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#1
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Ich habe leider sie selben Erfahrungen mit meinem Mann durchmachen müssen. (Liegt jetzt seit 4 Monaten im Hospiz). Mein Mann war zu allen anderen liebenswert und freundlich. Hat nie geschimpft oder gemeckert, wurde auch nie ausfallend wenn irgend ein anderer dabei war. Aber wehe, wenn wir anschließend wieder allein waren, dann ging die Post ab. Zu leiden hatte grundsätzlich nur ich, die, die alles für ihn getan und ermöglicht hat. Ich habe einen Mann mit 2 Gesichtern gehabt. Eines davon war wirklich nur für mich. Das ist auch heute noch so. Im Hospiz sagen alle Schwestern und Pfleger, das er ein angenehmer Patient sei. Bin ich zu Besuch da, kann ich nur das Gegenteil davon sagen. Er ist mir gegenüber einfach nur fies und gehässig.
Im Hospiz schiebt man dieses Verhalten ur auf diese Krankheit, ich denke mittlerweile, dass er ganz gnaau weiß, was er mit wem macht! L. G. skowy |
#2
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Ja Skowy, das ist schrecklich was du berichtest, bei mir ist leider fast, aber nur fast genauso !!! Immer gegen mich ......... :-)
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#3
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Mein Mann liegt seit Dienstag auf der paliativstation und lächelt alle Schwestern an, mich aber nicht, er dreht den Kopf von mir wir weg !!! Das ist soooo schlimm für mich, ich komme damit einfach nicht klar das tut so schrecklich weh !
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#4
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Hallo Skowy und huanita und alle anderen,
Jetzt sind doch mal 2 den es ähnlich geht. Wie geht ihr damit um? Mein Mann läßt sich nicht helfen, er will auch keine Reha-Maßnahmen, obwohl auch der Hausarzt ihm das angeraten hat. Mein Fraund, der Psychater ist, meint, dass er psychatrische Betreuung und Medikamente bräuchte, dann könnte man ihn vielleicht aus seiner Depression holen, aber ob die Medikamente wirklich helfen, weiß man nicht, aber es ist ein Versuch wert. Ansonsten weiß ich nicht weiter. Wie sind den eure Männer ins Hospiz oder zur paliativ Station gekommen? Muß man dort nicht eingewiesen werden? Mein Mann würde das gar nicht wollen und bei den Ärzten tut er ja auch weitesgehend normal. Weiß nicht wie es weitergeht, wenn er weiterhin nur auf dem Sofa liegt, dann können wir nur zusehen wie er am körperlichen Verfall stirbt, aber nicht am Glio. Gruß Chewie |
#5
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Hallo zusammen,
ich habe eure Geschichten gelesen und hatte Tränen in den Augen. Ich finde es wirklich schlimm was ihr durchmachen musstet/müsst. Ich bin auf dieses Forum gestoßen weil ich nach Antworten gesucht habe. Antworten wie man einer Wesenveränderung entgegen wirken kann. Mir wurde am 04.11.11 ein Glioblastom entfernt, anschl. Bestrahlung und Chemo. Eleptische Anfälle hatte ich bisher nicht, daher muß ich auch keine weitern Medikamente nehmen. Seit ein paar Wochen habe ich mich extrem verändert. Ich bin gereizt, ungeduldig und aggressiv. Am Anfang ist mir das überhaupt nicht aufgefallen, erst als meine Frau darauf angesprochen hat, wurde mir bewusst wie ich mich verhalte. Ich war früher ein ruhiger, sehr geduldiger Mensch, konnte mich selbst bei den größten Ärgernissen sehr zusammenreissen. Das schaffe ich nicht mehr und ich weiß nicht warum. Teilweise sind es die kleinsten Dinge die mich wütend machen. Ich werde dann schnell verletzend und gemein. Ich sage Sachen die ich nicht so meine, aber in dem Moment denke ich irrational, fühle mich angegriffen, als "behindert" abgestempelt. Im Nachhinein tut es mir leid, aber es dauert bis ich die Situation und meinen Fehler begreife. Womit genau es zusammen hängt weiß ich nicht. Ob es an dem Tumor liegt der irgendwas im Hirn zerstört hat oder die Krankheit selber. Wenn jemand von euch einen guten Tip hat was man dagegen unternehmen kann wäre ich sehr dankbar. |
#6
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Das ist so als ob ich die Gedanken meines Mannes gelesen hätte ......
Ich Wünsche Euch alles gute und wenn es die Möglichkeiten gibt laßtEuch helfen auch wegen der Familie ..... Die leidet unglaublich !!!!! Viele liebe Grüße Johanna |
#7
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AW: Wesensveränderung bei Glioblastom
Hallo ihr,
schön (naja) mal von Betroffenenen zu lesen. Das zeigt mir, dass ihr selber merkt, wie verändert ihr seid. Bei meinem Mann ist es so, dass er behauptet nicht anders zu sein und, wenn er mit den Kindern meckern, meint er hat recht. Er war ja auch mal beim Psychologen, der glaubt, dass mein Mann das wirklich glaubt. Ich war immer der Meinung, er weiß das sein Denken falsch ist, aber durch seine miese Situation nicht anders kann, genau wie ihr schreibt (Arbeit verloren, kein Sport mehr treiben, sich behindert fühlen). Aber vielleicht ist es doch so, dass er leider schon in seiner eigenen Welt lebt. Mein Cousin ist Psychater, er versucht mir das alles medizinisch zu erklären, aber ich kann nicht glauben, dass mein Mann nicht mehr so wird wie früher. Diese Veränderung kam bei ihm auch schon über Jahre (ca. 7Jahre), wenn ich zurückdenke, kam Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit und Agressivität. Aber alles in "normalem" Maß. Heute denke ich, das waren die Anfänge. Vor 15 Jahren, als ich ihn kennengelernt habe, war er die Ruhe und Güte in Person. Aber wenigstens hat er die letzte Zeit mal gelacht, das war schön. LG |
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