemo konnten Ihr nicht mehr helfen.Dann mein Bruder an Hautkrebs erkrankt,Ihm gehts momentan relativ gut,er hat im November wieder eine Operation,aber das wird ambulant gemacht.Nun noch meine Schwester mit Magenkrebs der gestreut hat und die Behandlung durch schwaches Herz ist schwierig.Weiß ehrlich gesagt nicht mehr wen ich zuerst aufbauen soll und woher ich die Kraft die ich brauche noch hernehmen soll
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  #85  
Alt 19.10.2006, 22:25
Julie C. Julie C. ist offline
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Ort: Hamburg
Beiträge: 552
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Moin ! (so sagt der Hamburger)

Ich heiße Julie, bin 49 Jahre jung und eine waschechte Hamburger Deern. Vor 4 Jahren wurde ich durch Insolvenz des Arbeitgebers arbeitslos und konnte bisher, trotz intensivster Bemühungen, keine neue Tätigkeit finden.
Nun komme ich seit 2005 in den vollen Genuss von "Hartz IV", mit all den Ungerechtigkeiten und den fragwürdigen und menschenverachtenden Reformen. Zum Zwangsumzug wurde ich von der ARGE auch schon aufgefordert, weil meine Wohnung 5 qm zu groß und EUR 40,- zu teuer ist. Aber ich kämpfe wie ein Tiger um den Erhalt meines sozialen Umfeldes und habe eine Klage vor dem Sozialgericht Hamburg laufen.
Ich bin in einem Arbeitslosen-Hilfe-Verein (Internet-Forum) aktives, ehrenamtlich tätiges Vorstandmitglied, wir leisten Öffentlichkeitsarbeit und Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene und Interessierte. Merke: Jeder Mensch, der heute noch Arbeit hat, kann sie eventuell schon bald verlieren.
Ich bin sehr an Politik und Wirtschaft interessiert und meine Hobbies sind Musik (Klassik und ruhige Popmusik), Geschichte, Literatur und Kultur im Allgemeinen.

Und nun haben wir gestern erfahren, dass mein Freund Michael (52 Jahre), mit dem ich seit 12 Jahren zusammen bin, an Rachenkrebs erkrankt ist. Diese Nachricht hat mir förmlich den Boden unter den Füßen weggerissen und nichts, aber auch wirklich gar nichts ist noch so, wie es vor 2 Tagen war.

Nein - das Leben ist nicht fair !
Und ich weiß momentan nicht, wie ich dieses Leben ertragen und schaffen soll.
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
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  #86  
Alt 20.10.2006, 07:09
Gitti7 Gitti7 ist offline
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Auch ich möchte mich vorstellen

mein Name ist Brigitte,
bei meinem Mann wurde im Januar 2005 kleinzelliger BC festgestellt.
Es folgten Chemo und Bestrahlungen. Im Februar 06 die Diagnostik Gehirnmetastasen und weitere Bestrahlung. Das Ergebniss bis jetzt,
Gehirnmetas sind verschwunden, der BC ruht und ich hoffe noch sehr lange.

LG
Gitti
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  #87  
Alt 20.10.2006, 16:08
Kicky Kicky ist offline
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Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Christiane, 36 J. alt und verheiratet. Ich habe einen 14-jährigen Sohn.
Bei meinem Mann (33 J.) wurde im April 2006 ACC diagostiziert. Seitdem 2 OP mit der totalen Entfernung der linken Parotis und des Gesichtsnerves und Neck dissection. Im Anschluss daran Bestrahlung von Kopf (70 gy) und Hals (60 gy). Da jetzt auch noch Lungenmethastasen gefunden wurden, bekommt er seit Anfang August noch eine Chemotherapie, die im November abgeschlossen wird. Danach ist noch die Entfernung der Lungenmethastasen geplant. Die OP hat er körperlich gut verkraftet. Mittlerweile hat er sich auch an sein "neues" Gesicht gewöhnt. Auf der linken Seite hat er halt keinerlei Mimik mehr. Die Bestrahlung war heftig, aber bis auf einige dunkle Hautstellen am Hals ist alles wieder beim alten. Selbst die Chemo verträgt er überraschend gut und wir haben alle Hoffnung, dass alles irgendwann wieder gut wird. Aber zum Nachdenken und Verarbeiten sind wir noch nicht gekommen. Seit der 1. OP laufen wir wie in einem Hamsterrad und kommen nicht zur Ruhe. Die erste Nachsorge bei den Strahlentherapeuten ist super gelaufen, auch die Tumornachsorge in der HNO war erfreulich. Die Betreuung in der Uni-Klinik Münster war bis jetzt immer vorbildlich. Wir werden wohl trotzdem noch etwas Zeit brauchen, alles zu verdauen und zu begreifen. Aber die Hoffnung stirbt halt immer zuletzt. Und Hoffnung haben wir....

Ich hoffe, ich finde hier im Forum einige Gesprächspartner, mit denen man sich austauschen kann. Immerhin zeigt das Forum, man ist nicht allein.

LG
Christiane
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  #88  
Alt 20.10.2006, 21:11
Pitry Pitry ist offline
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Beiträge: 1
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Hallo!

Ich heiße Ela, bin 29 Jahre alt. Meine Tochter ist 4 Jahre alt. Am 21.09.2006 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert - ALL.

Mehr weiß ich grad nicht zu erzählen. Wenn ihr Fragen habt - ich antworte gerne

Grüße, Ela
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  #89  
Alt 20.10.2006, 22:53
Schnucki Schnucki ist offline
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Ort: München
Beiträge: 918
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Hallo zusammen,

nette Idee.

Im wirklichen Leben heiße ich Astrid, bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe einen 9jährigen Sohn. Wohnhaft in München.

Ich begleite meine Mutter auf ihrem Weg - woimmer er auch hinführen mag. Erstdiagnose September 2006 Adenocarzinom Lunge mit gleichzeitigem invasivem duktalen Mammakarzinom. Immer noch Verdacht auf Pankreas-Ca.

Zwei gesicherte Tumore, einer noch in der Schwebe - das ist richtig heftig.

Bis jetzt wurde die Brust abgenommen, es waren zwei Knoten, einer davon hat ihr extreme Schmerzen bereitet. Deshalb Ablatio.

Wie es weitergeht wissen wir noch nicht. Sie liegt momentan auf der onkologischen Station und wartet, was den Ärzten einfällt. Ihre OP hat sie gut überstanden.

Liebe Grüße, haltet alle die Ohren steif

Astrid
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  #90  
Alt 21.10.2006, 06:18
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Tanja7 Tanja7 ist offline
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Hallo ich heiße Tanja bin 26 Jahre alt und alleinerziehende Mama von 2 Kinder im alter von 6 und 2 Jahre.

Ich begleite nun meine Mama seit Mai05,sie hat einen nicht-kleinzelligen Lungentumor im rechten Mittellappen und multiple Lymphknotenmetastasen.

Wenn ihr fragen habt fragt ruhig.

Desweiteren wünsche ich allen Angehörigen ganz viel Kraft

LG Tanja
__________________
Man kann nicht nicht kommunizieren
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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