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  #1  
Alt 13.09.2013, 09:02
KLMNS KLMNS ist offline
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Beiträge: 7
Standard Neu hier...Leider:cry:

Hallo liebe Krebs-Kompass-Mitglieder, ich bin neu hier und stelle mich bzw. meine Konfrontation mit dem Thema :"Lungenkrebs" kurz vor:

Am Sonntag kam mein Papa (65 Jahre) ins Krankenhaus, da er eine Dünndarmichämie bei Verschluß Aorta abdominalis hat...Die Ärzte sagen, dass der Dünndarmverschluß durch eine Thrombose in der Bauchschlagader verursacht wurde(was der medizinische Begriff schon sagt).
Daraufhin wurden ihm 1,5m des Dünndarms entnommen....
Er erholt sich sehr gut von der OP und liegt schon wieder auf der normalen Station....
Bei der Begutachtung seiner Krankenakte bemerkte ich den Eintrag:

NICHT KLEINZELLIGES BRONCHIALKARZINOM
Ich war natürlich geschockt und wollte nun die Wahrheit von meinem Vater erfahren...Er wusste woh nicht wie er uns diese Nachricht mitteilen soll und hielt es für besser, die Krankheit mit sich selbst auszumachen


Ich schildere kurz den bisherigen Krankheitsverlauf:

Im Mai 2013 bei einem Krankenhausaufenthalt wegen einer Lungenembolie und eines massiven TVT (tiefe Venenthrombose) aller Beinvenen am linken Fuß wurde das Karzinom wurde bei einer Bronchioskopie festgestellt und ich nenne kurz die ärztlichen Fachbegriffe, die in der Krankenakte vermerkt sind:

-nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom
-Plattenepithelkarzion
-TIM Klassifikation: cT4 cN3 cM1a (suspekte Raumforderungen Lungen beidseitig)
-UICC Stadium IV (kontralaterale pulmolare Herde suspekt!)
-Maßiggradig bis gering differenziertes fokal noch gering verhornendes invasives Plattenepithelkarzinom G2 bis G3)
-Rechter Hauptbronchus bus in den rechten Oberlappenbronchus, weitere pulmonale Konsolidierungen in beiden Lungen unklarer Dignität, Verdacht auf Lungenmetastasen

Daraufhin einigten sich die Strahlenexperten auf eine kombinierte Radio-Chemotherapie Taxol-/Carboplatinbasiert.
Die erste Therapie hat er gut überstanden, und es wurden zwei weitere je 3-wöchige Therapien angedacht und geplant.

Die erste beinhaltete 32 Radiositzungen, wieviele Chemositzungen weiß ich leider nicht.

Die komplette Therapie hat mein Papa alleine gemeistert, ohne dass dies jemand von uns wusste...er hat keine Haare verloren und auch nur geringfügig abgenommen...

Am Sonntag kam mein Papa wieder ins Krankenhaus, da er eine Dünndarmichämie bei Verschluß Aorta abdominalis hat...Die Ärzte sagen, dass der Dünndarmverschluß durch eine Thrombose in der Bauchschlagader verursacht wurde(was der medizinische Begriff schon sagt).
Daraufhin wurden ihm 1,5m des Dünndarms entnommen....
Er erholt sich sehr gut von der OP und liegt schon wieder auf der normalen Station....

Der Arzt sagte uns am Telefon(mein Papa wohnt 100km Entfernt, und ich habe noch keine Termin beim Arzt bekommen) dass dieser Darmverschluß, die Angedachte Chemo-Radio-Therapie in ein neues Licht rückt, da nicht mehr sicher ist ob das Immunsystem eine weitere Therapie mitmachen würde, und dass eben dieser Bauchschlagaderverschluß vom Krebs kommt/ kommen kann.

Ich bin ziemlich sprachlos, da die Aussichten bei diesem Stadium des Krebes ja nicht gut aussehen und alle Behandlungen nur palliativ abgehalten werden...

Könnt ihr mir irgendwie Mut machen, oder einfach eure Erfahrungen mitteilen, die ihr gemacht habt?
Sprechen die Ärzte bei so einer Diagnose Klartext? Wenn ich mit meinem Papa rede, kommt es mir vor als würde er nicht wissen wie schlimm es um ihn steht...oder verdrängt er es nur!?!?

Ich weiß nicht mehr weiter......

Danke für eure Unterstützung....

Grüße Andi
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  #2  
Alt 15.03.2014, 21:39
Jennyfer Jennyfer ist offline
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Registriert seit: 15.03.2014
Beiträge: 5
Unglücklich AW: Neu hier...Leider:cry:

Hey Andi

Ich weiß nicht was in deinen Vater vor geht aber ältere menschen können oft besser mit solch einer schweren Krankheit leben als jüngere der Arzt hat zu mir gesagt (Facharzt für lungenkrebs in dem Krankenhaus großhansdorf) das man damit gut und gerne 5 jahre leben kann es kommt auch immer darauf an wie der betroffen de sich verhält also ist ER zu wenig oder schläft bzw liegt ER zu viel. Oder so ER weiß ja vielleicht auch wie es um ihn steht verdrengt es jedoch.. . Ich weis nur. Gans sicher das dass eine sehr harte sehr schwere zeit für alle beteiliten wird glaub mir ich spreche aus Erfahrung...
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  #3  
Alt 28.07.2014, 14:09
KLMNS KLMNS ist offline
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Registriert seit: 13.09.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Neu hier...Leider:cry:

Hallo,

ja das stimmt, jeder Mensch geht andern mit so einer Diagnose um.
Mein Vater war jetzt lang daheim, und es ging ihm immer den Umständen entsprechend gut...trotz der schlimmen Diagnose wurden bei der letzten CT keine aktiven Krebszellen mehr festgestellt
Leider musste mein Papa vorgestern wieder ins Krankenhaus, da er total verschleimt war und extrem schlimm husten musste. Er hatte seit mehreren Tagen nicht mehr essen und trinken können, da ihm alles "wieder hoch" gekommen ist.
Im Krankhaus wurde ein Loch zwischen Speise- und Luftröhre festgestellt
Die Ärzte erklärten uns, dass das Loch wohl ein Strahlenschaden sei (bei der Radiologie) und dadurch Wasser- und Speisereste in die Lunge gekommen sind...Mein Papa hat dadurch eine schwere Lungenentzündung bekommen und bekommt nun in Luft- und Speiseröhre Stents gesetzt. Diese Op wird in 2 Teilen vollzogen, wobei er die Erste (heute) gut überstanden hat.
Ich hoffe er übersteht die das alles gut und wird wieder einigermaßen fit:-(

Leider bekamen wir noch eine Hiobsbotschaft der Ärzte:
Bei der Lungenspiegelung ist den Ärzten verdächtiges Gewebe aufgefallen und sie haben dort einen Gewebeprobe entnommen, da der Verdacht auf einen neuen Tumor nahe liegt
Das Ergebnis der Probe steht noch aus....
Mein Papa wiegt nunmehr nur noch 65,9kg auf 1,95m und hat somit schon mehr als 30kg abgenommen....

Gibt es hier im Forum noch Mitglieder, die Erfahrung mit "Löchern" in Speise- bzw. Luftröhre haben?

Danke für eure Hilfe.
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Stichworte
bronchialkarzinom, cm1a, cn3, ct4, lungenkrebs


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