ist es das Ende ???

Hallo,
ich bin sehr um meine Mutter (59 Jahre) besorgt.
Vor ca. einem Jahr wurde bei Ihr Lungenkrebs diagnostiziert; dieser konnte operativ entfernt werden (Teil eines Lungenflügels wurde entfernt).
Nach einem halben Jahr traten plötzlich folgende Beschwerden bei ihr auf:
- Koordinationsstörungen beim Gehen
- Konzentrationsstörungen
- Verwirrtheit ...
Die Ärzte stellten Metastasen im Kopf fest: 1 großer, sowie 2 kleine Metastasen.
Die große Metastase konnte operativ entfernt werden.
Die zwei Kleinen wurden mit einer Strahlentherapie klein gehalten.

Vor ca. 2 Monaten konnte meine Mutter kaum etwas essen, ohne das sie es ausgebrochen hätte:

Es wurde ein gutartiger Tumor an der Bauchspeicheldrüse festgestellt, welcher den Magenausgang blockierte.
Es wurde wieder operiert: der Durchgang zwischen Magen und Darm wurde umgeleitet.

Jetzt ist sie seid 3 Wochen zu Hause, wir versuchen Sie wieder "aufzupeppeln": Vitamine, Diät usw.
Aber es wird immer schlimmer:
- sie kann nicht mehr alleine gehen, muss gefüttert werden und spricht fast überhaupt nichts mehr
- außerdem trinkt sie auch fast nichts, wir müssen es ihr immer hineinzwingen
- sie schläft fast den ganzen Tag und kann sich kaum mehr von alleine bewegen

Mein Vater bringt sie morgen ins Krankenhaus, da er es jetzt nicht mehr verantworten kann.
Ich habe da etwas von "Fatigue" gelesen; oder könnte es sich um einen weiteren Tumor/ Metastasen handeln?

Im voraus besten Dank

Gruß
RoNiN

Hallo RoNiN,
Erst mal tut es mir sehr leid, dass es Deiner Mum so schlecht geht. Wenn man aber den Leidensweg so verfolgt, wundert es mich nicht, dass der Körper Deiner Mum so ausgepowert ist. Es kann sich sehr wohl um " Fatigue" handeln, erspart bleibt Euch aber der Gang zum Doc keinesfalls.Leider kann man vorher nie sagen wo oder ob überhaupt neue Metastasen sich gebildet haben. Das mit den Vitaminen macht Ihr gut, der Körper braucht neue Energie.Da sie aber "erst" vor 3 Wochen operiert wurde und sie vorher sowieso durch das erbrechen sehr geschwächt war kann es schon noch Folge der letzten OP sein. Versucht die auch seelisch über Wasser zu halten, der Kampfgeist darf nicht müde werden. Auf jeden Fall müsst ihr zum Arzt....
Denke etwas positiv, sie muss auch Deine Kraft spüren. Das Ende soll doch noch in weiter ferne sein!
Viel Glück und Kraft
Gabi

Es war das Ende...alle Hoffnungen sind dahingegangen...ich rate alle, macht euch nicht so viel Hoffnungen, lieber pessimistischer denken, und wenn es doch besser wird, umso mehr kann man sich freuen.

Lieber Ronin,
es tut mit Leid für Euch, dass es das Ende war und habe auch Verständnis dafür, dass man danach pessimistischer ist. Trotz allem - und bitte, bitte sei mir nicht böse, dass ich das jetzt hier schreibe - kann ich nur den vielen, vielen hier im Forum Mitleidenden empfehlen, Deinen aus tiefem Schmerzen gegebenen Rat NICHT ZU BEFOLGEN. Ich bin selber an BSDK erkrankt und glaube, dass man sich eben auf jeden Fall Hoffnungen machen sollte, denn bei dieser brutalen Krankheit ist die Hoffnung entscheidend für ein starkes Immunsystem und eine starke Psyche. So lange es keinen ernsthaften Grund wie starke Schmerzen, schlechte Lebensqualität gibt, müssen wir, die Erkrankten für die Chance weiterzuleben kämpfen und glaube mir, lieber Ronin, wir sind noch lange nicht am Ende. Wenn Du Deine Zeilen aber so verstanden haben willst, dass man nicht übermütig und realitätsfremd sondern mit Demut und Respekt diese Krankheit annehmen sollte, dann gebe ich Dir vollkommen recht.

[monika sanford]

Hallo Ronin,

es tut mir schrecklich Leid für Euch - Deine Statement möchte ich jedoch nicht ganz so stehen lassen. Ich bin der Meinung Hoffnung &
Optimismus sind sehr wichtig. Ich sehe das jetzt bei meiner Ma -seit
sie sich wieder gefangen hat - ist ihr Wille zu leben sehr stark geworden und das liegt wohl auch daran, dass sie anfängt optimistisch & positiv zu denken. Es ist wichtig für die Seele positiv zu denken nur dann hat der Körper eine Chance.

Liebe Grüße Monika

Hallo Ronin,
erstmal tut es mir furchtbar leid, das es doch so schnell zu ende war, dennoch muss ich den anderen recht geben, die Hoffnung stirbt eben mal zuletzt. Und wer nicht hofft kann nicht gut Kraft tanken um für unsere Lieben da zu sein.
Viel Kraft und Zuversicht schickt Dir Gabi