Darm- und Magenspiegelung - wer hat Erfahrung.

[Cornwall]

Hallo liebes Forum,
meine Mutter hatte Magenkrebs. Magen entfernt im Oktober letzten Jahres, einige Metastasen. Seit Februar Chemo. Nun hat sie krampfartige Schmerzen
im Darmbereich. Eine Darm- und Magenspiegelung steht an. Ich würde sie gerne stationär machen lassen, da sie sehr schwach ist und auch jeden Abend über den Port künstliche Ernährung bekommt. Wie ist das mit dem Abführmittel, wenn man eh schon so geschwächt ist und Schmerzen hat.
Könnte man nicht drauf drängen, dies in einer Klinik,( wenigstens für ein bis zwei Tage) machen zu lassen. Sozusagen unter Aufsicht. Außerdem ist die Niere hin zur Blase gestaut. Dies wurde vor 3 Tagen beim CT festgestellt. Eierstöcke beim Gynäkologen und Blase beim Urologen untersuchen lassen steht auch noch bevor. Kann man als normaler Kassenpatient nicht gewisse Untersuchungen in einer Klinik zusammen machen lassen.
Wer hat Erfahrung, wie die Darmspiegelung am besten zu machen ist.
Gruß Cornwall

[Kölner Leser]

Hallo Cornwall,

also es ist wirklich so, daß man als Privatpatient das alles zusammen machen kann. Ich kenne das außerdem auch aus den Personen im Bekanntenkreis, die ambulant gesetzlich und stationär privat versichert sind und diese Spiegelungen und CT, oder auch Port setzen etc. stationär machen (mit einer Übernachtung). Ansonsten hat man ja da auch absurde Wartezeiten bei den niedergelassenen Ärzten als gesetzlich Versicherter, als Privatpatient kann man sich ja praktisch jederzeit ohne Anmeldung in ein Krankenhaus seiner Wahl legen und es ist (oder wird) immer etwas frei.

Also praktisch geht das schon. Irgendwie muß es dann auch als Kassenpatient eine Möglichkeit geben. Ich meine, wenn Deine Mutter erst einmal drin ist, dann werden sie auch die Untersuchungen alle machen, vermutlich nicht in so kurzer Zeit sondern auf Warteliste, aber dennoch.

Hast Du den behandelnden (Haus-)arzt einmal gefragt, ob er keine Einweisung (nennt sich das so?) schreiben kann? Meistens sind die Hausärzte ja zudem ganz gut mit dem durch die Krankenkasse zugeordneten Krankenhaus vernetzt und können das organisieren. Ich meine hier ist auch das Problem, als Privatpatient geht man i.d.R. oder im Zweifelsfall in die Sprechstunde beim Chefarzt und er regelt anschließend alles für die Station, als Kassenpatient muß man erst an der Krankenhausbürokratie vorbei und die versteht ja nicht unbedingt den Ernst der Situation oder Deine Sorge.

Da es aber privat geht, muß es m.E. zwingend auch irgendeine Möglichkeit geben, als Kassenpatient hineinzukommen. Ich würde da bohren und nachhaken bis die das machen.

Viele Erfolg,
KL

[Cornwall]

Hallo KL,
habe inzwischen mit dem Hausarzt gesprochen, der würde tatsächlich eine Einweisung machen. Einfach nachfragen hilft tatsächlich manchmal.
Vielen Dank für den schnellen Rat.
Gruß Cornwall.