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  #1  
Alt 26.11.2016, 19:14
hoersel hoersel ist offline
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Registriert seit: 09.07.2007
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Standard Lungentumor Abhusten??

Hallo,
bei meiner Mutter (70) wurde am 12.10. ein Metastasiertes Bronchialkarzinom Tx Nx M1 (ossär, cerb) festgestellt. Daraufhin wurden eine Bronchoskopie durchgeführt wo nicht genug Material für einen Untersuchung herrausgekommen ist. Das einzige was meine Mutter ab diesen Zeitpunkt hatte war entsetzlicher Husten, der bis heute nicht besser eher schlechter geworden ist. So schlecht dass sie bei Hustenanfällen schon 2 mal in Ohnmacht gefallen ist (heute und gestern). Nach der nicht aussagenden Bronchoskopie wurde dann eine Punktion über den Rücken durchgeführt was bei meiner Mutter bei dem Eingriff schreckliche Schmerzen verursachte. Nach dieser Punktion hatten wir dann die Diagnose Mäßig differenziertes azinäres Adenokarzinom G2 mit 2 Metastasen im Gehirn und jeweils eine Knochenmetastase im linken Becken sowie im rechten Oberschenkel.
Am 02.11. wurde daraufhin die palitative Immun-/Chemotherapie mit Carboplatin, Pemetrexed und Bevacizumab durchgeführt, wobei der o.g. Husten immer schlimmer wurde. Nach unserer Nachfrage beim Arzt wurde uns gesagt das der Tumor sich langsam auf Grund der Therapie auflöst und der vermehrte Husten die Reste des Tumores in Form von Schleim sind.
Genau über soetwas habe ich nach Recherche im Netz nichts gefunden. Weil wenn ja, wäre es doch ein Zeichen das die Chemo was bewirkt.
Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit diesen Hustenohnmachtsanfällen (hustensynkope)?
lg
Matthias

Geändert von gitti2002 (27.11.2016 um 16:18 Uhr) Grund: NB
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  #2  
Alt 26.11.2016, 23:29
Gucky Gucky ist offline
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Standard AW: Lungentumor Abhusten??

Ich bin zwar nicht in Ohnmacht gefallen, jedoch war das Abhusten in der früh so extrem, dass ich erbrechen musste.
Mein Arzt verschrieb mir damals "TRYASOL CODEIN FORTE".
Mir hat es geholfen, obwohl das Abhusten weiterhin vorhanden war, muss ja, nur war es bei weitem nicht mehr so schlimm und ich musste auch nicht mehr erbrechen.

Mit freundlichen Grüßen Gucky
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  #3  
Alt 27.11.2016, 11:47
hoersel hoersel ist offline
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Ort: Weimar
Beiträge: 6
Standard AW: Lungentumor Abhusten??

Danke für deine Antwort. Wie lange hat bei dir dieser Husten angehalten? Hattest du damals einen Infekt oder kam der Schleim vom Tumor?
Jetzt erhält meine Mutter seit 3 Tagen Antibiotika Intravenös, leider bis heute keine Besserung. Nach dem Codein Saft werden wir heute im KH mal nachfragen. - Danke für den Tip.
lg Matthias
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  #4  
Alt 27.11.2016, 12:42
Gucky Gucky ist offline
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Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 140
Standard AW: Lungentumor Abhusten??

Mein Husten ging über Wochen, ja Monate. Ich habe am Ende versucht so "flach" wie möglich zu husten, da ich vom vielen Husten Kopfschmerzen bekam.
Auch ich bekam Antibiotika, nur brachten diese nichts.
Es war eben keine Erkältung, sondern der Krebs.
Der Husten wurde jedoch von den Lymphknoten verursacht, die sich extrem vergrößert haben, das sie bereits im Auflösen begriffen waren.
So schlug auch meine erste Gewebeprobe aus der Lunge fehl, da das entnommene Gewebe bereits zersetzt war.

Die vergrößerten Lymphknoten haben einen Fremdkörper vorgetäuscht und die Lunge dazu veranlasst diesen ab zu husten.
Hierbei kam es zur vermehrten Sekretbildung welche sich dann in abgehusteten Schleim zeigte.
Ich hoffe, dass ich es in einfachen Worten rüberbringen konnte.

Losgeworden bin ich meinen Husten erst, als es mit der Chemo losging.
Bereits nach ein paar Chemos konnte ich feststellen, dass sich die Lymphknoten verkleinert haben (ich hatte auch einen vergrößerten Lymphknoten am Schlüsselbein, der sich schön zurückgebildet hat und mir zur Kontrolle geeignet schien) und der Husten war so gut wie weg.

Im Juli war ich mit der Chemo fertig.
Ich durfte einen wunderschönen Urlaub mit meiner Familie verbringen.

Leider meldete sich mein Lungenkrebs danach wieder zurück.
Die Lymphknoten schwollen erneut an und der Husten kam zurück.
Ich bekam erneut Antibiotika, die überhaupt nichts brachten.

Ab September bekomme ich nun eine Immuntherapie mit "Nivolumab-OPTIVO".
Schon nach der zweiten Verabreichung ging es mir wesentlich besser.
Der Husten war so gut wie weg und die Lymphknoten wurden wieder kleiner.
Jetzt habe ich meine vierte Infusion erhalten und der Husten ist weg.
Ich fühle mich von Tag zu Tag immer besser.
Das morgentliche Abhusten ist immer noch, jedoch bei weitem nicht so schlimm wie vor der Therapie.

Mit freundlichen Grüßen Gucky

Geändert von Gucky (27.11.2016 um 12:46 Uhr)
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  #5  
Alt 27.11.2016, 13:31
hoersel hoersel ist offline
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Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Weimar
Beiträge: 6
Standard AW: Lungentumor Abhusten??

Danke das du deine Erfahrungen mit mir teilst, das hilft mir sehr! Dank dir dafür!! Also der Husten meiner Mutter fing erst nach der (nichts sagenden) Bronchoskopie an, vorher hatte sie nur als einziges Symptom Gewichtsabnahme weil sie nicht genug zu sich nehmen konnte! Zum Glück isst sie jetzt wieder (sogar mit Appetit). Ihre Chemo wird ja außerdem solange nicht weiter geführt bis der Husten sich gebessert hat. Letzte Woche sollte sie den 2. Durchgang erhalten.

lg Matthias

Geändert von gitti2002 (27.11.2016 um 16:21 Uhr) Grund: NB
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  #6  
Alt 27.11.2016, 19:55
RudiPfeil RudiPfeil ist offline
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Registriert seit: 03.11.2016
Ort: Nordbayern - Franken
Beiträge: 38
Standard AW: Lungentumor Abhusten??

Hallo,
vielleicht hilft mein Beitrag auch zu diesem Thema !!

Bei mir stellt sich immer wieder ein ganz hartnäckiger Reizhusten ein,
besoders beim liegen und in der Nacht.
Der Reizhusten ist manchmal so stark, dass er mir fast die Luft nimmt und ich bekomme von der vielen Husterei starke Kopfschmerzen.
Beim letzten Lungenfacharztbesuch, hat mir der Arzt die Tropfen " Capval " verschrieben. Diese Tropfen soll ich bei Bedarf nehmen und ich muss sagen, der Reizhusten ist besser geworden.

LG: Rudi
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