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  #1  
Alt 25.03.2004, 21:55
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Mein Name ist Brigitte, bin 43 Jahre alt (bei Erstdiagnose war ich 40). In wenigen Tagen feiere ich mein 3jähriges Überleben mit der Diagnose Eierstockkrebs Figo IIIc. Am 2. April 2001 bekam ich diese furchtbare Diagnose, innerhalb einer Woche erfolgte dann die große OP (bei der nicht alles entfernt wurde, mehrere Herde mit 2 cm wurden belassen), anschl. 6 x Chemo mit Taxol/Carboplatin bis Ende August 2001. Danach hatte ich Ruhe bis Sept. 2002 (hatte gerade wieder angefangen, mein Leben einigermassen "normal" zu leben). Im Sept. 2002 wurde ein Rezidiv festgestellt, mehrere Metastasen am Magen, Leber und Bauchfell. Anschl. wieder Chemo mit Carboplatin mono (bis Ende Febr. 03). Die Tumore sind zurückgegangen, aber nicht ganz verschwunden und waren bei der Kontrolle nach 3 Monaten wieder am Wachsen. Daraufhin 2. OP Ende Juli in der MHH Hannover, bei der eine 0-Resektion gemacht werden konnte. Danach habe ich eine Therapie mit Tamoxifen gemacht, da mein Tumor Hormonstatus mittelgradig positiv war. Beim CT Anfang Januar 2004 waren dann wieder neue Metastasen an der Leber und im Bauchfell sichtbar, die im Moment mit Endoxan (Cyclophosphamid) ind Tablettenform und Ovastat intravenös behandelt werden. Am 29. März erfolgt der 3. Zyklus, danach wird wohl wieder ein CT gemacht, um zu prüfen, ob die Chemo anschlägt oder nicht. Ich habe 3 Kinder im Alter von mittlerweile 16, 14 und 4 Jahren und ich hoffe, noch lange mit meiner Erkrankung leben zu können, da eine Heilung mittlerweile wohl so gut wie unmöglich ist. Bis heute hatte ich trotz meiner Erkrankung aber auch großes Glück, da ich sowohl die 2 großen OP's als auch die 3 Chemos ohne wirklich schlimme Nebenwirkungen überstanden habe und meinen Alltag ziemlich normal und ohne größere Beschwerden bewältigen kann.
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  #2  
Alt 01.05.2008, 17:15
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Hallo,
ich möchte mich auch jetzt nochmal hier vorstellen.Seit 2004 bin ich hier im Brustkrebsforum.
Ich habe Juni 2003 mit 44Jahren meine Diagnose Brustkrebs erhalten.TNM war. pT3,Np2.G2.
hormonrezeptor positiv.Es erfolgte Ablatio.Danach 4x Chemo EC,30 Bestrahlungen und dann nochmal 4x Chemo Taxotere.Meine Ahb habe ich 2Tage nach meiner letzten Chemo angetreten,was ich heute nicht mehr machen würde.Ich war noch so schwach und konnte keinerlei Anwendungen mitmachen.Kein Wunder meine Leukos waren bei 700.In der Ahb lagerte sich immer mehr Wasser bei mir ein,ich wurde als dicker.Dann stellte man einen Pleuraerguss fest.So bin ich nach der Ahb wieder in die Klinik und meine Pleuralappen wurden verklebt.Gott sei Dank keine Tumorzellen in der Flüssigkeit.Später erfolgte ein Brustaufbau mit Expander.2Monate später eiterte meine Nrabe,wieder ins Krankenhaus wegen Kaspelfibrose.2006 dann Brustaufbau mit dem Rückenmuskel und bis heute mit der Brust alles ok.Bin auch dann wieder volltags arbeiten,habe 2007 eine Reha gemacht die mir wirklich gut getan hat.Nun hatte ich am !.April eine Bauchspiegelung um meine Eierstöckchen entfernen zu lassen,da bei der Nachsorge mein TM auf 66,und dann auf 88 erhöht war.Sollte auch aus Sicherheitsgründen erfolgen wegen meinem Bk.Nun endeckte man einen Borderline Tumor,von der Sorte der Töchter abgelegt hat sowie der Arzt mir es sagte .Es wurde eine Wertheim Op gemacht,alles raus,5 Lymphknoten waren befallen und an der Bauchdecke fand man etwas invasives.Dabei sagte man mir vorher bei Border-Line braucht man keine Chemo.Aber mein Typ war leider anders.So nun bekomme ich 6Zyklen Chemo Carboplatin/Gemzar,denn Taxol vertrage ich nicht.Hab keine Lust nochmal einen Pleuraerguss zu bekommen.Am (.$.habe ich den 1. Zyklus und ich hoffe ich pack das mit der Chemo.Darüber berichte ich aber in meinem anderen Thread:Borderline und Chemo-Ich bewundere Euch wirklich alle und ihr gebt einem wieder die Kraft.
Liebe Grüße Conny
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  #3  
Alt 04.07.2008, 22:03
Benutzerbild von darkmoon
darkmoon darkmoon ist offline
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Registriert seit: 04.07.2008
Beiträge: 3
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Ich lese schon seit ein paar Wochen mit, jetzt will ich mich vorstellen.

Ich bin 58, im April fingen bei mir Schmerzen in der Leisten/Lendengegend an. Ich schob es erst auf schweres Heben und Tragen. Anfang Mai Verschlimmern der Schmerzen, Arztbesuch und Einweisung ins Krankenhaus.
Am 9. Mai operiert wegen Verdacht auf Ovarialkystom. Die Diagnose war richtig, aber nicht vollständig. Im kleinen Becken war zusätzlich ein Ovarialtumor, der unter anderem den Harnleiter eingebacken hatte, was die Schmerzen verursacht. OP so weit möglich, das lokale Krankenhaus konnte aber die Lymphknoten nicht entfernen

Befund: gering differenziertes Karzinom des li. Ovars; pT2b pNX pMx L1 V0; G3; RX

Am 12.6 erfolgte in Frauenklinik der LMU (München) eine 2. OP, die über 12 Sunden dauerte, bei der Tumorreste (Tumor in der kurzen Zeit wieder kräftig gewachsen), Lymphknoten, Stücke von Dickdarm, Dünndarm und Blase entfernt wurden.
In einem ct am letzten Mittwoch wurden Veränderungen in der Leber festgestellt, die eine Woche vorher nicht da waren. Leberpunktion am Donnerstag, das Ergebnis kam heute – Metastasen.

Jetzt stellt sich die frage, welche Chemotherapie.
Der Arzt sagte, bei meinem Befund, ginge es nicht mehr um Heilung, sondern darum, mir noch eine Zeit mit guter Lebensqualität zu verschaffen, er hat mir 2 Optionen genannt. Behandlung mit nur einer Komponente, weniger Nebenwirkungen aber auch weniger wirksam
Oder eine Kombibehandlung, die aggressiver, wirksamer aber auch mit mehr Nebenwirkungen behaftet ist. Die Frage ist, soll ich mir das noch antuen? Die Empfehlung des onkologischen Konzils ging mehrheitlich zur Monotherapie.

Als wäre das alles nicht genug, ist bei der OP ein Nerv beschädigt worden, und das linke Bein ist nur begrenzt einsetzbar.

Zusätzlich zu dem Schock und den Ängsten wegen der Diagnose, bedrückt mich, dass ich nicht weiß, wie wir das finanziell stemmen. Ich bin Freiberuflerin und als ich mich wegen Scheidung im Alter von 50 Jahren selbst versichern musste, konnte ich keine Krankentagegeldversicherung mehr abschließen. D.h. wenn ich nicht arbeite, dann kein Geld. Und von irgendwas müssen meine noch studierende Tochter und ich leben.



Lg

JAS
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